DE2812153A1 - Neue sterioide - Google Patents

Neue sterioide

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DE2812153A1
DE2812153A1 DE19782812153 DE2812153A DE2812153A1 DE 2812153 A1 DE2812153 A1 DE 2812153A1 DE 19782812153 DE19782812153 DE 19782812153 DE 2812153 A DE2812153 A DE 2812153A DE 2812153 A1 DE2812153 A1 DE 2812153A1
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diene
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methyl
nitrobenzyl
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DE19782812153
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Wendell Wierenga
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Upjohn Co
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J41/00Normal steroids containing one or more nitrogen atoms not belonging to a hetero ring
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    • C07J41/005Normal steroids containing one or more nitrogen atoms not belonging to a hetero ring not covered by C07J41/0005 the 17-beta position being substituted by an uninterrupted chain of only two carbon atoms, e.g. pregnane derivatives
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61P17/00Drugs for dermatological disorders
    • A61P17/16Emollients or protectives, e.g. against radiation
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P29/00Non-central analgesic, antipyretic or antiinflammatory agents, e.g. antirheumatic agents; Non-steroidal antiinflammatory drugs [NSAID]
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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Description

2 a MRZ. 1578
"Neue Steroide"
Die Erfindung betrifft neue Verbindungen, insbesondere neue Steroide, die bei systemischer Verabreichung keine merkliche therapeutische Aktivität und auch keine Nebenwirkungen entfalten. Die betreffenden Steroide oder die diese Steroide enthaltenden Arzneimittel verteilen sich im Körper, wobei dann an der Stelle der gewünschten therapeutischen Wirksamkeit, vornehmlich auf der Haut, die therapeutisch (wirksame) Form des Steroids durch Bestrahlen in Freiheit gesetzt bzw. freigegeben wird.
Insbesondere betrifft die Erfindung chemische Verbindungen, die durch Bestrahlen spaltbar sind. Ein Teil der jeweils gespaltenen Verbindungen besteht dann aus einem therapeutisch aktiven, entzündungshemmenden oder -widrigen Steroid.
Die bisherige Therapie mit entzündungshemmenden oder -widrigen Verbindungen erfordert eine systemische Verabreichung der Jeweiligen Verbindung, damit sie die Stelle der gewünschten therapeutischen Wirksamkeit zu erreichen vermag. Bei der Behandlung von Hauterkrankungen hat diese Art der Verabreichung die unerwünschte Folge, daß der gesamte Körper den Wirkungen
des Steroids ausgesetzt wird. Um zu vermeiden, daß der gesamte Körper den Wirkungen des Steroids ausgesetzt wird, bedient man sich andererseits einer topischen Applikation. Nachteilig an einer topischen Applikation ist die schlechte Absorption und der geringe therapeutische Spiegel des Wirkstoffs.
Erfindungsgemäß wird es nun möglich, bestimmte Verbindungen bei stark verminderter oder fehlender therapeutischer Aktivität verabreichen zu können, wobei die betreffenden Verbindungen dann nach Bestrahlung an der gewünschten Wirkstelle die therapeutisch brauchbare Form des Wirkstoffs in Freiheit setzen.
Gegenstand der Erfindung sind nun (die genannten Eigenschaften aufweisende) neue Steroide der Formel:
H-C-O-R
R5.,
(D
£098/,3/06!8
worin bedeuten
R einen Rest der Formeln
-C-O-CH
oder
in welchen X für ein Wasserstoff-, Brom- oder Chloratom oder eine Methoxygruppe steht,
R1 ein Wasserstoffatom oder" eine Hydroxygruppe oder
Acyloxygruppe mit 2 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen im Acylteil;
R2 ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom oder eine Hydroxy- oder Methylgruppe oder
R1 und Rp zusammen einen Rest der Formel /^\
-0 CH3
R, ein Wasserstoff-, Chlor- oder Fluoratom oder eine Methylgruppe;
Ri ein Wasserstoff-, Chlor- oder Fluoratom und
Rc ein Sauerstoffatom, eine β-Hydroxygruppe oder ein ß-Chloratom, wobei gilt, daß im Falle daß Rc für ein ß-Chloratom steht, R, (ebenfalls) ein Chloratom darstellt.
Bevorzugte Steroide sind solche der Formel:
HO
(II)
worin bedeuten:
R einen Rest der Formeln:
oder
Il
-C-O-CH:
NO;
in welchen X für ein Wasserstoff-, Brom- oder Chloratom oder eine Methoxygruppe steht;
R1 ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxygruppe; R2 ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxy- oder Methoxygruppe oder
R1 und Rp zusammen eine Acetonidgruppe; R, ein Fluoratom oder eine Methylgruppe und R, ein Wasserstoff- oder Fluoratom.,
Obwohl sich die erfindungsgemäßen Vorteile besonders gut bei systemischer Verabreichung, beispielsweise bei oraler, rektaler, intramuskulärer, intravenöser oder subkutaner Verab-
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reichung einstellen, lassen sich die erfindungsgemäßen Steroide selbstverständlich auch topisch verabreichen.
