DE2806155A1 - Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von duplex-kopien - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von duplex-kopienInfo
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Description
PATENTANWALT DIPL-ING. POOO MÖNCHEN 22
KARL H. WAGNER ntWC'hZMÜHLSRASSE
POi'TFACH 246
14. Februar 1978 78-H-3O51
EASTMAN KODAK COMPANY, Rochester, N.Y. 1465O, V.St.A.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kopieren von Dokumenten, und zwar bezieht sich
die Erfindung insbesondere auf elektrofotografische Verfahren und Vorrichtungen zur Erzeugung von Duplex-Kopien, d.h.
Kopien mit Bildern auf beiden Seiten eines Blattes oder Bogens. Gemäß einer bevorzugten Ausbildungsform ist die Erfindung
mit Dokumenten-Eingabeverfahren sowie Vorrichtungen kombiniert,
um Duplex-Kopien von Duplex-Originalen in Seitenreihenfolge zu erzeugen. Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird eine Dokumenteneingabe- und Kopienverarbeitungs-Vorrichtung vorgesehen, welche die
Fähigkeit besitzt:, entweder Simplex-Kopien (d.h. ein Bild
befindet sich nur auf einer Seite eines Blatts) oder Duplex-Kopien
herzustellen, und zwar entweder von Simplex- oder Duplex-Originalen gemäß der Wahl des Benutzers, wobei ferner
eine Vielzahl solcher Kopien in kollationierter Form ohne Verwendung einer Sortiervorrichtung erzeugt wird.
Ein wünschenswertes Merkmal bei einer Kopiervorrichtung ist deren Fähigkeit, Duplex-Kopien von Duplex- oder Simplex-Originalen
herstellen zu können. Ein bekanntes Duplexverfahren ist beispielsweise in US-PS 3 947 270 beschrieben und verwendet
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-M-
die sogenannte "Einzeldurchgang"-Lösung, bei der Bilder auf beiden
Seiten eines Kopienbogens während eines einzigen Durchgangs des Kopienbogens durch die Kopiervorrichtung fixiert werden- Bei
der in diesem Patent beschriebenen elektrofotografischen Vorrichtung werden sequentiell zwei Bilder eines Originals auf einem
endlosen Fotoleiter ausgebildet, die Bilder werden entwickelt und das erste entwickelte Bild wird auf die erste Seite eines
Kopienbogens übertragen. Sodann wird der Kopienbogen vom Fotoleiter getrennt, läuft durch eine Aufschmelzvorrichtung, um das erste
Übertragungsbild auf den Kopienbogen aufzuschmelzen, worauf dann der Kopienbogen umgekehrt wird, und die entgegengesetzte Seite
des Kopienbogens in Berührung mit dem zweiten entwickelten Bild auf dem Fotoleiter gebracht wird. Sodann wird das zweite Bild
auf die zweite Seite des Kopienbogens übertragen, der Kopienbogen wird vom Fotoleiter getrennt und das zweite Bild wird mittels
einer zweiten Aufschmelzvorrichtung aufgeschmolzen. Sodann wird der Kopienbogen zu einem Kopienaufnehmer transportiert. Obwohl
es mit der bekannten Vorrichtung möglich ist, Duplex-Kopien herzustellen, so hat diese Vorrichtung eine Reihe von Nachteilen.
Da beispielsweise das erste Bild vor dem Umdrehen des Kopienbogens fixiert oder aufgeschmolzen wird, ist die Verwendung von
zwei Aufschmelzvorrichtungen erforderlich, was erhöhte Kosten, Leistung und Abwärme bedeutet.
Ein weiteres Duplexverfahren verwendet den sogenannten "doppelten Durchlauf", bei welchem ein Zwischenbehälter verwendet wird, der
die Kopienbogen sammelt, nachdem diese Bilder auf einer ersten Seite aufgenommen haben, worauf dann die gesammelten Bogen sequentiell
durch die Kopiervorrichtung zurückeingegeben werden, um die Bilder auf der zweiten Seite aufzunehmen. Eine derartige
elektrofotografische Vorrichtung ist in der folgenden Literaturstelle beschrieben: Februar 1976-Ausgabe von "Research Disclosure",
Band 142, Nr. 14237, Seite 38 (veröffentlicht von Industrial Opportunities Limited, Homewell Havant, Hampshire PO9 1EF, England,
und im US-Patent Nr. 3 719 266).
Obwohl der Doppeldurchgang bei bestimmten im Handel verfügbaren elektrofotografischen Vorrichtungen verwendet wird, so besitzt
dieser doch auch mehrere Nachteile. Da die ersten Seiten sämtlicher
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Kopienbogen entwickelt werden, bevor die Entwicklung der zweiten
Seiten der Kopienbogen erfolgt, ist eine Duplex-Kopie für eine Überprüfung erst dann erhältlich, wenn sämtliche ersten Seiten
sowie ein Satz der zweiten Seiten entwickelt sind. Darüber hinaus ergibt sich durch die relativ langen Papierbahnen oder -pfade,
die für den zweimaligen Durchlauf eines Kopienbogens durch die gesamte elektrofotografische Vorrichtung erforderlich sind, die Möglichkeit
von Papierverstopfungen oder anderen Komplikationen bei
der Kopienhandhabung, was darüber hinaus auch die Effizienz und Produktivität des Kopierers vermindert. Beispielsweise kann es
beim Kopieren eines zwei- oder dreiseitigen Dokumentes für den ersten Kopienbogen länger dauern, für den zweiten Durchlauf durch
das Kopierverfahren zurückzukehren, als es für alle anderen Kopienbogen
dauert, um das erstemal durch das Kopierverfahren zu laufen.
Ferner werden bei der entweder das Einzeldurchlauf- oder Doppeldurchlauf-Verfahren
verwendenden Kopiervorrichtung die Bilder mit der ersten und zweiten Seite eines Kopienbogens in zwei unterschiedlichen
Aufschmelzoperationen verschmolzen. Somit muß Gin Bild jedes Bogens durch einen Aufschmelzvorgang zweimal laufen,
während das andere Bild nur einmal durch einen Aufschmelzvorgang läuft. Dadurch ergibt sich ein potentielles Problem insoferne
als die physikalischen Parameter .des Kopienbogens, beispielsweise
dessen Feuchtigkeitsgehalt, geändert werden können, wodurch sich Bilder mit unterschiedlicher Qualität auf entgegengesetzten
Seiten eines einzigen Bogens oder Blattes ergeben. Ferner ist ein Toner erforderlich, der eine große Anpassungsfähigkeit
hinsichtlich Aufschmelzzeit und Temperatur besitzt.
Die vorliegende Erfindung hat sich insbesondere zum Ziel gesetzt, die obigen Nachteile bekannter Kopiervorrichtungen zu
vermeiden, und zwar durch Vorsehen eines Verfahrens sowie einer Vorrichtung, bei welcher erste und zweite nicht fixierte Bilder
von Simplex- oder Duplex-Originalen auf einem Bildübertragungsglied
ausgebildet und sodann auf die entgegengesetzten Seiten eines Kopienbogens übertragen werden. Nach der Übertragung beider
Bilder werden diese mit dem Kopienbogen während eines einzigen
- if -
Durchlaufs des Kopienbogens durch eine Aufschmelzvorrichtung
verschmolzen.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird das obige Verfahren verwirklicht durch einen Kopienverarbeitungsabschnitt,
der zwei übertragungs- oder Transferstationen aufweist, die durch eine Kopxenbogenumkehrvorrichtung oder einen Inverter
getrennt sind. Der Kopienbogen wird transportiert durch eine erste Übertragungsstation, wo ein erstes Tonerbild auf eine erste
Seite desKopienbogens übertragen wird, durch eine Umkehrvorrichtung,
welche den Kopienbogen ohne Zerstörung des ersten nicht fixierten Tonerbildes umkehrt, durch eine zweite Übertragungsstation,
wo ein zweites Tonerbild auf die zweite Seite des Kopienbogens übertragen wird,und schließlich durch eine Aufschmelzvorrichtung,
wo die beiden Tonerbilder auf entgegengesetzten Seiten
des Kopienbogens aufgeschmolzen werden. Vorteilhafterwei.se wird durch die Umkehrvorrichtung der Kopienbogen ohne Zerstörung
des ersten nicht fixierten Tonerbildes durch eine bemerkenswert einfache Vorrichtung umgekehrt, welche die das Bild tragende
Seite des Bogens nicht berührt.
