DE2812698C2

DE2812698C2 - Rohrverteiler für Zentralheizungsanlagen

Info

Publication number: DE2812698C2
Application number: DE19782812698
Authority: DE
Inventors: Ludger 4400 Muenster Borgmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-03-23
Filing date: 1978-03-23
Publication date: 1980-05-08
Also published as: DE2812698B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rohrverteiler für Zenlralheizungsanlagcn mit zwei Kammern, von denen eine als Vorlauf- und die andere als Rücklaufkammer dient, wobei die in einem Gehäuse zusammengefaßten Kammern durch eine Trennwand voneinander getrennt sind, die die in Langsachse des Gehäuses angeordneten Mündungen der anzuschließenden Verteilerleitungen wechselseitig umgibt.

Eine derartige Einrichtung wird beispielsweise in der DE-OS 22 31 112 beschrieben und ist weiterhin aus der DE-AS 21 16 982 bekannt. Diese, insbesondere für Niedrigtemperaturanlagen eingesetzten Rohrverleiler für Zentraihcizungsanlagen haben sich in großem Umfang in der Praxis bewährt.

Bei den bekannten Einrichtungen fließen die beiden häufig eine recht unterschiedliche Temperatur aufweisenden, der Wärmeübertragung dienenden Medien unmittelbar und. nur durch die Trennwand voneinander getrennt aneinander vorbei. Da die Trennwand üblicherweise aus Eisen besteht, erfolgt hier ein sehr guter Wärmeübergang, der zu einem Kurzschluß zwischen Vor- und Rücklauf führt. Dieser Kurzschluß kann dazu führen, daß die thermostatgesteuerte Steuerungsanlage einer Heizung nicht mehr einwandfrei funktioniert.

Außerdem treten Wärmeverlusle auf, die natürlich vermieden Werden sollten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Einrichtungen dahingehend zu verbessern, daß Wärmekurzschlüsse zwischen Vor- und Rücklaufsystem sowie Wärmevefluslc ausgeschaltet werden.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gemali einem ersten Lösungsweg dadurch gelost, dall die Trennwand unter Bildung eines eine Isolationsschicht einschließenden Zwischenraumes doppelwandig ausgebildet ist. Hierbei bestehen die beiden Trennwande beispielsweise aus Metall und die Isolationsschicht aus Luft, die derart zu einem schlechten Wärmeübergang führt. In gleicher Weise kann natürlich auch so vorgegangen werden, daß in den die Isolationsschicht einschließenden Zwischenraum ein Isolierwerk toff eingefüllt wird, der wärmedammende Eigenschaften besitzt. Hier kann ein Ausschäumen des Hohlraumes erfolgen oder der Isolierwerkstoff kann plattenförmig oder auch als Granulat eingebracht werden.

Gemäß einem zweiten Lösungsweg für die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Trennwand aus mindestens einer Schicht eines schlecht wärmeleitenden Kunststoffes besteht. Diese Kunststoffschicht kann in das sonst aus Metall oder auch ggf. ebenfalls aus Kunststoff bestehende Gehäuse eingesetzt bzw. eingeschweißt werden. Die heute im Handel befindlichen Kunststoffe weisen alle relativ schlechte Wärmeleitfähigkeiten auf, so daü durch den Einsatz eines solchen Werkstoffes bereits eine gewisse Ausschaltung der Wärmekurzschlüsse herbeigeführt wird.

Schließlich ist es möglich, daß die eigentliche Trennwand aus ein- oder beidseitig mit eiern wärmedämmenden Kunststoff beschichtetem Metall besteht, wobei nur darauf zu achten ist, daß der jeweilige Kunststoff über längere Zeiträume wärme- oder hitzebeständig sein muß.

Zur Verdeutlichung des Erfindungsgedankens werden in der Zeichnung Ausführungsbeispiele dargestellt und nachfolgend erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in den F ι g. 1 bis 5 schaubildlich verschiedene Ausführungsformen, wobei zur Verdeutlichung des Erfindungsgedankens die grundsätzliche erfindungsgemäße Lehre an verschiedenen Rohrverteilersystemen dargestellt ist.
In Fig. 1 ist ein Rohrverteiler 1 dargestellt, der mit einer sinusförmigen Trennwand 2 ausgerüstet ist, die aus den zwei Metallwänden 3 und 4 besteht. Zwischen den Metallwänden 3 und 4 ist ein eine Isolationsschicht einschließender Zwischenraum 5 vorgesehen. Die anschließenden Verteilerleitungen sind mit 6 und 7 bezeichnet.

In F ί g. 2 ist die gleiche Ausführungsform des Verteilers dargestellt, jedoch ist nunmehr zwischen den Trennwänden 3 und 4 eine Isolierschicht 8 angeordnet, die aus einem Kunststoff besteht, beispielsweise einem Kunststoffschaum, wobei dieser Schaum in den Zwischenraum eingeschäumt ist.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist ein konstruktiv anders ausgebildeter Rohrverteiler 9 dargestellt, bei welchem die eigentliche, aus Metall bestehende Trennwand 10 einseitig mit einer Kunststoffschicht 11 beschichtet ist, so daß dadurch der Wärmeübergang zwischen der Vor- und Rücklaufkammer nach Möglichkeit ausgeschaltet wird.

Bei der in F i g. 4 dargestellteil Ausführungsform besteht die eigentliche Trennwand 12 aus Kunststoff, so daß allein durch die Werkstoffwahl für die eigentliche Trennwand bereits der Wärmeaustausch und damit Kurzschluß zwischen Vor· und Rücklaüfkammer ausge* schaltet wird.

Bei der in Fig.5 dargestellten Ausführungsform ist eine Trennwand 14 einseitig mit einer Kunstsloffmasse 15 beschichtet, so wie dies bereits anhand der Fig. 3 erläutert wurde.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Rohrverteiler für Zentralheizungsanlagen mit zwei Kammern, von denen eine als Vorlauf- und die andere als Rücklaufkammer dient, wobei die in einem Gehäuse zusammengefaßten Kammern durch eine Trennwand voneinander getrennt sind, die die in Langsachse des Gehäuses angeordneten Miindun gen der anzuschließenden Verteilerleitungen wechselseitig umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (2) unter Bildung eines eine Isolationsschicht einschließenden Zwischenraumes (5) doppelwandig ausgebildet ist (F ig. 1).

2. Rohrverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (5) der Trennwand mit einem wärmedämmenden Isolierwerkstoff (8) ausgefüllt ist (F i g. 2).

3. Rohrverteiler für Zentralheizungsanlagen mit ywei Kammern, von denen eine als Vorlauf- und die andere als ROcklaufkammer dient, wobei die in einem Gehäuse zusammengefaßten Kammern durch eine Trennwand voneinander gelrennt sind, die die in Längsachse des Gehäuses angeordneten Mündungen der anzuschließenden Verteilerleitungen wechselseitig umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (12) aus mindestens einer Schicht eines schlecht wärmeleitenden Werkstoffes besteht (Fig. 4).

4. Rohrverteiler nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand aus ein- oder beidseitig mit dem wärmedämmenden Kunststoff beschichtetem fviCtall besteht (F ι g. 3 und F i g. 5).