DE2811368A1

DE2811368A1 - Verfahren und geraet zur anzeige von messwerten, insbesondere der schichtdicke

Info

Publication number: DE2811368A1
Application number: DE19782811368
Authority: DE
Inventors: Felix Von Rueling
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-03-16
Filing date: 1978-03-16
Publication date: 1979-09-27

Description

verfahren und Gerät zur Anzeige von Meβwerten, insbesondere der Schichtdicke Es sind bisher die verschiedensten Schichtdickenmeßverfahren mit Jochsonden, Sondenspulen und anderen Meßfühlern bekannt.
Desgleichen ist bekannt, daß man den Zeigerausschlag bei den Anzeigegeräten durch eine Gegenspannung derart kompensieren kann, daß der Ausschlag immer in die Skalenmitte verlegt wird, so daß sich Abweichungen vom eingestellten Meßwert nach beiden Richtungen anzeigen lassen.
Die Praxis zeigt, daß bei der Schichtdickenprüfung größerer Korrosionsschutzobjekte diese bisher bekannten Verfahren nur eine geringe Prüfleistung pro Stunde gestatten und außerdem relativ anstrengend sind, da der Prüfen von der aufgesetzten Sonde immer auf das Meßwerk und zurück sehen muß. Dies ist bei Messungen überkopf oder an wenig beleuchteten Stellen außerordentlich unangenehm. Zudem besteht die Gefahr, daß beim Wegstehen von der Sonde die Stellung der Sonde verändert und damit der Meßwert verfälscht wird.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren diese Schwierigkeiten zu beheben, in dem der gewünschte Sollwert zwar auf dem Schichtdickenmeßgerät eingestellt wird, aber die Meßanzeige ob er erreicht, überschritten oder unterschritten auf der Sonde durch drei Leuchtdioden dargestellt wird.
Leuehtet die mittlere grüne Leuchtdiode auf ist der Meßwert erreicht, wobei erfindungsgemäß u.a. auch die Anzeigenbreite durch Verstellung der Fensterbreite an dem verwendeten elektronischen integri gen Bauteil des Meßgerätes eingestellt werden kann.
Wird der Meßwert überschritten, d.h. ist die gemessene Korrosionsschutzschicht dicker als der eingestellte Sollwert, der für das Bauwerk vorgeschrieben ist, leuchtet die linke gelbe Leuchtdiode auf 0 Gegebenenfalls ist die Schaltung auch so einzurichten, daß die Sollwertanzeige (grün) bestehen bleibt, X r gewünschte Sollwert als Mindestschichtdicke überschritten wird.
Wird die Mindestschichtdicke nicht erreicht dann leuchtet die Leuchtdiode für den Sollwert nicht auf, sondern nur die rechte rote Leuchtdiode.
Erfindungsgemäß kann natürlich auch nur mit ein oder zwei Dioden gearbeitet werden, so daß z0B. nur angezeigt wird, daß die Mindestschichtdicke (Sollwert) überschritten ist. Eine andere Auslegung kann auch so erfolgen, daß nur der Sollwert angezeigt wird oder nur der Sollwert oder dessen Unterschreitung.
Wird anstatt eines Zeigermeßwerkes oder einer Digital-Ziffernanzeige erfindungsgemäß als Anzeigenskala eine übliche Diodenkette im Meßgerät vorgesehen, so können drei zoBo nebeneinanderliegende Dioden der Meßkette für die Sollwertanzeige sowie Über- und Unterschreitung desselben vorgesehen werden. Sie können während dem Meßvorgang durch Verstellung über die ganze Skala verschoben werden, wobei eine Markierung die Sollwert-Leuchtdiode kennzeichnet.
Erfindungsgemäß kann auch das gesamte Meßgerät auf diese Diodenanzeige aus ein bis drei Leuchtdioden reduziert werden, wobei die gesamten elektronischen Bauteile mit der Batterie-Spannungsversorgung in der Sonde enthalten sind. Eine Eichung dieses sehr einfachen Gerätes erfolgt durch Einstellung des Sollwertes mittels z.B. eines eichbaren Schiebe- oder Drehwiderstandes auf einer Vergleichsplatte mit der gewünschten Schichtdicke.
Diese Sollwert-Einstellung kann auch durch Einschieben einer Vergleichsplatte in die Sonde erfolgen, wobei diese je nach Meßsystem auch in der Sonde verbleiben kann oder in ihr direkt eingebaut ist0 Da mit zwei Sonden, die sich in einem Festabstand befinden unter Zuhilfenahme üblicher Meßmethoden Rohrleitungen, elektrische Kabel, Betonstähle usw. in ihrer Lage bzw. in ihrer Tiefe vermessen werden können, ist mitten der drei Leuchtdiodenanzeige bei gleichen Meßwerten der Sonden eine Anzeige der mittleren grünen Diode zu erreichen. Bei Abweichungen von der Mitte der Meßstrecke aus den zwei Sonden leuchtet die linke oder rechte Leuchtdiode im Sinne der Abweichung auf, so daß der Verlauf der Rohrleitung verfolgt werden kann. Bei erfindungsgemäßer Kombination der drei Leuchtdioden als Anzeige kombiniert mit einem Anzeigegerät eines Gasspürgerätes und der Anbringung der beiden Meßsonden an dem Gasspürfühler kann das Gasspürgerät ohne Blickveränderung vom Meßgerät genau über der Rohrleitung geführt werden0 Richtungsabweichungen werden durch die drei Leuchtdioden im gleichen Blickfeld angezeigt0 Die Kombination des Leuchtdiodenverfahrens nicht nur mit magnetischen wie auch z.B mit Wirbelstrom- und ähnlichen Schichtdickenverfahren wie auch solchen z.B, auf Ultralschallbasis ist technisch unschwer möglich. Die Meßtechnik dieser Verfahren enthält bei ihrer Anzeige auf einem elektr. Meßgerät bzw. auf einer Kurve immer einen Meßwert und einen darüberliegenden und darunterliegenden Bereich, Durch eine Verwendung der Diodenausgänge für die Anschaltung von akustischen Signalen lassen sich auch Sollwert sowie Über- und Unterschreitung desselben akustisch darstellen0 Ein Wirbelstromschichtdickenmeßgerät besteht erfindungsgemäß daher aus einer Sondenspule in einem Tastkopf (Sonde), die durch einen hochfrequenten - Quarzoszillator erregt wird.
Die Rückwirkung auf die Sondenspule wird in üblicher Art einem Verstärker zugeführt. Die Schichtdicke wird auf einem Zeigerinstrument dargestellt. Mittels eines Meßbereichsschalters können verschiedene Meßbereiche eingestellt werden0 Ein Drehknopf gestattet die stufenlose Regelung des Verstärkungsfaktors.
Vor dem Anzeigemeßgerät wird die angezeigte Spannung (Meßwert) genommen und einem integrierten Bauteil wie z.B. einem Fensterdiskriminator zugeführt, der die Darstellung und Einstellung des Sollwertfensters in bekannter Art gestattet, wobei die Unterschreitung und Überschreitung des eingestellten Spannungsfensters durch den ankommenden Meßwert auch abnehmbar isto Der von der Sonde ankommende Meßwert erregt daher in dem jeweils entsprechenden Bereich die jeweilige AnzeigediodeO Durch Regelwiderstände kann die Fensterbreite und Fenstermitte in bekannter Art eingestellt werden. Die Einstellung des Sollwertes erfolgt über die Einstellung des Verstärkungsfaktors und der Nullpunkteinstellung des Meßwertes.

