DE2806668A1 - Verfahren und vorrichtung zur spritzgussformung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur spritzgussformungInfo
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- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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Description
78ORRRR
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
für die Kuiiststoff-Formtechnik und insbesondere für die
iamstctof f-Sprit ^GuB-C echnil;, bei der flüssiges Kunst stoffmaterial
unter .Druck in eine geschlossene i'ormliöhluiis gedruckt
wird, uiii die Höhlung auszufüllen. Das liaterial wird
dann abgekühlt und das ausgehärtete Produkt aus dem Hohlraum entfernt. In geschlossenen Zustaiid des Formhohlraums
stellt dieser im Grunde einen geschlossenen Behälter dar, wobei Luft im Hohlraum vorhanden ist; beim Einspritzen in
den Formhohlraum verdrängt das flüssige Kunststoffmaterial
die darin befindliche Luft, so daß die Luft in diesem Zusammenhang aus dem Hohlraum entfernt werden muß. Deshalb
muß bei der Konstruktion einer Kunststoff-Spritzgußform
eine gewisse Vorsorge getroffen werden, daß die verdrängte Luft innerhalb geeigneter Zeit aus dem Formhohlraum abgeblasen
v/erden kann. In den meisten ITällen läßt sich eine derartige Entlüftung durch recht einfache Techniken leicht
und ökoiiomisch bewirken.
Die erwünschte Form des Artikels und seine gleichartig geformte Formhöhlung, das erwünschte Oberflächen-Erscheinungsbild
des fertiggestellten Artikels, die gewünschte Stelle zum Einspritzen des flüssigen Kunststoffmaterials in die
Höhlung, die gewünschte Dauer des Formzyklus und weiteres mehr können zu einer Formhöhlung führen, in der eine gewisse
Henge an verdrängter Luft eingeschlossen wird und bei Verwendung
bekannter Techniken nicht entlüftet werden kann. Ein bekannter Lösungsvorschlag umfaßt die Verwendung eines dreiteiligen
bzw. als dritten Teil gedachten Entlüftungsaufbaus, der
die Kosten der Spritzgußform um möglicherweise ^O ')[>
. rhöht. Eine andere Lösung stellt einen Kompromiß der verschiedenen Anforderungen dar. In jedem Fall bereitet die Entlüftung eingeschlossener
Luft in den Formen in der Herstellung und in der Anwendung von Spritzgußformen bis jetzt gewisse Schwierigkeiten.
809834/070B
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben und eine Spritzgußform und eine Vorrichtung zu schaffen, wodurch, leicht
und ohne große Kosten die Luft entlüftet werden kann, die während der Spritzgußformung eines Kunststoffartikelα in einem
Formhohlraum möglicherweise eingeschlossen wird.
Formhohlraum möglicherweise eingeschlossen wird.
Dieses Ziel soll erfindungsgemäß mit nur wenig oder geringen
und billigen Änderungen in einer Spritzgußform konventioneller Ausführung erreicht werden.
und billigen Änderungen in einer Spritzgußform konventioneller Ausführung erreicht werden.
Weiterhin soll das Spritzgußformen von Kunststoffartikeln möglich
sein, die bis jetzt beim Formen aufgrund eingeschlossener Luft Schwierigkeiten bereiteten, ohne daß wesentliche Änderungen
bekannter konventioneller Formtechniken oder Formmaschinen gemacht werden müssen.
Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe wird die eingeschlossene
Luft dort, wo die Spritzgußformung eines Artikels möglicherweise oder tatsächlich einen Lufteinschluß bewirkt, dadurch aus
dem Hohlraum entlüftet, daß für die eingeschlossene Luft eine
"Möglichkeit geschaffen wird, in den Durchgang für die Kühlflüssigkeit einzuströmen, welcher benachbart des Formlaohlraums ausgestaltet ist. Die Kühlflüssigkeit strömt in den Durchgangs-Isnälsndurch die Einwirkung eines Pumpensystems, das zwischen
der Eingangs- und Ausgangsseite des Kanals eine Druckdifferenz bewirkt; auf diese Weise mischt sich die ausgeblasene Luft mit der Kühlflüssigkeit und wird an der Kanalausgangsseite mit ihr abgegeben. Erfindungsgemäß ist der Einsatz eines Pumpensystems erforderlich, das im Kanal wenigstens an der Stelle9 wo die eingeschlossene Luft eintritt j einen Druck aufrechterhält, der unter atmosphärischem Druck liegt; eine Bauart eines derartigen
Pumpensystems ist in der US-Patentanmeldung 733 812, eingereicht 19. Oktober 1976 mit dem Titel "Cooling System for Plastic Molds" offenbart«
"Möglichkeit geschaffen wird, in den Durchgang für die Kühlflüssigkeit einzuströmen, welcher benachbart des Formlaohlraums ausgestaltet ist. Die Kühlflüssigkeit strömt in den Durchgangs-Isnälsndurch die Einwirkung eines Pumpensystems, das zwischen
der Eingangs- und Ausgangsseite des Kanals eine Druckdifferenz bewirkt; auf diese Weise mischt sich die ausgeblasene Luft mit der Kühlflüssigkeit und wird an der Kanalausgangsseite mit ihr abgegeben. Erfindungsgemäß ist der Einsatz eines Pumpensystems erforderlich, das im Kanal wenigstens an der Stelle9 wo die eingeschlossene Luft eintritt j einen Druck aufrechterhält, der unter atmosphärischem Druck liegt; eine Bauart eines derartigen
Pumpensystems ist in der US-Patentanmeldung 733 812, eingereicht 19. Oktober 1976 mit dem Titel "Cooling System for Plastic Molds" offenbart«
80983A/0105
-Konstruktionen
Bei Spritzgußformen/läßt sich, im allgemeinen leicht nachweisen, daß die normalen Techniken keine Vorsorge für die Entlüftung der verdrängten Luft treffen, wodurch es zu Lufteinschlussen kommt, und es läßt sich auch dor Boreich im lOrmhohlraum ausfindig machen, "bei dem die nicht entlüftete Luft voraussichtlich eingeschlossen wird.
Bei Spritzgußformen/läßt sich, im allgemeinen leicht nachweisen, daß die normalen Techniken keine Vorsorge für die Entlüftung der verdrängten Luft treffen, wodurch es zu Lufteinschlussen kommt, und es läßt sich auch dor Boreich im lOrmhohlraum ausfindig machen, "bei dem die nicht entlüftete Luft voraussichtlich eingeschlossen wird.
Erfindungsgemäß wird eine Entlüftungsleitung zwischen diesem Einschluß"bereich und dem am geeignetsten erscheinenden Zugang
zu einem Durchgangskanal für Kühlflüssigkeit angeordnet. Hit Hilfe der Leitung kann die Luft in den unteratmosphärischen
Druck im Durchgangskanal ausgeblasen und mit dem Kühlmittel abgegeben werden. Die Entlüftung wird durch winzige Öffnungen
bewirkt, die beispielsweise in porösem Material wie etwa gesinterter Bronze als Löcher oder Schlitze kleinen Durchmessers
mit einer Breite von einigen Tausendstel Zoll (a few thousands of an inch) auftreten; dabei sind die Öffnungen genügend groß,
um in einem ausreichenden Zeitbereich die Entlüftung zu bewirken. Durch die kleinen Öffnungen werden sowohl Änderungen des
Oberflächen-Erscheinungsbildes des Artikels im wesentlichen vermieden und Störungen beim Auswurf des fertiggestellten
Artikels minimal gehalten, da die Entlüftungsöffnungen zu klein sind, als daß sie ein Einströmen und Härten des flüssigen
Kunststoffmaterials ermöglichen könnten.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
1 eine schematische, im Längsschnitt ausgeführte Ansicht
einer erfindungsgemäßen Entlüftungsleitung, die in einer als typisch geltenden Spritzgußform der Bauart
enthalten ist, bei der sich bis jetzt durch eingeschlossene Luft Schwierigkeiten ergaben;
2 ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen Formvorrichtung;
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_ Q —
Fig. 3 einen Querschnitt einer Ausführungsform eines Entlüftungsleitungs—Endbereichs;
Fig. 4- eine Endansicht der in Fig. 3 wiedorgegebenen Leitung;
Fig· 5 eine der Fig. 4- gleichartige Endansicht einer anderen
Ausführungsform;
Fig. 6 eine der Fig. 4- ähnliche Endansicht einer weiteren
Ausführungsform;
Fig. 7 eine etwas vergrößert wiedergegebene Schnittansicht,
ähnlich wie Fig. 3, einer weiteren Ausführungsform der Entlüftungsleitung;, und
Fig. S eine Sehnittansicht längs der Linie 8-8 von Fig. ?.
