DE2807570A1 - Zusatzmittel fuer moertel und beton - Google Patents

Zusatzmittel fuer moertel und beton

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DE2807570A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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Description

  • Zusatzmittel für Mörtel und Beton
  • Die Erfindung betrifft ein Zusatzmittel für hydraulischen Mörtel und Beton. Normaler Beton beginnt etwa nach drei bis vier Stunden mit dem Erstarren. Der Beginn des Erstarrens wird mit dem Vicat-Gerät dadurch festgestellt, daß die Nadel des Geräts in dem Probenkörper nicht mehr bis zum Boden durchdringt.
  • In der Technik besteht das Bediirfnis, die Fließfähigkeit von Betonen und Mörteln herabzusetzen, damit die Gefahr verringert wird, daß Zementleim in erheblichen Mengen zwischen Fugen einer verwendeten Schalung herausläuft.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zusatzmittel zu schaffen, das zu einer derartigen Verringerung der Fließfähigkeit führt.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Zusatzmittel ein lineares wasserlösliches Polyäthylenoxid und eine Formaldehydverbindung enthält. Die Zugabe eines derartigen Mittels zu Zementleim führt dazu, daß dieser sofort eine zähplastische Konsistenz annimmt, so daß also die Viskosität eines Mörtels oder Betons, dem ein derartiges Zusatzmittel zugesetzt wird, stark erhöht wird. Dieses Zusatzmittel kann mit besonderem Vorteil für Mörtel und Betone verwendet werden, die über längere Strecken durch Leitungen gefördert werden, insbesondere auch für Spritz und SchleuderbetonO Dabei kann es jedoch erforderlich sein, das Zusatzmittel in unterschiedlicher Weise zu verwenden, je nachdem ob der Beton oder Mörtel in der Leitung bis zur Verwendungsstelle als Drockenmischung gefördert wird und erst an der Verwendungsstelle Wasser zugegeben wird oder ob der Mörtel als feuchte Mischung gefördert wird; dies wird später noch erläutert.
  • Das Molekulargewicht des Polyäthylenoxids beträgt vorzugsweise mehr als eine Million, insbesondere ist es höher als vier Millionen und es kann bei fünf Millionen liegen oder höher.
  • Als besonders vorteilhaft ha-t es sich herausgestellt, wenn das Zusatzmittel Formaldehyd-Kondensationsprodukte enthält. Besonders gute Ergebnis wurden erhalten, wenn das Zusatzmittel ein unter dem Namen Anhydur SA vertriebenes Produkt der Firma Bayer enthält. Dieses Produkt enthält offenbar Formaldehyd-Kondensationsprodukte.
  • Es erscheint möglich, die Wirkung des Zusatzmittels noch zu steigern, wenn Maßnahmen ergriffen werden, die an sich zur Erzeugung von thixotropen Eigenschaften des Mörtels oder Betons bekannt sind oder die einem normalen Beton oder Mörtel innewohnende Thixotropie, die praktisch kaum bemerkbar ist, verstärken. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß das hydraulische Bindemittel in besonders fein gemahlenem Zustand bei der Mischung des Betons oder Mörtels verwendet wird, oder dadurch, daß die Beton- oder Mörtelmischung besonders fein gemahlene Zuschläge enthält. Diese Zuschläge können sogar einen derartigen Feinheitsgrad haben, daß ihre Teilchen in mindestens einer Richtung kolloidale Abmessungen aufweisen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß das Zusatzmittel Bentonit enthältO Vorzugsweise wird hierfür Aktiv-Bentonit verwendet, der aus natürlichem Betonit durch Ionenaustausch erzeugt ist0 Als besonders wirkungsvoll hat sich die Verwendung von Aktiv-Bentonit des Typs B 1 A der Firma Brbslöh erwiesen.
  • Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß thixotrope Sigenschaften, sofern sie bei einem mit dem Zusatzmittel versehenen Beton oder Mörtel überhaupt vorhanden sind, jedenfalls durch die starke Viskositätserhöhung überdeckt werden, denn die Fließfähigkeit des Mörtels oder Betons, dem das Zusatzmittel zugegeben ist, läßt sich auch durch Anwendung von Druck nicht wesentlich steigern.
  • Die Erfindung ermöglicht es, Beton oder Mörtel entweder als Trockenmischung oder als leicht flüssige Mischung über große Strecken, beispielsweise auch in Rohrleitungen an die Verwendungsstelle heranzuführen0 Dieses Verfahren eignet sich insbesondere für die Streckensicherung im Bergbau, wo es nicht möglich ist, vor Ort größere Betonmengen zu mischen. Der Mörtel oder Beton wird daher durch fest installierte Rohrleitungen von der Erdoberfläche aus der Verwendungsstelle zugeführt.
  • Der Aufbau von Mörtelwänden für die Streckensicherung unter Tage hängt entscheidend davon ab, daß der Mörtel oder Beton große Strecken weit transportiert werden kann, an der Verwendungsstelle jedoch in möglichst kurzer Zeit versteift, wie es durch Anwendung der Erfindung möglich ist. Dabei kann der Beton oder Mörtel in Schalungen eingefüllt werden, die wegen der großen Viskosität des Beton und Mörtels nicht besonders dicht ausgebildet sein müssen und z.B. aus Maschendraht gebildet sein können, der Mörtel oder Beton kann jedoch auch ohne Verwendung einer Schalung zu fällen angeschüttet werden, beispielsweise um im Falle eines Brandes einen Stollen schnell zu verschließen.
  • Damit insbesondere dann, wenn hohe Schütthöhen benötigt werden, der Beton oder Mörtel trotz seiner verhältnis mäßig großen Viskosität in seinem unteren Bereich nicht durch den Druck infolge der großen Schütthöhe in unerwunschter Weise zu fließen beginnt, ist gemäB einer Ausführungsform vorgesehen, daß das Zusatzmittel noch ein Mittel zur Beschleunigung des Beginns der chemischen Erstarrung enthält. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das Zusatzmittel Soda und Pottasches Vorzugsweise ist dabei die Soda in einer erheblich geringeren Menge vorhanden als die Pottasche. Offenbar steigert die in geringer Menge vorhandene Soda die Beschleunigungs wirkung der Pottasche auf den Erhärtungsvorgang ganz wesentlich. Für die Verwendung von Soda zusammen mit Pottasche wird ein selbständiger Schutz beansprucht.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung enthält das Zusatzmittel gewichtsmäßig etwa gleich viel Bentonits Soda und Anhydur SA, erheblich weniger Polyäthylenoxid und ein Vielfaches, im Ausführungsbeispiel etwa das Vierfache, der Gesamtmenge der soeben genannten Stoffe an Pottasche.
  • Die Anteile der einzelnen Stoffe können jedoch von den genannten Werten abweichen, insbesondere wird ein Schwankungsspielraum als zulässig angesehen, der für die einzelnen Stoffe zwischen der Hälfte und dem Doppelten der oben angegebenen Menge liegt. Das Zusatzmittel wird in einer Menge, die vorzugsweise bei etwa 2%, bezogen auf das Gewicht der Trockensubstanz des Mörtels oder Betons liegt, dem Mörtel bzw. Beton zugegeben.
  • Das Zusatzmittel kann für die verschiedensten Anwendungsfälle verwendet werden. Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird das Zusatzmittel in der Weise verwendet, daß es einer Trockenmischung für Mörtel oder Beton beigegeben wird, die pneumatisch zu einer Mischdüse gefördert wird und daß dort die Mörtelmischung samt dem Zusatzmittel mit Wasser vermischt wird und vorzugsweise durch Druckluft der endgültigen Verwendungsstelle zugeführt wird. Wenn die Trockenmörtelmischung völlig trocken rist, können ihr bereits alle Bestandteile des Zusatzmittels beigegeben werden, z.B. schon im Herstellerwerk. Wenn jedoch die Möglichkeit besteht, daß z.B. infolge einer längeren Lagerungsdauer, wenn die Trockenmörtelmischung nicht feuchtigkeitsdicht verpackt ist, in diese Mischung Feuchtigkeit gelangt und dadurch Bestandteile des Zusatzmittels und der Trockenmörtelmischung untereinander reagieren können, kann es vorteilhaft sein, mindestens einen Bestandteil des Zusatzmittels erst zu einem späteren Zeitpunkt zuzufügen, und dies kann in der Weise geschehen, daß diese Komponente des Zusatzmittels in Trockenform beispielsweise kurz vor der Mischdüse oder auch noch in der Mischdüse der übrigen Trockenmörtelmischung beigegeben wird, oder daß diese Komponente vorzugsweise in Form einer wässrigen Lösung der Mischdüse zugeführt wird; im letztgenannten Fall kann diese Komponente dem Wasser beigegeben sein, das zur Herstellung der gebrauchsfertigen Mörtelmischung verwendet wird0 Wenn mehrere Komponenten des Zusatzmittels in gelöster Form zugeführt werden, ist darauf zu achten, daß diese Komponenten nicht in unerwünschter Weise vorzeitig miteinander reagieren, oder es sind getrennte Lösungen verschiedener Komponenten vorzusehen und bis kurz vor der Verwendung voneinander getrennt zu halten. Dies gilt auch für die im folgenden beschriebene Verwendungsform0 Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung wird eine mit Wasser angemachte Mörtelmischung oder Betonmischung, der das Polyäthylenoxid, die Soda und der Bentonit bereits zugesetzt ist, einer Zumischstelle zugeführt, wo die Pottasche zugemischt wird. Die Pottasche wird dabei vorzugsweise in Form einer wässrigen Lösung zugegeben.
  • Bei diesen beiden Aus führungs formen wird somit vermieden, daß durch zu frühzeitige Zugabe der Pottasche die Aushärtung des Betons oder des Mörtels zu früh einsetzt.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung, die zusammen mit der soeben beschriebenen Ausführungsform verwirklicht sein kann, wird das Formaldehyd-Eondensationsprodukt erst an der Zumischstelle kurz vor dem endgültigen Verwendungsort des Mörtels oder Betons zu diesem zugegeben und hierdurch verhindert, daß der Mörtel bzwO Beton bereits in Teilen der Förderleitung hochviskos wird, wo dies unerwünscht ist.
  • weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung9 die erfindungswesentliche binzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen.
  • Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein0 Es zeigen Fig. 1 stark vereinfacht eine Spritzdüse, der eine Trockenmörtel-Mischung, Wasser und Preßluft zugeführt wird, und Fig. 2 ebenfalls schematisch eine Spritzdüse, der flüssigerMörtel, gelöste Komponenten des Zusatzmittels und Preßluft zugeführt werden.
  • Die der Mischdüse oder Spritzdüse 1 in Fig. 1 zugeführte Trockenmörtel-Mischung enthält einen Trockenstoff aus 30 bis 40% Portlandzement und 70 bis 60% eines Gemisches aus Flugasche und Feinzuschlägen bis 1 mm Korngröße.
  • Bezogen auf die Menge dieses Trockenstoffes enthält die Trockenmörtel-Mischung weiterhin 1,6% des Zusatzmittels.
  • Dieses Zusatzmittel enthält die folgenden Komponenten: Aktiv-Bentonit B 1 A der Firma Erbslöh: 6,3%a Soda 5,1% Polyäthylenoxid 1,25% Anhydur SA 5,7% Pottasche 81,65%.
  • Bei dem Polyäthylenoxid handelt es sich um das unter dem Namen UCR von der Firma Chemotechnik Gesellschaft für Baustoffchemie, 7101 Abstatt, vertriebene wasserlösliche lineare Polyäthylenoxid.
  • Bei der oben angegebenen Pottasche handelt es sich nicht um chemisch reines Material, sondern die Pottasche enthält noch Beimengungen, und zwar ergaben sich bei einer Analyse einer 53 bis 54 prozentigen Pottaschelauge (also 53 bis 54% Pottasche und 47 bis 46% Wasser) folgende Beimengungen: Na2CO, 2 bis 4% Chloride 0,1 bis 0,25% Eisenionen 0,001 bis 0,005% S04-Ionen 0,1 bis 0,25%.
  • Ein störender Einfluß dieser Beimengungen konnte nicht beobachtet werden; es wird nicht ausgeschlossen, daß einzelne dieser Beimengungen einen günstigen Einfluß ausüben.
  • Um aus dem oben beschriebenen Trockenstoff samt den in trockener Form beigefügten Komponenten des Zusatzmittels einen Mörtel zu erzeugen, werden noch 20 bis 60pro Wasser, bezogen auf den Trockenmörtel, beigegeben0 Bei einer anderen Ausführungsform wird der in Fig. 2 dargestellten Mischdüse oder Spritzdüse 2 ein Mörtel zugeführt, der als Trockentsoff 30 bis 40% Portlandzement und 70 bis 609/o Flugasche und Feinzuschläge aufweist, und dem 20 bis 60% Wasser, bezogen auf den Trockenstoff, zugesetzt sind. Dieser flüssige Mörtel enthält noch in einer Menge von 0,2% bezogen auf den Trockenstoff eine erste Komponentenmischung des Zusatzmittels, die sich in der folgenden Weise zusammensetzt: Aktiv-Bentonit B 1 A der Firma Erbslöh: 50% Soda 40% Polyäthylenoxid 1o.
  • Der Mischdüse 2 wird über eine Dosierpumpe 3 aus einem Vorratsbehälter 4 eine wässrige Lösung zugeführt, die folgende zweite Komponentengruppe enthält: Wässrige Pottasche-Lösung 53 bis 54%ig: 82% Anhydur SA der Firma Bayer 3% Zusätzliches Wasser 15%.
  • Von dieser zweiten Komponentengruppe wird durch die Dosiervorrichtung je nach Strömungsgeschwindigkeit des Mörtels eine Menge von 3% bezogen auf den Trockenstoff des Mörtels zugegeben.
  • Bei beiden Ausführungsbeispielen sind als Zusatzmittel und für den Trockenstoff die gleichen Stoffe verwendet, die weiter oben bereits näher beschrieben worden sind.
  • Der aus den Düsen 1 und 2 austretende Mörtel hat eine zähplastische Konsistenz, so daß dieser Mörtel sich zu Wällen aufschütten läßt und in Schalungen einfüllen läßt, deren Wände nicht dicht sind, sondern die aus einem Drahtmaschengitter hergestellt sind. Die Aushärtung setzte beim Ausführungsbeispiel nach sieben Minuten ein (Feststellung durch das Vicat-Gerät). Wenn mit dem Vicat-Gerät der Beginn der Aushärtung festgestellt wird, ist der Mörtel oder Beton bereits so fest, daß er begangen werden kanne Dadurch, daß der Mörtel rasch auszuhärten beginnt, kann er auch zu großen Höhen aufgeschüttet werden, ohne daß der Mörtel im unteren Bereich einer derartigen aufge schütteten Masse infolge der Auflast wegzufließen beginnt.
  • Es hat sich gezeigt, daß die beim zweiten Ausführungs beispiel im flüssigen Mörtel, der der Düse 2 zugeführt wird, enthaltene Menge von Soda, obwohl Soda an sich als Mittel zur Beschleunigung des Srstarrungsbeginns bekannt ist, keine Aushärtung auch bei längerer Einwirkungsdauer bewirkt, dies liegt offenbar an der sehr geringen Menge von Soda im flüssigen Mörtel0 Ein besonderer Vorteil der Erfindung wird noch darin gesehen, daß es nicht erforderlich ist, Soda in stärkerer Konzentration zu verwenden; eine Verwendung von größeren Mengen an Soda wäre zwar an sich geeignet, die Schnellerhärtung ebenfalls zu bewirken, jedoch läßt sich die Menge an Soda, die für die beschriebene Schnellerhärtung (Erhärtungsbeginn nach sieben Minuten) benötigt würde, nicht im Mörtel oder in Wasser lösens weil hierfür das Lösungsmittel eine relativ hohe Temperatur haben müsste, deren Aufrechterhaltung im Bergwerksbetrieb nicht sicher gestellt werden kann. Dagegen gestattet es die Erfindung, beim beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel diejenigen Komponenten des Zusatzmittels, die in nächster Nähe der Verwendungsstelle zugegeben werden, in Form einer wässrigen Lösung anzuliefernO Dies ist für den Arbeitsablauf im Bergwerk günstig.
  • Leerseite

Claims (1)

  1. Patentansprüche lo Zusatzmittel für hydraulischen Mörtel oder Beton, dadurch gekennzeichnet, daß es ein lineares wasserlösliches Polyäthylgnoxid und eine Formaldehyd-Verbindung enthält0 20 Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molekulargewicht des Polyäthylenoxids mehr als vier Millionen beträgt 30 Mittel nach Bnspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es Formaldehyd-Kondensationsprodukte enthält.
    4. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Betonit, vorzugsweise Aktiv-Bentonit enthält.
    50 Mittel, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß gs Soda und Pottasche enthält.
    6. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es 5 bis 20 Gewichtsteile Bentonit9 4 bis 16 Teile Soda, 1 bis 4 Teile Polyäthylenoxid, 4 bis 20 Teile Formaldehyd-Kondensationsprodukte, und 60 bis 250 Teile Pottasche enthält0 70 Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es 6,3% Bentonit, 5,1% Soda, 1,25% Polyäthylenoxid, 5s/o Formaldehyd-Kondensationsprodukte und 81,65% Pottasche enthält.
    8. Verwendung des Zusatzmittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es einer Trockenmörtel-Mischung beigegeben wird, pneumatisch zu einer Mischdüse gefördert wird und daß dort die Mörtelmischung samt Zusatzmittel mit Wasser vermischt wird und der Verwendungsstelle zugeführt wird.
    90 Verwendung des Zusatzmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Polyäthylenoxid, Soda und Betonit zusammen mit einer Feuchtmörtel-Mischung einer Zumischstelle zugeführt werden, wo Pottasche zugemischt wird.
    10. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Pottasche in Form einer wässrigen Lösung zugegeben wird.
    11. Verwendung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zumischstelle dem Mörtel Formaldehyd-Kondensationsprodukte zugesetzt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3220880A1 (de) * 1982-06-03 1984-03-08 Pressbau GmbH, 4300 Essen Verfahren zum mischen von trockengemisch und wasser beim trockenspritzen und mischrohr fuer das trockenspritzverfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3220880A1 (de) * 1982-06-03 1984-03-08 Pressbau GmbH, 4300 Essen Verfahren zum mischen von trockengemisch und wasser beim trockenspritzen und mischrohr fuer das trockenspritzverfahren

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