DE2808377A1 - Stuecktorfmaschine - Google Patents

Stuecktorfmaschine

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  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

NACHQEREIOHT
18 117
16. Mai 1978
KEMI OY, 94200 Kemi No.20 (Finnland)
Stücktorfmaschine
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stücktorfmaschine, die bei ihrer Fahrt vom Moor Torf abfräst und denselben durch Düsen hinauspreßt und neben der Fahrbahn zum Trocknen ablegt. Die Stücktorfmaschine kann mit eigener Kraftmaschine laufend ausgerüstet oder auch mit einem Traktor schleppbar sein.
Die Stücktorfmaschine hat einen Fräskopf, dessen Durchmesser in der Praxis mehr als einen Meter beträgt. Der Fräskopf vermag eine etwa halbmetertiefe Furche im Torfboden auszuhebenj, wobei er gleichseitig Torf sowohl aus größerer Tiefe als auch von der Oberfläche aufnimmt.
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In der Tiefe findet sich nasser Torf und an der Oberfläche trockener Torf, die im FräsVorgang der Maschine vermischt werden. Durch Verstellen der Frästiefe kann man gewünschten Feuchtigkeitsgehalt bei dem gepreßten Stücktorf erreichen.
Die Stücktorfmaschine benötigt außer zur Fortpflanzung also Kraft zum Rotieren des Fräskopfes sowie zum Antrieb der Förderschnecke, die den gefrästen Torf zu Stücken zusammenpreßt. Da für die zwei letztgenannten Aufgaben verhältnismäßig hohe Leistung notwendig ist, damit man ein befriedigendes Ergebnis erzielt, ist es vorteilhaft, die Stücktorfmaschine mit separater Kraftquelle auch in dem Fall auszurüsten, wenn das Schleppen mit einem Traktor erfolgt, an dem eine Kraftanzapfung zum Antrieb des Fräskopfes und der Förderschraube vorhanden wäre.
Zuvor sind solche Stücktorfmaschinen bekannt, die entweder klein, direkt an die Hebearme und Kraftübertragung des Traktors anschließbar oder auch größer, mit verhältnismäßig komplizierter Kraftübertragung sind. Die kleinen Maschinen zum direkten Anschluß an einen Traktor haben so geringe Leistung, daß sie im Herstellen von Stücktorf nicht wirtschaftlich genug sind. Von größeren Maschinen kann eine in Finnland im Gebrauch stehende rußische Stücktorfmaschine erwähnt werden, die mit einem Traktor geschleppt wird und vom Traktor ihre Antriebskraft bezieht. Die Kraftübertragung zum Fräskopf und zur Förderschnecke ist darin jedoch eine kostspielige Konstruktion infolge der zahlreichen Zahnräder und Wellen. Durch die zahlreichen Bauteile leidet auch die Betriebssicherheit= Außerdem stellt sich die Wartung teurer als bei einer Maschine mit wenig
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Teilen, die überdies infolge ihrer geringen Zahl sehr kräftig ausgelegt werden können.
Durch die erfindungsgemäße Bauweise kommt man z.B. den neun Zahnrädern und sechs Wellen bei der russischen Maschine gegenüber mit fünf Zahnrädern und vier Wellen aus.
Obgleich die zuvor bekannte Bauform insofern einfach ist, daß die Stücktorfmaschine selbst keine Antriebsmaschine erfordert, wird hieraus zugleich ein beträchtlicher Störungsfaktor. Der Traktor hat ein recht großes Gewicht, und ganz besonders trifft dies bei einem Raupentraktor zu, Ein Raupentraktor hat etwa 5 bis 9 ton Gewicht, die Stücktorfmaschine selbst dagegen nur 1,5 bis 2 ton. Wenn der Fräser der Stücktorf maschine auf einen Stein oder einen großen Baumstamm auftrifft, hat dies Bruch der Kraftübertragung und mitunter sogar Bruch der ganzen Stücktorfmaschine zur Folge. Selbst geringe Beschädigungen machen Reparatur notwendig, auf alle Fälle eine Unterbrechung der Arbeit. In Finnland z.B. ist der Sommer kurz, nur 2 bis 3 Monate. Deshalb sollte die Maschine möglichst effektiv arbeiten, damit man im Sommer immerhin zwei Stücktorfernten einbringen könnte.
