DE2817782A1 - Zungenweiche - Google Patents

Zungenweiche

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DE2817782A1
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    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
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    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
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Description

Elektro - Thermit GmbH, Berlin
Zungenweiche
Patentansprüche: Seite 2 bis 4 Beschreibung: Seite 5 bis 17 Zeichnungen: Seite 18 bis 23
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Die Erfindung betrifft eine Zungenweiche, bei der die Zungen aus Schienenabschnitten des Staitumgleises bestehen und auf Gleitstühlen in Schienenquerrichtung verschiebbar gelagert sind.
Die Gleitstühle, die im allgemeinen ebene, plane Platten darstellen, ermöglichen es, die Zungenweiche seitlich zu verschieben. Diese Gleitstühle bilden meistens Lagerplatten, auf welchen die schweren Zungenweichen beim Verstellen der Weiche bewegt werden. Nun hat man versucht, die Reibeigenschaften der aufeinander gleitenden Teile zu verbessern.
Aus der DE-OS 27 05 122 ist z.B. bekannt, die Reibung zwischen Profilschienenfuß und dem Gleitstuhl durch Zwischenlagen von Kunststoffgleitteilen zu vermindern. Die Lebensdauer dieser derartig angeordneten Kunststoffgleitteile ist jedoch relativ kurz, da sie der Bewitterung und vor allem der UV-Sonneneinstrahlung direkt ausgesetzt sind. Diese Einflüsse wirken sich zersetzend auf die Kunststoffgleitteile aus.
Es sind weiter Gleitstühle bekannt, bei denen die Profilschiene auf einer beweglich gelagerten Platte oder einem besonders gefertigten Schmiedestück befestigt ist und die
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Platte bzw. das Schmiedestück auf einer am Boden befestigten weiteren Platte gleitend gelagert ist. Die metallischen Gleitplatten oder Gleitstühle nach dem Stand der Technik erfordern eine regelmäßige Wartung und Schmierung. Einmal, um die Verschiebung der Zungenweichen zu erleichtern und zum anderen, um die meist aus Stahl gefertigten Gleitplatten vor Korrosion zu schützen.
Außerdem weisen die Gleitstühle den Nachteil auf, daß bei ihnen die bei Belastung, d.h. beim Befahren der Profilschiene auftretenden Durchbiegungen als Drehmomente auf den Untergrund des Gleitstuhls weitergeleitet werden. Diese sehr starken Drehmomente bewirken, daß die Schwellen im Schotterbett Drehbewegungen ausführen, hierbei an der unteren äußeren Kante die Schwellen erheblich verschleißen und die Schotterbettung lockern, was zu Verschiebungen im Schotter führen kann. Bei schotterlosem Oberbau aus Betontrageplatten machen sich diese Auswirkungen durch Rißbildung im Betonuntergrund bemerkbar.
Nachteilig hat sich auch bei den bekannten Vorrichtungen zum Verschieben der auf den Gleitstühlen aufliegenden Schienen bemerkbar gemacht, daß die Verriegelung in der jeweiligen Fahrstellung nur unzureichend gelöst ist. So wird vorgeschlagen, die Verriegelung der auf den Platten beweglichen Gleitstühle durch das Einschieben von Sperrelementen vorzunehmen. Diese Maßnahme hat jedoch den Nach-
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teil, daß ein gewisser Spielraum zum Einschieben dieser Sperrelemente zwischen Gleitstuhl und Unterlagsplatte vorhanden sein muß. Dieser Zwischenraum vergrößert sich jedoch nach kurzer Zeit durch die beim Überfahren der Räder entstehenden Kräfte.
