DE2808935C3 - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung der aufgestärkten Kochsäure für den Zellstoffaufschluß - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung der aufgestärkten Kochsäure für den ZellstoffaufschlußInfo
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- D21C11/06—Treatment of pulp gases; Recovery of the heat content of the gases; Treatment of gases arising from various sources in pulp and paper mills; Regeneration of gaseous SO2, e.g. arising from liquors containing sulfur compounds
- D21C11/063—Treatment of gas streams comprising solid matter, e.g. the ashes resulting from the combustion of black liquor
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Description
Spaltung unterzogen und die Lösung mit geringerer Konzentration zur Kochsäureherstellung verwendet
wird.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß in ein^m Teilstrom der
erzeugten Mg(HSO3)2-Lösung ein heizbarer Behälter
angeordnet ist von dessen Gasraum eine Abzweigleitung
zu einem Lösungsapparat und aus dessen FIüssigkeÜTaum eine Rückführungsleitung in die als
Naßwäscher vorgesehene Absorptionsstufe angeordnet ist Insbesondere ist der Lösungsapparat mit einer
Kreislaufleitung ausgebildet in der eine engste Stelle vorgesehen ist in welcher das gasförmige SO2 der
Lösung bläschenförmig zugeführt wird. Vorzugsweise ist der heizbare Behälter konstruktionsgleich mit dem >5
Lösungsapparat ausgebildet wobei insbesondere die beiden Apparate durch Ventile wechselseitig verbunden
sind, so daß die Funktion der beide* Apparate
gegenseitig austauschbar ist.
Die Erfindung ist in den F i g. 1 und 2 beispielsweise und schematisch in Form eines Fließbildes dargestellt.
F i g. 1 zeigt das Schaltbild einer Anlage zur Aufstärkung der Kochsäure für Zellstoffkochung.
In Fig. 1 ist das Schaltbild einer Kochsäureherstellung
für die Zellstoffkochung dargestellt. In einem Laugenverbrennungskessel 10 wird die eingedickte
Ablauge aus der Zellstoffkocherei unter Verwendung eines Stützbrennstoffes verbrannt. Die hierbei entstehende
Wärme wird zur Dampferzeugung verwendet. Das staubhaltige Abgas wird im Trockenentstauber U,
der als Zyklon oder Elektrofilter ausgebildet sein kann, abgeschieden. Der abgeschiedene Staub enthält hauptsächlich
MgO, welches zur SO2-Absorption Verwendung
finden kann. Hierzu wird der gereinigte Abgasstrom durch beispielsweise drei Naßwäscherstufen 7,12
und 13 geführt wobei schrittweise der SO2-Gehalt
abgebaut wird. Vor dem Eintritt in den Naßwäscher 12 nach dem Gebläse 14 wird hierzu das zuerst
abgeschiedene MgO staubförmig oder in aufge- «0 schlämmter Form dem Abgas zugeführt, so daß der
Naßwäscher 7 und das Gebläse 14 vom staubfreien Abgas durchströmt werden. In den Naßwäschern 12 und
13 wird durch die Absorption des SO2, aus dem MgO und dem vorhandenen Wasser, eine MgSO3-Aufschlämmung
erzeugt die im Abscheider 15 vom Festkörper MgSO3 getrennt wird; die Restlösung wird in den
Naßwäscher 13 zurückgeführt. Das MgSO3 wird über die Leitung 16 in den mit hoher SO2- Konzentration
betriebenen Naßwäscher 7 als Waschsuspension eingeführt, wobei sich Mg(HSOs)2 bildet welches sich im