Die vorliegende Erfindung bezweckt das Erzielen einer Stücktorfmaschine, die nicht Bruch erleidet, wenn der Fräser auf einen Stein trifft, sondern bei der der Motor beim Stehenbleiben des Fräsers im Gang bleibt. Der Fräskopf der Maschine bleibt auf dem Fleck und sägt bzw. fräst auch die allerstärksten im Moor liegenden Baumstämme durch.
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Dieser Zweck wird mit Hilfe der in den nachstehenden Patentansprüchen definierten Kennzeichen der Erfindung erreicht.
Im folgenden wird mit Hilfe von Prinzipskizzen die Bauweise der Maschine beschrieben und erläutert und es wird eine Ausführungsform dargestellt, ohne die Erfindung in irgendwelcher Weise an gerade diese Ausführungsform zu binden.
Die Bauweise der Stücktorfmaschine ist in den nachfolgenden Prinzipskizzen wiedergegeben. Fig. 1 zeigt die Stücktorfmaschine in der Draufsicht, Fig. 2 in der Seitenansicht, und Fig. 3 stellt die Kraftübertragung der Stücktorfmaschine in der Draufsicht und Fig. 4 in der Seitenansicht dar.
Die wichtigsten Bauteile sind:
Fig. 1 zeigt die Stücktorfmaschine zum Schleppen hinter einem Traktor. Der Teil 1 ist eine Schleppöse, die an der Zugstange 2 befestigt ist. Die Zugstange ist eine etwa 1,2 m lange Stange, von der Zugfeder 3 umgeben. Die Feder ihrerseits befindet sich im Federrohr 4. Die Bewegung zwischen der Zugstange und dem Federrohr ist mittels der Reibungskupplung 5 so gedämpft, daß geringe Kraftveränderungen von 50 bis 100 kg nicht dauernd Bewegungen der Zugöse im Verhältnis zum Federrohr 4 verursachen. An der Zugöse ist der Lappen 6 und am Federrohr ebenfalls ein Lappen 7 befestigt. Vom Lappen 6 ist bis in die Nähe des Gashebels an der Schleppmaschine ein biegsames Rohr 8 geführt, in dem sich ein biegsamer Stahldraht 9 bewegt. Diese Federungsvorrichtung mitsamt dem biegsamen Rohr
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ist mit Gelenken 10 an der Stücktorfmaschine selbst angebracht. Wir kommen später noch auf die Wirkungsweise der Federungsvorrichtung zurück.
Der tragende Teil der Stücktorfmaschine besteht aus den Trommeln oder Rädern 11, deren Breite und Durchmesser dadurch bestimmt wird, auf wie weichem Moorboden man mit der Maschine arbeiten will. Die Stücktorfmaschine kann mit zwei Rädern gebaut sein, so daß diese zwei Trommeln die gesamte Konstruktion tragen, wobei der Motor oberhalb des als Achse für die Trommeln dienenden Rohrs angebracht ist. Von der Achse der Trommeln nach vorn ist an der Achse fest ein Gestell befestigt, an dem die Zugvorrichtung mit Federung befestigt ist. Die Stücktorfmaschine kann auch eine Konstruktion wie die in Fig. 1 gezeigte Stücktorfmaschine aufweisen, wobei die Maschine ein drittes selbsttätig gelenktes Hinterrad 12 hat und am Achsrohr 13 der Räder 11 ein Gestell 14 befestigt ist, an dessen rückwärtigem Ende, Fig. 2, mit dem Lager 15 die Gabel 16 angeschlossen ist. Zwischen den unteren Enden dieser Gabel ist die Achse für das Rad 12 eingesetzt. Auf dem Gestell 14 ist die Kraftvorrichtung, z.B. ein Dieselmotor, Teil 20, angebracht. Da in Moorgebieten das Wasser oft korrosiv ist, verwendet man am vorteilhaftesten einen luftgekühlten Dieselmotor, damit man keinen Kühler und kein Kühlwasser braucht. Am Schwungrad des Dieselmotors ist die hydraulische Kupplung 21 angeschlossen, die so bemessen ist, daß die auf der Welle der Kupplung befestigte Keilriemenscheibe 22 im Fall von Überlastung stehen bleiben kann, während aber der Dieselmotor weiterläuft. Die Kraftübertragung von der Keilriemenscheibe geht über Keilriemen 23 zur unteren Keilriemenscheibe
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Diese treibt ihrerseits die im Achsrohr 13 fest gelagerte Welle 25 an, Fig. 4. Im Lagerrohr 13 am Ende der Welle befindet sich ein kleines Kegelrad 26, das seinerseits ein großes Kegelrad 27 antreibt. Dieses große Kegelrad ist auf dem Wellenfortsatz 28 der Schnecke befestigt, Fig. 3, der im Achsrohr 13 gelagert ist, und das der Schnecke zugewandte Ende dieses Wellenfortsatzes der Schnecke ist mit Nuten 29 versehen, so daß die Hülse am Ende der Transportschnecke in diese Nuten hineinpaßt. Die Transportschnecke läuft mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Welle 28, Fig. 3. Während das große Kegelrad rotiert und die Welle 28 in Drehung versetzt, treibt es zugleich auch ein zweites kleines Kegelrad 26' an, das seinerseits über die Welle 30 und das kleine Kegelrad 31 das Tellerrad 32 des Fräskopfes antreibt, Fig. 3. Dieses Tellerrad ist auf der Welle 33 befestigt. Diese Welle ist festliegend im Gehäuse 34 gelagert, und am Wellenende ist der Fräskopf 35 aufgesetzt. Zur Arbeitsweise des Fräskopfes werden wir zurückkommen.
