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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung einen Verpackungsbehälter, der
gefaltet und um willkürlich
geformte Gegenstände
herum geformt werden kann.
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Die
Verpackung von ungleichmäßig geformten
Gegenständen
erfolgt auf viele Arten. Bei einer Art der Verpackung wird ein Schichtenverpackungsverfahren
verwendet, zu welchem gewellte Schutzpolster, Luftpolstereinlagen
(oder Noppenfolie), Stretch-Einwickelfolie, Kunststoffkappen und
Umreifungsband gehören.
Ein derartiges Verfahren kann sehr arbeitsintensiv sein und es ist
möglich,
dass es kein ausreichendes Maß an
Schutz bietet, weil die Verpackung vielleicht nicht gut zu der ungeraden Form
des Gegenstands passt, was zu einer Verschiebung und Beschädigung während des
Handlings und des Transports führen
kann.
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Eine
andere Abwandlung eines Verpackungsbehälters löst das oben erwähnte Problem,
indem sie äußere U-förmige Rillen
mit ausgestemmten Einkerbungen in ihren Seitenwänden bereitstellt, wodurch
mehrere Klappen geschaffen werden. Die Einkerbungen weisen spezifische Öffnungswinkel
entlang der Kistenlänge
auf, die den Grad beeinflussen, in dem sich die Rille biegen lässt. Diese
Art von Behälter
kann sich grob an den äußeren Umriss
eines ungleichmäßig geformten
Gegenstands anpassen, wodurch eine bessere Passung möglich ist.
Der Kerbwinkel, der für
eine besondere Anwendung erforderlich ist, schwankt jedoch in der
Regel je nach Radius des zu verpackenden Gegenstands. Außerdem bedeckt
diese Art von Verpackungsbehälter
nur den äußeren Umriss
eines ungleichmäßig geformten Gegenstands.
Diese Form eines Verpackungsbehälters
ist nicht nur sehr kostspielig, sondern sie erfordert auch komplizierte
Werkzeuge, um die erforderlichen Kerbwinkel zu erzielen, sie lässt Zwischenräume bei
der Abdeckung des Gegenstands und bietet keine Abdeckung für die inneren
Umrisse von seltsam geformten Gegenständen.
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Entsprechend
besteht ein Bedarf nach einem Verpackungsbehälter, der an beliebige ungleichmäßig geformte
Gegenstände
angepasst werden kann. Wünschenswerterweise
ist ein derartiger Behälter
so geformt, dass er mehrere Klappen aufweist, die ohne Gehrung geschnitten
sind, und erfordert somit keine spezielle Kerbung, um einen beliebigen
zu verpackenden Gegenstand vollständig zu bedecken. Noch mehr
wünschenswert
ist es, dass sämtliche Endverschlüsse für den Verpackungsbehälter aus dem
Verpackungsmaterial selbst gebildet sind. Eine derartige Konfiguration
ermöglicht
es, dass keine Lücken
an ihren Verschlussstellen vorhanden sind. Am wünschenswertesten wäre es, wenn
der Behälter einfach
gefertigt werden könnte,
indem mehrere gerade Sägeschnitte
in den Seitenwänden
der Verpackung hergestellt werden.
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GB-C-537287
offenbart eine Verpackungsvorrichtung für eine ringförmige Verpackung.
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GB-C-1004269
offenbart ein Verfahren zum Verpacken eines Rollenmaterials.
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Entsprechend
besteht die Erfindung aus einem Verpackungsbehälter für einen nicht geraden Gegenstand,
wobei der Behälter
eine vorgeformte, faltbare, starre Einheit mit einer Basiswand und
gegenüberliegenden
Seitenwänden
aufweist, die, wenn die Einheit gefaltet ist, einen U-förmigen Querschnitt definieren,
wobei die Seitenwände über ihre
gesamte Länge
mehrere Schlitze aufweisen, so dass dadurch mehrere Klappen entstehen,
wobei jede Klappe einen Basiswandabschnitt und Seitenwandabschnitte aufweist,
wobei die Einheit, wenn sie gefaltet ist, in Anpassung an den nicht
geraden Gegenstand ausgebildet werden kann, wobei im Gebrauch des
Behälters
die Seitenwandabschnitte von mindestens einigen der Klappen und
Seitenwandabschnitte von einigen angrenzenden Klappen ineinandergreifen,
um eine Anpassung des Behälters
an den nicht geraden Gegenstand zu bewirken, wobei die Schlitze
gerade zugeschnitten sind, und wobei der Behälter dadurch gekennzeichnet
ist, dass der Behälter
ferner eine weitere vorgeformte, faltbare, starre Einheit mit einer weiteren
Basiswand und weiteren gegenüberliegenden
Seitenwänden
aufweist, die, wenn die weitere Einheit gefaltet ist, einen U-förmigen Querschnitt definieren,
wobei die weiteren Seitenwände über ihre gesamte
Länge mehrere
weitere, gerade zugeschnittene Schlitze aufweisen, so dass dadurch
mehrere weitere Klappen entstehen, wobei jede weitere Klappe einen
Basiswandabschnitt und Seitenwandabschnitte aufweist, wobei die
weitere Einheit, wenn sie gefaltet ist, in Anpassung an den nicht
geraden Gegenstand ausgebildet werden kann, wobei im Gebrauch des
Behälters
die Seitenwandabschnitte von mindestens einigen der weiteren Klappen
und Seitenwandabschnitte angrenzender weiterer Klappen ineinandergreifen,
um eine Anpassung des Behälters
an den nicht geraden Gegenstand zu bewirken, und wobei die Seitenwände so ausgebildet
sind, dass sie, wenn die Einheit und die weitere Einheit als der
Behälter
zusammengefügt
werden, innerhalb der weiteren Seitenwände eingepasst und davon umfasst
werden können.
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Somit
kann die Einheit eine Boden- oder Basiseinheit bilden, und die weitere
Einheit kann eine Abdeckeinheit bilden, wobei die Seitenwände der
Bodeneinheit innerhalb der Seitenwände der Abdeckeinheit eingepasst
und davon umfasst sind, wenn die Boden- und die Abdeckeinheit als
ein Behälter
zusammengefügt
sind.
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Zum
Zwecke der vorliegenden Offenbarung ist das Verpackungsmaterial,
obwohl es als einen U-förmigen
Querschnitt aufweisend definiert ist, tatsächlich aus einem Material gebildet,
das eine rillenähnliche
oder quadratische U-Form mit einer flachen oder fast flachen Bodenwand
aufweist. Die Ecken können
so geformt sein, dass sie einen Krümmungsradius (d.h. gerundet)
aufweisen oder sie können
so geformt sein, dass sie verhältnismäßig scharfe
Winkel aufweisen. Zum Zwecke der vorliegenden Offenbarung wird das
Behältermaterial
jedoch wiederum als „U-förmig" bezeichnet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
haben mehrere Schlitze in den Seitenwänden der Basis- und der Abdeckeinheit
in etwa die gleiche Höhe wie
die Höhe
der Seitenwände
der Basis- und der Abdeckeinheit. Vorzugsweise können der Abstand der mehreren
Schlitze in den Seitenwänden
der Basiseinheit und der Abstand der mehreren Schlitze in den Seitenwänden der
Abdeckeinheit unterschiedlich sein. Der Abstand der mehreren Schlitze
in den Seitenwänden
der Basis- und der Abdeckeinheit kann gleichmäßig oder vollkommen zufällig sein
und kann von einem zum anderen schwanken.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
bildet die Basiseinheit einen Endverschluss für den Verpackungsbe hälter. Der
Endverschluss ist aus einer ersten Verschlussplatte gebildet, die
sich von einem Ende der Basiseinheit aus und daran angrenzend erstreckt,
und aus einer zweiten Verschlussplatte, die sich von einem Ende
der ersten Verschlussplatte aus und daran angrenzend erstreckt.
Die Basiseinheit und die erste Verschlussplatte sind durch eine
erste Falzlinie voneinander getrennt. Die erste Verschlussplatte
und die zweite Verschlussplatte sind durch eine zweite Falzlinie
voneinander getrennt.
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Die
Seitenwände
der Basiseinheit weisen gerade zugeschnittene Ecken an einer Verbindungsstelle
mit der ersten Verschlussplatte auf, und die Seitenwände der
ersten Verschlussplatte weisen angrenzend an die Basiseinheit erste
gerade zugeschnittene Ecken auf. Die Seitenwände der ersten Verschlussplatte
weisen zusätzlich
zweite gerade zugeschnittene Ecken angrenzend an die zweite Verschlussplatte
auf, und die Seitenwände
der zweiten Verschlussplatte weisen gerade zugeschnittene Ecken
angrenzend an die erste Verschlussplatte auf.
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Die
erste Verschlussplatte ist so konfiguriert, dass sie im Allgemeinen
senkrecht zu der Bodenwand der Basiseinheit gefaltet werden kann,
und die zweite Verschlussplatte ist so konfiguriert, dass sie im
Allgemeinen senkrecht zur ersten Verschlussplatte und im Allgemeinen
parallel zur Bodenwand der Basiseinheit gefaltet werden kann.
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Die
Seitenwände
der Basiseinheit weisen vorzugsweise eine Höhe auf, die etwa gleich ist
wie eine Höhe
der Seitenwände
der ersten und der zweiten Verschluss platte. Die Basiseinheit weist
vorzugsweise zwei Endverschlüsse
auf, die jeweils an einem Ende der Basiseinheit angeordnet sind.
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Besondere
Ausführungsformen
gemäß dieser
Erfindung werden jetzt mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
bei denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Verpackungsbehälters mit mehreren
gerade zugeschnittenen Klappen gemäß den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung ist, wobei der Behälter in einer vollständig errichteten
oder zusammengefügten
Form gezeigt ist;
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2 eine
Seitenansicht ist, die eine Ausführungsform
der Basis- und der Abdeckeinheit des Verpackungsbehälters veranschaulicht,
wobei die erste und die zweite Verschlussplatte der Basiseinheit
vor dem Falten und dem Befestigen freigelegt sind;
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3 den
Ablauf des Zusammenfaltens des Endverschlusses aus 1 veranschaulicht;
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4 eine
Ausführungsform
des Verpackungsbehälters
aus 2 veranschaulicht, wobei der Behälter in
einer vollständig
errichteten oder zusammengefügten
Form gezeigt ist.
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5 eine
Seitenansicht einer Vorrichtung für das gerade Zuschneiden und
Prägen
von U-förmigen
Verpackungskisten ist, wobei die Vorrichtung in ihrer Ruhestellung
gezeigt ist;
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6 die
Bewegungen der Vorrichtung aus 5 veranschaulicht;
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7 eine
andere Seitenansicht der Vorrichtung aus 5 ist, wobei
die Vorrichtung in ihrer Ruhestellung gezeigt ist; und
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8 einen
Einschnitt in einer Verpackungskiste veranschaulicht, der sich aus
der Verwendung der Vorrichtung ergibt.
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Es
wird jetzt Bezug genommen auf die Figuren und insbesondere auf 1,
auf der ein Verpackungsbehälter 10 gezeigt
ist, der die Grundsätze
der vorliegenden Erfindung darstellt. Der Verpackungsbehälter 10 weist
eine Basiseinheit 12 und eine Abdeckeinheit 14 auf.
Sowohl die Basiseinheit 12 als auch die Abdeckeinheit 14 sind
mit einem U-förmigen Querschnitt
gebildet. Die Basiseinheit 12 und die Abdeckeinheit 14 sind
vorzugsweise aus laminiertem Kartonmaterial gebildet. Die Basiseinheit 12 weist eine
Bodenwand 16 und Seitenwände 18 auf. Die Abdeckeinheit 14 weist
eine obere Wand 20 und Seitenwände 22 auf. Die Fachleute
werden sich wiederum bewusst sein, dass, obwohl der Behälter als „U-förmig" bezeichnet wird,
die Verpackung tatsächlich
aus einer rillenartigen Struktur gebildet ist, die eine flache oder
fast flache Bodenwand 18 aufweist.