Die Menge an als aktive Wirkstoffe (gegebenenfalls zusammen mit Trägern oder sonstigen Wirkstoffen) zu verabreichenden Steroiden gemäß der Erfindung beträgt bei topischer, parenteraler oder systemischer Verabreichung etwa 0,1 bis etwa 15 % (Gewicht/Gewicht) (bei topischer Verabreichung) und etwa 0,1 bis etwa 10 % (Gewicht/Volumen) (bei parenteraler Verabreichung). Zur oralen Verabreichung bestimmt sich die prozentuale Menge an aktivem Bestandteil nach den physikalischen Eigenschaften des Trägers hinsichtlich Herstellung und Aussehen der oral zu verabreichenden Form.
Die erfindungsgemäße Steroide enthaltenden Arzneimittel werden an Mensch und Tier zur systemischen Verabreichung in Form von Einheitsdosen, z.B. als Tabletten, Kapseln, Pillen, Pulver, Granulate, sterile parenterale Lösungen oder Suspensionen und orale Lösungen oder Suspensionen sowie Öl-Wasser- oder Wasser-Öl-Emulsionen mit geeigneten Mengen an mindestens einem erfindungsgemäßen Steroid, verabreicht.
Zur oralen Verabreichung kann man entweder feste oder flüssige Einheitsdosen oder Dosiereinheiten herstellen. Bei der Zubereitung fester Verabreichungsformen, z.B. von Tabletten, wird der aktive Hauptbestandteil mit üblichen Bestandteilen, wie Talkum, Magnesiumstearat, Dicalciumphosphat, Magnesiumaluminiumsilikat, Calciumsulfat, Stärke, Lactose, Akaziengummi, Methylcellulose und funktionell ähnlich wirkenden Substanzen als pharmazeutischen Verdünnungsmitteln oder Trägern gemischt. Die Tabletten können aus Verbundgebilden bestehen oder in sonstiger Weise aufgebaut sein, um den erfindungsgemäß erzielbaren Vorteil einer verlängerten oder verzögerten Wirkung oder vorbestimmter sukzessiver Wirkung des Jn der Verabreichungsform enthaltenden Wirkstoffs zu
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ermöglichen. So kann die Tablette beispielsweise im Inneren einen Bestandteil und im Äußeren einen Bestandteil enthalten, wobei letzterer in Form eines Überzugs auf ersterem vorliegt.
Andererseits kann man die beschriebenen Zweikomponenten·= systeme zur Zubereitung von Tabletten mit zwei oder mehreren miteinander unverträglichen aktiven Bestandteilen heranziehen. Oblatenkapseln erhält man in entsprechender Weise wie Tabletten, wobei der Unterschied lediglich in der Form und in der Mitverwendung von Rohrzucker oder sonstigen Süßungs- oder Geschmacksstoffen besteht. In ihrer einfachsten Ausführungsform erhält man Kapseln, wie Tabletten, durch Vermischen des aktiven Bestandteils bzw. der aktiven Bestandteile mit einem Inerten pharmazeutischen Verdünnungsmittel und Einfüllen des Gemischs in Hartgelatinekapseln geeigneter Größe. Bei einer anderen Ausführungsform erhält man Kapseln durch Füllen von Hartgelatinekapseln mit mit einer polymeren Säure beschichteten Perlen, die den bzw« die aktiven Bestandteil(e) enthaltene Weichgelatinekapseln erhält man durch maschinell© Einkapselung einer Aufschlämmung der aktiven Verbindung(en) mit einem akzeptablen Pflanzenöl, heller flüssiger Vaseline oder einem sonstigen inerten öl.
Es können auch fließfähig© Doslsreinheiten oder Einheitsdosen zur oralen Verabreichung, z„Bo Sirup®, Elixiere und Suspensionen zubereitet \ferden0 Die wasserlöslichen Formen lassen sich zusammen mit Zucker, einem aromatischen Geschmacksstoff und einem Konservierungsmittel in einem wäßrigen Träger zu einem Sirup losem Sin Elixier erhält man bei Verx'/endung eines wäßrig-alkoholischen, zaBo wäßrig-äthanolischen. Träger unter Mitverwendung geeigneter Süßstoffe, wie Rohrzucker oder Benzoesäuresulfimid, und eines aromatischen Geschmacksstoffe.
Suspensionen erhälfc man aus den unlöslichen Formen bei Ver-
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wendung eines Sirupträgers und eines Suspendiermittel, z.B. Akaziengummif Tragant, Methylcellulose und dergleichen.
Topisch anzuwendende Salben erhält man durch Dispergieren der aktiven Verbindung(en) in einer geeigneten Salbengrundlage, z.B. Vaseline, Lanolin und/oder Polyäthylenglykol. Zweckmäßigerweise wird der (die) aktive(n) Bestandteil(e) vor dem Dispergieren in der Salbengrundlage mittels einer Kolloidmühle und unter Verwendung von heller flüssiger Vaseline als Glättmittel feinzerteilt. Topisch zu applizierende Cremes und Lotionen erhält man durch Dispergieren des (der) aktiven Bestandteils (Bestandteile) in der ölphase vor dem Emulgieren der ölphase in Wasser.