Das Gehäuse 34 ist durch Vermittlung eines rohrförmigen Arms 36 fest an das große Halblager 37 angefügt, Fig. 4. Die Halblager 37 und 38 bilden zusammen ein um das Rohr 13 drehbares Lager, so daß man den Fräskopf und dessen Gehäuse 34 mittels des hydraulischen Zylinders 50, Fig.2, in die Hochlage heben kann. Wenn der Arm 35 nach oben geht, läuft das Zahnrad 26' auf dem großen Kegelrad 27 ab, und die Welle 30 kann im Ausschnitt 39 des Rohrs 13, Fig. 4, aufwärts steigen. Die zweite Lagerhälfte 38 hat ebenfalls einen Ausschnitt 40, so daß für das am Rohr 13 festsitzende Lagergehäuse 41, Fig. 3, ein Raum vorhanden ist, der am Drehwinkel oL entspricht. Diese Bauweise der
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Kraftübertragung ist,wie aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, äußerst einfach. Darin kommen, falls man die Durchmesser geeignet wählt, nur zwei Typen von Zahnrädern vor, und auch von diesen insgesamt nur fünf Stück. Somit kann man die Transmission, indem sie einfach ist, auch kräftig genug auslegen, so daß bei plötzlichem Anhalten des Fräskopfes beim Auftreffen auf einen starken Baumstamm, einen Stein oder ein sonstiges Hindernis die Transmission nicht Schaden erleidet, sondern die in Fig. 1 dargestellte hydraulische Kupplung das Anhalten der Transmissionen zuläßt und der Motor unbeschädigt im Gang bleibt.
Wir kehren jetzt zur Arbeitsweise des Fräskopfes zurück. Der Fräskopf hat einen derart großen Durchmesser, daß die zum Herstellen von Stücktorf erforderliche Frästiefe erreicht wird, d.h. daß die erforderliche Menge von tiefer liegendem feuchtem Torf dem Oberflächentorf beigemengt wird, wenn die Messer 42 auf dem Außenumfang des Fräskopfes, Fig. 2, feine Schnitte vom Torf abschälen und dieselben in der Führung 43 hochbringen. Diese Führung umgibt den vorderen und oberen Teil des Fräskopfes und bildet die obere und hintere Wandung der an das Rohr 13 anschließenden Führung, Fig. 2, so daß der mit dem Fräskopf mitlaufende Torf in fortlaufendem Strom durch die Öffnung im Rohr 13 hinein zum Schneckenförderer 45 geht. Der Schneckenförderer befördert unter gleichzeitiger Zerkleinerung den Torf durch die Nabe des Rads 11 hindurch in den Druckkonus 46. Da der Konus sich verjüngt, wird durch alle Düsen Torf mit annähernd gleichem Druck herausgepreßt. Nach dem Austreten fällt der Torf und bricht ab, und es ergibt sich auf der Mooroberfläche
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in der Praxis eine Ablage von etwa 80 - TOO mm im Durchmesser messenden und etwa 15 - 20 - 30 cm langen Stücktorfstücken 48, Fig. 1. Diese Stücke sind dem Ärbeitsprinzip der Maschine zufolge recht gleichmäßig in der Qualität, homogener Torf, mit etwa 80 % Feuchtigkeitsgehalt, und nach erfolgtem Trocknen ergeben sich daraus äußerst harte und haltbare Stücktorfstangen.
