DE2709376C2

DE2709376C2 -

Info

Publication number: DE2709376C2
Application number: DE19772709376
Authority: DE
Inventors: Reginald Stanley Buckingham Buckinghamshire Gb Emerson
Original assignee: LESLIE HARTRIDGE Ltd BUCKINGHAM BUCKINGHAMSHIRE GB
Current assignee: LESLIE HARTRIDGE Ltd BUCKINGHAM BUCKINGHAMSHIRE GB
Priority date: 1976-03-01
Filing date: 1977-03-01
Publication date: 1988-11-03
Also published as: DE2709376A1; GB1569294A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erfassen und zur Anzeige der Brennstoffmengen pro Hub mehrerer Ein spritzeinheiten eines Verbrennungsmotors.

Bisher sind solche Vorrichtungen nicht bekanntgeworden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art derart auszubilden, daß die Anzeige werte schnell und genau erfaßt werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Schalter einheit, mit der bleibend sichtbar eine Nenn-Menge pro Hub eingestellt werden kann, erste Organe, von denen jedes einer Einspritzeinheit zugeordnet ist und die durch die jeweilige Ein heit eingespritzte Brennstoffmenge (Ist-Menge) pro Hub mißt, mehrere nebeneinander und vertikal angeordnete Band-Skalen- Instrumente, von denen jedes einer Einspritzeinheit zugeordnet ist und deren Zeiger ihre Nullstellungen im mittleren Bereich der Skalen haben, zweite Organe, die die Differenzen aus der Nenn-Menge und den Ist-Mengen der einzelnen Einspritzeinheiten bilden, in elektrische Werte umformen und den Band-Skalen- Instrumenten zur Anzeige anbieten, ein Instrument zur Anzeige der durchschnittlichen Mengen pro Hub aller Einspritzeinheiten zusammen.

Mit einer solchen Vorrichtung können die Brennstoffmengen pro Hub mehrerer Einspritzeinheiten eines Verbrennungsmotors zur Anzeige gebracht werden. Darüber hinaus ist die Art der An zeige sehr zweckmäßig, ermöglicht sie doch ein schnelles und genaues Erfassen der interessierenden Werte: Die Band-Skalen- Instrumente geben deutlich die Abweichungen der Ist-Mengen nach Plus und Minus von der Nenn-Menge wieder, was man letzt lich wissen will. Außerdem läßt sich die Anzeige für einen fremden Motor sehr schnell schaffen: Man schließt das Gerät an, läßt die Einspritzpumpen arbeiten, liest am Instrument zur Anzeige der durchschnittlichen Mengen pro Hub aller Einspritz einheiten den Wert ab, stellt den nächstliegenden "Nenn-Wert" mit Hilfe der Schaltereinheit ein und hat dann die Abweichun gen der Mengen pro Hub der einzelnen Einspritzpumpen von die sem Nenn-Wert vor Augen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin dung dargestellt. Darin zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß der Er findung;

Fig. 2 ein Instrument in Perspektive und

Fig. 3 ein Blockschaltbild der elektronischen Anlage.

Die dargestellte Vorrichtung dient dazu, die Mengen an Brennstoff zu erfassen und anzuzeigen, die von Kolbenpumpen von Einspritz einheiten einer Dieselmaschine mit mehreren Zylindern ge liefert werden. Die Vorrichtung umfaßt eine Reihe von Band- Skalen-Instrumenten 10, die vertikal und nebeneinander an geordnet sind. Fig. 2 zeigt ein Instrument im einzelnen. Es besitzt eine gebogene Skala 12, über die ein Zeiger 25 spielt, der um eine Welle im Zentrum der Skala schwingt. Übertrager 14, für jede Einspritzeinheit einer, gewähr leisten, daß die tatsächliche Brennstoffmenge jeder Ein spritzeinheit zur Anzeige kommt. Die Übertrager liefern elektronische Signale zu einer Einrichtung gemäß Fig. 3, die Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist. Diese Ein richtung liefert elektrische Signale zu den jeweiligen In strumenten. Die Einrichtung umfaßt Einheiten, welche die durchschnittliche Menge, die von den Einspritzeinheiten ge liefert wird, berechnen. Diese Durchschnittswerte werden digital im Anzeigefeld 16 in mm³ pro Einspritzhub angezeigt.

Mittels eines Knopfes 18 kann die Empfindlichkeit der In strumente beeinflußt werden, so daß der gewünschte Fehler bereich in bezug auf die Nullinie 26 der Skala 24 einge stellt werden kann. Ferner sind Dekadenschalter 20 vorge sehen. Mit diesen kann die Nenn-Menge in mm³ pro Einspritz hub eingestellt werden. Schließlich ist ein Meßknopf 22 vorgesehen, der auf die Übertrager 14 wirkt. Wird er be tätigt, so erfolgt eine Messung.