Man hat auch versucht, die Verriegelung mittels keilförmiger Elemente zu lösen, jedoch besteht hier die Gefahr der Verkeilung dieser Sperrelemente.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen wartungssicheren und wenig störanfälligen Gleitstuhl zu schaffen der die beim überfahren durch die Räder auftretenden Kräfte ohne Schaden für den Untergrund ableiten kann und ferner eine sichere Verriegelung der auf diesen Gleitstühlen angeordneten querbeweglichen Schienenabschnitte zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Gleitstuhl auf einer zwischen zwei Lagerböcken, nämlich einem innerhalb des Gleises und einem außerhalb des Gleises befindlichen Lagerbock, die mit einer gemeinsamen Grundplatte starr verbunden sind, angeordneten Welle gleitend gelagert ist und zwei beidseitig parallel zur Welle befindliche Gewindestangen aufweist, die im Eingriff mit einem in Ausnehmungen des Lagerbockes angeordneten Anschlag und einem Verriegelungselement stehen, wobei im verriegelten Zustand die Gewindestange an das Verriegelungselement angepreßt ist und im entriegelten Zustand die Gewindestange an einem Anschlag anliegt.
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Es wurde gefunden, daß durch eine solche Anordnung des Gleitstuhles die beim Überfahren durch die Räder auftretenden Fahrschienendurchbiegungen nicht mehr als Drehmomente auf den Untergrund, d.h. auf den Schotter bzw. den Beton, abgeleitet werden, da sie von der zwischen den beiden Lagerböcken befestigten Welle kompensiert werden. Die Schmierung der Welle ist einfach zu handhaben. Bei der Schmierung eventuell daneben gegangene Schmiermittel können nicht auf den Schotter gelangen, da sie auf der gemeinsamen Grundplatte verbleiben und dort entfernt werden können. Das in den Ausnehmungen des Lagerbockes angeordnete Verriegelungselement bzw. der in einer weiteren Ausnehmung gelagerte Anschlag sorgt dafür, daß der querbewegliche Schienenabschnitt in seiner Stamm- bzw. abweichenden Stellung unverrückbar gelagert ist. Dabei stehen die Gewindestangen, die beidseitig parallel zur Welle verlaufen, im Eingriff mit Anschlag und Verriegelungselement und halten so das Gleis in seiner jeweiligen Lage. Drückt das Ende der einen Gewindestange auf der einen Seite des Gleises gegen den z.B. aus Reibungsfedern gebildeten Anschlag, so wird auf der gegenüberliegenden Seite das Ende der Gewindestange durch die Verriegelung gehalten. Das Gleis ist arretiert. Die auf der anderen Seite der Welle parallel verlaufende Gewindestange befindet sich sowohl auf der einen wie auch auf der anderen Seite des Gleises im entriegelten Zustand, d.h. sie werden nicht durch Anschlag und Verriegelungselement gehalten.
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Von besonderem Vorteil ist es, daß der Gleitstuhl aus einem mit einer Platte kraftschlüssig verbundenen Block besteht, wobei der Block eine mittig quer zur Schienenlängsrichtung angeordnete Bohrung zur Durchführung der Welle und beidseitig und parallel hierzu mit Gewinde versehene Bohrungen zur Befestigung der Gewindestangen aufweist. Auf dieser mit dem Block verbundenen Platte wird dann die Schiene in üblicher Weise befestigt. Der Block gleitet horizontal über die zwischen den Lagerböcken befestigte Welle. Das Gleis ist dadurch in einfacher Weise in Querrichtung verschiebbar. Es ist zweckmäßig, daß die in den beidseitig und parallel zur Welle angeordneten Gewindestangen im Block justierbar und in justierter Stellung arretierbar sind. Durch diese Justierbarkeit der Gewindestangen ist es möglich, auch nach Fertigstellung der Weichenanlage Änderungen an der Geometrie im Ablenkbereich vorzunehmen.
