DE2818178A1

DE2818178A1 - Dichtungseinrichtung an der einlass- oder auslassoeffnung eines unterdruck- oder ueberdruckbehaelters fuer die behandlung textiler warenbahnen

Info

Publication number: DE2818178A1
Application number: DE19782818178
Authority: DE
Inventors: Karl-Peter Lopata
Original assignee: Kleinewefers GmbH
Current assignee: Kleinewefers GmbH
Priority date: 1978-03-11
Filing date: 1978-04-26
Publication date: 1979-11-08
Also published as: GB2019911B; GB2019911A; DE2810660C3; DE2810660A1; DE2810660B2; JPS54125794A; US4301665A; NL7901812A

Description

Dichtungseinrichtung an der Einlaß- und AuslaBöffnung
eines Unterdruck- oder Uberdruckbehälters für die Behandlung textiler Warenbahnen.- Zusatz zu Patentanmeldung P 28 10 660.7.-Die Hauptanmeldung bezieht sich auf eine Dichtungseinrichtung an der Einlaß- und Auslaßöffnung eines Unterdruck- oder Uberdruckbehälters zum kontinuierlichen Behandeln einer über eine Walze geführten textilen Warenbahn, mit mindestens einem auf der Warenbahn aufliegenden Dichtungsschlaucb od.dgl., dessen Enden gegen zwei seitliche an den Gehäusewänden mittel- oder unmittelbar anliegende und auf den Walzenenden federnd aufsitzende Dichtungselemente anliegen, die aus segmentartigen, federnd zusammendrückbaren Scheibenstücken bestehen, deren der Walze zugekehrter Dichtungsrand in axialer Richtung der Walze federnd zusammengedrückt dichtend gegen das eine Ende des Dichtungsschlauches od.dgl. und gegen die Walze anliegt, wobei das endlose Andrückband und die textile Warenbahn die Walze um mehr als 900 umschlingen.- Bei Vorrichtungen zur kontinuierlichen Behandlung von Textilbahnen, z.B, in Sattdampfatmosphären über 1 bar, bei denen eine Vorbehandlung stattgefunden hat, z.B. eine Farbklotzung, kann beim Eintritt der Textilbahn in einen Dampfdruckraum eine Veränderung des Farbauftrages wie etwa ein ungleiches Verblasen oder ein Quetschen erfolgen.- Auch bei andersartigen Behandlungen von Textilbahnen ist es wesentlich, die in den Unterdruck- oder ttberdruckbehälter ein- oder austretende Textilbahn in ihrem Zustand, den sie vor oder nach dem Passieren der Einlaß- oder Auslaßöffnungen besaß, zu erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einer Dititungseinrichtung nach dem Hauptpatent eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher der Zustand der Textilbahn beim Eintritt oder Austritt aus dem Behandl-ungsbehälter keine Veränderung, wie z.B. eine ungleiche Verblasung oder Quetschung, erfährt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung, ausgehend von einer Dichtungsvorrichtung nach dem Patent 0 (Patentanmeldung P 28 10 660.7) vor, daß der von der textilen Warenbahn und dem Andrückband umschlungenen Walze eine zweite nur von dem Andrückband umschlungene Walze zugeordnet ist, ferner das Andrückband als gasdichtes und/oder wärmeisolierendes Band ausgebildet ist und die textile Warenbahn an beiden Seitenrändern um mindestens jeloo mm übergreift.
Da ein Teil der Merkmale bekannt ist, so z.B. die Anwendung eines gadichten undtoder wärmeisolierenden Andrilckbandes und das gemeinsame Umschlingen einer Walze durch die Warenbahn und durch das Andrückband wird nur Schutz für die Kombination aller Merkmale des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruches beansprucht, da nur die einzelnen Merkmale in ihrer Gesamtheit die Lösung der Aufgabe herbeiführen. Insbesondere wird durch die Gesamtheit der Merkmale der erfinderische Gedanke realisiert, daß die Warenbahn beim Ein- oder Ausführen aus dem Unter- oder Uberdruckbehälter über eine längere Strecke um eine Walze geführt und von außen durch das gasdichte wärmeisolierende Band eingebunden wird, so daß z.B. bei einer geklotzten textilen Warenbahn eine ungleiche Verblasung oder Quetschung ausgeschlossen wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen den Enden beider Walzen Je ein Form- oder Seitenblech angeordnet, zwischen denen die vier, die beiden Walzen abdichtenden Dichtungselemente angeordnet sind Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß die Form- oder Seitenbleche nit dem Umfang der Walzen entsprechenden Ausnehmungen versehen sind, an deren Rand der an den Walzen anliegende Fuß der federnd zusammendrückbaren Scheibenstücke angeordnet ist.
Letztlich können mindestens die der Einlaß- oder Auslaßöffnung des unter Überdruck stehenden Behälters benachbarten Dichtungselemente durch den Behälterinnendruck gegen die Walzen andruckbar sein.- Für dieses Merkmal wird nur in Verbindung mit den übrigen Merkmalen der Erfindung Schutz begehrt.
Der Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung ist darin zu sehen, daß die textile Warenbahn beim Aus- oder Eintritt aus dem Behandlungsbehälter keiner Veränderung unterworfen wird, andererseits jedoch eine leichte Ausbaubarkeit der Dichtungseinrichtung an der Einlaß- oder Auslaßöffnung des Behandlungsbehälters gegeben ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt und zwar zeigt Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch die Vorrichtung, Fig. 2 Schnitte nach der Linie II-II der Fig. 1 fWr die Anwendung an einem Überdruck- und an einem Unterdruckbehälter und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1.