Wie sich aus der Zeichnung erkennen läßt, betrifft das Besugszeichen
ΊΟ einen Beil einer . _ Gesenkfarm, die mit einem
beweglichen Seil 11 und einem ortsfesten Teil 12 ausgestaltet
ist; beide Seile treffen längs einer Seilungslinie 15 aufeinander. Der bewegliche Seil 11 besitzt einen nach
oben stehenden zylindrischen Zapfen 14-, der eine innere Oberfläche
15 eines Formhohlraums 16 festlegt. Ber ortsfeste Seil
.12 besitzt eine Aussparung 1?, welche die Außenfläche 18 des
ForrohoKLraaToas 16 definiert. Eine Einspritsaaündung 19 für
flüssigen Kunststoff ist in einem oder in beiden der Seile ausgebildet; flüssiges Kunststoff material wird unter Druck
durch die Ilüiaduns 19 so gepreßt, daß es in den Formhohlraum
einströmt» ihn ausfüllt und nach dem Abkühlen des Kunststoffiaaterials
den. fertiggestellten Artikel darstellt, dessen Gestalt
annähernd.' der Farm des Formhohlraums 16 entspricht.
¥ie es bei den meisten Spritzgußformen der Fall ist, wird
zur Verringerung der ¥erfestigungsaeit des: Kunst st off materials
die Abkühlung dieses Materials vermittels Burchgangskanälen
für Kühlmittel bewirkt; die Kanäle ermöglichen, daß Flüssig-
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ίο -'
keit durch einen Teil oder beide Teile strömen und dem Kunststoffnsterial
Wärme entziehen kann. Die Anordnung "jxia. die Form
dieser Durchgaugskanäle ist von vielen Faktoren abhängig, wozu
auch das Fachwissen des Konstrukteurs für Spritzgießform en gehört;
f'edoch sind in den meisten Fällen Teilbereiche der
Durchgangskanäle im allgemeinen benachbart einer oder beider der Hohlraumoberflachen 15 und 18 angeordnet.
In den hier gezeigten Beispiel eines DurchgangskanaJS für Kühlflüssigkeit
besitzt der Zapfen 14 eine Innenbohrung 20, die in den Zapfen eingebohrt wurde; an die Innenbohrung 20 ist über
ein Gewinde ein kommerziell erhältlicher "Sprudler" 21 (bubbler)
befestigt. Der ßprudler besitzt ein Hittelrohr oder einen Einlaß
22, der die Kühlflüssigkeit zum Endbereich der Bohrung 20 leitet, umfaßt einen peripherischen Auslaß 23» der das Kühlmittel
vom Zapfen wegleitet, und weist eitlen üblichen bzw.
gemeinsamen Einbuchtungs- bzw. Ecüromungsabschnitt 24 auf.
