DE2815923A1 - Laufbildkamera - Google Patents
LaufbildkameraInfo
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- DE2815923A1 DE2815923A1 DE19782815923 DE2815923A DE2815923A1 DE 2815923 A1 DE2815923 A1 DE 2815923A1 DE 19782815923 DE19782815923 DE 19782815923 DE 2815923 A DE2815923 A DE 2815923A DE 2815923 A1 DE2815923 A1 DE 2815923A1
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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- G—PHYSICS
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- G03B7/081—Analogue circuits
- G03B7/085—Analogue circuits for control of aperture
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Description
- 3 · il Aprii 1978
7 Stuttgart N. Menzelstraße 40 9 ft 1 R Q ? ^ *
Patentanwalt ^
Laufbildkamera
Die Erfindung betrifft eine Laufbildkamera mit einer Belichtungsregeleinrichtung für Normalzeitaufnahmen bei kontinuierlich angetriebenem Verschluß
und mit einer Anhalteeinrichtung für den Verschluß in Offenstellung bei Langzeitaufnahmen, wobei der Verschluß bei Langzeitaufnahmen durch das Ausgangssignal
einer von der Objekthelligkeit gesteuerten Zeitbildungseinrichtung wieder freigegeben wird.
Es ist bekannt, zur Durchführung von Zeitrafferaufnahmen, kameraseitig einen Impulsgeber zu verwenden, der in vorwählbaren Intervallen
jeweils ein Einzelbild auslöst. So kann beispielsweise alle fünf Sekunden eine Einzelbildaufnahme durchgeführt werden, ohne daß der Benutzer des Gerätes
unter Zuhilfenahme einer Zeitmeßeinrichtung in den entsprechenden Intervallen den Auslöser betätigen muß. Bei Projektion eines derartig belichteten Laufbildfilmes
mit Normalbildfrequenz dauert der Ablauf der Szene entsprechend kürzer. Durch die Verwendung eines Impulsgebers zur Bestimmung der Bildfolge
wird im wesentlichen der Transport des Filmes bzw. der Umlauf des Verschlusses für eine vorwählbare Zeitdauer unterbrochen. Der Impulsgeber
kann mit der Laufbildkamera integriert oder als Zusatzgerät für diese ausgebildet
sein. Nach dem Stand der Technik sind derartig verwendete Impulsgeber als elektronische Impulsgeneratoren aufgebaut.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Laufbildkamera
/u :*vhaHen, mit der neben Normalzeitaufnahmen auch Langzeitaufnahmen durchgeführt
'verden können, wobei auch oder nur bei Langzeitaufiahmen die be-
^('!>ric'Lt'!H'n Trirkaufna'imen ( Zeitraffer ) durchgeführt werden können. Gemäß
der I'rfindurä wird daher bei einer Laufbildkamera der eingangs erwähnten
ArI vorgeschlagen, daß die Laufbildkamera iur Durchführung einer Serie von
Lang hMi aufnahm en einen Impulsgeber aufweist, dessen Ausgangssignal zur Auslösung
einer Langte it aufnahme vorgesehen ist, wobei die Impulsfolge einstellbar
und der Beginn einer Impulspause gleichzeitig mit dem Beginn einer Langzeitaufnali'iie
vorgesehen ist. Durch diese besonderen Maßnahmen wird in vorteilhafter Weise festgesetzt, daß in analoger Weise zu Zeitraffer-Normalzeitaufnalnnen
durch Wahl des Zeitintervalls zwischen zwei Langzeitaufnahmen mittels des Impulsgebers eine Szenenfolge auf eine bestimmte, zur Wirklichkeit
jedoch unterschiedlichen Projektionsdauer umgesetzt werden kann. Es ist hiebei von Vorteil, daß das durch die Ausgangs signale des Impulsgebers definierte
Zeitintervall stets gleichzeitig mit dem Beginn einer Langzeitaufnahme beginnt. Würde man durch das vom Impulsgeber abgeleitete Zeitintervall den Abstand
zwischen dem Ende der ersten Langzeitaufnahme und dem Beginn der zweiten Langzeitaufnahme definieren, so könnte kaum ein Rückschluß auf die Dauer
der späteren Projektion mit Normalbildfrequenz gezogen werden. Da die Summe der Dauer der Langzeitbelichtung und der Dauer der Impulspause den Abstand
zweier Aufnahmen bestimmen würde, wobei die Dauer der Langzeitbelichtung eher nicht ermiltelbar ist, da beispielsweise die Helligkeit über die Dauer der
Aufnahme variieren könnte.