Es ist von besonderem Vorteil, daß jeweils die beiden gegenüberliegenden Gleitstühle durch eine angelenkte Spurstange miteinander verbunden sind. Diese Spurstange hält die beiden zu verschiebenden Schienen immer im parallelen Abstand zueinander. Sie sorgt auch für die gemeinsame Querbewegung der beiden Schienen. Diese Querbewegung erfolgt durc pneumatisch oder hydraulisch betriebene Hubzylinder. Diese greifen in bekannter Weise über eine Kolbenstange am Gleitstuhl an und ziehen diesen mit der auf ihm befestigten Schier in die jeweils gewünschte Richtung.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß alle auf einer Seite befindlichen Verriegelungselemente durch ein in in Schienenlängsrichtung befindliche Ausnehmungen der Lagerböcke geführtes gemeinsames Gestänge verriegelbar bzw. entriegelbar sind.
Mit Hilfe dieses in Schienenlängsrichtung angeordneten Gestänges gelingt es, die Ent- bzw. Verriegelung der im Weichenabschnitt angeordneten Gleitstühle gleichzeitig vorzunehmen. Dabei ist es von besonderem Vorteil, daß das Gestänge ein Schubgestänge ist, durch welches die in den Lagerböcken angeordneten Verriegelungselemente in Schienenlängsrichtung verschiebbar sind. Die an dem Gestänge befestigten Schieber werden in ihre Ent- bzw. Verriegelungsstellung geschoben, wobei auf der entriegelten Seite des Gleises die Gewindestangen freien Durchgang haben, während sie auf der Verriegelungsseite durch den Schieber, der den Durchgang versperrt, aufgehalten werden, indem sich das Ende der Gewindestange gegen den Schieber preßt.
In einer anderen vorteilhaften Anordnung ist vorgesehen, daß das Gestänge axial drehbar ist und die Verriegelungselemente, die mit dem Gestänge fest verbunden und zylinderförmig sind, in Entriegelungsstellung eine Bohrung aufweisen, in welche die Gewindestange einschiebbar ist. Bei dieser Anordnung wird die gleichzeitige Ent- bzw. Verriegelung
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dadurch vorgenommen, daß das Gestänge so gedreht wird, daß im entriegelten Zustand die Gewindestangen durch eine Ausnehmung im Verriegelungselement gleiten können und im verriegelten Zustand die Ausnehmung axial um 90° verschoben wird, so daß die Gewindestange an dem so verschlossenen Verriegelungselement Halt findet.
Dabei erfolgt zweckmäßigerweise die Längs- oder Drehbewegung des Gestänges durch pneumatische oder hydraulische Schubzylinder. Mit Hilfe dieser pneumatischen oder hydraulischen Zylinder wird somit gleichzeitig die Ent- bzw. Verriegelung vorgenommen.
Durch die Erfindung wird ein einwandfreies und wartungssicheres Verstellen der querbeweglichen Schienenabschnitte erreicht, wobei die jeweilige Lage des Gleises durch die gleichzeitige Verriegelung unverrückbar gesichert ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den folgenden Figuren 1 bis 8 dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
Figur 1 die Seitenansicht des zwischen den Lagerböcken auf der Welle gleitenden Gleitstuhles, im folgenden kurz Schienenlager genannt,
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Figur 2 die Draufsicht auf dieses Schienenlager, wobei der äußere Lagerbock im Schnitt dargestellt ist,
Figur 3 und 4 den Einsatz dieser Schienenlager im Ablenkbereich einer Weiche,
Figur 5 den Schnitt A-B aus der Figur 3, Figur 6 den Schnitt C-D aus der Figur 4,
Figur 7 einen Ausschnitt des Schnittes A-B aus der Figur 3 (Schubverriegelung)
Figur 8 einen Ausschnitt des Schnittes C-D aus der Figur 4 (Drehverriegelung)
Figur 1 zeigt die Grundplatte (2), auf der die Lagerböcke (3) und (4) (innerer bzw. äußerer Lagerbock) durch Schweißen fest verbunden sind. In den Bohrungen der Lagerböcke (3) und (4) ist die Welle (5) eingepaßt. Die Arretierung der Welle (5) in den Lagerböcken (3) und (4) wird durch die Paßschraube (6) erzielt. Auf der Welle (5) ist der aus dem Lagerblock (7) und der darauf befestigten Platte (8) bestehende Gleitstuhl (9) gleitend gelagert. Die Befestigung der Schiene (10) erfolgt über die an dem Gleitstuhl (9) angebrachte Rippenplatte (11), die Klemmplatten (12), die Hakenschrauben (13), die doppelten Federringe (14) und die Muttern (15). Die Verbindung zwischen den parallel verlaufenden Schienen (10) übernimmt die Spurstange (16) , die an der Platte (8) des Gleitstuhles (9) durch Achsbolzen (17) gelenkig befestigt ist. Die Arretierur.
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der Schiene (10) in ihrer jeweilig geforderten Lage übernehmen die Gewindestangen (18) und (19) . Die Gewindestange (18) stellt den genau definierten Abstand bis zum in der Ausnehmung (20) montierten federnden Anschlag (21) her, die Gewindestange (19) in der Ausnehmung (22) den genau definierten Abstand zum in der Ausnehmung (23) gelagerten Verriegelungselement (24). Die Gewindestangen (18) und (19) werden mit den Sechskantmuttern (25) und den Scheiben (26) gekontert.
Der Hubzylinder (27) dient zur horizontalen Querbewegung der auf dem Gleitstuhl (9) befestigten Schiene (10). Das Gehäuse (28) ist über den Arm (29) und die Bolzen (30) kraftschlüssig mit dem Lagerbock (4) verbunden. Die die Querbewegung ausführende Kolbenstange (31) steht über die Lagersteile (32) an der Platte (8) mit dem Gleitstuhl (9) in Verbindung.
Die Figuren 3 und 4 zeigen die sogenannten Schienenlager (1) im Ablenkbereich einer Weiche im Einsatz. Diese Schienenlager sind in bestimmtem Abstand in diesem Ablenkbereich angeordnet. Die parallelen Schienen (10) stellen den geraden bzw. abzweigenden Strang her. Im Einlauf der Weiche sind die Schienen (10) starr mit den Rippenplatten (33) auf dem Untergrund befestigt. Das Stammgleis wird aus dem Schienenpaar (34) und das Zweiggleis aus dem Schienenpaar (35) gebildet. Das Stamm- und Zweiggleie ist mit den Rippenplatten (36) mit dem Untergrund starr
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verbunden. Die Gewindestangen (18) sind auf der linken Seite so justiert, daß die auf der rechten Seite an den Verriegelungselementen (24) anliegenden Gewindestangen (19) unter Nennandruckkraft stehen. Mit den auf der rechten Seite liegenden Gewindestangen (19) wird die jeweilige geometrische Lage der Schiene (10) hergestellt, während die auf der linken Seite liegenden Gewindestangen (18) über die federnden Anschläge (21) für den erforderlichen Andruck sorgen. Die Verriegelungselemente (24) sind beidseitig untereinander mit dem Gestänge (37) verbunden. Die Umstellung der Verriegelungselemente (24) wird durch die einfach wirkenden Hubzylinder (38), (39), (40) und (41) ausgeführt. Die Prüfung auf richtige Stellung der Verriegelungselemente (24) geschieht über die Endschalter (42), (43), (44), (45), (46), (47), (48) und (49). In der Stellung "gerade" (Figur 3) hat der Hubzylinder (38) auf der linken Seite die Verriegelungselemente (24) über das Gestänge (37) in die entriegelte Stellung gebracht. Damit sind die Endschalter (42) und (44) geschlossen, während die Endschalter (43) und (45) geöffnet sind. Der Hubzylinder (40) hat die Verriegelungselemente (24) auf der rechten Seite in die verriegelte Stellung gebracht. Damit sind die Endschalter (46) und (48) geschlossen, während die Endschalter (47) und (49) geöffnet sind. Über diese Kombination der Endschalterstellung kann die Fahrstraßenfreimeldung für den geraden Strang abgeleitet werder
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Der Umstellvorgang von der Stellung "gerade", wie in Figur 3 dargestellt, in die Stellung "abzweigend", wie in Figur 4 gezeichnet, läuft folgendermaßen ab:
Die Hubzylinder (27), wie in Figur 1 gezeigt, werden in Betrieb gesetzt, wobei die querbeweglich gelagerten Schienen (10) nach links gedrückt werden, und zwar so, daß die auf der linken Seite befindlichen federnden Anschläge (21) durch die Gewindestangen (18) geringfügig überdrückt werden und die Gewindestangen (19) auf der rechten Seite die Verriegelungselemente (24) freigeben. Nachdem die Verrxegelungselemente (24) auf der rechten Seite frei sind, wird der Hubzylinder (41) in Tätigkeit gebracht und die Verriegelungselemente (24) über das Gestänge (37) in die entriegelte Stellung gebracht. Ist der Stellvorgang ordnungsgemäß erfolgt, dann müssen die Endschalter (47) und (49) geschlossen und (46) und (48) geöffnet sein. Diese Endschalterstellung löst die Umpolung der Kraftrichtung an dem Hubzylinder (27) aus. Der Hubzylinder (27) zieht die Schienen (10) in die abzweigende Stellung zum Anschluß an die Schienen (35) des Zweiggleises und zwar so weit, daß jetzt die federnden Anschläge (21) von den Gewindestangen (18) auf der rechten Seite geringfügig überdrückt werden. Damit ist der Weg für die Verriegelungselemente (24) auf der linken Seite frei, und der Hubzylinder (39) kann über das Gestänge (37) diese Ver-
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riegelungselemente (24) in die verriegelte Stellung bringen. Ist die Verriegelung einwandfrei, dann müssen die Endschalter (43) und (45) geschlossen und die Endschalter (42) und (44) geöffnet sein. Bei dieser Endschalterstellung werden die Hubzylinder (27) außer Betrieb gesetzt, wodurchdie auf der rechten Seite befindlichen federnden Anschläge
(21) mit ihrer Federkraft die Gewindestangen (19) auf der linken Seite gegen die Verschlußelemente (24) pressen. Über die in Figur 4 dargestellte Kombination von Endschalterstellung ((42), (44), (46) und (48) geöffnet; (43), (45), (47) und (49) geschlossen) kann die Fahrstraßenfreimeldung für den abzweigenden Strang abgeleitet werden.
Die Lage der Verriegelungselemente (24) und des Gestänges (37) ist aus den Figuren 5 und 6 ersichtlich. In der Figur 5 befindet sich die Weiche in Geradeausstellung und die Verriegelungseleinente (24) versperren den Gewindestangen (19) den freien Durchgang durch die in den Lagerböcken (4) angeordneten Bohrungen (22) , d.h. die Enden der Gewindestangen (19) pressen sich gegen das als Schieber ausgebildete Verriegelungselement (24). Das Gestänge (37) hat die Schieber in diese Stellung gezogen. In dieser Stellung der Verriegelungselemente (24) ist der Schienenabschnitt für die Geradeausstellung verriegelt und somit arretiert. In der Figur 6 ist die Weiche für die abzweigende Fahrtrichtung
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gestellt und arretiert. In dieser Stellung geben die als Schieber ausgebildeten Verriegelungselemente (24) den Weg für die Gewindestangen (19) durch die Bohrungen (22) in den Lagerböcken (4) frei. Wiederum hat das Gestänge (37) die Schieber in diese Stellung gezogen. Das Gestänge (37) ist im unteren Bereich des Lagerbockes (4) gelagert. Es behindert deshalb nicht den freien Durchgang der Gewindestangen (19), die oberhalb des Gestänges (37) ihren Durchgang finden.
In den Figuren 7 und 8 wird eine andere Möglichkeit der Ver- bzw. Entriegelung gezeigt. Das Gestänge (37) ist axial drehbar ausgestaltet. Dabei weist das Verriegelungselement (24) eine Bohrung (50) auf, die den gleichen Durchmesser hat, wie die Bohrung (22) im Lagerbock (4), und im entriegelten Zustand den freien Durchgang der Gewindestange (19) ermöglicht. In Figur 7 befindet sich die Weiche im verriegelten Zustand. Das Gestänge (37) ist axial so gedreht worden, daß die Bohrung (50) nicht mit der Bohrung (22) fluchtet und sich das Ende der Gewindestange (19) gegen das so verschlossene Verriegelungselement
(24) preßt und aufgehalten wird. Die Figur 8 zeigt die Weiche im Entriegelungszustand. Hierbei ist das Gestänge
(37) axial so gedreht worden, daß die Bohrung (50) des Verrxegelungselementes (24) mit der Bohrung (22) des Lagerbockes (4) fluchtet und somit die Gewindestange (19) freien Durchgang hat.
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Claims (8)

  1. Patentansprüche
    ( 1.)Zungenweiche, bei der die Zungen aus Schienenabschnitten des Stammgleises bestehen und auf Gleitstühlen in Schienenquerrichtung verschiebbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitstuhl (9) auf einer zwischen zwei Lagerböcken (3) und (4), nämlich einem innerhalb (3) des Gleises und einem außerhalb des Gleises befindlichen Lagerbock (4), die mit einer gemeinsamen Grundplatte (2) starr verbunden sind, angeordneten Welle (5) gleitend gelagert ist und zwei beidseitig parallel zur Welle befindliche Gewindestangen (18) und (19) aufweist, die im Eingriff mit einem in Ausnehmungen (20) und (23) des Lagerbockes (4) angeordneten Anschlag (21) und einem Verriegelungselement (24) stehen, wobei im verriegelten Zustand die Gewindestange (19) an das Verriegelungselement (24) angepreßt ist und im entriegelten Zustand die Gewindestange (18) an einem Anschlag (21) anliegt.
  2. 2. Zungenweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitstuhl (9) aus einem mit einer Platte (8) kraftschlüssig verbundenen Block (7) besteht, wobei der Block (7) eine mittig quer zur Schienenlängsrichtung angeordnete Bohrung zur Durchführung der Welle (5) und beidseitig und parallel hierzu mit Gewinde versehene Bohrungen zur Befestigung der Gewindestangen (18, 19) aufweist.
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  3. 3- Zungenweiche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gewindestangen (18, 19) im Block (7) justierbar und in justierter Stellung arretierbar sind.
  4. 4. Zungenweiche nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die beiden gegenüberliegenden Gleitstühle (9) durch eine angelenkte Spurstange (16) miteinander verbunden sind.
  5. 5. Zungenweiche nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle auf einer Seite befindlichen Verriegelungselemente (24) durch ein in in Schienenlängsrichtung befindliche Ausnehmungen der Lagerböcke (3, 4) geführtes gemeinsames Gestänge (37) verriegelbar bzw. entriegelbar sind.
  6. 6. Zungenweiche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (37) ein Schubgestänge ist, durch welches die in den Lagerböcken (4) angeordneten Verriegelungselemente (24) in Schienenlängsrichtung verschiebbar sind.
  7. 7. Zungenweiche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (37) axial drehbar ist und die Verriegelungselemente (24), die mit dem Gestänge (37) fest verbunden und zylinderförmig sind, in Entriegelungsstellung eine Bohrung (50) aufweisen, in welche die Gewindestange (19) einschiebbar ist.
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  8. 8. Zungenweiche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs- oder Drehbewegung des Gestänges (37) durch pneumatische oder hydraulische Hubzylinder (38) bis (41) erfolgt.
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