Bei der vorstehenden Beschreibung befinden sich die auf dem Bildübertragungsglied ausgebildeten Bilder In Seitenreihenfolge,
d.h. die Bilder sind fortlaufend entsprechend den Seiten des Originaldokuments angeordnet, d.h. in der Reihenfolge 1, 2, 3, 4,
5, 6, 7, 8, usw. oder 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1. Gemäß der breitesten Ausbildungsform werden auch andere Bildreihenfolgen ins Auge gefaßt.
Beispielsweise können nicht fixierte Bilder zweckmäßig auf entgegengesetztenSeiten eines Kopienbogens durch das erfindungsgemäße
Verfahren übertragen werden, wenn die Bildreihenfolge auf dem Bildübertragungsglied der Originaldokumentseitennummerierung
von 1, 3, 2, 4, 5, 7, 6, 8, usw. entspricht. Diese BiIdausbildungsanordnung
macht jedoch eine Umkehrvorrichtung oder einen Inverter erforderlich, der zwei Kopienbogen gleichzeitig
unterbringen kann.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt
jedoch die Lösungsmöglichkeit, bei der die Bilder auf dem Bild-
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übertragungsglied in Seitenreihenfolge angeordnet sind, gewisse Vorteile. Bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird eine
Dokumenteneingabevorrichtung an einer Belichtungsstation vorgesehen,
und zwar wird diese verwendet zusammen mit Simplex-Originalen bei der Erzeugung von entweder Simplex- oder Duplex-Kopien.
Bei der Simplex-Kopien-Betriebsart empfängt ein Kopienbogen ein Bild nur an der ersten Übertragungsstation. Es können auch kollationierte
Kopien entweder in Simplex- oder in Duplex-Form ohne einen Sortierer vorgesehen werden, und zwar durch Rezirkulation
des Simplex-Originaldokuments.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine Dokumenteneingabevorrichtung vorgesehen, die Duplex-Originaldokumente
und auch Simplex-Originaldokumente aufnimmt. In ihrer Duplex-Betriebsart gibt die Dokumenteneingabevorrichtung jeden
Bogen eines Dokuments an eine Belichtungsstation zum Zwecke der Belichtung auf einer Seite des Dokumentenbogens, sie kehrt den
Dokumentenbogen um und belichtet die andere Seite, wobei wiederum Bilder in der Seitenreihenfolge auf dem Bildübertragungsglied erzeugt
werden. Das Originaldokument kann zur Belichtungsstation hin rezirkuliert werden, um Mehrfachkopien vorzusehen, die ohne
Verwendung einer Sortiervorrichtung kollationiert werden.
Weitere Vorteile, Ziele, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich insbesondere aus den Ansprüchen sowie aus der Beschreibung
von Ausführungsbe!spielen anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kopierers mit Duplex-Kopierfähigkeiten mit erfindungsgemäßen Abschnitten
zum Kollationieren, zur umgekehrten Dokumenteneingabe und zur Kopienverarbeitung;
Fig. 2 ein Blockdiagramm der Logik- und Steuer-Einheit der Fig. 1;
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Fig. 3 eine schematische Darstellung des Dokumenten-
eingabeabschnitts der Fig. 1, wobei zusätzliche bauliche Merkmale dargestellt sind;
Fig. 4 eine schematische Ansicht der Dokumentenbahn
in der Duplex-auf-Duplex-Betriebsart des Dokumenteneingabeabschnitts;
Fig. 5 eine schematische Ansicht der Kopienbahn bei
der Duplex-auf-Duplex- oder Simplex-auf-Simplex-Betriebsart
des Kopienverarbeitungsabschnitts.
In der vorliegenden Anmeldung bezieht sich der Ausdruck "Original" auf das zu kopierende Objekt, und zwar einschließlich
von Dokumenten und Masters in geschnittener oder Bogen-Form und bestehend aus einem oder mehreren Bogen. Ein "Bogen","Träger"
oder "Tragmedium" des Originals bezieht sich auf eine einzelne Erstreckung aus dünnem, im wesentlichen flachem Material wie
beispielsweise Papier, Mikrofilm oder ein Dia mit zwei entgegengesetztliegenden Stirnflächen oder Seiten. Eine "Seite" eines
Originals ist eine Stirnfläche eines Bogens, welche ein Bild, Markierungen oder Information trägt, die kopiert werden sollen.
Ein einziger Bogen eines Originals kann.eine oder zwei Seiten aufweisen, und zwar abhängig davon, ob die beiden Stirnflächen
zu kopierendes Material aufweisen oder nicht. Ein "Simplex"-Original
weist eine Seite pro Bogen auf, während ein "Duplex"-Original zwei Seiten pro Bogen besitzt. Wenn unter Bezugnahme
auf die Seiten eine Zahl als "ungeradzahlig" oder "geradzahlig" bezeichnet wird, so bezieht sich dies auf eine sequentielle
Nummerierung der Seiten, ausgehend von der Vorderseite des Originals bis zur Rückseite des Originals (jedenfalls bei konventioneller
Betrachtungsweise) und hängt nicht davon ab, wie die Seiten tatsächlich nummeriert sind. Demgemäß würde ein Simplex-Original
die Seiten 1 und 2 auf gesonderten Bogen aufweisen. Bei einem Duplex-Original wären dagegen die Seiten 1 und 2 auf
entgegengesetzten Seiten des gleichen Bogens. Der Ausdruck "Seitenreihenfolge" bezieht sich auf die Reihenfolge, d.h. Seite 1,
Seite 2, Seite 3, Seite 4, usw., und zwar entweder in Verbindung
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mit Simplex- oder Duplex-Originalen und auf die umgekehrte Reihenfolge,
d.h. Seite 4, Seite 3, Seite 2 und Seite 1.
Der Ausdruck "Kopie" bezieht sich auf Duplikate des Originals unabhängig
davon, ob diese Duplikate die gleiche Größe besitzen, Bogen, Träger oder Tragmedia mit Seiten oder Stirnflächen aufweisen.
Eine "kollationierte" Kopie ist eine solche Kopie, bei der die Seiten in der gleichen Reihenfolge wie beim Original,
aber nicht notwendigerweise mit der gleichen Bogenanordnung, angeordnet sind. Ein Simplex-Original kann in Duplex-Kopien
vorliegen und noch immer kollationiert sein.
Es sei nunmehr auf die Zeichnungen, und zwar insbesondere auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen, wo eine elektrofotografische
Kopiervorrichtung 1 oo schematisch dargestellt ist und einen Bildverarbeitungsabschnitt
3, einen Dokumenteneingabeabschnitt 5, einen Kopienverarbeitungsabschnitt 7 und eine Logik- und Steuereinheit
9 aufweist. Der Bildverarbeitungsabschnitt 3 weist eine Abbildvorrichtung 10 und eine Verarbeitungsvorrichtung 11 auf,
um sichtbare Darstellungen von Originaldokumentenbogen vorzusehen, und zwar typischerweise als bildweise Verteilung elektroskopischer
Markierungsteilchen. Der Dokumenteneingabeabschnitt 5 liefert die Originalbogen an den Bildverarbeitungsabschnitt 3
zur Erzeugung sichtbarer Darstellungen, während der Kopienverarbeitungsabschnitt
7 synchron mit dem Eingabeabschnitt 5 die Kopienbogen dem Bildverarbeitungabschnitt 3 vorlegt, um sichtbare
Darstellungen aufzunehmen, welche die endgültigen Kopien bilden. Die Logik- und Steuereinheit 9 koordiniert die Arbeitsweise
der drei Abschnitte in erforderlicher Weise.