Erfahrungsgemäß können Belichtungszeiten bis zu etwa
30 Sekunden bei Langzeitaufnahmen erforderlich sein. Mittels des Impulsgebers
ist es aber möglich, beispielsweise zwischen zwei Langzeitaufnahmen
kürzer einzustellen als die Belichtungszeit andauert. Um dem Benutzer des
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Gerätes darauf hinzuweisen, daß an sich die Bildfolgezeit geringer als die
erforderliche Belichtungszeit eingestellt ist, kann eine Signaleinrichtung vorgesehen
sein, die ihn auf diese Aufnahmeparameter hinweist. Darüber hinaus ist es von Vorteil, den Impulsgeber, d. h. Intervallschalteinriehturg, derart mit
der Belichtungsregeleinrichtung für Langzeitaumahnien zu verknüpfen, daß
sichergestellt ist, daß stets eine ordnungsgemäße Belichtung des Laufbild film es
durchgeführt ist. Dies heißt, die Langzeitbelichtungszeit genießt gegenüber der
durch den Impulsgeber bzw. Intervallzeit Priorität.
Die Erfindung ist in den Zeicluiungen in mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt. In Fig. 1 ist schematiseh in Schrägansicht
eine erfindungsgemäße Laufbildkamera dargestellt. Fig. 2 zeigt schematisch die
Schaltungsanordnung zur Durchführung von Zeitraffer-Langzeitaufnahmen. Fig. 3 stellt schematisch ein Diagramm zur Fig. 2 dar und aus Fig. 4
ist die Steuereinrichtung für die optische Signaleinrichtung zur Anzeige der Belichtungszeit zu entnehmen.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Filmkamera für einen in einer
Kassette 2 gelagerten Laufbildfilm bezeichnet. Die Filmkamera weist ein Aufnahmeobjektiv
3 und ein Sucherobjektiv 4 auf. Das Sucherbild wird durch eine Augenmuschel 5 hindurch betrachtet. Im Strahlengang 6 des Aufnahmeobjektives
ist eine Flügelblende 7 und ein Umlaufverschluß 8 angeordnet. Die Flügelblende 7 wird durch ein Galvanometer 9 verstellt, das über einen Fotowiderstand
10 angesteuert wird. Im Strahlengang 6 des Aufnahmeobjektives kann beispielsweise ein halbdurchlässiger Umlenkspiegel angeordnet sein, der Licht
an den Fotowiderstand 10 leitet. Der Film in der Kassette 2 wird von einem Elektromotor 12 transportiert, der über ein Getriebe 11 auch den Umlaufverschluß
8 antreibt. Hinter dem Umlaufverschluß 8 ist ebenfalls nur schematisch das Bildfenster 13 eingezeichnet. Die Stromversorgung für den Motor 12 und
für das Galvanometer 9 ist durch nicht dargestellte, beispielsweise im Hand-
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grill' ιΚτ Filmkamera angeordnete Trockenbatterien gegeben. Fernerhin wird
Liclil /u einem weiteren Fotowiderstand 15 geführt, der hinter der mit der
Flü'.'.elblende 7 feat verbundenen Flügelblende 77 angeordnet ist. Mit It5 ist die
eic! ironische x\usrüstung zur Steuerung der Blenden 7 bzw. 77 durch den Fotowiderstand
10 und air Durchführung von Langzeitbeliehtungen bezeichnet. Bei
I.aiHi'.enl.eliehUmgen wird der Umlaufversehluß s durch eine weiter im te-η beschriebene
Einrichtung in Offenstellung solange ar.gehalten, bis eine o-ei.ügend
gro'Je Lichtmenge die Exposition des Filmes durchgeführt hat. Danach wird
der Umlaufverschluß S und der in der Kassette 2 gelagerte Film angetrieben bzw. weitertransportiert. Die Bestimmung der Belichtungszeit bei in Gffetistellung
angehaltenem Umlaufverschluß S erfolgt mittels der elektronischen Ausrüstung IG der Kamera, wobei die auf den Fotowiderstand 15 auffallende
Lichtmenge erfaßt wird.
