DE2815614A1 - Vorrichtung zum einfuehren einer gefaessprothese in den koerper eines patienten - Google Patents
Vorrichtung zum einfuehren einer gefaessprothese in den koerper eines patientenInfo
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Description
- Es ist bereits bekannt, Teile der Blutgefäße eines Patienten
- durch speziell ausgeführte, schlauchförmige Gefäßprothesen zu ersetzen. Diese Eingriffe können umfangreich und schwierig sein, beispielsweise wenn ein langer Abschnitt der grossen Beinarterie eines Patienten ersetzt werden soll.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den erforderlichen Eingriff weniger traumatisierend zu machen und die Operationsarbeit zu vereinfachen. Die Erfindung bezieht sich somit auf eine Vorrichtung zum Einführen einer schlauchförmigen Gefäßprothese in den Körper eines Patienten von einer ersten Inzision zu einer im Abstand davon liegenden, zweiten Inzision.
- Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung im Längsschnitt und im gebrauchsfertigen Zustand und Fig. 2 die Vorrichtung in einem Zustand kurz vor dem Einführen einer Gefäßprothese.
- Die auf der Zeichnung dargestellte Vorrichtung hat eine verhältnismässig steife und vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoff ausgeführte, zylindrische Röhre 1.
- Am einen Ende der Röhre ist ein Griff 2 lösbar befestigt.
- Im Griff ist eine zylindrische Bohrung 3 aufgenommen, in die das eine Ende der Röhre 1 unter Reibungseingriff einführbar ist, und die Bohrung 3 geht zu einem im folgenden näher erläuterten Zweck in eine schmalere Bohrung 4 über.
- Die Bohrung 4 geht schliesslich in ein ins Freie mündendes Lüftungsloch 5 über. Am anderen Ende der Röhre 1 ist ein Pfropfen 6 abnehmbar befestigt, der mit einer vorzugsweise sanft abgerundeten Spitze aus dem Röhrenende hervorragt.
- Der Pfropfen besitzt einen in die Röhre hineinragenden Befestigungsteil 7, der unter Reibungseingriff gegen die Innenwand der Röhre anliegt. Der Pfropfen 6 liegt gegen das Röhrenende mit einem Schulterteil 8 an, der im wesentlichen dieselbe Umfangsform und dieselben Querschnittsabmessungen wie das Röhrenende besitzt, so dass die Aussenfläche des Pfropfens 6 sanft in die Aussenseite der Röhre 1 übergeht. Im Befestigungsteil 7 des Pfropfens befindet sich eine Ausnehmung 9, die mittels eines im Pfropfen befestigten Deckels 10 verschlossen ist. Das eine Ende eines Ziehdrahtes ll erstreckt sich durch ein zentrales Loch im Deckel 10 und hat auf der Innenseite des Deckels 10 einen Kopf 12, der das Herausziehen des Ziehdrahtes durch den Deckel verhindert. Der Ziehdraht 11 ist im Verhältnis zum Deckel 10 drehbar und erstreckt sich vom Pfropfen 6 durch die Röhre 1 bis in die Nähe des Griffendes der Röhre 1, wo das Ende des Ziehdrahtes an einem Befestigungsglied in Form eines plattenförmigen Teils 13 befestigt ist, der eine längliche Öffnung 14 aufweist, von der ein sich in Richtung vom Ziehdraht 11 keilförmig verjüngender Schlitz 15 ausgeht. Das Befestigungsglied 13 ragt aus dem Ende der Röhre 1 hervor und ist in der Bohrung 4 des Griffes 2 aufgenommen. Der Ziehdraht 11 kann zwar leicht biegsam sein, ist aber vorzugsweise verhältnismässig steif. Er kann aus einer gewissermassen elastisch biegsamen Metallstange bestehen, kann jedoch auch eine Kunststoffstange oder ein gezwirntes oder geflochtenes Seil aus Metall- oder Kunststoffdrähten sein.
- Wenn ein gewisser Abschnitt eines Blutgefässes durch eine schlauchförmige Gefässprothese ersetzt werden soll, wird am einen Ende der Gefässstrecke eine Inzision und am anderen Ende der Gefässstrecke eine weitere Inzision gemacht. Die oben beschriebene Vorrichtung gemäss der Erfindung wird dann in dem in Fig. 1 gezeigten, zusammengesetzten Zustand benutzt. Die Vorrichtung wird mit dem Pfropfen 6 zuerst durch die eine Inzision und durch den Körper des Patienten bis zur anderen Inzision geschoben, wobei der Pfropfen 6 mit seiner sanft abgerundeten Spitze der Röhre 1 den Weg bahnt. Die Röhre 1 muss hinreichend lang sein, damit der Pfropfen 6 völlig aus der einen Inzision herausgetreten ist, während sich der Griff 2 noch immer ausserhalb der anderen Inzision befindet. Dann entfernt der Arzt den Griff 2 und klemmt das eine Ende einer Gefässprothese 16 in den Schlitz 15 des Befestigungsgliedes 13, wonach er den Pfropfen 6 von der Röhre 1 löst und die Gefässprothese 16 mittels des Ziehdrahtes 11 durch die Röhre 1 zieht, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist. Wenn das vordere Ende der Gefässprothese 16 aus dem Pfropfenende der Röhre 1 herausgetreten ist, kann die Röhre 1 aus dem Patienten herausgezogen werden, wobei die Gefässprothese im Körper des Patienten zurückgelassen wird und sich also von der einen Inzision zur anderen erstreckt, wonach die Gefässprothese in herkömmlicher Weise an das Blutgefäss des Patienten angeschlossen werden kann.