Zur parenteralen Verabreichung werden die Dosiereinheiten oder Einheitsdosen aus der (den) aktiven Verbindung(en) und einem sterilen Träger, vorzugsweise Wasser, zubereitet. Die Jeweilige Verbindung kann Je nach ihrer Form und der verwendeten Konzentration in dem Träger entweder suspendiert oder gelöst werden. Bei der Zubereitung von Lösungen lassen sich wasserlösliche Formen der erfindungsgemäßen Verbindungen in Wasser zu InJektionszwecken lösen, worauf die erhaltene Lösung vor dem Einfüllen in eine geeignete Phiole oder Ampulle und Versiegelung derselben filtrationssterilisiert wird. Zweckmäßigerweise können in dem Träger Hilfsmittel, z.B. Lokalanästhetika, Konservierungsmittel und Puffer, mitgelöst werden. Zur Verbesserung der Stabilität kann die Jeweilige Verabreichungsform nach dem Einfüllen in die Phiole und Entfernen des Wassers im Vakuum gefroren werden. Das trockene lyophilisierte Pulver wird dann in der Phiole eingeschweißt wobei zur Wiederaufbereitung der flüssigen Verabreichungsform vor Gebrauch eine Wasser zu Injektionszwecken enthaltende Phiole beigepackt wird. Parenterale Suspensionen erhält man in praktisch derselben Weise, Jedoch mit der Ausnahme, daß die aktive Verbindung(en) in dem Trä-
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ger anstatt gelöst zu werden, suspendiert wird (werden) und daß nicht filtrationssterilisiert werden kann. In diesem Falle läßt sich eine Sterilisation erreichen, indem man den Jeweiligen aktiven Bestandteil vor dem Suspendieren in dem sterilen Träger Äthylenoxid aussetzt. Zweckmäßigerweise wird der Zubereitungsform zur besseren und gleichmäßigeren Verteilung ein oberflächenaktives Mittel bzw«, Metzmittel zugesetzt«
Bei parenteraler oder systemischer Verabreichung der erfindungsgemäßen Steroide der Formel I beträgt die Dosierung das 1- bis 2Ofache der Dosierung von Verbindungen der Formel I, worin R für ein Wasserstoffatom steht«,
Die aktiven Steroide gemäß der Erfindung erhält man durch Umsetzen von Verbindungen der Formel I„ in denen R für ein Wasserstoffatom steht, mit einer Verbindung der Formeln:
oder
Cl-C-O-CH2—ι
2 0 9 8 /■ 3 / 0 G ? 8
in einer inerten Atmosphäre, z.B. in einer Np-Atmosphäre und in einem inerten Lösungsmittel, beispielsweise Dimethylformamid, Tetrahydrofuran, Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphoramid, Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen in Gegenwart eines Halogenfängers und einer Base, z.B. von Silberoxid.
Die Reaktionsprodukte lassen sich nach üblichen bekannten Verfahren, beispielsweise nach chromatographischen Verfahren, abtrennen und reinigen.
Die erfindungsgemäßen Steroide sollten gegen Lichtzutritt geschützt werden.
Die therapeutisch aktive Form der erfindungsgemäßen Steroide, die an der gewünschten Wirkstelle durch Bestrahlen mit UV-Licht freigesetzt wird, erhält man bei Bestrahlen mit Licht einer Wellenlänge von etwa 2500 bis 4000, zweckmäßigerweise von etwa 3100 bis 3700, vorzugsweise von 3500 bis 3600 A. Die Bestrahlungsintensität reicht bei einmaliger oder mehrmaliger täglicher Bestrahlung von 1 bis 40, vorzugsweise von 3 bis 20 Joule /cm Hautfläche.
Die neuen entzündungshemmenden oder -widrigen Steroide gemäß der Erfindung eignen sich zur Behandlung sämtlicher Erkrankungen, zu deren Behandlung sich Steroide bisher als brauchbar erwiesen haben, insbesondere zur Behandlung dermatologischer Krankheitsbilder einschließlich proliferativer Hauterkrankungen .
Der Ausdruck "proliferative Hauterkrankung" steht für gutartige und proliferative Hauterkrankungen, die durch eine Epidermiszellenproliferation oder -teilung gekennzeichnet und von einer unvollständigen Gewebedifferenzierung begleitet sein können. Psoriasis ist die stärkste Hauterkrankung,
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mit welcher die Erfindung befaßt ist. Derartige Hauterkrankungen sind beispielsweise Psoriasis, atopische Dermatitis, nicht-spezifische Dermatitis, primäre Reizkontaktdermatitis, allergische Kontaktdermatitis, lamellare Ichthyosis, epidermolytische Hyperkeratosis, prämaligne, sonneninduzierte Keratosis, nicht-maligne Keratosis und seborrhoische Dermatitis beim Menschen und atopische Dermatitis bei Haustieren.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel
11ß,17-Dihydroxy-6a-methyl-21-[(o-nitrobenzyl)-oxy]-pregna-1,4-dien-3,20-dion.
