DE3404823A1

DE3404823A1 - Schaltdraht

Info

Publication number: DE3404823A1
Application number: DE19843404823
Authority: DE
Inventors: Toshimitsu Tokio/Tokyo Sonobe
Original assignee: Thomas and Betts Corp
Current assignee: ABB Installation Products Inc
Priority date: 1983-02-09
Filing date: 1984-02-08
Publication date: 1984-09-20
Also published as: JPS59123975U; GB2137822A; FR2540678B1; GB2137822B; GB8403197D0; DE8404063U1; JPS642375Y2; FR2540678A1; US4556266A

Description

Köln, den 7. Februar 1984 vA.

Anmelderin: Thomas & Betts Corporation 920 Route 202 Raritan, New Jersey 08869 U. S. A.

Mein Zeichen: T 39/194

Schaltdraht

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf für die Verbindung von zwei Leiterplatten zu verwendenden Schaltdraht. Insbesondere bezieht sie sich auf einen Draht, der bei Anordnung oder Schichtung von Leiterplatten mit einem vorbestimmten gegenseitigen Abstand die Funktion eines Abstandhalters ausübt.

^ Vorgeschichte der Erfindung

Wenn man bisher zwei oder mehr Leiterplatten übereinanderstapelte, mußte man den Abstand zwischen den einzelnen Leiterplatten mit Abstandhaltern aufrecht erhalten. Diese Abstandhalter hatten Säulenform und wurden zwischen die benachbarten Leiterplatten eingelegt und mit Gewindebolzen fixiert. Auf diese Weise wurden die Leiterplatten mechanisch zusammengehalten.

Da nun eine elektronische Vorrichtung in ihren Abmessungen kleiner und kleiner wird, müssen auch die für sie verwendeten Leiterplatten in ihren Abmessungen klein und in einer vielschichtigen Anordnung gestapelt werden. Als Folge hiervon ist die Belassung eines für das Einpassen der Abstandhalter ausreicht 39/194 Raumes auf den Leiterplatten schwierig geworden.

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340Α823

Kurze Beschreibung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung ist in diesem Umfeld entwickelt worden. Sie zielt auf die Lösung der oben genannten Probleme ab. Hierzu wurde ein Schaltdrahtmaterial entwickelt. Mit ihm werden zwei Leiterplatten auf. solche Weise miteinander verbunden, daß das Schaltdrahtmaterial als Abstandhalter dient.

Gemäß der vorliegenden Erfindung und nach einem ganz allgemeinen Gesichtspunkt der Erfindung ist ein Schaltdrahtmaterial aus mehreren Kerndrähten vorgesehen, die um eine vorgegebene Teilung oder einen vorbestimmten Abstand auseinanderliegen, und ein die Kerndrähte einbettender isolierender Mantel aus einem Kunststoff. Das ganze ist dadurch gekennzeichnet, daß. der aus dem Kunststoff bestehende isolierende Mantel solide bzw.. massiv und nicht biegsam ist und eine Vielzahl von Rippen parallel zueinander auf zwei sich paarweise gegenüberliegenden Seitenflächen des isolierenden Mantels vorspringt und entlang der Kerndrähte verläuft.

Die vorstehend genannte Aufgabe, weitere Aufgaben wie auch die spezifische Konstruktion und Funktion des erfindungsgemäßen Schaltdrahtmaterials ergibt sich aus der folgenden ins einzelne gehenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung, wenn diese in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung gelesen wird.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen
In den Zeichnungen ist:

Fig. 1A eine Aufsicht auf eine Ausführungsform eines erf indujrgsgemäßen Schaltdrahtes,

Fig. 1B ein Querschnitt dieser Ausführungsform, i9/194 Fig. 2 ein Querschnitt einer anderen Ausführunnsforp.· ^₁-S t-rfin-

dungsgemäßen Schaltdrahtes,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer aus Leiterplatten bestehenden Anordnung unter Verwendung der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaltdrahtes und

Fig. 4 eine Seitenansicht mit Darstellung einer anderen Anwendung des erfindungsgemäßen Schaltdrahtes.

Einzelbeschreibung der bevorzugten Ausführungsformen

Im folgenden wird die vorliegende Erfindung in Einzelheiten unter Bezug auf die in der beiliegenden Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsformen beschrieben.