In den folgenden Paragraphen werden nur diejenigen Merkmale des Kopierers beschrieben, die zum Verständnis des bevorzugten
Ausführungsbeispiels erforderlich sind. Die nicht gezeigten oder nicht beschriebenen Merkmale können aus dem Stande der
Technik ausgewählt werden.
Es sei nunmehr zunächst der Dokumenteneingabeabschnitt (Fig.1, 3, 4)
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beschrieben. Der Dokumenteneingabeabschnitt 5 besitzt einen Behälter 31/ einen Bogenvorlageteil 33 und einen Bogenrückführteil
35- Der Behälter 31 dient zur Aufnahme eines Satzes von Originaldokumentenbogen S, und zwar mit der Stirnfläche nach
oben in der normalen Seitenreihenfolge, um so die Bogen S, einen nach dem anderen,und zwar den ersten Bogen zuerst, vom Boden
des Dokumentensatzes aus abzuliefern, und wobei die Bogen S an der Oberseite des Dokumentensatzes wieder empfangen werden, und
zwar jeder Bogen auf der Oberseite des zuvor gelieferten Bogens. Der Bogenvorlageteil 33 entfernt die Bogen S der Reihe nach vom
Boden des Behälters 31, legt einen entfernten Bogen mit einer Stirnfläche in Berührung mit der Platte 14 zum Zwecke des Koppierens
vor, und legt bei der Duplex-auf-Duplex-Betriebsart den
Bogen erneut mit der anderen Stirnfläche in Berührung mit der Platte vor. Der Bogenrückführteil 35 entfernt den Bogen von
der Platte 14, nachdem die eine oder beide Stirnflächen kopiert sind, und bringt den Bogen zur Oberseite des Behälters 31 zurück,
und zwar in der ursprünglichen Reihenfolge des Dokumentensatzes .
Es seien nunmehr sj^eziell auf die baulichen Merkmale des Dokumenteneingabeabschnitts
5 eingegangen, und zwar insbesondere auf Fig. 3, gemäß welcher der Behälter 31 oberhalb und mit Abstand
gegenüber der Platte 14 angeordnet ist, wo er leicht zugänglich
ist, um den Satz von Originaldokumentenbogen S aufzunehmen und zu tragen. Der in üblicher Weise aufgebaute Behälter 31 besitzt
einen geneigten Boden 37 zur Unterstützung bei der Ausrichtung der Dokumentenbogen S an einer Vorderwand 38, wobei ferner geeignete
Seiten führungen und nicht gezeigte Schubelemente vorgesehen sind, sowie ein "Satz-vollendet"-Detektor 39 zur Bestimmung,
ohne Zählen, wann (jedesmal) der Satz von Originalbogen S kopiert wurde.
Der Bogenvorlage- oder Bogenpräsentier-Abschnitt 33 weist einen ersten, zweiten und dritten Teil auf. Der erste Teil wird
durch eine oszillierende Vakuumaufnahmevorrichtung 41, einen Antriebsspalt, ausgebildet zwischen Ring 43 und einer Stützrolle
45 und einem Bogenablenker 47 gebildet. Ein zweiter Teil weist einen schneckenartigen Mantel 49 sowie zwei Antriebsrollen
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51 und 53 auf, die einen nicht umgekehrenden Bogenpfad (Bahn) 61 definieren.Ein dritter Teil weist Führungsteil 54 und Rollen
63 und 65 auf, die erste und zweite Bogenumkehrbahnen 55 bzw. 57 definieren.
Der erste Teil des BogenVorlageabschnitts 33 entfernt die Bogen
S von einem Ausgang 59, angeordnet an einem Ende des Behälterbodens
37, und leitet einen entfernten Bogen in eine ausgewählte invertierende oder nicht invertierende Bahn 55 bzw. 61,
und zwar abhängig von der Position des Ablenkers 47. Die Bogen werden zuerst durch Vakuumaufnahmevorrichtung 41 entfernt, welche
ein Ende des Bogens aus dem Ausgang 59 herauszieht/ worauf dann durch den Antriebsspalt der Bogen in die ausgewählte Bahn
hineingetrieben wird. Bei der Duplex-auf-Duplex-Betriebsart der
Dokumenteneingabevorrichtung werden die Bogen durch den Ablenker 47 in die nicht invertierende Bogenbahn 61 geleitet. Bei der
Simplex-auf-Simplex- oder Simplex-auf-Duplex-Betriebsart werden
die Bogen durch den Ablenker 47 in die invertierende oder umkehrende Bogenbahn 55 und auf die Platte 14 geleitet, und zwar
in einer Art und Weise, wie dies in der U.S. Patentanmeldung
Serial No. 523,610 (entsprechend DE-OS ) beschrieben
Wie oben bereits erwähnt, leitet bei der Duplex-auf-Duplex-Betriebsart
der zweite Teil des Bogenvorlageabschnitts 33 einen entfernten Bogen zur Platte 14 ohne umkehrung des Bogens
oder, anders ausgedrückt, mit der unteren Stirnseite (geradzahlige Seite) des Bogens in Berührung mit der Platte 14. In
einem Sinne definiert diese Anordnung, wie oben erwähnt, eine nicht umkehrende Bogenbahn 61, die vom Behälter 31 zur Platte
14 führt. In einem anderen Sinne jedoch handelt es sich um eine Abschaltvorrichtung, welche die Umkehrbogenbahn 55 zur Umlenkung
der Bogen ineffektiv macht. Im Betrieb wird ein in die Bahn 61 vom Ablenker 47 eintretender Bogen in den schneckenartigen Mantel
49 gerollt, und zwar unter der Bewegungskraft der Rollen 51 und 53, bis das hintere Ende des Bogens vom Umlenker oder Ablenker
freikommt. Die Rollen 51 und 53 werden sodann umgekehrt,
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um den Bogen vorn Mantel um den Führungsteil 54 herum und mit
Unterstützung der Rolle 63 auf die Platte 14 anzutreiben.
Der dritte Teil des Bogenvorlageabschnxtts 33, der nur in der Duplex-auf-Duplex-Betriebsart arbeitet, entfernt einen Bogen von
der Platte 14, nachdem dessen erste Stirnfläche kopiert ist, und invertiert den Bogen oder dreht ihn um für das Kopieren seiner
anderen Stirnfläche. Dies wird durch die Umkehrbahn 57 und die Antriebsrollen 63 und 65 erreicht, die den Bogen um 360
zurück auf die Platte 14 antreiben.
Die Platte 14 selbst bildet eine Bogenausricht- und Belichtungsstation einschließlich Rollen 67 und einem Ausrichttor 69. Beim
Eintreten in die Belichtungsstation wird ein Dokumentenbogen durch die Rollen 67 in eine ausgerichtete Position gegenüber dem
Tor 69 angetrieben. Nachdem die erste Stirnfläche des Bogens kopiert ist, werden die Rollen 67 umgekehrt, und zwar einmal,
um den Bogen in die Umkehrbahn 57 anzutreiben, und wiederum, um den Bogen zum Kopieren der zweiten Stirnfläche wieder-auszurichten.
Wenn sodann die zweite Stirnfläche kopiert ist, so wird das Tor 69 durch einen Elektromagneten 71 entfernt und die Rollen
67 treiben den Bogen zum dritten Teil der Eingabevorrichtung.
Der Bogenrückführteil 35 weist eine Bogenumkehrbahn 7 3 und zwei
Antriebsrollen 75 und 79 auf, um den Dokumentenbogen zur Oberseite des Satzes zurückzubringen, von dem dieser Bogen ursprünglich
entfernt worden war.