Normalzeitaufnahmen, d. h. Aufnahmen mit kontinuierlich
angetriebenem Umlaufverschluß 8 werden stets dann durchgeführt, wenn die Szenenbeleuchtung ausreichend groß ist. Langzeitaufnahmen hingegen, wenn
die Szenenhelligkeit relativ gering ist, bzw. wenn durch nicht dargestellte Einrichtungen die Blendenflügel 7, 77 in einer gewünschten "Mindest-Blendenstellung"
angehalten sind, obwohl eine weitere Öffnung der Arbeitsblende . erforderlich wäre. Hiedurch können beispielsweise Schärfentiefeneffekte erzielt
werden. Die Umschaltung von Normaizeitbetriebsart auf Langzeitbetriebsart
kann händisch durch den Benutzer oder durch elektronische bzw. mechanische Einrichtungen der Kamera selbst vorgenommen werden. Diese
Umschalteinrichtung kann beispielsweise eine selbsttätige Vergleichseinrichtung sein, die die auf die lichtempfindliche Schichte des Films auftreffende Lichtmenge
erfaßt und in Relation zu einem Wert setzt,-Hier zumindest ein Parameter
für Langzeitaufhahmen darstellt.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der elektronischen Schaltungs-
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ORIGINAL INSPECTED
anordnung, die die elektronische Ausrüstung 1(3 gemäß Fig. 1 darstellt, wobei
auch jene mechanische bzw. elektromei. uiisehe Baut eile der Kamera schematise"»
veranschaulicht sind, die unmittelbar mit der elektronischen Ausrüstung 16
zusammengeschaltet sind. In Fig. 2 sind jedoch nicht die elektronischen b/.w.
elektromechanischen Maßnahmen ersichtlich, die zur Belichtungsregelung bei
NonnaLieitaulnahmen \orgesehen sind. Eine Belichtungseinregolune; Tür Non^al-'/.eitaufnahmen
kann beispielsweise durch eine wheat stone' sehe Brücke gegeben
sein, in deren einem Zweig der Fotowiderstand 10 angeordnet ist, wobei in dor
Brückendiagonale das Galvanometer 9 angeschlossen ist, dessen Rotor mit den
Blendenflügeln 7, 77 verbunden ist.
In Fig. 2 ist mit 17 die Zeitbildungseinrichtung· zur Ermittlung
der Belichtungsdauer für Langzeitaufnahmen beschrieben. Im wesentlichen handelt es sich hiebei um einen Impulsgeber in Form eines Schwellwertschalter
an dessen Eingang ein Widerstand-Kondensatorzeitglied angeschlossen ist. Dieses Widerstands-Kondensatorzeitglied besteht aus dem Fotowiderstand 5 und
dem Ladekondensator 18. Die Funktion der Zeitbildungseinrichtung ist folgende: An den Fotowiderstand 5 wird eine konstante ( stabilisierte ) Spannung zugeführt,
wobei je nach der Helligkeit des auf den Fotowiderstand 15 fallenden Lichtes der Kondensator 18 "langsam oder schneller" aufgeladen wird. Während
dieser Zeit ist der Umlaufverschluß 8 durch seine Antriebseinrichtungen ( Elektromotor
12, Getriebe 11 ) derart positioniert, daß das Bildfenster 13 freigegeben ist. Erreicht die Ladespannung am Kondensator 18 den Schwellwertpegel
des Schwellwertschalters 17 ( Schmitt-Trigger od. dgl. ), was dann gleichbedeutend ist mit einer ausreichenden Exponierung des Laufbildfilmes,
so ist am Ausgang 19 des Schwellwertschalters 17 ein Signal abgreifbar, das zur Steuerung der Transporteinrichtungen bzw. des Umlaufverschlusses verwendet
wird.