Die Figuren 1A und 1B zeigen die erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaltdrahtes, wobei die Kerndrähte Seite an Seite in ein und der gleichen Ebene angeordnet sind. In der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Mantel aus einem massiven, soliden, nicht biegsamen Kunststoff, wie zum Beispiel ein mit Glasfasern verstärktes Polyesterharz. Das Bezugszeichen 2 bezieht sich auf mehrere langgestreckte Kerndrähte 2. Diese

<-v sind mit einer vorgegebenen Teilung bzw. einem vorgegebenen Abstand in Querrichtung unter gegenseitigem Abstand angeordnet. Das Bezugszeichen 3 bezeichnet mehrere parallel zueinander angeordnete Rippen. Jede Rippe ist vorspringend auf zwei sich gegenseitig gegenüberliegenden Seitenflächen des Mantels angeordnet und verläuft stetig entlang der Kerndrähte. In Abhängigkeit von der jeweiligen Anwendung können die Rippen 3 jedoch auch intermittierend in der Längsrichtung des Kerndrahtes ausgebildet sein. In der dargestellten Ausführungsform sind die Rippen 3 auf solche Weise ausgebildet, daß sie auf jedem Paar der sich gegenüberliegenden Seitenflächen des Mantels abwechselnd in Aufwärts- und in Abwärtsrichtung vorspringen. Innerhalb jedes Abschnittes der Rippen 3 des isolierenden Mantels 1 ist ein einzelner Kerndraht in solcher Weise angeordnet, daß sämtliche Kerndrähte Sci-

59/194 te an Seite in ein und derselben Ebene liegen, obwohl diese An-

Ordnung für die Zwecke der vorliegenden Erfindung nicht beschränkend ist.

Wenn zusätzlich ein Haken an einem vorlaufenden Teil des aus dem Mantel 1 vorspringenden Kerndrahtes 2 befestigt ist, dient dieser wirksam zum Befestigen des Drahtes an den Leiterplatten, bevor dieser an die Leiterplatten angelötet ist.

Fig. 2 zeigt die zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drahtes, wobei die Kerndrähte 2 in Übereinstimmung mit der alternierenden Anordnung der Rippen 3 versetzt angeordnet sind. Als Ergebnis hiervon stellt sich eine Zick-Zack-Anordnung ein.

Da die Kerndrähte 2 in diesem Fall entsprechend der Lage der Rippen 3 angeordnet sind, so daß sie gemäß der Darstellung und Beschreibung in dem Mantel eingebettet sind, wird im Vergleich mit der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Abstand zwischen den benachbarten Kerndrähten größer und die elektrische Isolation zwischen ihnen wird verbessert. Da die Kerndrähte 2 in versetzter Form angeordnet sind, werden sie zusätzlich gegenüber einer unter einem rechten Winkel auf den Mantel 1 ausgeübten Last widerstandsfähiger.

Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der der in Fig. 2 gezeig- ^ te Schaltdraht der zweiten Ausführungsform sowohl zum Verbinden einer Leiterplatte 4 mit einem flachen Anzeigeelement 6 als auch einer Leiterplatte 5 zum Beaufschlagen dieses Anzeigeelementes verwendet wird. In der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 5a einen integrierten Schaltkreis (IC) zum Beaufschlagen des Anzeigeelementes.

Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der der erfindungsgemäße Schaltdraht zum Verbinden einer Tasten-Basisplatte 7 und einer Leiterplatte 8 zwecks Speisung und Steuerung verwendet wird. In der Zeichnung bezeichnen die Bezugszeichen 9 bzw. 10 Betätigungstasten und Schaltungsbauteile.

9/194 Obgleich die Drähte 1' und 1" in dieser Ausführunysform ver-

schieden hoch sind, können sie ohne Abweichen vom Umfang der Erfindung gleichwertig wie die andere Ausführungsform verwendet werden.

Der Schaltdraht der vorstehend beschriebenen Konstruktion zeigt noch einen im folgenden zu erläuternden besonderen Effekt.