Beim Fomen eines Kunststoffartikels werden die zwei Teile 11
und 12 zusammengepreßt und flüssiges Kunststofimaterial wird
unter Druck von etwa 345 bar (5000 psi) durch die Einspritzmündung
19 in den unteren Bereich des BOrrahohlrauiiis 16 eingepreßt.
Indem das Kunststoffmaterial sowohl vertikal als auch horizontal strömt, "beginnt es, den Hohlraum zu füllen. Am Anfang
des Füllvorgangs kann innerhalb des Hohlraums eingeschlossene Luft durch die Teilungslinie 13 entweichen oder abgeblasen
werden; dieser Entlüftungsweg wird jedoch blockiert, wenn das Kunststoffmaterial vollständig ä.en Boden des Hohlraums umströmt
hat. Wird weiteres Kunststoff material eingespritzt, dann wird
die verbleibende Luft in einem Hohlraumbereich zusammengepreßt;
dies ist beispielsweise der Bereich, der mit dem Bezugszeichen 25 bezeichnet ist. Da die Eorm geschlossenist, hat die Luft
keine Ilöglichlceit zu entweichen und wird deshalb in diesem
Bereich eingeschlossen. Wird diese eingeschlossene Luft nicht entfernt, dann könnte dies zu einer Herstellung von Artikeln
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führen, die Hohl st ell en, Gasbrandmale usw. "besitzen, was
im allgemeinen zu fehlerhaften Artikeln und möglicherweise
auch zu einer Beschädigung der Spritzgußform führen kann.
Erfindungsgemäß wird zur Entlüftung der eingeschlossenen
Luft eine EntlüftungsLeitung 26 zwisehen dem Einschluß-Bereich
25 und dem Durchgangskanal für Kühlmittel geschaffen,
wobei letztere Verbindung vorzugsweise mit dem am geeignetsten gelegenen Teil des Durchgangskanals hergestellt
wird, welcher hier speziell der Krümraungsabschnitt 24 ist.
Die ausgeblasene Luft, die sich im Kühlmitteldurchgangskanal
"befindet, wird mit der Kühlflüssigkeit von der Spritzgußform
entfernt und gleichermaßen durch den Ausgang 23 abgegeben.
Das Kunst st off material kann dann den Hohlraum vollständig
ausfüllen und einen fehlerlosen Artikel bilden.
Während des Pormvorgangs ist die Spritzgußform 10 in der
Vorrichtung so zwischenverbunden, wie es in Jig. 2 zu sehen ist. Die Mündung 19 ist an eine Quelle von unter Druck
stehendem flüssigem Kunststoffmaterial 27 angeschlossen. Der Einlaß 22 und der Ausgang 23 des Durchgangskanals für Kühlflüssigkeit
sind an ein Unterdruck-Kühlflüssigkeits-Strömungssystem 28 angeschlossen, wobei eine mögliche Bauart dieses
Systems in der US-Patentanmeldung 735 812, 19. Oktober 1976, "Cooling System for Plastic Molds" offenbart und kommerziell
erhältlich von Logic Devices, Inc., Sandy Hock, Conn. 06482 ist. Das Strömungssystem 28 besitzt einen Abfluß 29, der das
Kühlmittel in einen offenen Vorratsbehälter 30 leitet, welcher eine Kühlflüssigkeitsquelle besitzt. Das Kühlmittel 31 wird
durch das Strömungssystem 28 mit Hilfe eines Saugrohrs 32 entnommen und zum Strömen durch die Spritzgußform in die Durchgangskanäle
geführt. Indem das System am Ausgang 23 des Durchgangskanals einen höheren Saugdruck als am Einlaß 22 erzeugt,
hält das Strömungssystem im allgemeinen einen Kühlflüssigkeitsdruck aufrecht, der vom Einlaß 22 bis zum Ausgang 23 durch den
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Diu?chgangskanal hindurch kleiner als atmospliärischer Druck
ist. Dicce Druckdifferenz bewirkt, daß die Kühlflüssigkeit
in don Einlaß liinein, durch den Durchgangskano-l hindurch
und aus den Ausgang herausströmt. Jedoch muß erfindungsgemüß
wenigstens der,j eilige Abschnitt des Durchfyangnkanals
auf untGro.tmosphärischem Druck gehalten v/erden, der an
die Entlüftuiigsleitung 26 angeschlossen ist. Dieser Unterdruck
verhindert, daß Kühlflüssigkeit durch die Entlüftungsleitung 25 in den Fornhohlraum 16 hineinströmt, welcher beanstandbr-.re
Endprodukte erzeugen würde, so oft eingeschlossene Luft nicht entlüftet wird. Wenn die eingeschlossene Luft im
allgemeinen unter höherem als atmosphärischem Druck steht,
wird dieser Unterdruck nicht in dem besonderen Haße benötigt, das Strömen eingeschlossener Luft in die Entlüftungsleitung
26 zu induzieren.