Weiters ist aus Fig. 2 ein Impulsgeber 20 zu entnehmen, der zur Steuerung von Intervallaufnahmen - sogenannte Zeitrafferaufnahmen -
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vorgesehen ist. Dieser Impulsgeber 20 gibt durch Einstellung seines Widerstands-Kondensatorzeilgliedes
am Steuereingang 21 an seinem Ausgang 22 nach einem bestimmten zeitlichen Abstand, einen Impuls ab. Das Widerstand-Kondensatorzeitglied
am Eingang 21 des Impulsgebers 20 ist durch den einstellbaren Widerstand 23 und den Ladekondensator 24 gegeben. An den einstellbaren
Widerstand 23 ist wieder eine konstante ( stabilisierte ) Spannung geführt. Die Frequenz der Impulse am Ausgang 22 des Impulsgebers 20 stellt an sich
die Bildfoigefrequenz bei der Aufnahme mit dem kinematografischen Gerät dar. Der Impulsgeber 22 kann ebenfalls als Schwellwertschalter ausgebildet sein.
Um nun Langzeit-Intervallaufnahmen durchführen zu können^
wobei der Beginn der Beleuchtung des Laufbildfilmes je Aufnahme und der Beginn der Impulspause des Impulsgebers für den Intervallbetrieb gleichzeitig
festgesetzt sind, und dadurch erreicht wird, daß ein in der Wirklichkeit auftretender
Vorgang durch Wahl des Zeitintervalls mittels des Impulsgebers 20 auf eine bestimmte Projektionsdauer umgesetzt werden kann, wie dies beispielsweise
auch für Zeitraffereffekte bei Normalzeitaufnahmen angestrebt
wird, ist mit dem Umlaufverschluß 8 eine Kollektorscheibe 88 drehfest gekuppelt,
die mit ihrem Leiterband in Wirkverbindung mit der elektronischen Ausrüstung
( Fig. 1 ) steht. Es ist auch denkbar, daß diese Kollektorscheibe 88 auf der
Rückseite des Umlaufverschlusses 8 nach Fig. 1 angeordnet ist. In Fig. 2 ist jedoch die Kollektorscheibe 88 in Relation zum Umlaufverschluß 8 nicht maßstabsgetreu
dargestellt. Über den Hauptschalter 25 werden die elektronischen Schaltstufen mit den Batterien 26, die beispielsweise im Handgriff 14 der
Kamera gemäß Fig. 1 untergebracht sind, verbunden. Der Umlaufverschluß 8 bzw. die Kollektorscheibe 88 sind derart in bezug auf das Bildfenster 13 positioniert,
daß dieses abgedeckt ist. Hiebel ragt die "klinke 27 in die Bahn der
Nocke 28, die am Umlaufverschluß 8 angeordnet ist. Hiedurch ist der Verschluß
in dieser Stellung vor dem Bildfenster 13 arretiert. Bei Betätigung des Auslöseschalters
56 wird über den Leitungszug 57 und die Kontaktbürste 58 Be-
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triebsspannung an den Elektromotor 12 geführt. Der in diesem Leitungszug
vorgesehene Schalter 29 dient zur Einstellung der Betriebsart "Langzeitaufnahme"
und ist durch den Benutzer vor der Durchführung der Aufnahmen zu betätigen. Gleichzeitig wird über die Leitung 30 das Relais 31 erregt, wodurch
die Klinke 27 aus der Bahn der Nocke 28 am Umlaufverschluß 8 gezogen wird und diesen freigibt. Nach dem Anlaufen des Elektromotors 12 wird dessen und
des Relais 31 erforderliche Stromversorgung über die Kontaktbürste 32 und die Kollektorbahn 33 sichergestellt. Die Kollektorbahn 33 ist stets, unabhängig
von der Betätigung des Auslösers 56, direkt mit dem Hauptschalter 25 verbunden. Die Kollektorbahn 33 weist eine derartige Bogenlänge auf, daß die
Stromversorgung des Elektromotors 12 und des Relais 31 solange durchgeführt wird, bis der Umlaufverschluß 8 das Bildfenster 13 freigegeben hat. Hat der
Umlaufverschluß 8 nunmehr diese Position erreicht, so ist die Stromzuführung über die Bürste 32 unterbrochen, wodurch der Elektromotor 12 stromlos und
das Relais 31 entregt wird. Die Klinke 27 liegt hiebei an der Nocke 280 des
Verschlusses 8 an und arretiert ihn. Über die weitere stromführende KollektoB-
bahn 34 wird in dieser Position über die Kollektorbürste 35 Betriebsspannung
an die Zeitbildungseinrichtung für die Langzeitbelichtung geführt, wobei eine
elektronische Spannungsstabilisiereinrichtung 36 für stets gleichartige, geräte-
seitige Aufnahmebedingungen verwendet wird. Gleichzeitig wird die stabilisierte
Spannung auch an den Einstellregler 23 geführt. Dieser Zeitpunkt entspricht
dem zeltlichen Bezugspunkt A0 bzw. A., A2 in dem Diagramm gemäß Fig.