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Die
Seitenwände 18 der
Basiseinheit 12 und die Seitenwände 22 der Abdeckeinheit 14 weisen mehrere
gerade zugeschnittene Schlitze 24, 26 auf, die
mehrere Klappen 28, 30 bilden. 2 zeigt
ebenfalls die Schlitze 24, 26 und die Klappen 28, 30.
Die Höhen
h24, h26 der Schlitze
sind vorzugsweise dieselben wie die Höhen h18, h22 der Seitenwände 18, 22 der
Basiseinheit 12 und der Abdeckeinheit 14. Die Abstände 32, 34 der
Schlitze 24, 26 voneinander können schwanken oder vollkommen
willkürlich
sein.
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Es
wird zu 1 zurückgekehrt, auf der die Basiseinheit 12 und
die Abdeckeinheit 14 derart bemessen sind, dass die Seitenwände 18 der
Basiseinheit 12 nach dem Zusammenbau zu einem Behälter in
die Seitenwände 22 der
Abdeckeinheit 14 passen. Wie die Fachleute erkennen werden,
kann der Verpackungsbehälter 10 umgedreht
werden, so dass in diesem Fall die Seitenwände 18 der Basis 12 in
die Seitenwände 22 der
Abdeckung 14 passen.
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Wie
in 1 gezeigt, ist der Zusammenbau des Verpackungsbehälters 10 unkompliziert
und leicht auszuführen.
Zunächst
wird die Basiseinheit 12 an die inneren Umrisse des zu
verpackenden Gegenstands angelegt. Die Basiseinheit 12 kann
dann durch ein Band, Kleber oder Klebeband, falls gewünscht, befestigt
werden. Die gerade zugeschnittenen Schlitze 24 in den Seitenwänden 18 der
Basiseinheit 12 ermöglichen
es, dass der Behälter 10 an die
Form des zu verpackenden Gegenstands angepasst wird. Die Anlegung
der Basiseinheit 12 an den zu verpackenden Gegenstand schafft
zwangsläufig Zwischenräume 36 zwischen
den Klappen 28 der Seitenwand 18.
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Zweitens
wird die Abdeckeinheit 14 an die äußeren Umrisse des zu verpackenden
Gegenstands angelegt. Die Abdeckeinheit 14 verdeckt die Zwischenräume 36,
die die Klappen 28 der Seitenwand 18 der Basiseinheit 12 hinterlassen.
Jede Klappe 26 der Abdeckeinheit 14 wird vorzugsweise
unter einer vorhergehenden Klappe (siehe z.B. 26a-c) angeordnet
(z.B. gesteckt), so dass die Klappen 26a, b und 26b,
c ineinandergreifen, eine zuverlässige
Verriegelung geschaffen wird und sämtliche Flächen des zu verpackenden Gegenstands
vollständig
bedeckt sind. Diese Konfiguration vergrößert ebenfalls die Anzahl der
Materialschichten, die den verpackten Gegenstand überlagern,
wodurch der Schutz des Gegenstands vergrößert wird. Die Abdeckeinheit 14 kann
dann durch ein Band, Kleber oder Klebeband, falls gewünscht, an
der Basiseinheit 12 befestigt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Verpackungsbehälter 10 eine
Endverschlusskonfiguration 38 auf, wie in 2-4 zu
sehen ist. Der Verschluss 38 weist erste und zweite, gerade
zugeschnittene Verschlussplatten 40, 42 auf, die
aus einer Erweiterung der Basiseinheit 12 gebildet sind. Wie
die Fachleute jedoch erkennen werden, können die Verschlussplatten 40, 42 als
Teil der Abdeckeinheit 14 ausgebildet sein, wenn die Abdeckeinheit 14 einen
größeren Querschnitt
aufweist als die Basiseinheit 12.
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Die
erste Platte 40 ist in der Basiseinheit 12 neben
der Stelle in der Basiseinheit ausgebildet, die dem Ende der Abdeckeinheit 14 entspricht.
Die Seitenwände 44 der
ersten Platte 40 weisen erste gerade zugeschnittene Ecken 46 auf.
Die Seitenwände der
Basiseinheit 18 weisen ebenfalls gerade zugeschnittene
Ecken 48 auf, die sich unmittelbar neben den ersten, gerade
zugeschnittenen Ecken 46 der ersten Platte 40 befinden.
Eine erste Falzlinie oder Knick 50 kann in der Bodenwand 16 der
Basiseinheit 12 an der Verbindungsstelle der gerade zugeschnittenen
Ecken 46, 48 und der Bodenwand 16 ausgebildet
sein, um das Falten zu erleichtern.
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Die
zweite Verschlussplatte 42 der Basiseinheit 12 befindet
sich neben der ersten Verschlussplatte 40. Die zweite Verschlussplatte 42 ist
von der ersten Platte 40 durch eine zweite Falz- oder Knicklinie 52 getrennt,
die in der Bodenwand 16 der Basiseinheit 12 parallel
zu der ersten Falzlinie 50 ausgebildet ist. Die Seitenwände 54 der
zweiten Verschlussplatte 42 weisen gerade zugeschnittene
Ecken 56 an der Verbindungsstelle zu der ersten Verschlussplatte 40 auf.
Die Seitenwände 44 der
ersten Verschlussplatte 40 weisen zweite gerade zugeschnittene Ecken 58 neben
der zweiten Verschlussplatte 42 auf. Die Höhe h18 der Seitenwände 18 der Basiseinheit entspricht
etwa der Höhe
h44, h54 der Seitenwände 44 der
ersten Verschlussplatte 40 und der Seitenwände 54 der
zweiten Verschlussplatte 42.
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Unter
Bezugnahme auf 2-4 ist der Zusammenbau
der Verpackung 10 unkompliziert und leicht auszuführen. Die
Basiseinheit 12 wird um den zu verpackenden Gegenstand
herum geformt, wobei die erste und die zweite Platte 40, 42 flach
ausgelegt werden. Die erste Platte wird dann derart nach oben gefaltet,
dass die erste Platte 40 sich senkrecht zu der Bodenwand 16 der
Basiseinheit 12 befindet. Ist die erste Platte 40 gefaltet,
können
ihre Seitenwände 44 zwischen
den Seitenwänden 18 der
Basiseinheit 12 eingefügt
werden. Die zweite Platte 42 wird dann derart senkrecht
zu der ersten Platte 40 zusammengefaltet, dass die Bodenwand 60 der
zweiten Platte 42 parallel zu der Bodenwand 16 der
Basiseinheit 12 liegt. Ist die zweite Platte 42 gefaltet,
können
ihre Seitenwände 54 zwischen
den Seitenwänden 44 der ersten
Platte 40 eingefügt
werden. Die Abdeckeinheit 14 wird dann über der zusammengebauten Basiseinheit 12 geformt,
ihre Enden werden mit der ersten Falzlinie 50 der Basiseinheit
ausgerichtet, sodass eine im Wesentlichen in sich abgeschlossene
Verpackung entsteht.
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Da
der Verpackungsbehälter 10 unter
Verwendung eines klebfreien Elements (wie zum Beispiel ein Band
oder eine Drahtschließe)
versiegelt werden kann, ist er leicht wieder verwendbar. Bekannte
Verpackungen, die die Versiegelung mit einem Klebemittel, wie zum
Beispiel Klebeband, erfordern, verlieren üblicherweise eine oder mehrere Schichten
des Kartonlaminats, wenn das Klebemittel entfernt wird. Die vorliegende
Verpackung 10 kann ohne ein Klebemittel versiegelt werden,
d.h. mit einem Band, was die Wiederverwendbarkeit der Verpackung 10 stark
erhöht.
Alternativ kann natürlich
ein Klebemittel verwendet werden, falls dies gewünscht ist.
