DE2807645C2 - Tauchpumpe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Tauchpumpe, bestehend aus einer in einem Gehäuse gelagerten vertikalen Pumpenwelle, einem mit dem oberen Ende der Pumpenwelle gekuppelten Hydraulikmotor, einem am unteren Ende der Pumpenwelle angeordneten Pumpenlaufrad, zwei in dem Ringspalt zwischen dem Gehäuse und der Pumpenwelle angeordneten Dichtringen zur Abdichtung gegen die den Hydraulikmotor antreibende Flüssigkeit bzw. gegen die vom Pumpenlaufrad geförderte Flüssigkeit und einer zwischen den beiden Dichtringen angeordneten Sammelkammer, die mit einer geeigneten Abflußeinrichtung versehen ist, um die von der Antriebs- und der Förderflüssigkeit gebildeten Leckströme nach außen abzuleiten.

Bei einer in der DE-OS 24 35 846 beschriebenen Tauchpumpe dieser Gattung ist die in die Sammelkammer einmündende Abflußleitung an eine Saugpumpe angeschlossen. In der Abflußleitung und in der Sammelkammer herrscht daher ein Unterdruck. Wegen dieses Unterdrucks besteht aber die Gefahr, daß Umgebungsluft durch irgendwelche Leckstellen angesaugt und mit den Flüssigkeiten vermischt wird, wodurch sich sehr gefährliche Dämpfe bilden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugriinde, die gattungsgemäße Tauchpumpe dahingehend zu verbessern, daß in der Sammelkammer und in der Abflußeinrich

tung ein Überdruck herrscht

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,

daß auf den zwischen den beiden Dichtringen und der Sammelkammer befindlichen Abschnitten der Pumpenwelle zwei Gewindewellendichtungen angeordnet sind, die bei rotierender Pumpenwelle die Leckströme der Antriebs- und Förderflüssigkeit in die Sammelkammer hineindrücken.

Durch diese Ausbildung der Tauchpumpe wird erreicht, daß in der Sammelkammer und in der mit dieser verbundenen Abflußeinrichtung ein Überdruck herrscht, wodurch das Eindringen von Umgebungsluft und die Vermischung derselben mit den Flüssigkeiten zuverlässig verhindert wird. Die Gewindewellendichtungen bewirken eine zwar kleine, aber gleichförmige Leckströmung durch die Dichtringe. Eine solche gleichförmige Leckströmun? verhindert das Auftreten einer Strömung in der entgegengesetzten Richtung durch die Dichtringe. Demzufolge wird jegliche Verunreinigung der Antriebsflüssigkeit einerseits und der Förderflüssigkeit andererseits zuverlässig verhindert

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert die einen vertikalen Axialschnitt durch den unteren Bereich einer Tauchpumpe zeigt.

Bei der gezeigten Tauchpumpe handelt es sich um eine herkömmliche Zentrifugalpumpe, die von ihrem unteren Bireich her axial ansaugt und die aus einem mit Laufringen 2 versehenen Pumpenlaufrad 1, einer Pumpenwelle 3 und einem Hydraulikmotor 4 besteht. Zwischen dem Pumpenlaufrad 1 und einem Gehäuse 5 befindet sich eine Kammer 6, die unter dem statischen Druck der geförderten Flüssigkeit steht. Ein Dichtring 7 ist zwischen dieser Kammer 6 und dem oberen Bereich der Pumpenwelle 3 angeordnet. Darüber ist eine Zone ausgebildet, die von einer Buchse 8 begrenzt ist, in der zwei von der Pumpenwelle 3 angetriebene Gewindewellendichtungen 9 und 10 angeordnet sind, deren Aufgabe darin bestellt, die Leckströme, die an dem Dichtring 7 und an einem oberen Dichtring 11 auftreten können, einer Sammelkammer 12 zuzuführen, die über eine Leitung 13 mit der Umgebungsluft in Verbindung steht. Ein zusammen mit der Pumpenwelle 3 rotierender Ring 14 ist über einem zweiten Dichtring 15 angeordnet, und eine mit einem beweglichen System 16 integrierte Dichtung 15 wirktauf diesen Ring Hein.

Während des Betriebs der Pumpe wird dieses bewegliche System 16 durch eine in einer Differentialkammer 17 wirkende Druckflüssigkeit in einer nach unten gedrückten Lage gehalten. Wenn die Pumpe jedoch nicht arbeitet, dann wird das bewegliche System 16 wegen Fehlens des Druckes innerhalb der Differentialkammer 17 unter dem Einfluß einer Feder 18 über die Dichtung 15 mit dem rotierenden Ring 14 in Eingriff gebracht.

Auf diese Weise wird eine Vermischung der Antriebsflüssigkeit mit der geförderten Flüssigkeit und umgekehrt verhindert, wenn die Pumpe nicht arbeitet.

In der Zeichnung ist der Hydraulikmotor 4 nur schematisch dargestellt, da er von bekannter Bauart ist.

Die Leitung 13 ist mit einer (nicht gezeigten) Abfangeinrichtung von bekannter Bauart versehen, die eine Verbindung der Sammelkammer 12 mit der Atmosphäre nur dann ermöglicht, wenn der Druck innerhalb dieses Sammelkammer einen vorbestimmten Wert er-

b5 reicht, um in jedem Fall zu verhindern, daß die Umgebungsluft in die Leitung 13 und damit in die Sammelkammer 12 eindringt, was die Ausbildung unerwünschter explosiver Mischung zur Folge haben könnte.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Tauchpumpe, bestehend aus einer in einem Gehäuse gelagerten vertikalen Pumpenwelle, einem mit dem oberen Ende der Pumpenwelle gekuppelten Hydraulikmotor, einem am unteren Ende der Pumpenwelle angeordneten Pumpenlaufrad, zwei in dem Ringspalt zwischen dem Gehäuse und der Pumpenwelle angeordneten Dichtringen zur Abdichtung gegen die den Hydraulikmotor antreibende Flüssigkeit bzw. gegen die vom Pumpenlaufrad geförderte Flüssigkeit und einer zwischen den beiden Dichtringen angeordneten Sammelkammer, die mit einer geeigneten Abflußeinrichtung versehen ist, um die von der Antriebs- und der Förderflüssigkeit gebildeten Leckströme nach außen abzuleiten, dadurch gekennzeichnet, daß auf den zwischen den beiden Dichtringen (7,11) und der Sammelkammer (12) befindlichen Abschnitten der Pumpenwelle (3) zwei Gewindewellendichtungen (9, 10) angeordnet sind, die bei rotierender Pumpenwelle die Leckströme der Antriebs- und der Förderflüssigkeit in die Sammelkammer(12) hineindrücken.

2. Tauchpumpe nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußeinrichtung zum Abfördern der Leckströme von der unter Druck stehenden Sammelkammer (12) nach außen aus einer Leitung (13) besteht, die mit einer Fühleinrichtung versehen ist, welche die Leckströme an einem entfernt liegenden Punkt stets überwacht und abschätzt.

3. Tauchpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelkammer (12) aus einem Ringraum besteht, der als Verteiler für die von den Gewindewellendichtungen (9, 10) in zwei Richtungen gegeneinander geförderten Leckströme dient.