Die herrschende Szenenhelligkeit bewirkt eine mehr oder minder rasche Aufladung des Kondensators 18 des Schwellwertschalter 17 der Zeitbildungseinrichtung. Im Diagramm gemäß Fig. 3 ist die Dauer der Aufladung mit der Zeit
S^V bezeichnet. Wie bereits gesagt, erfolgt ab diesem Zeitpunkt auch die Aufladung des Kondensators 24 des Impulsgebers 20 über den Einstellregler 23..
Die Dauer der Aufladung dee Kondensators 24 entspricht der Pause, zwischen
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-JO-
zwei Impulsen X zur Auslösung von Einzelbildern und ist mit J 2 bezeichnet.
Am Ende der Langzeitbelichtung eines Einzelbildes ist am
Ausgang 19 des Schwellwertschalters 18 der Impuls L abgreifbar, wobei dieser
das Relais 31 kurzzeitig erregt und die Klinke 27 aus der Bahn der Nooke zieht, wodurch die Anhaltung des Umlaufverschlusses 8 in Offenstellung aufgehoben
wird. Gleichzeitig bewirkt der Impuls L über die Schalteinrichtung 39 ein Anlaufen des Elektromotors 12, bzw. die Erregung des Relais 31, wodurch
der Umlaufverschluß 8 bzw. die Kollektorscheibe 88 in Umdrehung versetzt wird. Hiebei tritt die Bürste 37 in Kontakt mit der Kollektorbahn 38 und führt
solange die Stromzufuhr an den Elektromotor 12 durch, bis die Drehstellung des Umlaufverschlusses 8 bzw. der Kollektor scheibe 88 wieder erreicht ist,
wie sie in der Zeichnung dargestellt ist. Der Verschluß hat hiebei insgesamt eine Drehung um 360 durchgeführt. Wurde hingegen der Auslöser 56 nicht geöffnet,
so wird durch Stromzuführung von der Kontaktbürste 58 der Elektromotor 12 bzw. das Relais 31 wieder erregt, wodurch ein zweites oder eben ein
weiteres Einzelbild belichtet wird.
Je nach den herrschenden Lichtverhältnissen kann jedoch der
Fall auftreten, daß der Umlaufverschluß 8 langer in Offenstellung, d. h. bei
freigegebenem Bildfenster 13, angehalten werden muß, ala die eingestellte
Intervallzeit bzw. die Impulspause des Impulsgebers 20 andauert. Würde hiebei über die Schalteinrichtung 39 die Belichtung eines neuen, weiteren
Einzelbildes eingeleitet werden, so würde dies zu einer nicht ausreichenden Belichtung des vorherigen Bildes führen. Um dies zu unterbinden, ist jeweils
an den Ausgang 19 des Schwellwertschalters 17 und an den Ausgang 22 des
Impulsgebers 20 ein Flip-Flop 40, 41 als Speicherstufe angeschlossen, dessen
Q-Ausgänge 42, 43 mit den Eingängen des UND-Gatters 44 verbunden sind.
Das Ausgangssignal des UND-Gatters 44 wird dann dem Steuereingang 45 der Schaltstufe 39 des Impulsgebers 20 zugeführt. Durch diese Maßnahmen
wird erreicht, daß daa Fortschalten des Umlaufverschlusses bzw. dessen
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Abtrieb grundsätzlich erst dann erfolgen kann, wenn sowohl die Intervallzeit
abgelaufen als auch die Langzeitbelichtung zur Gänze durchgeführt ist. Zwar
nimmt man hiebei in Kauf, daß die ducch Einstellung des Einstellreglers
vorgegebenen Bildfolgezeit selbsttätige ( nämlich durch bestimmte unzureichende Szenenhelligkeit ) verlängert wird, aber es ist hiebei sichergestellt, daß
die Aufnahmen richtig exponiert sind. Ein derartiger Fall, d. h. daß die Intervallzeit·
kurzer eingestellt ist, als die Belichtungszeit andauert, ist im Bereich
X des Diagramms nach Fig. 3 zu erkennen. Die Belichtungszeit ist mit
J 1 bezeichnet, die Impulspause "J" 2. Würde die Belichtungszeit 'Xl
kurzer als die Intervallzeit T"2 oder zumindest gleich lang sein, so würde
der Fortschaltimpuls an die Schalteinrichtung 39 durch den strichliert gezeichneten
Impuls T gegeben sein. Da aber die Langzeitbelichtung T"l
langer andauert, verzögert der Speicher 41 gemäß Fig. 2 die Abgabe des
Impulses X um die Zeit T, wodurch der tatsächliche Fortsehaltimpuls erst
nach Ablauf der Langzeit-Belichtungszeit abgegeben wird. Dieser Impuls ist mit Xt bezeichnet.