Wasser löst und über die Leitung 17 weitertransportiert wird. Aus der Leitung 17 wird ein Teilstrom der
Mg(HSOj)2-Lösung entnommen und einem Behälter 1 zugeführt, in dem durch Zuführung von Wärme die
Lösung in SO2 und MgSO3 thermisch zersetzt wird. Das
gasförmige SO2 steigt in Bläschenform im Ringkanal 5
der Behälter 1 auf und wird im Gasraum 2 gesammelt, von welchem es durch eine Abzweigleitung 3 zu einem
Lösungsapparat 4 zugeführt, wobei in der Leitung 3 mehrere Ventile 18 angeordnet sind. Die Ventile 18 sind
paarweise und symmetrisch angeordnet, so daß der Behälter 1 und der Lösungsapparat 4 konstruktionsgleich
ausgebildet werden können. Dies hat den Vorteil, daß auch die Funktion der beiden Behälter ausgetauscht
werden können, wodurch Verkrustungen, die im Behälter 1 auftreten können, bei dessen Funktion als
Lösungsapparat 4 beseitigt werden können, indem die Verkrustungen gelöst werden. Die im Behälter 1
auskristallisierten MgSO3-Kristalle werden in Form
einer Suspension über die Leitung 19 in die Leitung 16 eingeführt und in den Naßwäscher 7 als Absorbenssuspension
zurückgeführt
Der Lösungsapparat 4 weist eine Kreislaufleitung 8 auf, in der die Mg(HSOJr Lösung sowie das Rest-MgSOi.
welches in der Waschstufe 7 nicht mehr in Bisulfit umgewandelt werden konnte (entnommen aus
Leitung 17), über eine Engstelle 9 geführt wird, wo das SO2 aus dem Zersetzungsapparat 1 dem Kreislauf
bläschenförmig zugeführt wird. Durch diese Verfahrensweise des Lösungsapparates wird nicht nur das
ReSt-MgSO3 in Mg(HSO3)rLösung übergeführt sondern
gleichzeitig auch diese Lösung durch Absorption von SO2 gesättigt Es ergibt sich hierdurch eine
verwendungsfähige, aufgestärkte Kochsäure für die Zellstoffkochung, die über Ventil 18 und die verlängerte
Leitung 17 (über entsprechende Ventile) abgeführt wird.
Zur Aufwärmung der Mg( HSO 3)2- Lösung im Zersetzungsbehälter
1 wird Frischdampf verwendet der im Laugenverbrennungskessel 10 hergestellt wird. Selbstverständlich
genügt für diesen Zweck nur eine geringe Teilmenge des erzeugten Dampfes. Die entsprechende
Dampfleitung wurde mit dem Bezugszeichen 20 versehen.
In F i g. 2 ist ein ähnliches Schaltbild dargestellt. Bei
dieser Anlage wird die Mg(HSO3)2-Lösung in zwei
Konzentrationen hergestellt wobei dem Naßwäscher 7 ein weiterer Naßwäscher 6 vorgeschaltet ist, in dem die
Kochsäure mit höherer Konzentration hergestellt wird, die im Zersetzungsbehälter 1 in SO2 und MgSO3 zersetzt
wird, wobei das MgSO3 über die Rückführungsleitung 19 direkt in den Naßwäscher 6 zurückgeführt wird. Dies
hat den Vorteil gegenüber der Anlage gemäß Fig. 1, daß der Wasserinhalt in der Zersetzungsanlage
verringert wird, wodurch eine Vereinfachung des Verfahrens erzielt wird.
Das Verfahren wird bevorzugt kontinuierlich durchgeführt; bei entsprechender Dimensionierung der
Behälter ist aber auch ein teilweise diskontinuierlicher Betrieb möglich. Ebenso ist die Erfindung nicht auf die
Abgase von Laugenverbrennungskesseln eingeschränkt, da zur Herstellung der Kochsäure auch andere
schwefeldioxidhaltige Abgase, z. B. von ölgefeuerten Dampfkesseln, Verwendung finden können, die dann
durch Frisch-MgO-Zugaben anstelle der Gewinnung des MgO im Trockenabscheider 11 betrieben werden.