Beim Herstellen von Stücktorf fährt man in der Regel gerade, lange Strähnen. In den meisten Fällen sind diese sogar bis zu 2 - 3 km lang. Auf alle Fälle hört einmal die gerade Fahrt auf, und- man muß die Maschine in eine neue Richtung wenden. Zu diesem Zweck muß der Fräskopf hochgehoben werden. Das Hochheben geschieht, indem man aus der hydraulischen Pumpe in der Schleppmaschine dem Hebezylinder 50 Druck zuleitet. In Fig. 2 ist der Hebezylinder bei Hochlage des Fräskopfes gestrichelt und bei Tieflage des Fräskopfes voll ausgezogen gezeichnet worden. Indem man unter den Kolben des Zylinders Drucköl einführt, erzielt man Hebung des Fräskopfes 35 in die Hochlage von der Schleppmaschine her. Hierbei hebt sich auch die Zugvorrichtung mit Zugfeder, 1 - 9, am hinteren Ende hoch, aber das Schleppen der Stücktorfmaschine fällt ziemlich leicht, weshalb sie trotzdem mitfolgt, obgleich das rückwärtige Ende der Zugvorrichtung etwas höher steht. Das obere Ende des Hebezylinders ist am Gestell 14 der Stücktorfmaschine befestigt, und an diesem Gestell ist auch der Treibstoffbehälter 51 befestigt, Fig. 2.
Die Bestandteile der Stücktorfmaschine sind jetzt in ihren Hauptzügen beschrieben worden. Im folgenden wird die Arbeitsweise der Maschine beschrieben. Wenn die
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Schleppmaschine an der Schleppöse 1 zieht, spannt sich die Zugfeder 3 je nach der Härte des Moors und der Fahrgeschwindigkeit bis zu einem gewissen Punkt. Hierbei sind dann der Widerstand der Stücktorfmaschine und die Zugkraft der Feder gleich groß. Die Arbeit geht also mit einer bestimmten Geschwindigkeit, z.B. 1 km/h, weiter. Das Ende des Stahldrahts 9 hat dabei keine Berührung mit dem Gashebel der Schleppmaschine. Wenn der Fräskopf 35 auf ein großes Hindernis innen im Moor trifft, z.B. auf einen großen Baumast oder Baumstamm, setzt die schwere Schleppmaschine natürlich mit Schwung ihre Fahrt fort, und die Feder 3 spannt sich. Dann wird der Stahldraht 9 zuerst die Leistung des Dieselmotors der Schleppmaschine herabsetzen und denselben zum Schluß auf Leerlauf bringen, wobei die Schleppmaschine stehen bleibt. Die Feder 3 hat sich dabei u.U. 30 cm gespannt. Trotzdem die Schleppmaschine zum Stillstand gekommen ist, zieht die Zugfeder 3 die Stücktorfmaschine in Richtung zur Schleppmaschine hin, und der Fräskopf 35 arbeitet sich während der gleichen Zeit durch den vor ihm liegenden Ast bzw. Baumstumpf durch. Der Motor 20 ist so eingeregelt, daß sein Regler stets eine bestimmte Drehzahl zu halten strebt. Folglich steigt das Moment des Motors an, bis der Motor vollbelastet ist. Nachdem das Hindernis im Moor durchgefräst ist, verlängert sich die Zugfeder 3 und der Stahldraht 9 gibt den Gashebel der Zugmaschine frei und die Zugmaschine fährt wieder mit nahezu normaler Geschwindigkeit weiter.
Falls der Fräskopf 35 auf einen Stein, ein Drahtseil oder ein sonstiges solches Hindernis fährt, daß er selbst mit maximalem Moment absolut nicht rotieren kann, bleiben die Kraftübertragungsvorrichtungen stehen und der Motor
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läuft unter Vollast weiter. Gleichzeitig kommt die Feder 3 unter Spannung und die Schleppmaschine kommt zum Stillstand, d.h. auch in diesem Fall vermag die große Masse der Schleppmaschine nicht, den Fräskopf oder sonstige Teile der Stücktorfmaschine zu beschädigen. Hierfür sorgt die Zugfeder 3.