Zuerst sei erwähnt, daß der erfindungsgemäße Schaltdraht mit einem massiven, soliden, nicht flexiblen Werkstoff überzogen ist, und eine Vielzahl von Rippen sind auf zwei sich gegenseitig gegenüberliegenden Seitenflächen des Mantels vorspringend ange-"^ ordnet. Infolge dieser Konstruktion ist der Mantel des Drahtes ausreichend stark, um damit die auf ihm aufliegende Leiterplatte wirksam abzustützen. Damit kann er die Leiterplatte fest halten.

Als Folge dieser Konstruktion besteht keine Notwendigkeit für die bisher zum Stapeln von Leiterplatten unabdingbaren besonderen Abstandhalter. Damit ist es nicht mehr erforderlich, auf der Leiterplatte einen besonderen Raum zum Einpassen der Abstandhalter zu belassen. Damit läßt sich die Leiterplatte in ihren Abmessungen klein gestalten,und es ergibt sich eine Reduktion in der Größe der Vorrichtung, auf der die Leiterplatte ,-s . montiert wird. Schließlich wird auch die Stufe des Einpassens des Abstandhalters überflüssig. Dies erleichtert die Montage der Vorrichtung. Damit können die Herstellungskosten gemindert werden .

Da der Mantel gemäß der vorliegenden Erfindung ausreichend stark ist, um sogar noch vor dem Löten eine stabile Abstützung für die Leiterplatten zu bilden, wird der sich bei der Montage ergebende Arbeitswirkungsgrad zusätzlich vorteilhaft groß.

Gemäß der vorliegenden Erfindung sind weiter mehrere Kerndrähte jeweils in jeder der auf dem Mantel ausgebildeten Rippen eingebettet. Dies ermöglicht eine Erhöhung der effektiven Stärke des Mantels. Weiter läßt sich die Teilung bzw. der Absfnnd der Korn-S9/194 drähte in den benachbarten Rippen des Mantels in Übereinstimmung

mit dessen Stärke auf einen vorgegebenen Wert einregulieren.

Da die vorliegende Erfindung den Hauptabschnitt des Drahtes mit dem Mantel aus einem soliden und nicht flexiblen Material ausbildet, kann sie auch als Stecker mit einem aus dem Mantel als Verbindungsstift vorstehenden Leitungsdraht verwendet werden.

Obwohl die vorliegende Erfindung im vorstehenden unter besonderem Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben wurde, sei erwähnt, daß diese Ausführungsformen nur zur Erläuterung und nicht einschränkend zu verstehen sind. Im Rahmen der Erfindung, wie diese in den beifolgenden Patentansprüchen hervorgehoben wird, lassen sich Änderungen und Abwandlungen durch Fachleute durchführen.

Claims

Ansprüche

1. Schaltdraht mit mehreren langgestreckten Kerndrähten, die in Querrichtung um eine vorgegebene Teilung bzw. einen vorgegebenen Abstand auseinanderliegen, und mit einem die Kerndrähte einhüllenden isolierenden Mantel aus einem Kunststoff,

dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Kunststoff bestehende isolierende Mantel (1) solide bzw. massiv und unbiegsam ist und mehrere Rippen (3) parallel zueinander auf zwei sich gegenseitig gegenüberliegenden Seitenflächen des isolierenden Mantels vorstehend angeordnet sind und in Längsrichtung entlang der Kerndrähte (2) verlaufen.

2. Schaltdraht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der für den isolierenden Mantel (1) verwendete Kunststoff Glasfaser-verstärktes Polyesterharz ist.

3. Schaltdraht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (3) so angeordnet sind, daß sie abwechselnd auf den beiden sich gegenseitig gegenüberliegenden Seitenflächen des Mantels vorstehen.

4. Schaltdraht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerndrähte (2) in einer gemeinsamen Ebene . dem isolierenden Mantel (1) aus Kunststoff in einer wechselseitig parallelen und einen Abstand aufweisenden Beziehung relativ zueinander angeordnet sind.

5. Schaltdraht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerndrähte (2) in dem aus Kunststoff bestehenden isolierenden Mantel (1) in Übereinstimmung mit den Rippen (3) versetzt angeordnet sind.

6. Schaltdraht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Haken auf einem Leitungsdrahtabschnitt jedes Kerndrahtes (2) vorgesehen ist und aus dem aus Kunststoff bestehenden isolierenden Mantel (1) vorsteht.