DE2806571A1

DE2806571A1 - Staubsaugermundstueck mit wenigstens einem fadenaufnehmer

Info

Publication number: DE2806571A1
Application number: DE19782806571
Authority: DE
Inventors: Hans Wessel
Original assignee: Individual
Current assignee: Wessel Werk GmbH and Co KG
Priority date: 1978-02-16
Filing date: 1978-02-16
Publication date: 1979-08-30
Also published as: SE7812677L; GB2014437B; NL7812281A; FR2417284A1; SE444109B; GB2014437A; DE2806571C2

Description

Staubsaugermundstück mit wenigstens einem Fadenaufnehmer

Die Erfindung bezieht sich auf ein Staubsaugermundstück nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bekannt (DT-Gbm 1 947 224), Staubsaugermundstücke mit einem Fadenaufnehmer zu versehen, der beim Bewegen des Mundstücks über-dem Teppich die Fäden aufnimmt bzw. wieder abstreift oder zumindest lockert, so daß sie abgesaugt werden können. Die Fadenaufnehmer können aus einem Kamm, einer Gummileiste, einer Borstenreihe oder aus einer beflockten Leiste bestehen, die in der Saugöffnung des Mundstücks angeordnet ist. Es ist auch bekannt (GB-PS 1 315 750), daß der Fadenaufnehmer in. Form einer Borstenleiste oder einer Gummileiste entlang der Längskante der Saugöffnung des Mundstücks sitzt.

Die bekannten Fadenaufnehmer erfordern häufig, gegebenenfalls, auch in Abhängigkeit von der betreffenden Teppichunterlage, ein mehrmaliges Überfahren der zu reinigenden Stelle, bis die Fäden od.dgl. tatsächlich aufgenommen und abgesaugt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Staubsaugermundstück der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Wirksamkeit seines Fadenaufnehmers erhöht ist. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst, gemäß der der Fadenaufnehmer sich aufgrund seiner Reibung am Untergrund seitwärts biegt und sich mit vergrößerter Angriffsfläche an die Arbeitsfläche anschmiegt, so daß ein

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wesentlich verbessertes Herauskämmen und Absaugen loser Fäden sichergestellt ist. Dies gilt insbesondere, wenn ein Teppich mit hohem Flor"gesaugt wird, bei dem die Gleitsohle etwas in den Teppich einsinkt und der Flor im Bereich der Vertiefung aufsteht und die Leiste des Fadenaufnehmers möglichst weit beiseite biegt, so daß diese mit einem großen Teil ihrer Seitenwand aktiv ist.

Die Anlage an der jeweiligen Schrägfläche erlaubt die Verwendung eines leicht biegsamen Materials unter Begrenzung der Biegung in einer optimalen Stellung. Bei sehr kurzem Flor des Teppichs biegt sich der Fadenaufnehmer kaum und wirkt hauptsächlich mit seinem unteren Längsrand, was in diesem Fall auch ausreichend ist.

Die Maßnahmen nach den Ansprüchen 2 und 3 betreffen einfache und günstige Ausbildungen. Die Bemessungen nach den Ansprüchen 4 bis 6 erbringen eine optimale Fadenaufnehmleistung, wobei hinsichtlich der Bedeckung der Seitenflächen beispielsweise durch den Bürstenvelours zu beachten ist, daß eine größere Bedeckung zu verhindern hilft, daß der aufkaschierte Velours sich unter der Wirkung des darüberstreichen.den Flors im Betrieb vom flexiblen Material der Leiste löst.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:

Fig.1 einen schematischen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Staubsaugermundstück,

Fig.2 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch einen Fadenaufnehmer im Betrieb.

An einem Saugstutzen 1 sitzt in üblicher Weise ein Staubsaugermundstück 2 mit einem Düsengehäuse 31 das mit einer Gleit-

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sohle 4 verbunden ist, die auf eine Arbeitsfläche, z.B. einen Teppich, aufsetzbar ist. Durch die Gleitsohle 4 und das D.üsengehäuse 3 verläuft eine Saugöffnung 5, die zum Saugstutzen 1 führt.

In der Gleitsohle 4 befinden sich an deren Unterseite zwei rinnenförmige Vertiefungen 6 und 7, die jeweils einen sich nach unten verbreiternden Querschnitt besitzen. Dies wird durch beiderseitige Schrägflächen 8 und 9 erreicht, die gegen die Auflageebene der Gleitsohle 4 etwa unter einem Winkel von 60° geneigt sind und einerseits an der Gleitsohle 4 und andererseits an einer zu deren Auflageebene parallelen Deckenfläche 10 enden, welche mit einem Längsschlitz 11 versehen ■ist.