Um nach dem Fortschalten bzw. Weiterantreiben des Umlaufversehlusses
8 bzw. der Kollektorscheibe 88 und der neuerlichen Aktivierung der Zeitbildungseinrichtung bzw. des Impulsgebers die Speicher 40, 41 wieder
zu löschen, ist der Ausgang des UND-Gatters 44 mit einem Verzögerungsglied 36 verbunden ( RC-Glied ), dessen Ausgangs signal die Flip-Flops über ihre
Rüeksetzeingänge zurücksetzt. Dieses Rücksetzsignal kann auch ( nicht gezeichnet
) zur Entladung der Speicherkondensatoren 18 bzw. 24 der Schwellwertschalter 17, 20 benützt werden. Die Ausgangs impulse des Schwellwertschalters
17, des Impulsgebers 20 und des Verzögerungsgliedes 46 sind derart bemessen, daß das Relais 31 bzw. der Elektromotor'^ zumindest solange erregt
bzw. angetrieben werden, bis die Stromzuführung über die Kontaktbahnen hergestellt
ist.
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Um aber den Benutzer einen Hinweis zu geben, daß beispielsweise
bei der Einstellung einer gegenüber der Langzeitbelichtungsdauer zu kurzen
Intervallzeit die Intervallzeit nicht die Impulsfolge bestimmt, ist eine Signaleinrichtung
vorgesehen, die an den Ausgang 19 des Schwellwertschalters 17 der Zeitbildungseinrichtung und an den Ausgang 22 des Impulsgebers 20 angeschlossen
ist. Hiezu sind die beiden Ausgänge 42, 43 an die Eingänge eines ODER-Gatters
46 angeschlossen. Der Ausgang des ODER-Gatters 46 ist dem einen Eingang eines UND-Gatters 47 zugeführt, dessen anderer Eingang mit dem Ausgang
einer Umkehrstufe 48 verbunden ist. Der Eingang der Umkehrstufe 48 ist mit dem Ausgang 42 des Speichers 40 der Zeitbildungseinrichtung der Langzeitbelichtung
verbunden. Am Ausgang des UND-Gatters 47 ist eine Treiberstufe für eine Leuchtdiode 21, ein kleines Glühlämpchen od. dgl. vorgesehen. Das
ODER-Gatter weist bekanntlich an seinem Ausgang eine "1" auf, wenn einer der beiden Eingänge oder beide Eingänge "1" sind. Die Umkehrstufe 48 weist
an ihrem Ausgang immer dann eine "1" auf, wenn ihr Eingang "0" ist. Hiedurch
ist am Ausgang des UND-Gatters 47 nur dann ein Signal abgreifbar, wenn der Impuls also die "1" am Ausgang 43 des Speichers'41 des Impulsgebers 20
vor dem Freigabe impuls am Ausgang 42 des Speichers 40 des Schwellwertschalters
17 der Zeitbildungseinrichtung abgegeben wird.