1,86 g (5 mMole) öoc-Methylprednisolon werden in 20 ml trockenem, aus Calciumhydrid destilliertem Dimethylformamid gelöst, worauf die erhaltene Lösung unter Stickstoffatmosphäre gesetzt und unter Rühren mit 1,3 g (5,5 mMole) Silberoxid, 2,65 g (12 mMole) o-Nitrobenzylbromld und <2,5 ml N,N-Diisopropyläthylamin versetzt wird. Nachdem das Reaktionsgemisch 1 h lang auf eine Temperatur von 500C erwärmt worden war, werden nochmals 1,3 g Silberoxid und 2,65 g o-Nitrobenzylbromid zugesetzt, worauf das Reaktionsgemisch 5,5 h lang weiterreagieren gelassen wird» Danach wird das Reaktionsgeraisch in 200 ml Äthylacetat gegossen und mit 100 ml Salzlake verdünnt. Nach dem Schütteln \-d.rd die organische Schicht abgetrennt, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der hierbei erhaltene Rückstand i^rird auf 400 g Silikagel Chromatograph!ert, wobei als Fließmittel 600 ml 40 % Äthylacetat enthaltendes Hexan und dann 60 % Äthylacetat enthaltendes Hexan verwendet werden« Fraktionen
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mit auf dünnschichtchromatographischem Wege (mit 85 % Äthylacetat enthaltendem Hexan als Laufmittel) Rf-Werten von 0,5 bis 0,65 werden aufgefangen (1,2 g) und unter Verwendung von 40 % Äthylacetat enthaltendem Hexan auf einer 150 g Sllikagelsäule rechromatographiert. Die Fraktionen mit einem Rf-Wert von 0,60 werden gesammelt, wobei man 450 mg 11ß,17-Dihydroxy-6a-methyl-21-[(o-nitrobenzyl)-oxy]-pregna-1,4-dien-3,20-dion in Form eines nicht-kristallinen, hellgelben Feststoffs eines Fp von 116 bis 1190C erhält.
Die Elementaranalyse der Verbindung Cpc ) 351 H ergibt fol-
gende Werte: ,92
C ,33 N
ber .: 68,35 6 2, 75
gef .: 69,30 7 2, 81
Beispiel 2
11ß,17-Dihydroxy-9a-fluor-16a-methyl-21-[(o-nitrobenzyl)-oxyj-pregna-1,4-dien-3,20-dion.
Entsprechend Beispiel 1, jedoch unter Ersatz des 6a-Methylprednisolon durch 9<x-Fluor-11ß,17a,21-trihydroxy-i6a-methyl-1,4,pregnadien-3,20-dion erhält man 11ß,17a-Dihydroxy-9<xf luor-16oc-methyl-21 - [ (o-nitrobenzyl)-oxy ]-pregna-1 ,4-dien-3,20-dlon in Form eines nicht-kristallinen hellgelben Feststoffs eines Fp von 102 bis 1060C.
Die Elementaranalyse der Verbindung CpqH^FNO« ergibt folgende Werte:
C HN
ber.: 66,02 6,50 2,65
gef.: 64,58 6,55 2,81
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Beispiel 3
11β,17-Dihydroxy-6oc-methyl-21-[(3,4-dlmethoxy~6-nitro° benzyl)-oxy]-pregna-1,4-dien-3,20-dion»
Entsprechend Beispiel 1, jedoch unter Ersatz des o-Nitrobenzylbromids durch 3,4-Dimethoxy-6-nitrobenzylbromid und Verlängern der Reaktionsdauer auf 40 h erhält man 11ß,17-Dihydroxy-6a-methyl-21 - [ (3,4-dimethoxy-6~nitrobenzyl) -oxy ]» pregna-1,4-dien-3,20-dlon in Form eines gelben Feststoffso
Entsprechend den Beispielen 1 bis 3 lassen sich ausgehend von Verbindungen der Formel I, worin R für ein Wasserstoffatom steht, auch andere Steroide der Formel I herstellen« Beispiele hierfür sind;
11 ß, 17a-Dihydroxy-6a-raethyl°21 - [ (2-=nitro=4<=chlorben2yl )-= oxy]-pregna~1,4-dien->3920-dioni,'
11 ß ,17a-Dihydroxy-6ot~methyl-21 =· [ (2=nitro=3-=brombenzyl )-.oxy ]= pregna-1 94-dien-3,20«dions)
11ß ,17a-Dihydroxy-6a=-methyl-21 = [ (4 95'=dichlor-=2=2iitrobenzyl)' oxy]-pregna-1,4-dien-3 920=-dioni,
11 ß s 17a-Dihydroxy<-6a°methyl=21 ° [ (4=m©tho3sy°2=nitrobenzyl )■= ■ oxy]-pregna-194-dien-3 920=dion,
11 ß j 17a-Dihydroxy-6ot~methyl-=9a-f luor-21 - [ (o=nitrobenzyl) = oxy]-pr©gna-194-dien~3s20=dion,