Das anfallende Magnesiumbisulfit kann dann mit der gewünschten SO2-Konzentration den Zellstoffwerken
zur Verfügung gestellt werden, so daß Chemikalienverluste, die während des Koch- und Wiedergewinnungsprozesses unvermeidbar sind, gedeckt werden können.
Etwaige Überschüsse lassen sich in Schwefelsäurefabriken verwerten.
In einer Laugenverbrennungsanlage 10 entstehen stündlich 80 000mJ trockenes Abgas, welches 2341 kg
SO2 (rd. 1 Vol.-%) enthält. Der im Abgas enthaltene Staub wird in einem Trockenabscheider 11 vor den
Waschstufen 7, 12 und 13 abgeschieden, wobei mit einem Wirkungsgrad von etwa 85% 646 kg/h MgO
sowie Ballaststoffe in Form von wasserlöslichen Salzen als Verunreinigung des MgO abgeschieden werden. Der
abgeschiedene Staub wird nach einer eventuellen Reinigung in die Waschstufe 12 bzw. 13 eingebracht, wo
er mit 27 0001 Wasser in Berührung kommt. Dieses
Wasser-MgO-Gemisch löst rund 1000 kg SO2 und bildet
hiermit 1641 kg MgSCb, welches in Form einer Aufschlämmung in die erste Waschstufe 7 eingebracht
wird, wo zusammen mit der eingebrachten und rückgeführten Flüssigkeit 44 000 kg/h Mg(HSO3)rLösung
gebildet wird. Diese Lösung enthält insgesamt 7,1% SO2, wobei 0,6% als Sulfit gebunden ist. Aus
diesem Säurestrom werden 14 000 kg/h der Spaltstufe (Zersetzungsapparat 1) mit 3000 kg Heizdampf zugeführt.
Bei dieser Wärmebehandlung spaltet sich ein Teil des Magnesiumsulfits, so daß die in die Bisulfitstufe 7
rückgeführte Säuremenge 1,67% sulfitisch gebundenen Schwefel enthält. Auf diese Art und Weise werden ca.
14 000 kg Säure pro Stunde rückgeführt. In der Spallstufe entsiehen mit dem ÜberschuBdampf 150 kg
SO2, welches mit dem Überschußdampf der Aufstärkstufe
4 zugeführt wird. In der Aufslärkstufe reduziert sich der sulfitisch gebundene Schwefelanteil von 0,6%
auf 0,11%, so daß die entstehende Säure direkt für die
Kochung nach dem sauren Magnesiumbisulfit-Verfahren verwendet werden kann. Die entstehende Säure
enthält rund 2250 kg SO2 als Bisulfit gebunden und lediglich 30 kg sulfitisches SO2. Die erzeugte Säuremenge
beträgt rund 33 000 kg.
Das im System verlagerte SO2 entspricht einer
zusätzlichen verbrennbaren Ölmenge von 2500 kg Heizöl schwer pro Stunde mit 3% Schwefelgehalt oder
einer zusätzlich zu erbringenden Dampfleistung von etwa 34 t/h Heißdampf üblichen Dampfzustandes.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung der aufgestärkten Kochsäure für den ZelJstoffaufschltiß mit
Mg(HSO5J2 aus SOrhaltigen Abgasen einer Verbrennungsanlage.
