DE2808611B2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Schutzschirm für Duscheinrichtungen, der um eine vertikale Achse schwenkbar angeordnet ist.

Häufig werden Duschbecken oder Badewannen, die mit einer Brause ausgerüstet sind, mit einem Schutzschirm versehen, der den Zweck hat, das Herausspritzen von Wasser aus dem Duschbecken oder der Badewanne während des Gebrauchs der Dusche zu vermeiden.

In den meisten Fällen sind die Schutzschirme von einem Vorhang gebildet, der mit Hilfe von Ringen an einer Stange aufgehängt ist. Ein Nachteil dieser Anordnung liegt darin, daß sie während der Zeit, in der sie iiicht benutzt wird, einen wenig ansprechenden Anblick bietet.

Andere Anordnungen bestehen aus Schirmen, die von transparenten oder transluziden Tafeln aus Glas oder einem Kunststoff gebildet sind. Nachteilig an diesen Anordnungen ist, daß sie im allgemeinen nur einen mittelmäßigen Schutz bieten und daß sie sehr sperrig und schwierig zu handhaben sind.

Auf der anderen Seite werden insbesondere während der Winterzeit die Badezimmer häufig zum Trocknen von Wäsche verwendet Dazu benötigt man entweder einen beweglichen, auf den Boden der Badewanne stellbaren Trockenständer oder eine an der Badezimmerwand befestigte Trockeneinrichtung, die über der Badewanne oder dem Duschbecken entfaltet werden kann. Das Trocknen von Wäsche in einem Badezimmer erfordert daher zusätzliche Einrichtungen,

ίο deren Handhabung mehr oder weniger praktisch ist, die in dem Badezimmer zusätzlich Raum wegnehmen und dessen ästhetischen Eindruck nicht gerade verbessern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese

Nachteile zu beseitigen und einen ebenso wirkungsvollen wie ästhetisch ansprechenden Schutzschirm für Duscheinrichtungen anzugeben sowie eine Trockeneinrichtung für Wäsche anzugeben, die wenig Raum im Badezimmer beansprucht und dessen ästhetischen Eindruck nicht beeinträchtigt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Schutzschirm vorgeschlagen, der eine Mehrzahl von hochkam gestellten Streifen umfaßt, die gemeinsam auf der vertikalen Achse derart gelagert sind, daß sie unabhängig voneinander um diese Achse verschwenkbar sind.

Während des Gebrauches der Duscheinrichtung liegen alle Streifen in der gleichen Ebene und bilden einen wirksamen Schutzschirm, der jegliches Herausspritzen von Wasser verhindert.

jo Außerhalb der Gebrauchszeit können die Streifen relativ zueinander verschwenkt werden, so daß sie unterschiedliche Winkelstellungen an der Achse einnehmen und jeder dieser Streifen dann beispielsweise als Wäscheträger dienen kann.

Vorzugsweise weist jeder Streifen an einem seiner Enden einen aus einem elastischen Material bestehenden Abschnitt in Form einer mit einem Längsschlitz versehenen Hülse auf, die gegen einen Reibungswiderstand drehbar auf der Achse sitzt, wobei die Innenfläche der Hülse mindestens eine Aussparung und die Außenfläche der Achse pine er'sprechende Erhebung aufweisen und wobei die Aussparung und die Erhebung so zusammenwirken, daß sic die Arretierung des Streifens bezüglich einer Schwenkbewegung um die Achse ermöglichen.

Dies erlaubt es, sämtliche Streifen auf einfache Weise in eine Ebene zu bringen und während des Gebrauchs der Duscheinrichtung dort zu halten. Es ist offensichtlich, daß alle Arretierungselemente der Streifen relativ zur Achse die gleiche Relativstellung einnehmen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die in der Innenfläche der Hülse ausgebildete Aussparung von einer Längsnut gebildet, die dem Längsschlitz in der Hülse diametral gegenüberliegt.

Darüberhinaus ist es von Vorteil, wenn sämtliche Streifen gleichzeitig verstellt werden können, um sie aus einer Gebrauchsstellung in eine weitere Stellung zu bringen, in der sie nicht benötigt werden.

Zu diesem Zweck ist die Achse in Lagern schwenkbar

μ angeordnet, wobei Arretierungsmittel vorgesehen sind, um das Feststellen der Achse in einer gewünschten Stellung zu ermöglichen. Diese Arretierungsmittel können beispielsweise von einer Schraube gebildet sein, welche in eine in einem der Lager vorgesehene Gewindebohrung eingreift und in radialer Richtung gegen die Achse spannbar ist.

Gemäß einer Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, daß der unterste Streifen mit der Achse starr

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verbunden ist und daß diesem untersten Streifen Arretierungsmittel zugeordnet sind. Diese Arretierungsmittel können als mechanische Arretierungsmiitel ausgebildet oder beispielsweise von Magneten gebildet sein, welche das Feststellen des Schutzschirmes in zwei Stellungen gewährleisten, beispielsweise in einer Gebrauchsstellung und in einer gegenüber dieser um 90° versetzten Stellung.