11 ß, 17a-Bihydroxy~6a 99«=dif luor-21 - [ (2-nitro=4 ,S^dlmethoscy= beinzyl)=oxy]=-pregna-=1 94=dien°3,20-$1οη,
17a-Hydroxy°9a? 11 ß-dichlor=6a-methyl°21 - [ (o~nitrobenzyl )■= oxy]-pregna-1 ,4-=dien-3520=dion,
17«-Hydroxy=11-keto=6a-methyl=i6=fluor-21=[(o=nitrobensyl)= oxy]°pregna-1 s,4-dien=3920=-dion9
11 ß „ 16a, 17a~TrihydrQxy-6ct=chlor<=4o£~fluor=16 „ 17-ac©tonid=21 °
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11 ß-Hydroxy-iJoc-chlor-i 6oc-methyl-21 - [ ( o-nitrobenzyl) -oxy ]-pregna-4-en-3,20-dion,
6a-Fluor-9a,11ß-dichlor-16a,17a-dihydroxy-16,17-acetonid-21-[(o-nitrobenzyl)-oxy]-pregna-4-en-3,20-dion,
6a,9-Difluor-11ß,17-dihydroxy-i6ß-methyl-21-[(o-nitrobenzyl) -oxy ]-pregna-1 ,4-dien-3,20-dion,
6a,9-Difluor-11ß,17-dihydroxy-16ß-methyl-17-acetoxy-21-[(o-nitrobenzyl)-oxy]-pregna-1,4-dien-3t20-dion,
11ß,17-Dihydroxy-9a-fluor-16a-methyl-21-[(2-nitro-4-methoxybenzyl)-oxy]-pregna-1,4-dien-3,20-dion,
11ß,16,17-Trihydroxy-6a-methyl-9a-fluor-21-[(2-nitro-4-chlorbenzyl)-oxy]-pregna-1,4-dien-3,20-dion,
11ß,17-Dihydroxy-6a,16a-dimethyl-21-[(2-nitro-4-chlor-5-methoxybenzyl)-oxy]-pregna-1,4-dien-3,20-dion und
11ß,17-Dihydroxy-6a,16a-dimethyl-9a-fluor-21-[(o-nitrobenzyl) -oxy ]-pregna-1 ,4-dien-3|20-dion.
Beispiel
11ß,17a-Dihydroxy-6a-methyl-21-[(o-nitrobenzyl)-oxycarbonyl]oxy-pregna-1,4-dien-3,20-dion.
5,58 g (15 mMole) 6a-Methy!prednisolon in 75 ml trockenen Pyridins, die sich bei Raumtemperatur unter Stickstoffatmosphäre befinden, werden unter Rühren tropfenweise innerhalb von 5 min mit 4,30 g (20 mMole) o-Nitrobenzyloxycarbonylchlorid versetzt. Nach 16-stUndigem Rühren des Reaktionsgemische werden 200 ml Äthylacetat und 100 ml Wasser zugesetzt. Danach wird die organische Phase abgetrennt und einmal mit 100 ml 0,1η Salzsäure und anschliessend mit Salzlake gewaschen, dann über Natriumsulfat getrocknet und schließlich im Vakuum eingeengt. Der hierbei
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angefallene Rückstand wird auf einer 200 g Silikagelsäule chromatographiert, wobei 70 % Äthylacetat enthaltendes Hexan als Fließmittel verwendet wird. Nach dem Umkristalli sieren aus Äthylacetat erhält man schließlich 11ß,17oc-Dihydroxy-6oc-methyl-21 - [ (o-nitr obenzyl) -oxycarbonyl ]-oxypregna-1,4-dien-3,20-dien eines Fp von 198 bis 1990C.
Die Elementaranalyse der Verbindung C,qH,cNOq ergibt folgende Werte:
CHN
ber.: 65,08 6,37 2,53
gef.? 64,95 6,44 2,41
Beispiel 5
11 ß, 17-Dihydroxy-9<x-f luor-16<x-methyl-21 - [ (o-nltrobenzyl) oxycarbonyl]-oxy-pregna-1,4-dien-3,20-dione
Entsprechend Beispiel 4, jedoch unter Ersatz des 6a-Methylprednisolons durch 11ß,17,21-Trihydroxy-9a-fluor-16amethylpregna-1,4-dien-3,20-dion erhält man nach zweimaligem Umkristallisieren aus Aceton 11ß,17-Dihydroxy-9<x-fluor-i6a» methyl-21-[(o-nitrobenzyl)-oxycarbonyl]-oxy-pregna-1t4-dien 3,20-dion eines Fp von 203 bis 204°C.
Die Elementaranalyse der Verbindung C30H^FNOg ergibt folgende Werte:
C HN
beres 63,04 6,00 2945 gef.s 62,19 6,03 2,52
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Beispiel 6
9a-Fluor-21-[(o-nitrobenzyl)-oxycarbonyl]-oxy-11ß,16,17-.trihydroxypregna-1,4-dlen-3,20-dion.
Entsprechend Beispiel 4, jedoch unter Ersatz des 6a-Methylprednisolons durch 11ß,i6a,17a,21-Tetrahydroxy-9oc-fluorpregna-1,4-dien-3,20-dion erhält man 9a-Fluor-21-[(o-nitrobenzyl )-oxycarbonyl]-oxy-11ß,16a,17a-trihydroxypregna-1,4-dien-3,20-dion eines Fp von 205 bis 207°C.
Die Elementaranalyse der Verbindung C2QH^2FN010 erSil)* fo1" gende Werte:
CHN
ber.: 60,72 5,62 2,44 gef.: 59,58 5,48 2,63
Entsprechend den Beispielen 4 bis 6 lassen sich aus Verbindungen der Formel II, in denen R für ein Wasserstoffatom steht, auch andere Steroide der Formel I herstellen. Beispiele hierfür sind:
11ß,17a-Dihydroxy-6a-methyl-21-[(2-nitro-4,5-dimethoxybenzyl)-oxycarbonyl]-oxy-pregna-1,4«-dien-3,20-dion,
11ß,17a-Dihydroxy-6a ,16a-dimethyl-9«-fluor-21-[(o-nitrobenzyl)-oxycarbonyl]-oxy-pregna-1,4-dien-3,20-dion,
9a,11ß-Dichlor-6a-methyl-16a,17a-dihydroxy-21-[(2-nitro-3-brombenzyl)-oxycarbonyl]-oxy-pregna-1,4-dien-3,20-dion-16,17-acetonid,
6a,9a-Difluor-11ß,16a,17a-trihydroxy-21-[(o-nitrobenzyl)-oxycarbonyll-oxy-pregna-1,4-dien-3,20-dion,
6a# 9a-Difluor-11ß,17a-dihydroxy-16ß-raethyl-21-[(o-nitrobenzyl )-oxycarbonyl]-oxy-pregna-1,4-dien-3,20-dion-17-acetat,
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6α ,9tt-Dichlor-11 -keto-21 - [ (3 j,4-dichlor-2-nitrobenzyl)-oxycarbonyl ]-oxy-pregna-1,4-dien-3,20-dion,
11β,17-Dihydroxy-6a-methyl-21-[(o-nitrobenzyl)-oxycarbonyl]-oxy-pregna-4-en-3 S20-dion,
oa-Methyl-ga-chlor-i1ß,16a,17a-trlhydroxy-16,17-acetonid-21-[(3-brom-4-chlor-2-nitrobenzyl)-oxycarbonyl]-oxy~pregna-1,4-dien-3,20-dion,
9«-Fluor-11ß-hydroxy-21-[(o-nitrobenzyl)-oxycarbonyl]-oxypregna-1,4-dien-3,20-dion,
6a,9-Difluor-11ß,17-dihydroxy-16ß-methyl-21-[(o-nitrobenzyl)-oxycarbonyl]-oxy-pregna-4-en-3,20-dion,
6a,9a-Difluor-16-chlor-11ß,17a-dihydroxy-21-[(2-nitro-3,6-dibrombenzyl)-oxycarbonyl]-oxy-pregna-1,4-dien-3,20-dion,
6a,16a-Dimethyl-9a,11ß-dichlor-17a-hydroxy-21-[(o-nitrobenzyl) -oxycarbonyl]-oxy-pregna-1,4-dien-3,20-dion-17-acetat,
6a,9a,16-Trifluor-21-[(o-nitrobenzyl)-oxycarbonyl]-oxypregna-1,4-dien-3,11,20-trion, und
9a-Fluor-11ß,16a,17a-trihydroxy-21-[(o-nitrobenzyl)-oxycarbonyl ]-oxy-pregna-1,4-dien-3,20-dion-16,17-aeetonid.
Beispiel
(Kapseln)
Aus folgenden Bestandteilen:
11ß,17-Dihydroxy-6a-methyl-21-[(o-nitrobenzyl )-oxy]-pregna-1,4-dien-3,20-dion 1,0 g
Talkum 150 g
Magnesiumstearat 85 g
Maisstärke 300 g
Lactose 100 g
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werden 1000 Doppelhartgelatinekapseln zur oralen Verabreichung mit jeweils 1,0 mg 11ß,17-Dihydroxy-6<x-methyl-21-[(o-nitrobenzyl)-oxy]-pregna-1f4-dien-3,20-dion hergestellt.
Bei der Herstellung der Doppelhartgelatinekapseln werden die verschiedenen Bestandteile gründlich miteinander gemischt und dann in üblicher bekannter Weise eingekapselt.
Die Hartgelatinekapseln eignen sich zur systemischen Behandlung von Psoriasis bei Erwachsenen durch orale Verabreichung von 1 Kapsel alle 4 h und anschliessende Bestrahlung der psoriatischen Stellen mit 5 Joule/cm .
In entsprechender Weise lassen sich bei Verwendung von 0,5, 2,0 bzw. 5,0 g 11ß,17-Dihydroxy-6a-methyl-21-[(o-nitrobenzyl)-oxy]-pregna-1,4-dien-3,20-dion auch Doppelhartgelatinekapseln mit jeweils 0,5, 2,0 bzw. 5,0 mg Wirkstoff herstellen.
Beispiel 8
(Tabletten)
Aus folgenden Bestandteilen:
11 ß, 17-Dihydroxy-9a-f luor-16<x-methyl-21 -
[(o-nitrobenzyl)-oxy]-pregna-1,4-dien-
3,20-dion 25 g
Lactose 900 g
Maisstärke 125 g
Magnesiumstearat 10 g
helle flüssige Vaseline 25 g
werden 10 000 Tabletten zur oralen Verabreichung hergestellt. Bei der Tablettenherstellung werden die verschiedenen Be-
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standteile gründlich miteinander gemischt, worauf etwaige Klumpen durch Schlageinwirkung zerkleinert werden. Danach wird das zerkleinerte Gemisch zur weiteren Zerteilung durch ein Sieb Nr. 16 gepreßt. Das erhaltene Granulat wird schließlich zu Tabletten mit jeweils 2,5 mg 11ß,17-Dihydroxy-9 <x-f luor-16oc-methyl-21 - [ (o-nitrobenzyl) -oxy ]-pregna-1,4-dien-3»20-dion verpreßt.
Die erhaltenen Tabletten eignen sich zur systemischen Behandlung von Psoriasis bei Erwachsenen durch orale Verabreichung von 1 Tablette alle 4 h und anschliessende Be-Strahlung der psoriatischen Stellen mit 1 Joule/cm .
Beispiel
(Parenterale Lösung)
Aus folgenden Bestandteilen;
11ß,17-Dihydroxy-6a-methyl-21-[(3,4-dimethoxy-6-nitrobenzyl)-oxy]-pregna-1,4-dien-3,20-dion 5 g
Lidocain-hydrochlorid 4 g
Methylparaben 2,5 g
Propylparaben 0,17 g
mit Wasser zu .Injektionszwecken aufgefüllt auf 1000 ml
wird eine sterile wäßrige Lösung zum intramuskulären Gebrauch mit jeweils 5 mg 11 ß, 17-Dihydroxy-6cc-m@thyl-21 [(3 t4-dimethoxy-6-nitrobenzyl)-oxy]-pregna-1}4-dien-3,20-dion pro 1 ml Lösung zubereitet.
Bei der Zubereitung der Injektionslösung werden di© Bestandteile in Wasser gelöst, worauf die erhaltene Lösung filtrationssterilisiert wird. Die sterile Lösung wird in Phiplen abgefüllt und die gefüllten Phiolen werden dann verschweißt.
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Die Injektionslösung eignet sich zur systemischen Behandlung von Psoriasis in einer intramuskulären Dosis von 1 ml viermal am Tag und anschließende Bestrahlung der psoriati-
sehen Stellen mit 20 Joule/cm .
Beispiel 10
(Parenterale Lösung)
Aus folgenden Bestandteilen:
11ß,17-Dihydroxy-6a-methyl-21-[(o-nitrobenzyl)-oxy]-pregna-1,4-dien-3,20-dion 5 g 1O96ige Natriumchloridlösung q.s.
mit Wasser zu Injektionszwecken aufgefüllt auf 1000 ml
wird eine sterile wäßrige Lösung zum intradermalen Gebrauch mit 5 ml 11ß,17-Dihydroxy-6a-methyl-21-[(o-nitrobenzyl)-oxy]-pregna-1,4-dien-3,20-dion pro 1 ml Lösung zubereitet.
Bei der Zubereitung der Lösung wird das 11ß,17-Dihydroxy-6amethyl-21-[(o-nitrobenzyl)-oxy]-pregna-1,4-dien-3,20-dion in das Wasser eingetragen, worauf so viel Natriumchloridlösung zugesetzt wird, daß man eine isotonische Lösung erhält. Diese wird dann filtrationssterilisiert.
Die sterile Lösung eignet sich nach intradermaler Verabreichung U/ Hochdruckinjektion und anschließender Bestrahlung der psoriatischen Stellen mit 40 Joule/cm zur Bekämpfung von Psoriasis.
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Beispiel 11
(Creme)
Aus folgenden Bestandteilens
11ß,17-Dihydroxy-6a-methyl~21-[(o»nitro-
benzyl)-oxy]-pregna-1,4-dien-3920-dion 90 g
handelsübliches selbstemulgierendes Glycerylmonostearat 150 g
Spermaceti 100 g
Propylenglykol 50 g
Polysorbate 80 5g
Methylparaben 1 g
mit entionisiertem Wasser aufgefüllt auf 1000 g
werden 1000 g einer topisch zu applizierenden Creme zubereitet.
Bei der Zubereitung der Creme werden das selbstemulgierende Glycerylmonostearat und Spermaceti miteinander bei einer Temperatur von 70° bis 80 0C verschmolzene
Das Methylparaben wird in etwa 500 g !fässer gelöst, iforauf nach und nach bei einer Temperatur von 75® bis 80®C das Propylenglykol, Polysorbate 80 und 11 ß, 17~Dihydroxy-6a=> methyl-21-[(o-nitrobenzyl)=oxy]=pregna~1 94-di©n=3i)20-=dioa zugegeben werden« Danach wird das Methylparabengemisch langsam und unter ständigem Rühren in die Schmelze aus dem selbst©mulgi@renden Glycarylmonostearat und Spermaceti ein= getragene Die Zugabe dauert aiad®st©ns 30 min unter fortwährendem Rühren, bis dl® Temperatur auf 40® bis 45 ®C g®~ sunkssi ist ο Der pH-Wert der fertigen Creme wird durch Zusatz von 295 g ZitronensMur© und 0,2 g ölbasisch©» Matriumphos= phats in ©twa 50 g ¥ass©r auf 3^5 ©ingestellto Schließlich wird ao viel Wasser gug©g©b©n5 daß das E&dg®uicht 1000 g b©=
trägt, worauf die Zubereitung bis zum Abkühlen und Gelieren zur Aufrechterhaltung einer Homogenität gerührt wird.