Wir können mit gutem Grund sagen, daß die erfindungsgemäße Stücktorfmaschine in der Tat selbst überlegt, was sie im jeweiligen Fall tun soll, damit die normale Arbeitsweise, d.h. die Herstellung von Stücktorf, ungeachtet verschiedener Hindernisse möglichst rasch vor sich gehen kann. Die Erfindung ist selbstverständlich in keiner Weise auf die soeben beschriebene Bauweise eingeschränkt. Wir können sie z.B. folgendermaßen anwenden. Wenn die schleppende Kraftmaschine einen hinreichend kräftigen Motor hat, kann man die Kraftübertragung von dort zur Stücktorfmaschine z.B. so einrichten, daß anstelle des Dieselmotors ein Elektromotor steht und die Schleppmaschine ein Generator vorgesehen ist. Dann erfolgt Kraftübertragung von der schleppenden Maschine zur Stücktorfmaschine, die in diesem Fall eine solche mit zwei Rädern wäre, dauernd dessen ungeachtet, daß die Zugfeder mehr oder weniger stark gespannt wird. Das gleiche gilt bei mechanischer Kraftübertragung. Wenn man eine Gelenkwelle und an dieser eine genügend lange genutete Welle benutzt, so daß diese der Transmission Gelegenheit zum Federn beim Federn der Zugfeder 3 gewährt, erzielt man auch auf diese Weise die erfindungsgemäße Betriebssicherheit.
Bei Maschinen mit 3 oder 4 Rädern, die mit eigenem Motor ausgerüstet sind und somit nicht geschleppt werden,
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erzielt man die erfindungsgemäße Betriebssicherheit beispielsweise folgendermaßen. Vom Motor 20 wird die Kraftübertragung über die Gabel 16 zum Hinterrad 12 geführt, Fig. 2. Hierbei sieht man natürlich hinter dem Motor, über dem Rad 12, einen Sitz und Bedienungsgeräte vor, und die Räder 12 drücken die voranlaufende Stücktorfmaschine vorwärts. Hierbei erfolgt dann auch die Steuerung des hydraulischen Zylinders 50 von der Kabine oder dem Sitz oberhalb des Rads 12 her. Diese Bauweise hat auch den Vorzug, daß der" Bedienungsmann der Stücktorfmaschine stets volle Sicht direkt nach vorn hat. Vorn unten liegt der Fräskopf, und vorn rechts sind die Stücktorfstücke sichtbar, so wie sie aus den Düsen heraustreten.
Falls in dieser Bauweise der Fräskopf auf ein Hindernis aufläuft, geht das Rad 12 weiter in die Lage 12' und der Winkel zwischen dem Gelenkzapfen 15 und der Gabel ändert sich, und die Feder im oberen Teil der Gabel 16 wird gespannt. Wenn dabei das Rad 12 sich bei zunehmender Spannung der Feder nach vorn bewegt, wirkt die mechanische Übertragung auf die Kraftzufuhr des Rads 12 ein und setzt dieses still. Die Feder ihrerseits drückt die Stücktorfmaschine und den Fräskopf vorwärts r und der Fräskopf fräst weiter genau so wie beim Stehenbleiben der geschleppten Maschine- Das Prinzip ist also das gleiche, nur die Ausführungsform ist verschieden.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Stücktorfmaschine, die während ihrer Fahrt Torf aus dem Moor fräst und diesen durch Düsen zum Trocknen hinauspreßt, dadurch gekennzeich net, daß auf dem Achsrohr (13) der Torfförderschnecke ein Arm (36) gelagert ist, der einen Fräskopf (35) und Kraftübertragungslieder (30, 31, 32, 33) trägt, die zwischen dem Achsrohr (13) der Förderschnecke und dem Fräskopf (35) liegen, und daß der auf dem Achsrohr (13) gelagerte Arm (36) durch seine Lagerteile (37, 38) getragen aufwärts und abwärts mindestens soweit drehbar ist wie der Fräskopf (35) wegen seiner Arbeits- und Transportlage erfordert.
    2. Stücktorfmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß an den Enden einer im inneren des Arms (36) gelagerten Welle (30) kleine Kegelzahnräder sitzen, von denen das eine (26") mit einem Tellerrad (27) auf der Welle der Förderschnecke oder auf deren Fortsatz zusammenarbeitet und das andere (31) mit einem Tellerrad (32) auf der Welle des Fräskopfes.