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Wie
die Fachleute leicht erkennen werden, bietet der vorliegende Verpackungsbehälter 10 einen äußerst hohen
Grad an Flexibilität
bei der Verpackung. Diese Flexibilität erstreckt sich nur auf die Form
des Behälters 10 (das
heißt
Anpassung an den verpackten Gegenstand), sondern auch auf die Anwendung
und die Verwendung der Verpackung.
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Der
vorliegende Behälter 10 kann
zum Beispiel verwendet werden, um sowohl durchgängige als auch nicht durchgängige Gegenstände zu verpacken.
Zum Zwecke der vorliegenden Diskussion ist ein durchgängiger Gegenstand
einer, bei dem die Enden miteinander verbunden sind oder fast verbunden sind
(die zum Beispiel die Form eines Rettungsapparates oder eines leeren
Bilderrahmens aufweisen, in im Wesentlichen jeglicher Form), und
ein nicht durchgängiger
Gegenstand ist einer, bei dem die Enden des Gegenstands nicht miteinander
verbunden sind (die zum Beispiel die Form einer Fensterblende oder eine
Stehleuchte aufweisen, ob gerade oder gebogen/gekrümmt).
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Der
vorliegende Behälter
kann derart genutzt werden, dann eine einzige Einheit (z.B. eine
Basiseinheit 12 oder eine Abdeckeinheit 14) das Äußere, d.h.
die Außenfläche, nur
eines zu verpackenden durchgängigen
Gegenstands bedecken oder überdecken
kann. Falls der durchgängige
Gegenstand eine Innenfläche
hat, kann entsprechend eine zusätzliche Basis-
oder Abdeckeinheit 12, 14 verwendet werden, um
die Innenfläche
zu überdecken,
und die „inneren" und „äußeren" Einheiten können verwendet
werden, um den Gegenstand ringförmig
abzudecken.
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Hinsichtlich
nicht durchgängiger
Gegenstände
kann ein Einheitenpaar (d.h. Basis- und Abdeckeinheit 12, 14)
verwendet werden, um eine herkömmliche
obere und untere Abdeckung zu bilden. Bei einer derartigen Anordnung
wird erwartet, dass die Endverschlüsse entweder von der oberen
oder von der unteren Einheit gebildet werden können, wie oben beschrieben.
Alternativ kann eine einzelne Einheit verwendet werden, um die Verpackung
zu bilden, falls der zu verpackende Gegenstand nicht übermäßig lang
ist. Bei einer derartigen Verpackung aus einem Stück wird
der Gegenstand in die Einheit gesetzt, und die Enden der Einheit über den
Enden des Gegenstands werden nach oben und innen gefaltet (zueinander),
wie allgemein in 3 veranschaulicht, und werden
dann miteinander und mit dem mittleren Abschnitt des Behälters (der
den Gegenstand enthält)
fest zu sammengefügt.
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Jetzt
wird auf 5-8 Bezug
genommen, auf denen eine Vorrichtung 104 für das gerade Zuschneiden
und Prägen
von U-förmigen
Verpackungsbehälterabschnitten 12, 14 gezeigt
ist. Die Vorrichtung 104 weist einen Rahmen 106 auf,
der eine obere Präge-/Führungseinheit 108 und
eine untere Schneideeinheit 110, die darauf angebracht
ist, aufweist. Eine beispielhafte U-förmige Einheit, wie zum Beispiel
die Basiseinheit 12 mit zu schneidenden vertikalen Seitenwänden 18,
ist zwischen der oberen 108 und der unteren 110 Einheit
angeordnet. Die Einheit ist vorzugsweise durch einen Tisch- oder Fördermechanismus
B gestützt.
Die Einheit 12 ist zentriert und wird durch einen einstellbaren
Zentrierarm 118, der außerhalb der Schneidebene 120 angeordnet
ist, an einer seitlichen Bewegung gehindert.
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Die
obere Einheit 108 weist einen zweistufigen Luftzylinder 122 auf,
der mit doppelten Prägeeffektoren 124, 126 ausgerüstet ist.
Eine Tiefeneinstellung, wie zum Beispiel das beispielhafte Gewindeelement 128,
stellt vertikal die Position des Zylinders 122 ein, um
schwankende Tiefen der Einheit anzupassen. Die untere Einheit 110 weist
einen Luftzylinder 130 auf, weist zwei Paar Kerbklingen 132, 134 und
ein Prägegegenpolster 136 auf.