Die nicht umkehrende Bahn 61 behält, wie oben beschrieben, die ursprüngliche Orientierung der Bogenstirnflachen bei der Bewegung
von dem Behälter 31 zur Platte 14 in dem Sinne bei, daß der Bogen,
obwohl er in dem Schneckenmantel 49 gerollt werden kann, niemals vollständig umgedreht wird. Der Fachmann erkennt jedoch,
daß eine geradzahlige Anzahl von Bogenumkehrungen ebenfalls den Bogen der Platte mit der gleichen Seite nach unten zum Kopieren
präsentieren würde. Demgemäß könnte der Schneckenmantel 49 eliminiert werden, und die Umkehrbahn 57 könnte sodann zweimal benutzt
werden (d.h. eine geradzahlige Anzahl von Malen vor dem
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Kopieren). Dies würde die Originaldokumenten-Bogenoberflachen in
der gleichen Reihenfolge wie das oben beschriebene Gebilde präsentieren. In ähnlicher Beziehung könnten die invertierenden
Bahnen 55, 57 und 73 eine oder eine weitere ungeradzahlige Anzahl von Inversionen oder Umkehrungen aufweisen und noch immer den beschriebenen
Zweck erfüllen. Die Dokumenteneingabevorrichtung wird manchmal als eine zirkulierende oder rezirkulierende Eingabevorrichtung
bezeichnet, weil sich die Bogen S in der Eingabevorrichtung wiederholt vom Behälter 31 zur Belichtungsplatte 14 und
zurück zum Behälter in einer Weise bewegen, die eine geschlossene Schleife oder eine kreisförmige Bahn simulieren. Es handelt sich
dabei um eine kollationierende Eingabevorrichtung, weil sie in der Lage ist, die Bogen in der richtigen Reihenfolge einzugeben,
um kollationierte Kopien ohne eine Sortiervorrichtung zu erzeugen.
Dieser Aspekt der Eingabevorrichtung wird aus der folgenden Beschreibung deutlicher. Es handelt sich bei der erfindungsgemäßen
Eingabevorrichtung auch um eine Duplex-Eingabevorrichtung in dem Sinne, daß sie in der Lage ist, Originalduplexdokumentenbogen
in einer Weise einzugeben, die zur Erzeugung von Duplex-Kopien
geeignet ist.
Der Bildverarbeitungsabschnitt 3 (vgl. Fig. 1) sieht die Originaldokumentenbogen
S angeordnet auf der transparenten Platte 14 mittels des Eingabeabschnitts 5 und erzeugt visuelle Darstellungen
auf einem Bildübertragungsglied vor, wie beispielsweise einem Fotoleiter 15, der auf einer Trommel 16 für eine Bewegung in einer
zylindrischen oder geschlossenen Bahn getragen wird, und zwar an
einer Reihe von Verarbeitungsstationen vorbei. Da die Verarbeitungsstationen aus bekannten Konstruktionen ausgewählt werden können,
kann hier eine Beschränkung auf wenige Einzelheiten wie folgt erfolgen.
An einer Ladestation 17 wird die fotoleitende Oberfläche des Fotoleiters
15 durch Empfang einer gleichförmigen elektrostatischen Ladung empfindlich gemacht. An einer Belichtungsstation 19 wird
ein Bild eines Originaldokumentenbogens S auf der Platte 14 auf den Fotoleiter 15 projiziert. Das Bild beseitigt die elektrostatische
Ladung an den belichteten Zonen des Fotoleiters und bildet
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ein latentes elektrostatisches Bild auf dem Fotoleiter, welches dem Originaldokumentenbogen S entspricht. An einer Entwicklungsstation 21 wird Entwicklerpulver einschließlich elektrostatischer
Tonerteilchen mit elektrostatischer Ladung entgegengesetzt zu der des latenten elektrostatischen Bildes über die fotoleitende
Oberfläche des Fotoleiters 15 gebürstet, was zur Folge hat, daß Tonerteilchen an dem latenten elektrostatischen Bild anhaften,
um ein sichtbares Tonerbild zu bilden, welches ein Spiegelbild des Origxnaldokumentenbogens S darstellt. An einer Kopienverarbeitungsstation
7 werden bei Duplex-Betriebsart erste und zweite nicht fixierte Tonerbilder elektrostatisch vom Fotoleiter 15 zur
entgegengesetzten Seite eines Kopienbogens S1 übertragen, bevor
jedes der Bilder auf dem Bogen S1 fixiert wird. Nach-Entwicklungs-Löschstationen
25 und 26 bewirken die Entfernung jeglicher ursprünglicher auf dem Fotoleiter 15 verbliebener Ladung durch das
Aufbringen von Licht bzw. einer Koronaentladung. An einer Reinigungsstation 27 wird schließlich die fotoleitende Oberfläche des
Fotoleiters 15 von jeglichen Resttonerteilchen gesäubert, die darauf verblieben sind, nachdem die Tonerbilder übertragen wurden.
Der Kopienverarbeitungsabschnitt 7 weist folgendes auf: Einen
oder mehrere Versorgungsbehälter 81 zur Aufnahme und sequentiellen Eingabe von Kopienbogen S1 in eine Ausrichtvorrichtung 28,
erste und zweite Ubertragungsstationen 83 und 84 einschließlich
Übertragungs- und Enthaftungs-Koronas 85, 86, 87 und 88, eine
Bogenumkehrvorrichtung 89, eine Vakuumabstreifrolle 91 und einen Austrittsbehälter 93. Der Versorgungsbehälter 81 kann in vieler
Hinsicht ähnlich zum Behälter 31 der Dokumenteneingabevorrichtung ausgebildet sein, und zwar einschließlich eines Tragbodens
95 und einer Aufnahmevorrichtung 97 zum Herausziehen von einem Kopienbogen nach dem anderen aus einem Stapel solcher Bogen S',
und um die herausgezogenen Bogen zu dem Fotoleiter 15 hinzulenken,
und zwar längs geeigneter (nicht gezeigter) Führungskanäle·
Bei der Duplex-Betriebsart wird ein Kopienbogen S1 vom Versorgungsbehälter 81 zur Ausrichtvorrichtung 28 transportiert, die augen-
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blicklich die Bewegung des Kopienbogena S1 unterbricht, um seine
Ankunft an der ersten Übertragungsstation 83 in Ausrichtung
mit der Ankunft der ersten Bildzone auf dem Fotoleiter 15 auszurichten, worauf dann dt-r iiogen in Berührung mit dem Fotoleiter
mit der gleichen Relativgeschwindigkeit wie der Fotoleiter geleitet wird.
An der ersten Übertragungsstation 83 legt eine Gleichspannungsübertragungskorona-Ladevorrichtung
85 eine Ladung an die Stirnfläche des Kopienbogend S1 benachbart zur Ladevorrichtung an.
Auf diese Weise haftet der Kopienbogen S1 elektrostatisch am
Fotoleiter 15 an und überträgt das erste durch den zuvor beschriebenen
Bildverarbeitungsabschnitt 3 gebildete Tonerbild
vom Fotoleiter auf die erste Seite des Kopienbogens S'.Die Enthaftungskorona
86, eine Wechselspannungskorona-Ladevorrichtung, eliminiert dann die elektrostatischen Kräfte, welche den Kopienbogen
S1 zum Anhaften am Fotoleiter 15 bringen, um so die
Entfernung dieses Kopienbogens vom Fotoleiter zu erleichtern.