In dargestelltem Beispiel ist die mit der allgemeinen Bezugsziffer 1 versehene Vorrichtung an der Eintrittsöffnung 2 eines Behälters 3 angeordnet, in dem ein Uber- oder Unterdruck gegenüber seiner Umgebung herrscht. Auf den Seitenflanschen 4 der Eintrittsöffnung 2 des Behälters 3 ist der Blockflansch 5 mit der offnung 5a eines im Querschnitt U-förmigen Halteteils angeordnet, der die beiden Seitenwangen la aufweist, von denen in den Fig. lediglich die eine Seitenwange erkennbar ist.
Zwischen den beiden Seitenwangen la sind auf gleicher Höhe und symmetrisch zu der Öffnung 2 die beiden Walzen 6,7 gelagert und gemeinsam angetrieben. Parallel zu den Walzen 6,7 ist eine Umlenkrolle 8 vorgesehen, die in Richtung des Pfeiles L verstellbar ist. Dieser Umlenkrolle ist eine zweite Umlenkrolle 10 zugeordnet, die in Richtung des Pfeiles K verstellbar ist.
Um die beiden Rollen 8,10 sowie um die beiden Walzen 6,7 ist ein Andrückband 11 gelegt, das eine nur wenig geringere Breite als die Länge der Walzen 6,7 und der gleich langen Rollen 8,10 besitzt. Dieses Andrückband ist ein gasdichtes und gegebenenfalls wärleisolierendes Band, das annähernd um denselben Umschlingungswinkel die Walze 6 umgibt, wie die textile Warenbahn W, die auf der Umlenkwalze 8 aufliegend zwischen dem Andrückband 11 und der Oberfläche der Walze 6 auf der letzteren aufliegt, diese um etwa einen Winkel von ca. ?500 umschlingt und von dort einer weiteren Rolle 12 und dem Inneren des Behälters 3 zugeführt zu werden.
Das Band 11 besitzt eine Breite, die größer ist als die Breite der zu behandelnden textilen Warenbahn W. Der seitliche Uberstand des Andrückbandes über den Rand der textilen Warenbahn beträgt mindestensloomm, so daß auf der Strecke von der Berührung bis zum Verlassen der Walze 6 die Warenbahn durch das Andrückband abgedeckt und zwischen diesem Band und der Oberfläche der Walze 6 eingehüllt ist. Hierdurch wird eine ungleiche Verblasung oder ein Quetschen der textilen Warenbahn beim Eintritt in den unter Dampfdruck stehenden Behälter 3, z.B. wenn die Warenbahn durch eine Farbklotzung vorbehandelt ist, vermieden.
Zur Abdichtung der Walzen 6,7 dienen die vier Dichtungselemente 13 bis 16. Auf jeder der beiden Wangen ia, zwischen den die Walzen 6,7 gelagert sind, sind sich gegenüberliegend Seiten- oder Formbleche 35 angeordnet, die sich sowohl zwischen den Dichtungslementen 13 bis 16 wie auch um die Walzen 6,7 und bis zur Öffnung 5a des Blockflansches5/erstrecken. Wie Fig.
2 erkennen läßt, deren linke Darstellung eine Dichtung an einen Überdruckbehälter wiedergibt, während die rechte Darstellung eine Dichtung an einem Unterdruckbehälter zeigt, reicht der Rand 35a der Seiten- oder Formbleche 35 bis nahe an die Oberfläche der Walzen 6,7 heran, wobei die Walzen mit ihrer S-;irnseite (7a in Fig. 2) bis auf Höhe des Seiten- oder Formbleches 35 ragt.
Zwischen den Seiten- oder Formblechen 35 erstreckt sich für Jedes Dichtungselement 13 bis 16 parallel zu den Walzen 6,7 Je eine Traverse 17 mit einem radial gelegenen Anstell- oder Druckelement 18, von denen die beiden der Eintrittsöffnung -5a des Behälters 3 benachbarten Elemente, sofern der Behälter ein Uberdruckbehälter ist, über einen Kanal 19 mit dem Inneren des Behälters 3 verbunden sein können. Die Anstell-oder Druckelemente 18 können statt hydraulischer Anstellmittel auch mechanische Verstellmittel sein, mit deren Hilfe die Dichtungsschläuche oder -wulste 20 jedes Anstell- oder Druckelerentes gegen die Walzen 6,7 bzw. gegen das AndrUckband 11 gedrückt werden. Die Schläuche oder Wulste 20 können pneumatische Schläuche oder elastische Vollwulste sein, die mit ihrer Stirnseite 21 gegen je ein gummielastisches segmentartiges Seitenstück 36 anliegt, das sich über das Seiten-oder Fornblech 35 erstreckt. Der Fußteil 37 des gummielastischen Dichtungsseitenstückes liegt elastisch dichtend auf der Walze 6 bzw. 7 auf, wobei der benachbarte Abschnitt des Seitenstücks 36 gleichzeitig zwischen der Stirnseite 21 der Schläuche oder Wulste 20 und dem benachbarten Ende 35a des Seiten- oder Formblechs 35 elastisch dichtend zusammengedrückt wird. An den Rändern 38 des Seiten- oder Foribleches 35 (Fig. 1) kann der Fuß oder die Verstärkung 37 des gummielastischen Seitenstücks 36 durch Schrauben 39 festgelegt sein.
In Fig. 3 ist ein Schnitt in Richtung der Linie III-III nach Fig. 1 wiedergegeben, wo zu erkennen ist, daß das AndrUckband 11 um ca. 20 mm seitlich die Textilbahn W auf der Walze 6 übersteht und das Andrückband 11 von dem Dichtungsschlauch oder -wulst 20 gegen die Walze gedrückt wird.
Statt der Dichtungsschläuche oder -wulste 20 können auch kammerartige elastische Dichtungsstreifen od.dgl. die Abdichtung zwischen den Walzen 6,7 und dem Dichtungselement 18 und den Seitenstücken 36 übernehmen.