    3. Stücktorfmaschine gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Konstruktion aufweist, in der sich auf der Welle der Förderschnecke oder auf deren Fortsatz
    (28) ein Tellerrad (27) befindet, das von einem
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    kleinen Kegelzahnrad (26) am Ende einer fest im Rohr (13) der Förderschnecke gelagerten Welle rotiert wird, und das besagte Tellerrad (27) seinerseits ein zweites kleines Kegelzahnrad (26) antreibt, welches ein drittes kleines Kegelzahnrad (31) am Ende der im Arm (36) gelagerten Welle (30) antreibt, welches wiederum die Welle (33) des Fräskopfes (35) mit Hilfe eines darauf sitzenden zweiten Tellerrads (32) antreibt.
    4. Stücktorfmaschine gemäß Anspruch 1,2 oder 3, d a durch gekennzeichnet, daß die kleinen Zahnräder (26 und 26") im Rohr der Förderschnecke untereinander identisch sind.
    5. Stücktorfmaschine gemäß irgendeinem der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die Welle (33) des Fräskopfes mit der im Arm (36) gelagerten Antriebswelle (30) als Drehachse so schräggestellt ist, daß der Fräskopf (35) und demzufolge auch der von diesem im Moor aufgeschnittene Spalt unter einem geeigm
    zur Vertikalebene liegt.
    Spalt unter einem geeigneten Winkel, z.B. 15 , schräg
    Stücktorfmaschine, die im Torffeld einen Schlitz ausfräst und daraus Torf in einen Mischer hebt, der den Torf durch Düsen hindurch direkt auf die Oberfläche des Torfmoors zum Trocknen herauspreßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stücktorfmaschine elastisch an die dieselbe bewegende Vorrichtung, wie z.B. an einen Schlepptraktor oder einen Drückrädersatz (12) angeschlossen ist, wobei
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    der Abstand zwischen der Fräskopfvorrichtung und der bewegungserzeugenden Vorrichtung sich infolge des auf den Fräskopf einwirkenden Widerstands in bestimmten Grenzen verändert.
    7. Stücktorfmaschine gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung zum Fräskopf mittels einer hydraulischen Strömungskupplung ausgeführt ist, die ein plötzliches Anhalten des Fräskopfes bei trotzdem weiterlaufendem Motor zuläßt.
    8. Stücktorfmaschine gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Zusammenhang mit einem federnden Glied (3) Glieder (9) vorgesehen sind, welche die Geschwindigkeit der bewegungserzeugenden Vorrichtung so regeln, daß beispielsweise bei Spannung der Zugfeder (3) die Geschwindigkeit der Schleppmaschine sich verringert und die Schleppmaschine völlig zum Stillstand kommt, sobald die elastische Nachgabe einen vorbestimmten Wert überschreitet, während zugleich die Spiralfeder (3) die Stücktorfmaschine fortwährend mit der Kraft der Feder in der Richtung zur Schleppmaschine hin zieht und der Fräser sich allmählich durch das harte Hindernis, wie z.B. einen Baumstumpf oder einen Ast, hindurcharbeitet, wonach das. Fortschreiten wieder normal weitergeht.
    9. Geschleppte Stücktorfmaschine gemäß Anspruch 6, 7 odejr 8, dadur*ch gekennzeichnet daß die Kraftübertragung van der geschleppten
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    Maschine (20) zur Stücktorfmaschxne durch Vermittlung einer hydraulischen Kupplung (21) so erfolgt, daß bei Pestfahren des Fräskopfes (35) und bei dessen Stehenbleiben der Motor (20) der geschleppten Maschine weiterlaufen kann.
    10. Geschleppte Stücktorfmaschine gemäß Anspruch 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Zugvorrichtung (1 - 5) gelenkig (10) an einen den Fräskopf (35) der Stücktorfmaschine tragenden Teil angeschlossen ist, der mit Hilfe eines hydraulischen Zylinders (50) hinauf in die Transportlage und hinab in die Arbeitslage schwenkbar ist.
    11. Mit eigener Kraftquelle fahrende Stücktorfmaschine gemäß Anspruch 6, 7 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß die die Bewegung erteilende Walze bzw. Räder (12) in einer Gabel (16) gehalten bei anwachsendem Fortpflanzungswiderstand der Maschine einer Federkraft entgegen nach vorn schwenkbar gelagert sind, und daß die Schwenkung der Gabel auf die Kraftübertragung zum Rad einwirkend gemacht worden ist.
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