Das Prägegegenpolster 136 ist
vorzugsweise aus einem elastischen Material hergestellt. In einer
bevorzugten Ausführungsform
besteht das Prägegegenpolster 136 aus
Urethan.
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Es
wird jetzt auf 5 Bezug genommen, auf der zu
Beginn des Schneidezyklus sowohl die obere 108 als auch
die untere 110 Einheit frei von der Einheit 12 sind.
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Als
erster Schritt nach der manuellen oder automatischen Aktivierung
fährt der
obere Luftzylinder 122 bis zu einer ersten vorprogrammierten
Tiefe 138 aus und bewirkt dadurch, dass die Effektoren 124, 126 mit
einer inneren Bodenwand 16 der Einheit 12 in Berührung kommen.
Die Effektoren 124, 126 bieten eine Stütze für die Bodenwand 16 der
Kiste und passen locker zwischen die vertikalen Seitenwände 18.
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Wird
von der Vorrichtung 104 wahrgenommen, dass der erste Schritt
erfolgt ist, fährt
der untere Luftzylinder 130 aus und bewirkt, dass die beiden Paare
der Kerbklingen 132, 134 vollständig durch
die vertikalen Seitenwände 18 der
Kiste schneiden, wobei sie die Bodenwand 16 der Kiste unversehrt
lassen. Wie in 7 zu sehen ist, können die
Effektoren 124, 126 Führungen 127 aufweisen,
die als Rillen darin ausgebildet sind. Die Führungen 127 stellen
ein Zentrierungsmittel bereit, um zu gewährleisten, dass die Klingen 132, 134 während des
Schneidezyklus gerade bleiben. Als dritter Schritt bleiben die beiden Paare
der Kerbklingen 132, 134 angehoben und bewirken
dadurch, dass die Bodenwand 16 der Kiste auf dem Prägegegenpolster
aufliegt (wie in 6 zu sehen ist). Danach fährt der
obere Luftzylinder 122 bis zu einer zweiten vorprogrammierten
Tiefe 142 aus. Dadurch werden die Effektoren 124, 126 in
die innere Bodenwand 16 der Kiste eingebettet und verformen
das Material zu dem Prägegegenpolster 136. Ein
sich daraus ergebender Einschnitt 62, wie in 8 zu
sehen ist, drückt
die Bodenwand 16 der Kiste entlang zukünftigen Biegelinien zusammen
und erleichtert dadurch die Bildung von Verpackungsbehältern. Schließlich kehren
sowohl das obere 108 als auch das untere 110 Segment
wie in 5 in ihre ursprünglichen Positionen zurück. Wie
die Fachleute erkennen werden, bilden die Einschnitte einen Bereich,
in dem das Material sich leichter faltet, um den Behälter 10 zu
bilden.
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Es
hat sich vorteilhafterweise erwiesen, dass die vorliegende Vorrichtung 104 bei
Behältereinheiten 12, 14 verwendet
werden kann, die große Schwankungen
bei der Höhe
der Wände 18, 22 aufweisen
mit minimaler bis gar keiner Anpassung. Dies vergrößert die
Flexibilität
des Verpackers hinsichtlich der Auswahl einer geeigneten Verpackung
aufgrund der zu verpackenden Gegenstände statt einer Verpackung,
für die
die Vorrichtung konfiguriert oder geplant ist.
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Außerdem hat
sich erwiesen, dass das Schneiden des Materials statt des Sägens einen „saubereren" Schnitt hinsichtlich
der Enden des Materials sowie der Abfälle, die während des Schneidevorgangs
anfallen können,
bietet. Es hat sich ferner erwiesen, dass die Schneidklingen 132, 134,
sie sich auf die nicht befestigten (d.h. freien) Enden der Wände 18, 22 zu
bewegen, das Zusammenfallen der Wände 18, 22 während des
Schneidevorgangs verhindern, ungeachtet der Materialstärke.