Claims

Patentansprüche 1) Dichtungseinrichtung an der Einlaß- und Auslaßöffnung eines Unterdruck- oder Uberdruckbehälters zum kontinuierlichen Behandeln einer über eine Walze geführten textilen Warenbahn, mit mindestens einem auf der Warenbahn aufliegenden Dichtungsschlauch od.dgl., dessen Enden gegen zwei seitliche, an den Gehäusewänden mittel- oder unmittelbar anliegende und auf den Walzenenden federnd aufsitzende Dichtungselemente anliegen, die aus segmentartigen, federnd zusammendrückbaren Scheibenstücken bestehen, deren der Walze zugekehrter Dichtungsrand in axialer Richtung der Walze federnd zusammengedrückt dichtend gegen das eine Ende des Dichtungsschlauches od.dgl. und gegen die Walze anliegt, nach Patentanmeldung P 28 10 660.7, wobei das endlose Andrückband und die textile Warenbahn die Walze um mehr als 900 umschlingen, dadurch gekennzeichnet, daß der von der textilen Warenbahn (W) und dem Andrückband (11) umschlungens Walze (6) eine zweite, nur von dem Andrückband (11) umschlungene Walze (7) zugeordnet ist, das Andrückband (11) als gasdichtes und/oder wärmeisolierendes Band ausgebildet ist und die textile Warenbahn (W) an beiden Seitenrändern um wenigstens äeioo mm übergreift.
2) Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Enden der Walzen (6,7) je ein Seiten-oder Formblech (35) angeordnet ist, zwischen denen vier, die beiden Walzen (6,7) abdichtende Dichtungselemente (18) angeordnet sind.
3) Dichtungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten- oder Formbleche (35) mit dem Umfang der Walzen (6,7) entsprechenden Ausnehmungen versehen sind, an deren Rand der an den Walzen (6,7) anliegende Fuß (37) der federnd zusammendrückbaren Scheibenstücken (36) angeordnet ist.
4) Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die der Einlaß- oder Auslaßöffnung (2) des unter Überdruck stehenden Behälters (3) benachbarten Dichtungselemente (18) durch den Behälterinnendruck gegen die Walzen (6,7) andrückbar sind.