Bei Inbetriebnahme werden zunächst die Dekadenschalter 20 betätigt, um die gewünschte Nenn-Menge, die jede Einspritz einheit liefern soll, einzustellen. Beispielsweise sind die Schalter auf "1, 2, 3" eingestellt worden. Das bedeutet, daß für jede Einspritzeinheit die Nenn-Menge 123 mm³ pro Hub eingestellt ist. Die Übertrager 14 liefern an die elektri sche Einheit Signale, die der tatsächlichen Menge an ge liefertem Brennstoff entsprechen. Das hat zur Folge, daß elektrische Signale zu den Meßinstrumenten 10 geliefert werden. Die Signale von den Übertragern werden ferner derart in der elektrischen Einheit verarbeitet, daß die Durchschnitts menge an geliefertem Brennstoff bestimmt wird. Dieser Wert wird digital bei 16 angezeigt (hier: "123,6"). Am Ende der Messung, wenn die Übertrager 14 aufhören, sich zu bewegen, zeigen die Meßinstrumente 10 an, ob die ihnen jeweils zuge ordneten Einspritzeinheiten mehr oder weniger als die Nenn- Menge liefern. Der prozentuale Fehler (+ oder -) kann leicht an der Skala 24 abgelesen werden. Da der Wert, der bei 16 angezeigt wird, über 123 liegt, ist klar, daß wenigstens eine Einspritzeinheit eine größere Menge als die Nennmenge liefert.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt es also zu, daß leicht abgelesen werden können:

a) die gewünschte von jeder Einspritzeinheit zu liefernde Menge an Brennstoff;
b) die tatsächliche von jeder Einspritzeinheit gelieferte Menge an Brennstoff;
c) die Durchschnittsmenge an Brennstoff geliefert von allen Einspritzeinheiten;
d) der prozentuale Fehler (+ oder -) bezüglich der Menge an geliefertem Brennstoff von jeder Einheit;
e) das Profil der gelieferten Menge von Zylinder zu Zylinder.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht also eine schnelle und akkurate Anzeige verschiedener Größen, die bei dem Test von Bedeutung sind.

Die elektronische Einrichtung ist in der Lage, die elektri schen Signale des Übertragers 14 zu empfangen und zu ver arbeiten, wobei bei Betätigung der Schalter 18 bzw. 20 andere elektrische Signale produziert und/oder modifiziert werden.

Fig. 3 zeigt ein Beispiel für einen elektrischen Kreis, der die oben erwähnten Funktionen auszuführen in der Lage ist. Der Einfachheit halber werden nur zwei Einheiten 28, 30 für zwei Meßinstrumente 10 beschrieben. Jede Einheit 28 und 30 besitzt einen Übertrager 14, der mit einem stark verstärken den Verstärker 32 verbunden ist. Diesem folgt ein phasen empfindlicher Detektor 34, ein Tiefpaßfilter 36, ein Peak- Detektor 38 und eine Einheit 40, die den Zeiger 25 des Meß instrumentes 10 betätigt.

Das elektrische System weist außerdem die Dekadenschalter 20, den Meßknopf 22, der einen Pumpenhubzähler 42 steuert, den die Empfindlichkeit steuernden Schalter 18 und die An zeigefläche 16 auf, welche die Durchschnittsmenge, die ge liefert wird, anzeigt. Letzere erhält ein Signal von einer Einheit 44, die die Durchschnittsmenge erfaßt.

Die Fehleranzeige auf den Instrumenten 10 ist also eine Analog-Anzeige. Die Nenn-Menge wird hingegen bei 20 digital angezeigt. Ebenso wird der Durchschnittswert bei 16 digital angezeigt. Auf diese Weise ist eine leichte, schnelle und Verwechslungen ausschließende Ablesung möglich.

Claims

1. Vorrichtung zum Erfassen und zur Anzeige der Brennstoff mengen pro Hub mehrerer Einspritzeinheiten eines Verbrennungs motors, gekennzeichnet durch

a) eine Schaltereinheit (20), mit der bleibend sichtbar eine Nenn-Menge pro Hub eingestellt werden kann,
b) erste Organe (14), von denen jedes einer Einspritzeinheit zugeordnet ist und die durch die jeweilige Einheit einge spritzte Brennstoffmenge (Ist-Menge) pro Hub mißt,
c) mehrere nebeneinander und vertikal angeordnete Band-Skalen- Instrumente (10), von denen jedes einer Einspritzeinheit zugeordnet ist und deren Zeiger (25) ihre Nullstellungen im mittleren Bereich der Skalen haben,
d) zweite Organe (32, 34, 36, 38; 40), die die Differenzen aus der Nenn-Menge und den Ist-Mengen der einzelnen Einspritz einheiten bilden, in elektrische Werte umformen und den Band-Skalen-Instrumenten (10) zur Anzeige anbieten,
e) ein Instrument (16) zur Anzeige der durchschnittlichen Mengen pro Hub aller Einspritzeinheiten zusammen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Band-Skalen-Instrumente (10) gekrümmte Skalen (12) aufweisen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die ersten Organe (14) Übertrager auf weisen, die die gelieferten Brennstoffmengen in elektrische Signale umformen.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (18) zur Einstellung der Empfindlichkeit der Band-Skalen-Instru mente (10) vorgesehen ist.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltereinheit (20) den eingestellten Wert digital anzeigt.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltereinheit (20) und das Anzeigefeld des Instrumentes (16) zur Anzeige der durchschnittlichen Mengen seitlich nebeneinander liegen.

7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Zahlen skala (24) neben allen Band-Skalen-Instrumenten (10) angeord net ist.

8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigefeld des Instrumentes (16) zur Anzeige der durchschnittlichen Mengen, die Schaltereinheit (20), die Band-Skala-Instrumente (10) und die Skala (24) in dieser Reihenfolge von links nach rechts und symmetrisch zueinander angeordnet sind.