insbesondere einer Laugenverbrennungsanlage, durch Hinbringung einer Absorbenssuspension
in den Abgasstrom, wobei in einer ersten Abgas-Waschstufe Mg(HSOi)2 aus MgSO1
erzeugt wird, welches in anschließenden Abgas- ">
Waschstufen aus MgO und SO2 gewonnen wurde,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der erzeugten Mg(HSO})rLösung, welche Rest-MgSOj
enthält, durch Wärmezufuhr in SO2 und MgSOi
gespalten wird und das abgespaltene SO2 mit einem weiteren Teü der Lösung in Kontakt gebracm wird,
so daß das Rest-MgSOj der Lösung in Mg(HSO1J2
umgewandelt und darüber hinaus freies SO2 in Lösung gebracht wird, sowie das bei der Spaltung
entstandene MgSOi in die Absorberanlage rik-kgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Dampfes, der in der
Verbrennungsanlage erzeugt wird, zur Aufhellung
und Spaltung der Mg(HSOj)2-Lösung verwendet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der MgiHSOiJj-Lösung der
mit dem abgespaltenen SO2 in Kontakt gebracht
wird, in einem Behälter über ein Venturirohr im Kreis geführt wird, wobei vorzugsweise an der
engsten Stelle des Venturirohres das SO2 Waschenförmig
der Lösung zugerührt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die erzeugte Mg(HSO|)2-Lösung in zwei Stufen mit unterschiedlicher Kon/entralion
hergestellt wird, wobei die höherprozentige Lösung der Spaltung unterzogen und die Lösung mit
geringerer Konzentration zur KochsäurehersteHung verwendet wird.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei
zur Absorption des SO2 Naßwäscher vorgesehen
sind, die mit Suspension von MgSO1 und Mg(OH)2
betrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Teilstrom der erzeugten Mg(HSOj)2-LöMjng
ein heizbarer Behälter (1) angeordnet ist, von dessen Gasraum (2) eine Abzweigleitung (3) zu einem
Lösungsapparat (4) und aus dessen Flüssigkeitsraum (S) eine Rückführungsleitung (19) in die als
Naßwäscher (7) vorgesehene Absorptionsstufe angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekonnzeichnet,
daß der Lösungsapparat (4) mit einer Kreislaufleitung (8) ausgebildet ist, in der eine engste S5
Stelle (9) vorgesehen ist, in welcher das gasförmige SO2 der Lösung bläschenförmig zugeführt wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet,
daß der heizbare Behälter (1) konstruktionsgleich mit dem Lösungsapparat (4) ausgebildet
ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der heizbare Behälter (1) und der
Lösungsapparat (4) durch Ventile wechselseitig so verbunden sind, daß die Funktion der beiden
Apparate gegenseitig austauschbar ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung der aufgestärkten Kochsäure
für den ZeUstoffaufschluß mit Mg(HSO]J2 aus
SOrhaltigen Abgasen einer VerbrennungsanJage. insbesondere
einer Laugenverbrennungsanlage, durch Einbringung einer Absorbenssuspension in den Abgasstrom,
wobei in einer ersten AJögaswaschstufe Mg(HSOj)2 aus MgSOj erzeugt wird, welches in
anschließenden Abgaswaschstufen aus MgO und SO2 gewonnen wird.
Für den Holzaufschluß bei der Kochung nach dem sauren Magnesiumbisulfitverfahren wird eine Kochsäure
verwendet, deren Anteil an gebundenem SO2 im
Verhältnis zum gesamten SO2 niedrig ist, dh. die
Kochsäure enthält physikalisch gelöstes SO2. Die
Chemikalien, die für üie saure Kochung erforderlich sind, sind zum größten Teil in der Kocherablauge
enthalten, die daher soweit als möglich erfaßt wird, um die Chemikalien nach entsprechender Umwandlung
wieder in den Prozeß einsetzen zu können. Dazu wird die erfaßte Ablauge in Eindampfern zu Dicklauge
eingedampft. Die entstandene Dicklauge wird in besonderen Dampferzeugern unter Zusatz von Stützbrennstoffen,
wie z. B. Heizöl, verbrannt, wobei die Aufschlußchemikalien als staubförmiges Magnesiumoxid
und gasförmiges Schwefeldioxid in den Abgasen des Dampferzeugers enthalten sind. Das Magnesiumoxid
wird mittels eines Trockenabscheiders aus dem Abgas abgeschieden, in einem Behälter gesammelt,
aufgeschiämmt, hydratisiert und als Magnesiumhydrat zur Absorption des Schwefeldioxides im Absorber
verwendet. Zur Absorption offenbart die AT-PS 3 33 588 einen mehrstufigen Waschprozeß zur Rückgewinnung
einer Magnesiumbisulfitlösung aus den Abgasen einer Laugenverbrennungsanlage. Bei diesem
Verfahren wird eine Kochsäure hergestellt, die in geringen Mengen Magnesiumsulfit enthält. Zur Aufstärkung
dieser Säure wird eine Aufstärkanlage verwendet, die durch Röstgase beaufschlagt wird.
Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, das bekannte Verfahren zu verbessern, die
zusätzliche Verwendung von SO2-Starkgasen, die aus
einem Röstprozeß herangeführt werden, zu vermeiden und den Aufstärkeprozeß in die Rückgewinnungsanlage
einzugliedern, wodurch die nutzbringende SO2-Absorption
vergrößert wird, so daß die durch den Kamin abgeführte SO2-Menge reduziert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der erzeugten Mg(HSOj)2-Lösung,
welche ReSt-MgSO1 enthält, durch Wärmezufuhr in SO2 und MgSOi gespalten wird und das
abgespaltene SO2 mit einem weiteren Teil der Lösung in Kontakt gebracht wird, so daß das ReSt-MgSO1 der
Lösung in Mg(HSOj)2 umgewandelt und darüber hinaus
freies SO2 in Lösung gebracht wird, sowie das bei der Spaltung entstandene MgSO1 in die Absorberanlage
rückgeführt wird. Vorzugsweise wird ein Teil des Dampfes, der in der Verbrennungsanlage erzeugt wird,
zur Aufheizung und Spaltung der Mg(HSOj)2-Lösung
verwendet. Insbesondere wird der Teil der Mg(HSOj)2-Lösung,
der mit dem abgespaltenen SO2 in Kontakt gebracht wird, in einem Behälter über ein Venturirohr
im Kreis geführt, wobei vorzugsweise an der engsten Stelle des Venturirohres das SO2 bläschenförmig der
Lösung zugeführt wird. Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal wird die erzeugte Mg(HSOj)2-Losung
in zwei Stufen mit unterschiedlicher Konzentration hergestellt, wobei die höherprozentige Lösung der
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT147977A AT348327B (de) | 1977-03-07 | 1977-03-07 | Verfahren und einrichtung zur herstellung der aufgestaerkten kochsaeure fuer den zellstoffaufschluss |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2808935A1 DE2808935A1 (de) | 1978-09-14 |
DE2808935B1 DE2808935B1 (de) | 1979-03-01 |
DE2808935C3 true DE2808935C3 (de) | 1979-10-18 |
Family
ID=3514780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782808935 Expired DE2808935C3 (de) | 1977-03-07 | 1978-03-02 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung der aufgestärkten Kochsäure für den Zellstoffaufschluß |
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Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
DE9108104U1 (de) * | 1991-07-02 | 1992-10-29 | Siemens AG, 8000 München | Verbrennungsanlage für die Ablauge eines Zellstoffkochers mit einer Regeleinrichtung für die Verbrennungsluft |
DE9108106U1 (de) * | 1991-07-02 | 1992-10-29 | Siemens AG, 8000 München | Verbrennungsanlage für die Ablauge eines Zellstoffkochers mit einer Regeleinrichtung für die Tröpfchengröße der zerstäubten Ablauge |
AT396694B (de) * | 1992-02-14 | 1993-11-25 | Waagner Biro Ag | Verfahren zur erzeugung eines homogenen abgases |
-
1977
- 1977-03-07 AT AT147977A patent/AT348327B/de not_active IP Right Cessation
-
1978
- 1978-03-02 DE DE19782808935 patent/DE2808935C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2808935A1 (de) | 1978-09-14 |
AT348327B (de) | 1979-02-12 |
ATA147977A (de) | 1978-06-15 |
DE2808935B1 (de) | 1979-03-01 |
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