Die optische Signaleinrichtung 211 ( Lämpchen, Leuchtdiode ) kann, wie in Fig. 1 dargestellt, im Strahlengang 20 des Suchers der Laufbildkamera
angeordnet sein und gibt dadurch bei Betrachtung der Szene durch den Sucher dem Benutzer die Gelegenheit, das Verhältnis von Impulspause zur
Belichtungszeit gemäß dem Bereich X nach Fig. 3 zu erfassen. Ebenso ist es möglich, die optische Signaleinrichtung außenseitig an der Kamera anzuordnen,
wodurch die Betrachtung der Szenen durch den Sucher vermieden werden kann, was ja bei Langzeitaufnahmen meistens der Fall ist, da die Kamera für lange
Zeit auf einem Stativ aufgebaut wurde. Die Signaleinrichtung gibt dem Benutzer
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des Gerätes den Hinweis, daß sich die geplante Gesamtdauer der Aufnahmen verlängern
wird. Die exakte Dauer der Verlängerung ist jedoch n' -ht feststellbar,
wenn sich die Szenenhelligkeit über die Dauer der gesamten Belichtungszeit verändert, wie dies bei Naturaufnahmen nur mit Hilfe natürlicher Beleuchtung
wahrscheinlich der Fall sein wird. Ist jedoch sichergestellt, daß sich die Szenenhelligkeit während der Langzeitaufnahmen nicht ändern wird, so kann
mittels der Einrichtung gemäß Fig. 4 bereits vor Durchführung der Aufnahmen festgestellt werden, ob die eingestellte Intervallzeit kürzer oder länger als
die Belichtungszeit andauern wird. Hiezu ist sowohl der Fotowiderstand 15 als auch der einstellbare Widerstand 23 über einen Umschalter 50, 51 mit den
Kondensatoren 18, 24 verbunden. Die Betätigung des Umschalters 50, 51 kann derart erfolgen, daß die Einstellhandhabe des Einstellreglers 23 gegen Federkraft
eindrückbar ist, wobei sowohl der Fotowiderstand 15 als auch der· einstellbare
Widerstand 23 jeweils mit einem ohm' sehen Widerstand 52, 53 leitend
verbunden werden. Die Widerstände 15, 52 und 23, 53 bilden eine wheatstone' sehe
Brücke, deren Diagonalspannungen an die Eingänge des Operationsverstärkers geführt ist. Die Widerstände 52, 53 sind derart dimensioniert, daß bei gleichlanger Intervallzeit des Impulsgebers 20 und Belichtungszeit des Schwellwertschalters
17 keine der am Ausgang des Operationsverstärkers 54 angeschlossenen Leuchtdioden 21 bzw. 210 aufleuchtet. Ist hingegen die Langzeitbelichtung
länger als die eingestellte Intervallzeit, so leuchtet die eine der beiden
Leuchtdioden auf. Bei größerem eingestellten Intervall des Impulsgebers 20 als die Langzeitbelichtung andauert, leuchtet die andere der beiden Leuchtdioden.
Hiedurch kann unter der Voraussetzung gleichbleibender Lichtverhältnisse eine eindeutige Aussage über die Relation der eingestellten Intervallzeit
und der Belichtungszeit gemacht werden. Naoh dem "Loslassen der Handhabe
des Einstellreglers 23 wird die Anzeigeeinrichtung über den Unterbrecher wieder inaktiviert.
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Zur Ausführungsform von Fig. 2 sei noch hingewiesen, daß die logische Verknüpfung zur Steuerung des Verschlusses auch durch andere elektrische,
elektromechanische oder mechanische Baustufen gegeben sein kann. Grundsätzlich sind derartige Bausiufen miteinander zu verknüpfen, die sicherstellen,
daß unabhängig von der eingestellten Intervallzeit, stets ordnungsgemäß exponierte Aufnahmen durchgeführt werden. Wie beschrieben, kann dies
dadurch erreicht werden, daß das Signal bzw. ein entsprechender Wert od. dgl. des Impulsgebers 20 derart lange bereitgestellt wird, bis die -^>
T-Belichtung durchgeführt und das Signal der Zeitbildungseinrichtung 17 bzw. ein entsprechender
Wert od. dgl. die Weiterleitung des Signals des Impulsgebers 20 bzw. einen Befehl an die Antriebseinrichtungen 8, 88, 12 der Kamera 1 steuert.
Hiezu können beispielsweise Schwellwertschalter verwendet
werden, die beim Anliegen eines Eingangs sign ales bestimmter Größe das angestrebte
Ausgangs signal solange bereitstellen, bis das Eingangssignal abgeklemmt wird. Durch die Auslegung kann auf die Speicherstufen verzichtet werden.