Claims

Patentansprüche Verfahren zur Anzeige von Meßwerten, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige eines mittels einer Sonde; gemessenen Meßwertes an derselben durch Leuchtanzeigen derart erfolgt, daß am Aufleuchten derselben feststellbar ist, ob ein vorher eingestellter Sollwert erreicht, unterschritten oder berschritten ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige durch mindestens eine vorzugsweise drei Leuchtdioden verschiedener Farbe oder verschiedener Stellung erfolgt, wobei z.B. durch Aufleuchten der mittleren Leuchtdiode angezeigt wird, daß der eingestellte Sollwert erreicht ist, eine anders farbige Leuchtdiode auf der einen Seite beim Aufleuchten anzeigt, daß der Sollwert nicht erreicht ist und die auf der anderen Seite der mittleren Leuchtdiode liegende anzeigt, daß der Sollwert überschritten ist.
). Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Leuchtdiode grünes, die Unterschreitung des Sollwertes anzeigende Leuchtdiode rotes und die die Uberschreitung des Sollwertes anzeigende Diode gelbes Licht abgibt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis ), dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere die Erreichung des Sollwertes anzeigende Leuchtdiode (z.B. grün) weiterleuchtet auch wenn der erreichte Sollwert überschritten wird und die dafür vorgesehene Leuchtdiode (gelb) zu leuchten beginnt bzw.