Die Bogenumkehrvorrichtung 89 weist eine relativ kurze Vakuumtransportvorrichtung
101 sowie einen Abstreif- und Umlenkfinger 103 auf, um den Kopienbogen S1 vom Fotoleiter 15 zu entfernen
und die entgegengesetzte Stirnfläche demgegenüber anzuordnen. iJie Vakuumtransportvorrichtung 101 ist mit einer (nicht gezeigten)
geeigneten Quelle verbunden, um ein Vakuum in der Endrolle 107 und einem Raum 109 aufrechtzuerhalten, wobei das Vakuum mit
dem Kopienbogen S1 in Verbindung steht, und zwar durch Perforationen
in einem umkehrbaren Band 112. Wenn der Kopienbogen S'
aus der ersten Enthaftungskorona 86 austritt, so wird er vom Fotoleiter 15 durch das Vakuum in Rolle 107 weg und auf das Band
112 gezogen, welches zuerst im Uhrzeigersinn läuft. Der Abstreif- und Umlenkfinger 103 kann ebenfalls unterstützend wirken, berührt
aber vorzugsweise nur die Stirnfläche des Kopienbogens S1, die
noch kein Bild empfangen hat, da das Bild noch nicht fixiert ist und leicht verschmieren könnte. Wenn der Kopienbogen S1
vollständig vom Fotoleiter 15 entfernt ist und sein hinteres Ende vom Abstreif- und Umlenkfinger 103 freigekommen ist, so wird
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die Richtung des Bandes 112 umgekehrt, um den Kopienbogen S1
zum Fotoleiter 15 längs der Bahn 113 zurückzubringen, die durch
Abstreif- und Umlenkfinger 103 derart definiert ist, daß die zweite kein Bild tragende Seite des Kopienbogens S1 sich in Ausrichtung
mit dem zweiten Bildbereich auf dem Fotoleiter befindet. Bei der Trennung des Kopienbogens S' vom und beim Zurückbringen
in Berührung mit dem Fotoleiter 15 wird das Band 112 mit einer entsprechenden
Geschwindigkeit angetrieben, um der Geschwindigkeit des Fotoleiters und dem Abstand zwischen den ersten und zweiten
nicht fixierten Tonerbildern, die auf den Kopienbogen S1 übertragen
werden sollen, auf dem Fotoleiter zu entsprechen. Normalerweise kann der Abstand zwischen den ersten und zweiten Bildern
auf dem Fotoleiter 15 auf einem Minimum gehalten werden wegen der relativen Lage der Bogenumkehrvorrichtung 89 bezüglich
der Übertragungsstationen 83 und 84. Darüber hinaus kann der Abstand zwischen Tonerbildern klein gehalten werden durch
irgendwelche Mittel zur Bewegung der Kante von S1 (die nacheilende
Kante des ersten Bildes oder die vordere Kante des zweiten Bildes) in einer Bahn, die eng der Bahn des Fotoleiters folgt. Solche
Mittel können mechanische, pneumatische oder elektrostatische Vorrichtungen sein, welche die Kante des Kopienbogens S1 ablenken,
während dieser vom Fotoleiter 15 frei ist und während das Band 112 umgekehrt läuft, auf welche Weise der Kopienbogen S1
für die Wiederberührung mit dem Fotoleiter positioniert und die Bewegung des Bandes 112 reduziert wird. Es sei bemerkt, daß während
der Umkehr des Kopienbogens S1 das erste auf die erste Seite
desselben übertragene Tonerbild unfixiert verbleibt und während der Umkehr nicht zerstört wird, da das Vakuumband 112 nur
in Berührung mit der zweiten Seite, die kein Bild trägt, des Bogens S1 kommt. Demgemäß ist keine Aufschmelzvorrichtung erforderlich,
um das erste Tonerbild mit dem Kopienbogen S1 vor der Umkehr des Kopienbogens und vor der Übertragung des zweiten Tonerbildes
zu fixieren.
Die zweite Übertragungsstation 84 ist im wesentlichen identisch zur ersten Übertragungsstation 83 ausgebildet und dient zur
Übertragung des zweiten Tonerbildes auf die zweite,kein Bild
tragende Seite des Kopienbogens S', die dann den Fotoleiter be-
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rührt, worauf dann die Enthaftungskorona-Ladevorrichtung 88 den
Kopienbogen S' für die zum zweitenmal erfolgende Entfernung vom
Fotoleiter vorbereitet. Diese Übertragung und Enthaftung wird ohne Störung des nicht aufgeschmolzenen Tonerbildes auf der
ersten Stirnfläche des Kopienbogens S" erreicht.
Nach der Übertragung der beiden nicht fixierten Tonerbilder auf den Kopienbogen S1 zieht die Vakuumabstreifrolle 91 den Kopienbogen
vom Fotoleiter 15 herab und leitet den Kopienbogen S1 durch
eine Aufschmelzvorrichtung 29, welche entgegengesetzt angeordnete
Rollen 29a und 29b aufweist. Wenn die die Bilder auf dem Kopienbogen S1 bildenden Tonerteilchen wärmeschmelzbar sind, so sind
beide Rollen 29a und 29b erhitzt, um die beiden nicht fixierten Tonerbilder durch Wärme auf die entgegengesetzten Seiten des
Kopienbogens S1 aufzuschmelzen. Wenn die Tonerteilchen durch
Druck aufschmelzbar sind, so brauchen die Rollen 29a und 29b nicht erhitzbar zu sein und das Fixieren auf dem Bogen S1 wird
allein durch Druck bewirkt. Von der Aufschmelzvorrichtung 29 aus wird der Kopienbogen S1 zu einem Ausgabebehälter 93 transportiert,
wo jeder Kopienbogen zur Oberseite der zuvor angelieferten Bogen geliefert wird, und zwar mit dem zuletzt übertragenen Bild nach
oben. Natürlich könnten andere Abstreifvorrichtungen an Stelle
der Rolle 91 verwendet werden. Bei einer Kopiervorrichtung mit einem flexiblen Band kann beispielsweise das Band zum Durchlaufen
einer relativ scharf ausgebildeten Form geführt sein, was den Kopitmbogen vom Band trennt.
Das eben beschriebene Duplexverfahren wird als ein Einzeldurchlauf-Duplexverfahren
bezeichnet, weil kein Zwischenbehälter erforderlich ist. Vielmehr laufen die Kopienbogen direkt von einem
Versorgungsbehälter zu einem Ausgabebehälter oder zu Kopienhandhabungszubehör, wie beispielsweise zu einer nicht gezeigten
Finishvorrichtung, wobei nur ein einziger Durchlauf durch eine Schmelzvorrichtung erfolgt.
Bei der Simplex-auf-Simplex-Betriebsart ist die zweite Übertragungsstation
84 und die Dokumenteninvertiervorrichtung 89 nicht
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im Betrieb. Die Tonerbilder auf dem Fotoleiter 15 werden zu
den Kopienbogen S1 an der ersten Ubertragungsstation 83 übertragen,
durch die Abstreifrolle 91 vom Fotoleiter abgenommen und zur Aufschmelzvorrichtung 29 transportiert.
Es sei nunmehr auf den Gesamtbetrieb der Kopiervorrichtung eingegangen.
Ein Dokument oder anderes Original aus einem Satz von einzelnen Bogen wird Bogen nach Bogen vom Behälter 31 zur Belichtungsplatte
14 und zurück zum Behälter 31 zirkuliert und rezirkuliert.
Im Beispiel eines sechsseitigen üuplexoriginals wird der die Seiten 5 und 6 definierende Bogen zuerst zirkuliert, um
die Seite 6 und dann die Seite 5 zu kopieren. Darauf folgt der die Seiten 4 und 3 definierende Bogen und schließlich der die
Seiten 2 und 1 definierende Bogen. Die Bogen werden der Reihe nach von Seite 6 bis Seite 1 zum Zwecke des Kopierens vorgelegt
und jede Seite wird nur einmal während jeder entsprechenden Zirkulation belichtet, um Kopien ohne eine Sortiervorrichtung
zu kollationiere?.i. Mehrfachkopien werden dadurch erzeugt, daß
man die Bogen sooft zirkuliert und rezirkuliert wie Kopien gewünscht werden.
Wenn die Seiten sequentiell zum Zwecke des Kopierens vorgelegt werden, so wird eine Folge von die vorgelegten Seiten darstellenden
Bildern in Bildzonen des Fotoleiters erzeugt, und zwar aufeinanderfolgend in der gleichen Reihenfolge wie die vorgelegten
Seiten, d.h. Seite 6, Sfeite 5, Seite 4, Seite 3, Seite 2 und Seite
1. Die an der Entwicklungsstation 21 sichtbar gemachten Bilder werden durch die Verdrehung des Fotoleiters in eine Position
für die darauffolgende Übertragung zu abwechselnden Seiten von
Kopienbogen S1 gebracht, und zwar an ersten und zweiten Übertragungsstationen
83 und 84. Die geradzahligen Seiten würden an der ersten Station 83 und die ungeradzahligen Seiten wurden an der
zweiten Ubertragungsstation 84 übertragen.