Die Abschaltung des Eingangssignales könnte auch nach dieser Ausführungsform
durch das gegebenenfalls verzögerte lOrtschaltsignal am Eingang 45 der
Schaltstufe 39 durchgeführt werden.
Anstelle des UND-Gatters kann jede logische Verknüpfungsschaltung eingesetzt werden, deren Ausgangssignal in entsprechender Relation
zu den oben beschriebenen Eingangs Signalen steht.
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Claims (10)
1. Laufbildkamera mit einer Belichtungsregeleinrichtung für Normalzeitaufnahmen bei kontinuierlich angetriebenem Verschluß und mit
einer Anhalteeinrichtung für den Verschluß in Offenstellung bei Langzeit aufnahmen,
wobei der Verschluß bei Langzeitaufnahmen durch das Ausgangssignal einer von der Objekthelligkeit gesteuerten Zeitbildungseinrichtung
wieder freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbildkamera (1 )
zur Durchführung einer Serie von Langzeitaufnahmen einen Impulsgeber ( 20, 21, 22 ) aufweist, dessen Ausgangesignal zur Auslösung einer Langzeitaufnahme
( T~l ) vorgesehen ist, wobei die Impulsfolge ( J) einstellbar und der
Beginn einer Impulspause (J0) gleichzeitig mit dem Beginn ( An, A1, A0 )
α
κ)
JL
jo
einer Langzeitaufnahme vorgesehen ist.
2. Laufbildkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn der Impulspause ( J~o ) des Ausgangssignales des Impulsgebers
( 20 ) gleichzeitig mit dem Beginn der Belichtungsphase bei einer Langzeitaufnahme
(J1) vorgesehen ist.
3. ■ Laufbildkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang ( 22, 19 ) des Impulsgebers ( 20 ) und der Ausgang der Zeitbildungseinrichtung
(17 ) mit den Eingängen einer Verknüpfungsstufe (44 )
verbunden sind, deren Ausgangssignal als Steuersignal der Antriebseinrichtungen (12 ) für den Verschluß (8 ) zu dessen Schließbewegung zugeführt ist,
wobei dem Signal der Zeitbildungseinrichtung (17*} Priorität zugeordnet ist.
4. Laufbildkamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für das Ausgangssignal des Impulsgebers (20 ) und für das Ausgangssignal
der Zeitbildungseinrichtung (17 ) je ein Speicher (41, 40 ) vorgesehen ist,
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deren Ausgangs signale der Verknüpfungsstufe (44 ) zugeführt sind.
5. Laufbildkamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicherstufen durch bistabile Kippstufen ( 40, 41 ) gegeben sind, und daß an den Ausgang der Verknüpfungsstufe ( 44 ) ein Verzögerungsglied ( 46 )
angeschlossen ist, dessen Ausgangssignal zur Löschung der Speicher (40, 41 )
vorgesehen ist.
6. Laufbildkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vergleichseinrichtung für die Dauer der Langzeitbelichtung ( J~. )
und für die Impulspause ( (T2 ) vorgesehen ist, deren Ausgangs signal einer
Anzeigeeinrichtung (211 ) zugeführt ist.
7. Laufbildkamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung im Strahlengang (20 ) des Suchers ( 5 ) der Laufbildkamera
(1 ) angeordnet ist.
8. Laufbildkamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung außenseitig wahrnehmbar an der Laufbildkamera (1 )
angeordnet ist.
9. Laufbildkamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigeeinrichtung zwei antiparallel geschaltete Leuchtdioden ( 210, 211 ) aufweist, die vom Ausgangs signal eines Differenzverstärkers ( 54 ) angesteuert
sind, dessen Eingangs signale aus einer wheatstone' sehen Brücke
abgeleitet sind, deren einer Brückenzweig aus dem lichtelektrischen Wandler (15 ) der Zeitbildungseinrichtung (17 ) und einem ohm' sehen Widerstand ( 52 )
und deren anderer Zweig aus einem die Impulspause des Impulsgebers ( 20 ) steuernden, einstellbaren Widerstand ( 23 ) und einem Festwiderstand ( 53 ) besteht.
10. Laufbildkamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der ohm' sehe Widerstand ( 52 ) im Zweig des Fotowiderstandes (15 ) zur
Einstellung der Filmempfindlichkeit einstellbar vorgesehen ist.
809842/1022
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |