DE2807906A1

DE2807906A1 - Verpackung fuer eine anzahl von vorzugsweise duennwandigen rohren

Info

Publication number: DE2807906A1
Application number: DE19782807906
Authority: DE
Inventors: Gottfried Kroll
Original assignee: FA THEODOR FRICKE; FRICKE THEODOR
Current assignee: Theodor Fricke & Co 4402 Greven De GmbH
Priority date: 1978-02-24
Filing date: 1978-02-24
Publication date: 1979-08-30

Description

Verpackung für eine Anzahl von vorzugsweise dünn-
wandigen Rohren Die Erfindung betrifft eine Anordnung einer Anzahl von vorzugsweise dünnwandigen, neben- und übereinander angeordneten Rohren, deren Enden je einen Verpackungsteil aufweisen und einen Zuschnitt des Verpackungsmaterials für diese Anordnung.
Es ist bereits eine Verpackung zum Lagern und zum Transport von Rohren vorgeschlagen worden, bei welcher mehrere Rohre in mehreren Lagen horizontal nebeneinander und vertikal übereinander angeordnet sind und über die Endbereiche des so gebildeten Bündels jeweils eine deckellose, mit ihren Seitenwänden an den Rohren tangential und mit ihrem Boden auf den Rohrenden anliegende schachtelartige Verpackung geschoben ist.
Nachteilig ist bei dieser bekannten Anordnung aber, daß sie für eine größere Anzahl von Rohren, z. B.
zehn gestaltet ist und zehn Rohre nicht mehr von einer Person getragen werden können. Weiterhin ist nachteilig, daß die genannte schachtelartige Verpackung aufwendig und umständlich herstellbar ist und das Aufschieben auf die liegenden Rohre ebenfalls umständlich und schwierig ist. Zwischen den Rohren befindet sich außerdem sehr viel toter Raum, aufgrund dessen der Transport der Rohre aufwendig und umständlich wird. Eine ideale Lösung der anstehenden Probleme ist daher nicht erreicht.
Beim Transport einzelner Rohre ist insbesondere nachteilig der manuelle Aufwand und der hohe Anteil an Beschädigungen. Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Verpackung für vorzugsweise dünnwandige Rohre und insbesondere Regenfallrohre aus Zink oder Kupfer zu schaffen, welcher die genannten Nachteile und die des Standes der Technik nicht mehr anhaften und die insbesondere für die Hersbellung von Bündeln mit geringer Rohrzahl geeignet ist, die ohne weiteres von einer Person getragen werden können und im Verhältnis zur Rohrzahl geringsten Raumbedarf aufweisen.
Die Verpackung selbst soll besonders einfach sein und der Verpackungsvorgang soll automatisch und mit großer Geschwindigkeit durchführbar sein. Weiterhin soll der Aufwand für die Verpackung gering sein und diese Verpackung soll mit Sicherheit gewährleisten, daß die Enden der dünnwandigen Rohre nicht beschädigt oder eingedrückt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die über einer unteren gage angeordnete gage von Rohren mit den Mittellinien der Rohre über den Rändern das Biindel der Rohre der unteren gage liegt,vendseitig an den Stirnflächen und oben und unten eine U-förmige Schutzlage aufweist welche die Breite des Bündels besitzt und deren Mittelteil an der Bündelstirnseite anliegt und die an der oberen und unteren Knickkante für den Knick vorbereitet ist und daß jede Schutzlage mit mindestens einem um das Bündel gelegte Band an diesen befestigt ist.
Die Bündel können vorteilhaft vier Rohre umfassen und ihr Querschnitt kann ein Parallelogramm mit abgerundeten Ecken sein und der Zuschnitt des Verpackungsmaterials kann vorteilhaft aus drei flachen Teilen bestehen, die durch Vorprägungen oder -Stanzungen miteinander verbunden sind, wobei die Außenteile rechteckig und mit ihren Außenkanten gegeneinander versetzt sind und das Mittelteil ein unregelmäßiges Sechseck ist und in seiner Größe dem Bündelquerschnitt entspricht.
Aus einer Bahn des Verpackungsmaterials können die Zuschnitte besonders vorteilhaft mit geringsten Abfällen dadurch ausgeschnitten werden, daß die Mittelteile der Zuschnitte aneinander anstoßen und je zwei Ausschnitte neben jedem der Zuschnitte vorliegen, die Rechteckform mit einer nach innen gerichteten Spitze aufweisen.
In folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen: Figur 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Anordnung, Figur 2 den Verpackungszuschnitt in aufgeklappter Form, und Figur 3 schematisch in Seitenansicht die Vorrichtung zur Durchführung des Verpackungsvorganges.
Gemäß Figur 1 besteht die Anordnung aus vier Rohren, die übereinander gelegt werden und die an beiden Seiten an der Stirnfläche und unten und oben eine Schutzlage 1 aufweisen, die mit Bändern 7 an den Rohren befestigt ist. Da die Rohre ein Bündel mit im Querschnitt parallelen Seiten mit abgerundeten Kanten bilden, werden die Seitenteile 3 der Schutzlage 1 an den Kanten ebenfalls abgerundet und schützen so die Rohre im gefährdeten Bereich, den Enden.