Für jede Zirkulation oder Rezirkulation eines Dokumentenbogens
wird ein solcher Bogen zweimal für eine Belichtung vorgelegt und es werden zwei Bilder erzeugt. Gleichfalls wird ein Kopienbogen
S1 der Verarbeitungsstation 3 vorgelegt, und zwar zuerst mit einer
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Seite und sodann mit der anderen Seite zur Aufnahme der beiden Bilder. Der erste Kopienbogen empfängt auf einer Seite ein die
Seite 6 darstellendes Bild und sodann auf der anderen Seite die Seite 5. Der nächste Kopienbogen empfängt die Seiten 4 und 3
und der folgende Kopienbogen die Seiten 2 und 1. Es können natürlich
zusätzliche Kopien in der gleichen Reihenfolge erzeugt werden und an der Oberseite der zuvor gemachten Kopien im Ausgabebehälter
abgelegt werden.
Wenn man kollationierte Simplex-Kopien von Simplexoriginalen herstellt, so könnte die Eingabevorrichtung in der Weise arbeiten,
wie dies in obiger DE-OS beschrieben ist. Dasselbe gilt für die Herstellung von Duplex-Kopien aus Simplexoriginalen, soweit
die Eingabevorrichtung betroffen wird, wobei aber der Kopienverarbeitungsabschnitt
die beiden Stirnflächen der Kopienbogen S' dem Fotoleiter präsentieren würde, um Tonerbilder in
der beschriebenen Weise zu empfangen.
In den Figuren 1 und 2 ist eine Logik- und Steuereinheit 9 zur Durchführung der oben beschriebenen Betriebsarten dargestellt.
Die Funktion dieser Einheit besteht allgemein darin, die Aktivitäten des Bildverarbextungsabschnxtts 3, des Eingabeabschnitts
5 und des Kopienverarbeitungsabschnitts 7 zu koordinieren. Diese Koordinationsfunktion kann durch Relais, Transistoren, digitale
integrierte Schaltungen und dergleichen erreicht werden. Im speziellen Ausführungsbeispiel wird ein Minicomputer 121 (vgl. Fig. 2)
verwendet. Das Programmieren einer Anzahl von im Handel verfübaren Minicomputer oder Mikroprozessoren ist dem Fachmann bekannt.
Die folgende Beschreibung soll den Programmierer mit seinen Fachkenntnissen in die Lage versetzen, ein entsprechendes Programm
für den Minicomputer 121 zu schreiben. Die speziellen Einzelheiten eines solchen Programms wurden natürlich von der Architektur
des gewählten Computers abhängen.
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm einer typischen Logik- und Steuereinheit
(LCU) 9, die ein Interface mit Kopierer 1OO und Eingabevorrichtung 5 bildet. Die LCU 9 besteht aus einem temporären
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Datenspeicher 123, einer zentralen Verarbeitungseinheit 125,
einer Zeitsteuer- und Zyklussteuereinheit 127 und einer Speicherprogramm-Steuervorrichtung 129. Die Dateneingabe- und
-ausgabe wird sequentiell durch Programmsteuerung durchgeführt. Eingabedaten (INPUT) werden der zentralen Verarbeitungseinheit
(CENTRAL PROCESSING UNIT) 125 zugeführt entweder durch einen mit einem Multiplexer (INPUT DATA MULTIPLEXER) 133 gekuppelten Eingabesignalpuffer
(INPUT SIGNAL BUFFERS) 131 oder über einen Unterbrechungssignalprocessor (INTERRUPT SIGNAL PROCESSING)
134, der mit einem inkrementalen Codierer 114 gekuppelt ist. Der Codierer 114 ist mit den Antriebsmitteln der Fotoleitertrommel
16 verbunden, um Information zu liefern, welche die Position des sich bewegenden Fotoleiters mit den Positionen der
festen Verarbeitungsstationen in Beziehung setzt.
Die Eingangs- und Ausgangssignale werden in Fig. 1 durch Bezugszeichen
139-154 repräsentiert. Die folgenden Steuerleitungen werden damit bezeichnet:
139 führt zum Ausrichttor 69 der Dokumenteneingabevorrichtung zur Steuerung der zwei Torpositionen (angehoben und abgesenkt
bzw. vorhanden und entfernt);
140 führt zu dem "Satz-vollendet"-Detektor 39 zum Zwecke des Zählens der fertiggestellten Kopienzahl; ·
141 führt zu den Bogenantriebsrollen 67 zur Festlegung von deren
Drehrichtung;
142 führt zur Bogenablenkvorrichtung 47 der Dokumenteneingabevorrichtung
zur Steuerung von deren zwei Positionen (Umkehren und Nicht-Umkehren);
143 führt zu den Antriebsrollen 51 und 53 zur Bestimmung von
deren Drehrichtungen;
144 führt zur Beleuchtungsquelle 156 zur Steuerung der Beleuchtungsintensität
und Abtaststeuerung;
145 führt zum Bildprojektor 10 zur Steuerung der optischen Abtastung
synchron mit der Beleuchtungsquelle 156;
146 führt zur primären Ladevorrichtung 17 zur Aufrechterhaltung
einer gleichförmigen Ladung;
147 führt zur Entwicklungsstation 21 zur Vorspannungssteuerung;
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• al·
"C" und "F" führen zum inkrementalen Codierer 114 zur Erfassung von Zeitsteuersignalen (Zähl- und Bildzonen-Signale);
148 fuhrt zur Kopienbogeneingaberolle 97 zur Einleitung der Kopienbogeneingabe vom Behälter 81;
149 führt zu den Übertragungs- und Enthaftungs-Koronas 85 und
86 in der ersten Übertragungsstation 83 zur Übertragungssteuerung;
150 führt zum Inverter 89 zur Bestimmung der Bewegungsrichtung
des Bandes 112;
151 führt zu den übertragungs- und Enthaftungs-Koronas 87 und
88 in der zweiten Übertragungsstation 84 wiederum zur Übertragungssteuerung
;
152 führt zur Abstreifrolle 91 zur Steuerung von deren Abstreifwirkung;
153 führt zur Aufschmelzstation 29 zur Temperatursteuerung;
154 führt zu Lösch- und Reinigungs-Stationen 25 und 26 zur
Steuerung von deren Betriebsintensitäten.
Natürlich könnten zusätzliche Leiter dann vorgesehen werden, wenn es gewünscht wird, die beabsichtigten Operationen zu bewirken,
und zwar einschließlich der Ein- und Aus-Operation der verschiedenen Stationen. Hinsichtlich der Beschreibung geeigneter Steuervorrichtungen
sei auf U.S. Patent 3 914 047 hingewiesen.
Die Ausgangsdaten und Steuersignale werden an Speicherverriegelungen
(latches) 135 angelegt, die Eingangsgrößen für geeignete Ausgangs treiber 137 erzeugen, welche direkt mit den erwähnten
Leitern gekoppelt sind, die ihrerseits mit den Kopiererarbeitsstationen verbunden sind. Speziell sind die Ausgangssignale von
der LCU 9 Logikpegel-Digitalsignale, die gepuffert und verstärkt werden, um Antriebssignale für verschiedene Kupplungen, Bremsen,
Elektromagnete, Leistungsschalter und numerische Anzeigen in
den verschiedenen Kopiererarbeitsstationen und in der Eingabevorrichtung 5 des Kopierers 100 zu erzeugen. Die Verarbeitungsfunktionen
der LCU 9 können durch Änderung der im Computerspeicher gespeicherten Befehle programmiert werden.
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.35-
Das Programm befindet sich in der Speicherprogrammsteuerung 129, die ein übliches ROM aufweisen kann. Das ROM enthält das
Operationsprogramm in der Form von Befehlen und festen Binärzahlen entsprechend den numerischen Konstanten. Diese Programme
sind permanent in den ROMs gespeichert und können durch die Computeroperation nicht geändert werden.
Das ROM wird typischerweise vom Hersteller programmiert und die programmierten Befehle liefern die erforderlichen Steuerfunktionen,
wie beispielsweise die Folgesteuerung, die Verstopfungsbeseitigung, eine durch den Benutzer beobachtbare Logik, die
Maschinenzeitsteuerung, die automatische Dokumentenwiederanordnung und die Duplexanordnung des Kopienbogens. Beim speziellen
Beispiel kann die gesamte ROM-Kapazität annähernd 2000 Bytes betragen, wobei jedes Byte eine Länge von 8 Bit aufweist. Das
Programm kann mehr als 1 ROM erforderlich machen.
Der temporäre Datenspeicher 123 kann durch einen üblichen Lese/ Schreib-Speicher gebildet sein. Der Lese/Schreib-Speicher oder
RAM unterscheidet sich vom ROM hinsichtlich zweier Eigenschaften: 1) Gespeicherte Daten werden bei Leistungsabschaltung zerstört
und 2) die gespeicherten Daten werden leicht dadurch geändert, daß man neue Daten in den Speicher einschreibt.
Bei einem speziellen Beispiel kann die RAM-Kapazität 256 Bytes betragen, wobei jedes Byte 8 Bit Länge aufweist. Tm RAM werden
Daten,wie beispielsweise die Anzahl der angeforderten Kopien, der Zählerstand der verarbeiteten Kopien und der Zählerstand
der gelieferten Kopien gespeichert, bis ein vollständiger Kopienzyklus
vollendet ist. Der RAM wird auch zur Speicherung von beim Computerbetrieb erforderlichen Daten verwendet und zur Speicherung
der Ergebnisse von Computerberechnungen.
Unter dem Einfluß der Logik- und Steuereinheit 9 wird die Vorlage der Originaldokumentenbogen S und der Kopienbogen S1 am
Bildverarbeitungsabschnitt 3 derart koordiniert, daß die Kopien in der oben beschriebenen Seitenreihenfolge kollationiert werden.
Für jede Vorlage- eines Originalbogens wird eine Belichtung ausge-
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führt, um eine sichtbare Darstellung auf einer Stirnfläche des Bogens vorzusehen, und für jede sichtbare vorgesehene Darstellung
wird eine Kopienbogenstirnflache vorgelegt, um diese Darstellung
aufzunehmen. Somit werden das Original und die Kopienbogenstirnf
lachen auf der Basis 1:1 eingegeben. Dies soll nicht bedeuten, daß eine gleiche Anzahl von Originalen und Kopienbogen
vorhanden ist, was natürlich dann nicht der Fall ist, wenn Mehrfachkopien erzeugt werden, sondern es soll vielmehr
gesagt werden, daß eine 1:1-Basis vorhanden ist für das Entsprechen hinsichtlich der Vorlage der entsprechenden Bogenstirnflachen
am Verarbeitungsabschnitt 3. Es ist auch nicht erforderlich, daß das Original und die entsprechenden Kopienbogen
zur gleichen Zeit eingegeben werden müssen. Im allgemeinen ist die Eingabe eines Originalbogens zeitlich gegenüber der Eingabe
des entsprechenden Kopienbogens entweder nach vorne oder nach hinten versetzt, und zwar abhängig von der Ausbildung der Kopiervorrichtung.
Die Steuer- und Logikeinheit 9 verfolgt auch die Kopien bei deren Herstellung und lenkt den Dokumenteneingabeabschnitt 3 und
den Kopien-Duplexabschnitt 7 derart, daß bei der Duplex-auf-Duplex-Betriebsart
die ersten und zweiten Stirnflächen der Kopien in ordnungsgemäßer Weise den ersten und zweiten Stirnflächen des
Originalbogens entsprechen.
Nicht dargestellt ist das versetzte Stapeln, das Heften sowie andere Finishoperationen. Wenn eine derartige Vorrichtung benutzt
wird, so kann diese synchron mit der Kopiervorrichtung gesteuert werden, und zwar vorzugsweise durch die Logik- und
Steuereinheit 9.
Die Erfindung sieht Betriebsarten vor, welche die üblichen Variationen bei den Originalen berücksichtigen. Ein Duplexoriginal,
das auf der ersten Stirnfläche oder -seite des letzten Bogens endet, braucht nicht auf die leere Stirnfläche kopiert zu werden.
Es ist ferner klar, daß nicht alle erfindungsgemäß verfügbaren Möglichkeiten bei jeder Betriebsart verwendet werden müssen.
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28U6155
Demgemäß könnte die Dokumenteneingabevorrichtung eine nicht kollationierende
Betriebsart vorsehen, bei der jede Seite der Plattenfläche unabhängig von der Anzahl der herzustellenden Kopien vorgelegt
werden könnte.
Zahlreiche Vorteile der Erfindung liegen auf der Hand. Die Erfindung
sieht eine elektrofotografische Kopiervorrichtung vor, die in effizienter Weise kollationierte Duplex- oder Simplex-Kopien
in der richtigen Seitenreihenfolge aus sowohl Duplex- als auch Simplex-Originalen erzeugt. Bei der Duplex-Betriebsart wird eine
erste Kopie auf beiden Seiten vollendet, bevor andere Kopien eingeleitet werden. Dadurch wird die für die erste Kopie erforderliche
Zeit vermindert. Jeder Kopienbogen läuft durch die Aufschmelzvorrichtung nur einmal, und zwar nur nach Aufnahme der Tonerbilder auf beiden Seiten, so daß die Bogen ihre optimale relative
Feuchtigkeit in beiden übertragungsStationen behalten. Die Gesamtkopienbahn
von dem anfänglichen Behälter zum schließlichen Ausgang wird dabei reduziert, um den Kopierwirkungsgrad zu verbessern,
und zwar insbesondere für Dokumente mit nur einigen wenigen Seiten, wobei keine Sortiervorrichtung erforderlich ist. Zudem
wird eine relativ einfache,kollationierende, umkehrende Dokumenteneingabevorrichtung
möglich gemacht, und zwar mit nur einem einzigen Behälter, während die Bequemlichkeit der Vorlage des
Dokuments an der Eingabevorrichtung mit der Stirnseite nach oben beibehalten bleibt.
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Claims (17)
- AnsprücheElektrographisches Verfahren zur Erzeugung von üuplex-κο-pien von Originaldokumenten, bei welchem folgende Schritte vorgesehen sind: Ausbildung erster und zweiter sicntbarer Bilder der Originaldokumente auf einem einzigen Bildübertragungsglied (15), Übertragung der ersten und zweiten sichtbaren Bilder auf die entgegengesetzten Seiten eines Kopienbogens (S1) und Aufschmelzen der sichtbaren Bilder auf den Kopienbogen während eines einzigen Durchlaufs des Kopienbogens durch den elektrograpiiischen Prozess, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten sichtbaren Bilder auf entgegengesetzte Seiten des Kopienbogens (S1) übertragen werden, bevor das Aufschmelzen - des einen oder anderen - der erwähnten Bilder auf den Kopienbogen erfolgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten sichtbaren Bilder auf dem Bildübertragungsglied in der Seitenreihenfolge ausgebildet werden und auf die entgegengesetzten Seiten des Kopienbogens (S1) in Seitenreihenfolge übertragen werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeicnnet, daß die ersten und zweiten sichtbaren Bilder gleichzeitig auf dem Kopienbogen (S1) fixiert werden.
- 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopienbogen nach der Übertragung des ersten sichtbaren Bildes auf die eine Seite des Kopienbogens umgekehrt wird, und zwar vor der Übertragung des zweiten sichtbaren Bildes auf die zweite Seite des Kopienbogens (S1).
- 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, insbesondere nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß der Kopienbogen (S1) umgekehrt wird, dadurch daß man die zweite Seite des Kopienbogens berührt, um so während der Umkehrung das erste nicht fixierte sichtbare Bild auf der erscen Seite des Kopienbogens nicht zu zerstören.809834/0629 dreimal inspected
- 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5 mit einem Bildübertragungsglied, Mittel zur Bildung von mindestens ersten und zweiten sichtbaren Bildern von Originaldokumenten auf dem Bildübertragungsglied, einem Kopienverarbeitungsabschnitt mit ersten und zweiten Übertragungsstationen, einer Aufschmelzstation und Eingabevorrichtungen, welche die Kopienbogen zu den ersten und zweiten Übertragungsstationen eingeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabevorrichtung des Kopienverarbeitungsabschnitts eine Kopienbogenumkehrvorrichtung (89) aufweist, und zwar angeordnet zwischen den ersten und zweiten Übertragungsstationen (83, 84), welche den Kopienbogen (S1) nach der Übertragung des ersten sichtbaren Bildes vom Bildübertragungsglied (15) auf eine erste Seite eines Kopienbogens an der ersten Übertragungsstation (83) umkehren, um so die zweite Seite des Kopienbogens zur Aufnahme des zweiten sichtbaren Bildes von dem Bildübertragungsglied an der zweiten Übertragungsstation (84) vorzulegen, und zwar vor dem Aufschmelzen der ersten und zweiten sichtbaren Bilder an der Aufscnmelzstation (29).
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6,. dadurch gekennzeichnet, da die Kopienbogenumkehrvorrichtung (89) ein reversibles Vakuumband (112) aufweist, welches nur diejenige Seite des Kopienbogens (S1) berührt, die an der ersten Übertragungsstation (83) kein Bild empfangen hat.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschmelzstation (29) gleichzeitig die ersten und zweiten sichtbaren Bilder auf die entgegengesetzten Seiten des Kopienbogens (S1) aufschmilzt.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Übertragungsstation (83), die Kopienbogenumkenrvorrichtung (89) und die zweite Übertragungsstation (84) längs der bewegungsbahn des Bildübertragungsglieds(15) angeordnet sind, um den Abstand zwischen den ersten und zweiten sichtbaren,darauf ausgebildeten Bildern zu minimieren.R Π 9 8 1U / 0 6 2 9- Sf-
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Dokumenteneingabeabschnitt (5) mit einer Dokumenteneingabevorrichtung mit einem Aufnahmebehälter (31) zum Empfang eines Satzes von Originaldokumenten und mit einem Dokumentenvorlageteil (33)/ der die Dokumente aus dem Behälter entfernt und diese in Seitenreihenfolge einer Belichtungsplatte (14) vorlegt, und mit Steuermitteln (9), welche die Arbeit des Dokumenteneingabeabschnitts und des Kopienverarbeitungsabschnitts koordinieren, um automatisch Duplex-Kopien aus Duplex- und Simplex-Originalen zu erzeugen.
- 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Dokumentenvorlageteil (33) des Dokumenteneingabeabschnitts (5) eine Dokumentenumkehrvorrichtung (57, 63, 65) aufweist, welche ein Duplex-Dokument (S) umgekehrt, nachdem eine erste Seite des Dokuments der erwähnten Belichtungsplatte vorgelegt wurde, und wobei diese Umkehrvorrichtung die andere Seite des Dokuments der Belichtungsplatte vorlegt oder präsentiert.
- 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel (9) selektiv die Zone derübertragungsstation (84) und die Kopienbogenumkehrvorrichtung (89) in einen Betriebszustand und einen Nicht-Betriebszustand bi*ingen, wobei die Übertragungsstation und die Kopienumkehrvorrichtung sich im Betriebszustand für die Erzeugung von Duplex-Kopien befinden, während sie sich im Nicht-Betriebszustand für die Erzeugung von Simplex-Kopien befinden.
- 13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Dokumenteneingabeabschnitt (5) einen Dokumentenrückführteil (35) aufweist, der ein Dokument von der Belichtungsplatte (14) entfernt und dieses zur Oberseite des Aufnahmebehälters (31) in der ursprünglichen Reihenfolge des Dokumentensatzes zurückführt, und daß die Steuermittel (9) steuern, wieoft die Dokumente der Belichtungsplatte vorgelegt werden.
- 14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Dokumentenvorlageteil (33) des Dokumenteneingabeabschnitts (5) ferner eine Dokumentenumkehrbahn (55) , eine Dokumenten-Nicht-Umkehrbahn (61) und eine Dokumentenablenkvorrichtung (47) aufweist, welche infolge eines von den Steuermitteln (9) empfangenen Signals bewegbar ist, um selektiv vom Aufnahmebehälter entnommene Dokumente in eine der Dokumentenumkehr- und Dokumenten-Nicht-Umkehr-Bahnen umlenkt.
- 15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel (9) die Dokumentenumkehrvorrichtung (57, 63, 65) selektiv in einen Betriebszustand und einen Nicht-Betriebszustand bringen, wobei die Dokumentenumkehrvorrichtung sich in dem Nicht-Betriebszustand dann befindet, wenn die Dokumentenablenkvorrichtung (47) derart positioniert ist, um die entfernten Dokumente in die Dokumentenumkehrbahn (55) zu lenken, und wobei sich die Umkehrvorrichtung in dem Betriebszustand dann befindet, wenn die Dokumentenumlenkvorrichtung derart positioniert ist, daß die entfernten Dokumente in die nicht umkehrende Dokumentenbahn (61) geleitet werden.
- 16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10-15, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel den Betrieb des Dokumenteneingabeabschnitts und des KopienVerarbeitungsabschnitts derart koordinieren, daßa) die zweite Übertragungsstation (84), die Kopienumkehrvorrichtung (89) und die Dokumentenumkehrvorrichtung (57, 63, 65) sich im Betriebszustand befinden, und daß die Dokumentenablenkvorrichtung (47) derart positioniert ist, daß Dokumente in die809834/0629nicht umkehrende Dokumentenbahn (61) derart geleitet werden, daß Duplex-Kopien aus Duplex-Originalen erzeugt werden;b) die zweite Übertragungsstation (84) und die Kopienbogenumkehrvorrichtung (89) sich in dem Betriebszustand befinden, daß die Dokumentenumkehrvorrichtung (57, 63, 65) sich in dem Nicht-Be triebszustand befindet und daß die Dokumentenablenkvorrichtung positioniert ist, um Dokumente in die Dokumentenumkehrbahn(55) zu leiten, um so Duplex-Kopien aus Simplex-Originalen zu erzeugen, undc) daß die zweite Übertragungsstation (84), die Kopienbogenumkehrvorrichtung (89) und die Dokumentenumkehrvorrichtung (57, 63, 65) sich in dem Nicht-Betriebszustand befinden, und daß die Dokumentenablenkvorrichtung (47) derart positioniert ist, um Dokumente in die Dokumentenumkehrbahn (55) zu leiten, um so Simplex-Kopien aus Simplex-Originalen zu erzeugen.
- 17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenumkehrvorrichtung (89) eine relativ kurze Vakuumtransportvorrichtung(101) und einen Abstreif- und Umlenkfinger (103) aufweist, so daß dann, wenn der Kopienbogen (S1) aus der Enthaftungskorona(86) austritt, dieser vom Fotoleiter (15) auf ein Band (112) gezogen wird, welches zuerst im Uhrzeigersinn angetrieben wird, worauf dann die Richtung des Bandes nach vollständiger Entfernung des Kopienbogens (S1) vom Fotoleiter (15) umgekehrt wird, um den Kopienbogen (S1) zum Fotoleiter (15) längs Bahn (113), definiert durch Finger (103), zurückzubringen, so daß die zweite, noch kein Bild tragende Seite des Kopienbogens (S1) sich in Ausrichtung mit der zweiten Bildzone auf dem Fotoleiter befindet.809834/0629
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