- Es sei bemerkt, dass die Anordnung des Ziehdrahtes 11 im Verhältnis zu der auf der Zeichnung dargestellten Weise umgekehrt sein kann, indem der Ziehdraht 11 fest, aber drehbar mit dem Griff 2 verbunden sein kann, während das Befestigungsglied 13 lose in eine Ausnehmung des Pfropfens 6 eingeführt sein kann, wobei der Pfropfen aber mit tJr~R;ser-r a;#ialer L;ingee lusgebildet sein muss, darni# clie Öffnung 14 und der Schlitz 15 des Befestigungsgliedes 13 bei abgenommenem Pfropfen ausserhalb des Röhrenendes zugänglich sind.
- Die Erfindung betrifft also eine Vorrichtung zum Einführen einer schlauchförmigen Gefäßprothese in den Körper eines Patienten, welche aus einer verhältnismäßig steifen Röhre besteht, an deren einem Ende ein Pfropfen und an deren anderem Ende ein Griff lösbar befestigt sind. Durch die Röhre erstreckt sich ein Ziehdraht, dessen eines Ende am Pfropfen oder am Griff befestigt ist und der am anderen Ende ein Befestigungsglied zur Befestigung der Gefäßprothese am Ziehdraht träg4t.
Claims (5)
- Vorrichtung zum Einführen einer Gefäßprothese in den Körper eines Patienten Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Einführen einer schlauchförmigen Gefäßprothese in den Körper eines Patienten von einer ersten Inzision zu einer im Abstand davon liegenden zweiten Inzision, g e k e n n z e i c h n e t durch eine verhältnismäßig steife, vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoff ausgebildete Röhre (1), einen am einen Röhrenende lösbar befestigten Griff (2), einen am anderen Röhrenende lösbar befestigten Pfropfen (6), der mit einer verhältnismäßig sanft abgerundeten Spitze vom Röhrenende vorsteht, und einen sich durch die Röhre erstreckenden, vorzugsweise aus Metall. bestehenden Ziehdraht (10), der am einen Ende ein Befestigungsglied (13) für die Gefäßprothese (16) besitzt und am anderen Ende am Griff oder Pfropfen befestigt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Pfropfen (6) einen in die Röhre (1) hineinragenden Befestigungsteil (7) hat und gegen das Röhrenende mit einem Schulterteil (8) anliegt, der im wesentlichen dieselbe Umfangsform und Querschnittsabmessungen wie das Röhrenende aufweist
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Ziehdraht (11) drehbar mit dem Griff (2) oder dem Pfropfen (6) verbunden ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Befestigungsglied (13) aus einem plattenförmigen Teil besteht, der am Ziehdraht (11) befestigt ist und einen Schlitz (15) aufweist, in den das eine Ende der Gefäßprothese (16) einklemmbar ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Ziehdraht (11) am Pfropfen (6) befestigt ist, und daß das Befestigungsglied (13) in eine außerhalb der Röhre (1) liegende Ausnehmung (4) in dem an der Röhre befestigten Griff (2) hineinragt.
Applications Claiming Priority (1)
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SE7704229A SE400469B (sv) | 1977-04-13 | 1977-04-13 | Anordning for inforing av en kerlprotes i en patients kropp |
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DE19782815614 Pending DE2815614A1 (de) | 1977-04-13 | 1978-04-11 | Vorrichtung zum einfuehren einer gefaessprothese in den koerper eines patienten |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2946833A1 (de) * | 1978-11-20 | 1980-05-29 | American Med Syst | Chirurgisches geraet |
US4418693A (en) * | 1980-12-10 | 1983-12-06 | Leveen Eric G | Vein and tubing passer surgical instrument |
US4545373A (en) * | 1983-05-04 | 1985-10-08 | Christoudias George C | Silastic tube relay rod |
US5441539A (en) * | 1985-06-06 | 1995-08-15 | Thomas Jefferson University | Endothelial cell deposition device |
-
1977
- 1977-04-13 SE SE7704229A patent/SE400469B/xx unknown
-
1978
- 1978-04-11 DE DE19782815614 patent/DE2815614A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2946833A1 (de) * | 1978-11-20 | 1980-05-29 | American Med Syst | Chirurgisches geraet |
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US5441539A (en) * | 1985-06-06 | 1995-08-15 | Thomas Jefferson University | Endothelial cell deposition device |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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SE400469B (sv) | 1978-04-03 |
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