In jeden Längsschlitz 11 ist ein Fadenaufnehmer 12 in Form einer Leiste mit T-Profil aus federnd biegsamem Material, insbesondere aus Gummi oder elastischem Kunststoff von niedriger Härte bis höchstens 50 Shore, eingeführt und darin durch Klebung festgehalten. Die Fadenaufnehmer können auch Leisten mit schwalbenschwanzförmigen Profilrändern sein, die jeweils in eine entsprechend geformte Nut eingeschoben sind. Die Leisten weisen vorteilhaft eine Breite von 3 bis 4 mm und eine Höhe von ca. 20 mm auf. Sie bestehen aus mit Schrägborstenvelours 13 kaschiertem flexiblem, verhältnismäßig weichem Gummi. Beim dargestellten Beispiel zieht sich der Velours beiderseits des unteren Längsrands der Leiste an deren Seitenflächen noch bis zu einer Höhe hinauf, deren Maß dasjenige der Dicke der Leiste geringfügig übertrifft. Die Fadenaufnehmer 12 stehen so weit über die Deckenfläche 10 vor, daß eine flexible Höhe von mindestens 10 mm wirksam ist.

Beim Saugvorgang drückt sich die Gleitsohle 4 in die Arbeitsfläche des Bodens ein. Ein eventueller Flor der Arbeitsfläche richtet sich im Bereich der Vertiefungen 6 und 7 auf und führt dazu, daß sich die Leisten der Fadenaufnehmer 12 seitwärts

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biegen, gegebenenfalls und bei Verwendung eines sehr weichen Gummis od.dgl. bis zu einer der Schrägflächen 8 oder 9, und mit vergrößertem Veloursbelag di.e Arbeitsfläche, also den Flor, kämmen. Der Fadenaufnehmer 12 greift somit auf Grund des Kaschierbelags, der auch durch andere bekannte Fadenaufnehmerbeläge ersetzt sein kann, mit erhöhter Sicherheit zwischen die Teppichborsten ein und zieht die losen Fäden heraus,

Die Fadenaufnehmerleisten können wahlweise vorne und/oder hinten längsseitig der Saugöffnung oder auch über die gesamte Arbeitsbreite der Düse verlaufen.

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Claims

Lorenz & Riederer 2606571

Patentanwälte

Lorenz u Riederer, Postfadi 1320, D-8035 Gaming 2 Dipl.-PhVS. Willy Lorenz

Dipl.-Ing. Anton Frhr. Riederer von Paar

Hans Vessel 15.Februar 1978

Vildbergerhütte

5226 Reichshof 31 ' Unsere Akte: w 123-j,DE

Patentansprüche

( 1 ./ Staubsaugermundstück mit wenigstens einem Fadenaufnehmer, der mit seinem oberen Längsrand in einer Vertiefung der Gleitsohle sitzt und im Bereich seines unteren Längsrands Elemente zur Aufnahme von Fäden, Flusen od.dgl. aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenaufnehmer"" (1 2) eine aus federnd biegsamem Material bestehende Leiste ist, die bis zu einer Höhe von mindestens 10 mm ab dem unteren Längsrand aus einer in Ruhestellung senkrecht zur Arbeitsfläche stehenden Lage entgegen der quer zum Mundstück verlaufenden Bewegungsrichtung biegbar ist, wobei die maximale Biegung der Leiste bis zum Anliegen an Schrägflächen (8,9) der rinnenförmigen Vertiefung (6,7) geht.
2. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (12) aus Gummi oder elastischem Kunststoff besteht und allseitig mit Bürstenvelours (13) kaschiert ist.
3. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste allseitig beflockt ist.

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ORiGiNAL INSPECTED

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4. Staubsaugermundstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste 3 bis 4 mm dick und 10 bis 20 mm hoch ist.
5. Staubsaugermundstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die rinnenförmige Vertiefung (6,7) der Gleitsohle (4) am unteren, offenen Rand wenigstens das 2,5-fache der Dicke der mit den Aufnahmeelementen (13) versehenen Leiste (12) hat.
6. Staubsaugermundstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeelemente (13) im Anschluß an den unteren Längsrand der Seite sich an den Seitenflächen noch im Bereich bis zu einer Höhe befinden, die wenigstens gleich der Dicke der Leiste ist.

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