Die erhaltene Creme eignet sich zur Behandlung von Psoriasis durch 6-stUndige Applikation derselben durch eine Okklusivbinde auf die psorlatischen Stellen, anschließende Entfernung der Bandage und Creme und Bestrahlung der psoriatlschen Stellen mit 10 Joule/cm .
Beispiel 12
Entsprechend den Beispielen 9 bis 13, jedoch unter Ersatz des 11 ß, 17-Dihydroxy-6oc-methyl-21 - [(o-nitrobenzyl)-oxy]-pregna-1,4-dien-3f20-dions durch äquimolare Mengen von:
11ß,17a-Dihydroxy-6a-methyl-21-[(o-nitrobenzyl)-oxy]-pregna-1,4-dien-3,20-dion,
11ß,17a-Dihydroxy-9a-fluor-16a>methyl-21-[(o-nitrobenzyl)-oxy]-pregna-1,4-dien-3,20-dion,
11ß,17a-Dihydroxy-6a-methyl-21-[(3,4-dimethoxy-6-nitrob enzyl)-oxy]-pregna-1,4-di en-3,20-di on,
11ß,17a-Dihydroxy-6a-methyl-21-o-[(o-nitrobenzyl)-oxycarbonyl]-pregna-1,4-dien-3,20-dion,
11 ß, 17cx-Dihydroxy-9a-f luor-16a-methyl-21 -o- [ ( o-nitrobenzyl )-oxycarbonyl]-pregna-1,4-dien*3,20-dion,
9oc-Fluor-21 -o- [ (o-nitrobenzyl)-oxycarbonyl]-11 ß , 16a, 17atrihydroxypregna-1,4-dien-3,20-dion,
6a,9-Difluor-11ß,17-dihydroxy-16ß-methyl-21-[(o-nitrobenzyl) -oxy ]-pregna-1 ,4-dien-3,20-dion oder
6a,9-Difluor-11ß,17-dihydroxy-16ß-methyl-21-o-[(o-nitrobenzyl) -oxycarbonyl]-oxy-pregna-1,4-dien-3,20-dion
erhält man ähnlich gut verwendbare Arzneimittel.
S D 3 8 A 3 ί 0 6 1 8
Beispiel 13
Die Arzneimittel der Beispiele 9 bis 14 eignen sich, abgesehen von der Behandlung von Psoriasis, auch zur Behandlung von atopischer Dermatitis, nicht spezifischer Dermatitis, primärer Reizdermatitis, allergischer Kontaktdermatitis, lamellarer Ichthyosis, epidermolytischer Hyperkeratosis, prämaligner, sonneninduzierter Keratosis, nicht-maligner Keratosis oder seborrhöeischer Dermatitis bei Menschen und atopischer Dermatitis bei Tieren.
;03843/061

Claims (7)

Henke!, Kern, Faller & Hansel THE UPJOHN COMPAMY, Kalamazoo, Mich., V.St.A. Möhlstraße 37 D-8000 München 80 Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkld Telegramme: ellipsoid TUC 3468 PATENTANSPRÜCHE
1. Steroide der Formels
worin bedeuten?
H-C-O-R
2 α mi 1978
S09843/0618
R einen Rest der Formeln
oder
0 II
-C-O-CH
NO;
in welchen X für ein Wasserstoff-, Brom- oder Chloratom oder eine Methoxygruppe steht,
R1 ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxygruppe oder
Acyloxygruppe mit 2 bis einschließlich 8 Kohlenstoffatomen im Acylteil;
R2 ein Wasserstoff-, Fluor- oder Chloratom oder eine Hydroxy- oder Methylgruppe oder
-0V /CH3
R- und R~ zusammen einen Rest der Formel
-0
CH
R-T ein Wasserstoff-, Chlor- oder Fluoratom oder eine Methylgruppe;
Rr ein Wasserstoff-, Chlor- oder Fluoratom und
R,- ein Sauerstoffatom, eine ß-Hydroxygruppe oder ein ß-Chloratom, wobei gilt, daß im Falle daß R5 für ein ß-Chloratom steht, Ri (ebenfalls) ein Chloratom darstellt.
2. 11,17-Dihydroxy-6-methyl-21-[(o-nitrobenzyl)-oxy]-pregna-1,4-dien-3,20-dion.
3. 11 ß, 17a-Dihydroxy-9a-f luor-16oc-methyl-21 - [ (o-nitrobenzyl)-oxy]-pregna-1,4-dien-3,20-dion.
4. 11ß,17a-Dihydroxy-6a-methyl-21-[(3 ^-dimethoxy-e-nitrobenzyl)-oxy]-pregna-1,4-dien-3»20-dion.
309843/061 β
5. 11ß,17a-Dihydroxy-6oc-methyl-21-ο-[(o-nitrobenzyl)-oxycarbonyl]-pregna-1,4-dien-3,20-dione
6. 11ß,17a-Dihydroxy-9a-fluor-16a=methyl-21-o-[(o-nitrobenzyl )-oxycarbonyl]-pregna-1,4-dien-3,20-dion.
7. 9a-Fluor-21-o-[(o-nitrobenzyl)-oxycarbonyl]-11β,ΐ6α,17α-trihydroxy-pregna~1,4-dien-3,20-dion«,
S098A3/0618
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