Die Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles. Es stellen dar

F i g. 1 und 2 .rwei Ansichten eine« erfindungsgemäßen Schutzschirmes für eine Duschwanne in einer Gebrauchsstellung bzw. in einer Stellung bei Nichtgebrauch der Duscheinrichiungund

F i g. 3 einen Querschnitt in vergrößerter Darstellung durch die Verbindungsstelle zwischen der Achse und einem mit der Achse verbundenen Streifen.

In F i g. 1 erkennt man einen Schirm, der eine Reihe von im wesentlichen hochkam stehenden Streifen 2 umfaßt, die gemeinsam auf einer Achse 3 so gelagert sind, daß sie unabhängig voneinander verschwenkt werden können.

Zu diesem Zweck besitzen die vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Streifen oder Lar:ellen an einem ihrer Enden einen Abschnitt in Form einer Hülse 4, die einen Längsschlitz 5 aufweist. Die Hülse 4 ist auf der Achse 3 gegen einen Reibungswiderstand verdrehbar. Um jeden Streifen 2 hinsichtlich einer Drehung relativ zur Achse 3 arretieren zu können, besitzt die Hülse 4 an ihrer Innenfläche eine Längsnut 6, welche dem Längsspalt 5 diametral gegenüberliegt. Die Achse 3 ihrerseits weist eine längs verlaufende Erhebung 7 auf. die komplementär zur Längsnut 6 ausgebildet ist. Wegen der Elastizität der Halterung kann die Längsnut 6 beim Verschwenken des Streifens 2 in Eingriff mit der

25 Erhebung 7 treten, um eine Arretierung des Streifens 2 bezüglich einer Drehbewegung um die Achse 3 zu bewirken-

Fig. 1 zeigt einen derartigen Schutz- oder Wandschirm in Verbindung mit einem Duschbecken 8. In der Gebrauchsstellung bildet der Schutzschirm eine durchgehende Fläche, die jedes Herausspritzen von Wasser verhindert. Wie man aus der Zeichnung erkennt, können bestimmte Streifen mit Zusatzeinrichtungen wie etwa einem Seifenträger 9 versehen sein.

Wie Fig.2 erkennen läßt, können die Streifen 2 während der gebrauchsfreien Zeit relativ zueinander verschwenkt werden, so daß jeder Streifen beispielsweise als Träger zur Aufnahme von zu trocknender Wäsche dienen kann.

Es ist ferner auch vorteilhaft, wenn sämtliche Streifen 2 zusammen verstellt werden können, beispielsweise um sie aus dem Wege zu schaffen. Zu diesem Zweck ist die Achse 3 drehbar in nicht dargestellten Lagern gehalten und starr mit dem untersten Streifen verbundea Zum Festhalten dieses untersten Streifens sind Mittel vorgesehen, die von zwei an zwei Seiten des Duschbeckens 8 angeordneten magnetischen Anschlägen 10 gebildet sind, deren Gegenstucke an dem untersten Streifen angeordnet sind. Auf diese Weise kann die Achse in zwei Stellungen arretiert werden, die den beiden Endstellungen des untersten Streifens entsprechen.

Der erfindungsgemäße Schutzschirm kann auf verschiedene Weise abgewandelt werden. Insbesondere können die Arretierungsmittel für dia Arretierung der Streifen an der Achse sowie die Arretierungsmittel für die Achse selbst unterschiedlich ausgebildet sein. Ferner können auch die Streifen gleiche oder voneinander unterschiedliche Höhen aufweisen. ' .

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Schutzschirm für Duscheinrichtungen, der um eine vertikale Achse schwenkbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzschirm eine Mehrzahl von hochkant gestellten Streifen (2) umfaßt, die gemeinsam auf der vertikalen Achse (3) derart gelagert sind, daß sie unabhängig voneinander um die Achse (3) verschwenkbar sind.

2. Schutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Streifen (2) an einem seiner Enden einen aus einem elastischen Material bestehenden Abschnitt in Form einer mit einem Längsschlitz (5) versehenen Hülse (4) besitzt, die gegen einen Reibungswiderstand verdrehbar auf der Achse (3) sitzt, wobei die Innenfläche der Hülse (4) mindestens eine Aussparung (6) und die Außenfläche der Achse (3) eine entsprechend geformte Erhebung (7) aufweisen und wobei die Aussparung (6) und die Erhebung (7) in der Weise zusammenwirken, daß sie eine Arretierung des Streifens (2) bezüglich einer Drehung um die Achse (3) bewirken können.

3. Schutzschirm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Innenfläche der Hülse (4) ausgebildete Aussparung von einer Längsnut (6) gebildet ist, die dem Längsschlitz (5) der Hülse (4) diametral gegenüberliegt.

4. Schutzschirm nach eir.jm der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (3) schwenkbar in Lagern gelagert ist und daß Arretierungsmittel (10) vorgesehen sind, um die Achse in einer gewünschten Stellung zu arretieren.

5. Schutzschirm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die M-UeI zum Arretieren der Achse (3) in den gewünschten Stellungen von einer Schraube gebildet sind, dk in eine in einem der Lager ausgebildete Gewindebohrung eingreift und radial gegen die Achse (3) spannbar ist.

6. Schutzschirm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der unterste Streifen (2) gegenüber der Achse (3) unverdrehbar ist und Arretierungsmittel in Form von Magneten trägt, um den Streifen (2) mindestens in der Gebrauchsstellung des Schutzschirmes festzuhalten.