Die Öffnung der Entlüftungsleitung bildet einen Teil der Oberfläche
des lOrmhohlrnums und steht in Kontakt mit dem flüssigen
Kunst stoff material. iiachteilige Effekte der Öffnung v/erden
durch die erf indungsgeinäße Haßnahme minimal gehalten, da
eine Vielzahl von Luftdurchgängen an dem üffnungsende geschaffen
wird; die minimale Abmessung dieser Durchgänge liegt in der Größenordnung von 0,012? bis 0,1778 mm (0,0005 "bis 0,007
inches). Im allgemeinen strömt flüssiges Kunststoffmaterial
in öffnungen derartiger Dimensionen nicht hinein. In den 3?ig.3 und 4 ist eine Ausfülirungsform eines Elements wiedergegeben,
das die Durchgänge bildet; es besteht aus einem Einsatz 33, der mit einer Vielzahl von durchgehenden LOcIIeX1Ii 3^ ausgebildet
ist, welche am lOrrahohlraum innerhalb der Leitung positioniert
sind. Der Durchmesser o'edes Lochs liegt innerhalb des
bereits angegebenen Bereichs. Auf diese Weise kann eingeschlossene Luft durch die Löcher 3^ strömen, während Kunststoffmaterial
in diesen Löchern nicht fließen kann; dies hält die Auswirkung auf die Oberfläche des Endprodukts minimal. Da kein Eintritt von
Kunststoffmaterial in die Entlüftungsleitung erfolgt, kann die
Leitung darüber hinaus weder durch verhärtetes Kunststoffmate-
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rial "blockiert werden noch das Auswerfen dos Endprodukts
stören.
Der Einsatz 33 kann auf jede gewünschte Weise, beispielsweise
durch eine Schraubverbindung 35 und einen Schraubenzieherschlitz
36, durch einen Preßsitz oder durch die Verwendung
von Befestigungsmaterial wie beispielsweise Schweißmaterial
und ähnliches mehr gehalten werden.
Anstatt mit Löchern 34- kann der Einsatz 33 mit durchgehenden
Schlitzen 37 ausgestattet sein, wie es in der in Fige 5 Se~
zeigten Ausführungsform der Fall ist, oder aus porösem Metall hergestellt sein, wie es in der in .Fig. 6 gezeigten Ausführungsform
der Fall ist9 wo als Beispiel von porösem Metall
gesintertes Eisen genommen wurde.
In den Fig. 7 und 8 wird ein anderer Luftdurchgangseinsatz
gezeigt, . mit einem Element 38 mit einem innerhalb der
Leitung positionierten Schaft 39s einem kegelstumpfförmigen
Kopf 40 und einem gestauchten Ende 41. Der Kopf ist an seinem
äußeren Teil mit einer Umfangsvertiefung 42 ausgestattet, deren Tiefe innerhalb des oben erwähnten Bereichs liegt;
eine Vielzahl von Schlitzen 43 stehen mit dieser Vertiefung in Verbindung und erstreckt., sich längs des Schafts nach unten.