Der Zuschnitt selbst besteht aus einem Mittelteil 2 in Form eines unregelmäßigen Sechsecks, welches in seiner Größe dem Bündelquerschnitt entspricht und zwei rechteckigen oder auch quadratischen Seitenteilen 3, welche mit Vorprägungen oder -Stanzungen miteinander verbunden sind.
Nach dem Umlegen der Zuschnitte der Schutzlage wird mindestens ein Band 7 je Schutzlage verwendet, um diese fest an den Rohrenden zu halten. Bänder dieser Art sind bekannt und brauchen daher nicht näher beschrieben zu werden.
Wesen der Erfindung ist es, daß für den Fachmann überraschend erstmalig keine Anordnung mit rechteckigem Querschnitt gewählt wird, sondern daß zur Vermeidung von totem Raum immer ein Rohr in die zwischen zwei Rohren der darunter liegenden Lage bestehende Mulde eingelegt wird, so daß also die über einer unteren Lage angeordnete Lage von Rohren mit den Mittellinien ihrer Rohre über den Rändern der Rohre der unteren Lage liegt. Es entsteht also ein Körper mit geringstem totem Raum, dessen Seitenkanten gegenüber einem Quader oder Rechteck seitlich verschoben sind. Für den Fachmann weiterhin überraschend hat es sich gezeigt, daß diese Rohrbündel nicht nur besonders einfach handhabbar sind, sonderen durch die Anordnung der Rohre in den Lücken der anderen die Rohre gegeneinander nicht mehr verschieben oder verkanten können und dadurch Beschädigungen praktisch ausgeschlossen sind.
Die ungewöhnliche Form der verpackten Rohre hat sich als auf Paletten und den Ladeflächen von Lastkraftwagen überraschenderweise gut stapelbar erwiesen, wobei insbesondere die kompakte Form und der Schutz gegen Beschädigungen der Rohre untereinander von entscheidender Bedeutung ist.
Die erfindungsgemäße -Verpackung bildet also eine ideale Lösung der anstehenden Probleme.
Die Verpackung kann leicht auf einem speziellen Arbeitstisch an die gestapelten Rohre angebracht werden, der einen Mittelteil 8 aufweist, an welchem beidseitig Schwenkplatten 9 an Schwenkachsen 11 angelenkt sind und wobei pneumatische oder hydraulische Zylinder die Schwenkplatten 9 von einer schräg nach oben gerichteten Stellung in die Vertikalstellung bewegen können.
An den äußeren Enden der Schwenkplatten 9 sind Knickstege 10 angebracht, die das oben liegende Seitenteil 3 jedes Zuschnitts 1 in die Horizontale einknicken können.
Um ein seitliches Herabfallen der Rohre zu verhindern, sind an dem Arbeitstisch 8 seitliche Stützen angebracht, die nicht gezeigt sind.
Die Anbringung der Verpackung geht jetzt derart vor sich, daß Zuschnitte beidseitig auf den Arbeitstisch 8 aufgelegt werden, wobei die Schwenkachse 11 unterhalb einer Vorprägung oder -Stanzung 4 zu liegen kommt. Es werden dann z. B. die genannten vier Rohre aufgelegt und die Schwenkplatten 9 in Bewegung gesetzt, wodurch die Mittelteile 2 hochgeklappt werden und weiterhin das oben liegende Seitenteil 3 in die Horizontale geknickt wird.
Die nicht gezeigten Vorrichtungen zum Umlegen, Spannen und Verschließen der Haltebänder 7 treten dann in Funktion und nachdem die Bänder befestigt worden sind, kann die Anordnung bzw. das Rohrbündel automatisch oder manuell abgenommen werden. Der Verpackungsvorgang geht damit außerordentlich schnell vor sich und eine leichte Bedienung der Vorrichtung ist sichergestellt.
Für die Zuschnitte bzw. die Schutzlagen kann Pappe oder Karton, in einer weiteren Ausgestaltung aber auch Kunststoff, Metall und ähnliche Materialien verwendet werden.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 0 Anordnung einer Anzahl von vorzugsweise dünnwandigen, neben- und übereinander angeordneten Rohren, deren Enden je einen Verpackungsteil aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die über einer unteren gage angeordnete gige von Rohren mit den Mittellinien der Rohre über den Rändern der Rohre der unteren das Bündel gage liegtvendseitig an den Stirntlächen und oben und unten eine U-förmige Schutzlage aufweist, welche die Breite des Bündels besitzt und deren Mittelteil an der Bündelstirnseite anliegt und die an der oberen und unteren Knickkante für den Knick vorbereitet ist und daß jede Schutzlage mit mindestens einem um das Bündel gelegte Band an diesem befestigt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie vier Rohre umfaßt und ihr Querschnitt ein Parallelogramm mit abgerundeten Ecken ist.
3. Zuschnitt des Verpackungsmaterials für die Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus drei flachen Teilen (2, 3) besteht, die durch zwei Vorprägungen oder -Stanzungen (4) miteinander verbunden sind, wobei die Außenteile (3) rechteckig und mit ihren Außenkanten gegeneinander versetzt sind und das Mittelteil (2) ein unregelmäßiges Sechseck ist und in seiner Größe dem Bündelquerschnitt entspricht.
4. Zuschnitte nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch je zwei Ausschnitte (5) neben jedem Zuschnitt (1), die Rechteckform mit einer nach innen gerichteten Spitze aufweisen.