leuchtet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Sollwertes nicht nur durch die Sonde, sondern auch an einem Eichteil erfolgen kann, der in das Meßgerät oder in die Sonde selbst zeitweilig oder dauernd eingebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung von zwei Sonden in Festabstand (gleichzeitig oder wechselseitig arbeitend) die mittlere Anzeige so geschaltet ist, daß sie - vergleichend - bei gleichen Meßwerten der beiden Sonden anspricht, d.h., bei gleichem Abstand des untersuchten Meßpunktes ( wie z.B. Kabels, Rohres etc.) zu den beiden Sonden, wobei die Seitenanzeigen dann ansprechen (leuchten), wenn der Meßpunkt nach ihrer Seite aus dem Mittelwert (Sollwert) abweicht.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß anstatt oder und zu ein oder mehreren der anzeigenden Leuchtdioden ein akustisches Signal zugeordnet ist, welches entsprechend der zugeordneten Leuchtdioden unterschiedlich erkennbar ist0
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe für übliche Meßverfahren Verwendung findet, wie sie für Schichtdickenmessungen bzw. Leitungsortungsverfahren Anwendung finden.

9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dao Leuchtdiodenanzeige als Hilfsmeßeinrichtung für andere Untersuchungsverfahren dient und an deren Anzeigegerät - gegebenenfalls getrennt von ihrer Sonde - angebracht ist, wie vorzugsweise bei einem Gasspürgerät z.B.

an dem elektrischen Meßgerät für den Gasspürwert, wobei die Leuchtdiodenanzeige durch die Lage in gleicher Blickrichtung gestattet, gleichzeitig auch die Lage der untersuchten Gasleitung bzw. wechselweise auch ihre Tiefe zu ermitteln.

Geräteansprüche: lo. Meßgerät nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige der drei Leuchtdioden mittels eines üblichen elektrxnlschen integrierten Bauteiles erreicht wird, der aus der den Meßwert enthaltenen dargestellten Spannung ein Fenster für die Schaltung der mittleren Leuchtdiode zur Verfügung stellt und durch den unterhalb bzw. oberhalb des Fensters (für den Sollwert) befindlichen Spannungsbereich - die zusammen den vollen Meßausschlag des Meßgerätes ergeben - die Anzeige der beiden anderen Leuchtdioden (unterhalb und oberhalb bzw. kleiner und größer) bewirkt, wobei eine Verschiebung des Fensters über den gesamten Meßbereich des Meßinstrumentes z,B, mittels Verstellung des Verstärkungsfaktors des Vorverstärkers oder über die Nullpunkteinstellung erfolgt.

11. Meßgeäät nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß in dem integrierten Bauteil durch externe Mittel in üblicher Weise die Fensterbreite verstellt werden kann und diese Verstellung am Meßgerät dazu dient, die Anzeigetoleranz des zu messenden Sollwertes zu regeln.

12. Schichtdickenmeßgerät nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf der magnetischen oder Wirbelstromsonde oder anderen Meßfühlern als Anzeigen mindestens eine, vorzugsweise drei Leuchtdioden angebracht sind, die unabhängig von dem eigentlichen Meßgerät die verfahrenstechnische Anzeige der Schichtdicke gestatten.

13. Schichtdickenmeßger nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdioden - mindestens eine, vorzugsweise drei - auf der Sonde1 die einzigen Meßanzeigen darstellen und die Eichung derselben in der Sonde außer durch Eichen mit derselben auch durch Einschieben z.B, eines Eichblättchens erfolgen kann, wobei die Einstellung auf den gewünschten Sollwert durch eine Verstellvorrichtung an der Sonde erfolgt, in der auch die gesamte elektrische Einrichtung und Stromversorgung eingebaut ist, so daß diese als selbständiges Meßgerät arbeitet.

14. Schichtdickenmeßgerät nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß anstatt einer Zeiger- oder Digital-Ziffernanzeige als Meßgerät eine Leuchtdiodenkette mit eichbarer Auswechselskala die Schichtdicke anzeigt, wobei die vorgesehene Anzeige mit drei Leuchtdioden in die Diodenkette geschaltet werden kann, so daß die Sollwert-bzw. Unter- oder Ubersoliwertanzeige unter Verwendung der Leuchtdioden dieser Diodenkette erscheint und durch die beschriebenen Mittel über die gesamte Skala verschoben werden kann0