Die Leitung ist nach außen, beim Beztigszeichen 44, erweitert
,um ein enges Ineinandergreifen mit dem übrigen Teil des Kopfes 40 zu ermöglichen. Auf diese V/eise kann Luft in
die Vertiefung 42 hinein und durch die Schlitze 43 in die Durchgangskanäle für Kühlflüssigkeit entlüftet werden,, Vorzugsweise
ist die Schaftlänge größer als die Länge der Leitung, so daß das Element 38 sich gegenüber der Öffnung bewegen
und eine geviisse selbstreinigende Wirkung entfalten
kann.
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Die Größe der Leitung und das Ausmaß der Einsätze worden so
gewühlt, daß die Entlüftung der eingeschlossenen Luft iimer-Iiaiii
einer Zeit ermöglicht wird, die vorsu-Sw-eise dio.jenige
Zeit nicht vorläivrert, die ohne eingeschlossene Luft sun
Einspritzen des flüssigen Kunststoffmateriala benötigt wird;
auf diese V/eise wird eine Vergrößerung der j?orm-Zyklus-Zeit
verhindert, !falls es darüber liinauc erforderlich erscheint,
kömiou mehr als eine Entlüftungsleitmig eingesetzt werden,
obwohl nur eine Entlüftungsleitung wiederbeleben winde. T.-iemi
aufgrund der i?orn des Artikels mehr al 3 nur ein Lufteinschlu3-bereich,
obwohl nur ein Lufteinschlußbereich beschrieben wurde, vorhanden ist, wird .jeder unabhängige Eiiischlußbereich
mit einer Entlüftungsleitung 25 verbunden. Es sei darauf
hingewiesen, daß die Luft in denjenigen bereich des Hohlraum
3 eingeschlossen wird, der mit lümststoffmaterial suletst
gefüllt wird; somit ist dieser Bereich, an einer Stelle
lokalisiert, die in allgemeinen voin Ort der Kündung 19 entfernt
liegt.
Ob die Entlüftungsleitungsöffnung an der inneren oder äußeren
Oberfläche des Porinhohlrauns positioniert wird, hängt im
allgcaoinen von der geeigneten Gestaltung der Leitung ab. Jedoch
könnte eine derartige Wahlmöglichkeit dann nicht gegeben sein, Vieira gewünscht wird, daß die durch die Öffnung verursachte
Oberflächenveränderung des fertiggestellten Artikels an derjenigen
speziellen Oberfläche des Artikels auftritt, bei der das äußere Erscheinungsbild des Endprodukts durch diese Oberflächenveränderung
am geringsten beeinträchtigt wird.
Somit wird erfindungsgemäß ein Verfahren, eine opritsgußform
und eine Formvorrichtung zur Entfernung von Luft geschaffen, die möglicherweise während des Pormvorgangs im Hohlraum einer
Eiuspritsform eingeschlossen wird. Erfindungsgemäß besitzt
die Spritsguiiform eine Entlüftungsleitun.g, die eine Verbindung
des Bereichs, bei dem Luft im Hohlraum eingeschlossen
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würde, und des Durchgangskanals für Kühlflüssigkeit herstellt, welcher in der Gesenkform ausgebildet ist. Indem der Druck des
Kühlmittels unter atmosphärischem Druck gehalten wird, wird
ein Ausfließen des Kühlmittels durch die Leitung vermieden. Zusätzlich wird das Kunststoffmaterial am Eintritt in die Leitmig
dadurch gehindert, daß derjenige Leitungsbereich, der mit
dem flüssigen Kunststoffmaterial in Berührung kommt, auf Öffnungen
lediglich kleiner Fläche begrenzt wird.
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e e r s e ι t e
Claims (16)
1.!Formvorrichtung zur Formung eines Artikels durch Einspritzen
ν J von Kunststoffmaterial in einen Hohlraum, dadurch gekennzeichnet 5 daß eine Form Elemente besitzt,
welche einen geschlossenen Hohlraum mit einem Einlaß umgrenzen, dem eine Vorrichtung zur Einpressung von flüssigem
Kunststoffmaterial durch den Einlaß in den Hohlraum zugeordnet ist, daß eine Einrichtung benachbart zum Hohlraum
in der Form einen Durchgangskanal für Kühlflüssigkeit
bestimmt, der mit dem Hohlraum über eine Entlüftungsvorrichtung verbunden ist, welche zur Entlüftung eingeschlossener
Luft vom Hohlraum in den Durchgangskanal im Hohlraum entfernt vom Einlaß angeordnet ist, und daß ein Pumpensystem,
das den Druck in den Durchgangskanälen wenigstens bei der Entlüftungsvorrichtungs-Zwischenverbindung auf unteratmosphärischem Druck hält, an das Durchgangskanalsystem
für Kühlmittel angeschlossen ist, um Kühlflüssigkeit durch dieses Kanal syst em strömen zu lassen,,
DR1O. MANITZ · DIPL.-ING. M. FINSTERWALD
8 MÖNCHEN 22. RO B ERT-KOCH-STR ASS E I TEL. (0B91 224211. TELEX OS - 29Ö72 PATMF
809834/070«!
DIPL. - I N G . W. G R A M K O W
7 STUTTGART 50 IBAD CANNSTATTI SEELBERGSTR. 23/25. TEL. (07 11156 72 61
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280RB68
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekeiinzeic h net
, daß die Anordnung der Entlüftungsvorrichtung so gewählt ist, daß die Entlüftungsvorrichtung in Verbindung mit
demjenigen Bereich des Hohlraums steht, der zuletzt mit Kunststoffmaterial gefüllt wird und somit der Bereich ist,
v/o Luft eingeschlossen v/ird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Bauteil der Entlüftungsvorrichtung Luftdurchgänge eingeschränkter Größe wenigstens dort auf v/eist,
v/o die Entlüftungsvorrichtung mit dem Hohlraum in Verbindung steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet,
daß der Bauteil, der die eingeschränkten Luftdurchgänge bildet, eine Oberfläche auf v/eist, welche vom flüssigen
Kunststoffiaaterial berührt v/ird.
5. Gesenkform sur Herstellung von Kunststoffartikeln, dadurch
gekennzeichnet , daß Elemente in einer Spritzgußform
bzv/. Gesenkform einen iOrmhohlraum begrenzen, in den hinein eine Einrichtung einen Einlaßkanal festlegt,
durch den flüssiges Kunststoffmaterial zur Ausfüllung des Hohlraums eingespritzt werden kann, v/ob ei dor Einlaßkanal
so augeordnet und der Hohlraum so geformt ist, daß während des Einspritzens von Kunststoffmaterial in den Hohlraum ein
Lufteinschluß in einem Hohlraumbereich erfolgt, daß eine Einrichtung in der Gesenkform benachbart zum Hohlraum einen
Durchgangskanal für Kühlflüssigkeit und eine Entlüftungseinrichtung festlegt, welche eine Verbindung des Hohlraumbereichs
mit dem Durchgangskanal für Kühlflüssigkeit herstellt und damit ermöglicht, daß die in dem Hohlraumbereich
eingeschlossene Luft in den Durchgangskanal entlüftet wird.
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6. Gesenkform nach. Anspruch 5j dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ende der Entlüftungseinrichtung mit dem Hohlraum in Verbindung steht, und daß ein Bauteil in dem
Ende eingeschränkte Luftdurchgänge definiert.
7. Gesenkform nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftdurchgänge auf eine Größe eingeschränkt sind, die das Einströmen von flüssigem Kunststoffmaterial in
die Luftdurchgänge verhindert.
8. Gesenkform nach Anspruch 75 dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe der Durchgänge eine größte Minimalabmessung von weniger als 0,254- mm (0,010 inches) für jeden
Durchgang auf preist.
9. Gesenkform nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
daß der Bauteil, der die Luftdurchgänge bestimmt, eine Vielzahl von durchgehenden Löchern umfaßt.
10. Gesenkform nach Anspruch 7? dadurch gekennzeichnet,
daß der Bauteil, der die Luftdurchgänge bestimmt, eine Vielzahl von durchgehenden Schlitzen umfaßt.
11. Gesenkform nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
daß der Bauteil, der die Luftdurchgänge bestimmt, aus porösem Material besteht.
12. Gesenkform nach Anspruch 7j dadurch gekennzeichnet,
daß der Bauteil, der die Luftdurchgänge bestimmt, eine ringförmige Vertiefung umfaßt.
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13. Gesonkforn nach Anspruch 7, dadurch, ge lc en ii zeichne
1; , daß die Einrichtung, welche die Iaiftdurchginge bestimnt,
ein mil; einem Kopfteil ausgestattetes Element umfaßt,
das in der Leitung angeordnet ist, eine Einrichtung besitzt, die eine ineinandergreifende Oberfläche zwischen
der Gesenkform χινΛ dem Zopfteil mit Ausnahme einer Ringvertiefung
bildet, welche mit dem Hohlraum in Verbindung steht, und eine Einrichtung besitzt, die In dem Element,
dan sich von der Ringvertiefung aus durch die Leitung erstreckt, Längsschlitze ausbildet.
14-. Gesenkform nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitung eine vorbestimmte Länge besitzt, daß das Element mit einem sich von seinem Kopfteil nach_^
unten erstreckenden ochaft gebildet ist, während das andere Ende des Schaftes so erweitert ist, daß es breiter als die
Leitung ist, und daß der Abstand zx^ischen Kopfteil und dem
erweiterten Ende größer als die Leitungslänge ist.
15· Verfahren zur Formung eines Kunststoffartikels, dadurch
gekennzeichnet , daß eine Spritzgußform mit
einem geschlossenen Hohlraum, dessen Form im wesentlichen der Form des Artikels entspricht, und mit einem Einlaß im
Hohlraum bereitgestellt wird, in den flüssiges Kunststoffmaterial durch den Einlaß hindurch derartig eingespritzt
wird, daß ein Lufteinschluß der im Hohlraum vorhandenen
Luft in einem Hohlraumbereich konzentriert wird, daß man Kühlflüssigkeit benachbart zum Hohlraum durch die Form
strömen läßt, daß der Hohlraumbereich mit der eingeschlossenen Luft zur Kühlflüssigkeit entlüftet wird und daß der Kühlflüssigkeitsdruck
wenigstens dort, wo die eingeschlossene Luft entlüftet wird, auf unteratmosphärischem Druck gehalten
wird.
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16. Verfahr en nach. Anspruch 15? dadurch gekennzeichnet,
daß zur Entlüftung derart atisgeToildete Luftkanalc
bereitgestellt werden, daß das flüssige Ivunststoffmaterial
nicht in die Luftkanäle strömen kann0
09 8 3 4/0705
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/769,488 US4091069A (en) | 1977-02-17 | 1977-02-17 | Method and apparatus for venting entrapped air in mold cavities |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2806668A1 true DE2806668A1 (de) | 1978-08-24 |
DE2806668C2 DE2806668C2 (de) | 1987-01-29 |
Family
ID=25085591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782806668 Granted DE2806668A1 (de) | 1977-02-17 | 1978-02-16 | Verfahren und vorrichtung zur spritzgussformung |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4091069A (de) |
JP (1) | JPS53102962A (de) |
CA (1) | CA1106565A (de) |
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