DE280225C - - Google Patents

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DE280225C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C233/16Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by singly-bound oxygen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 280225 KLASSE 12 o. GRUPPE
FARBENFABRIKEN vorm. FRIEDR. BAYER & CO. in LEVERKUSEN b. CÖLN.
In der Phenacetinreihe sind bisher in der Alkylgruppe hydroxylierte Derivate der O-alkylierten, N-acylierten p-Aminophenole nicht beschrieben worden. Die bis jetzt bekannten Präparate zeigen neben einer geringen analgetischen Wirkung hauptsächlich antipyretische Eigenschaften.
Es wurde nun die bemerkenswerte Feststellung gemacht, daß durch Einführung von ίο einer oder mehreren Oxygruppen in das O-Alkylradikal der p-Acylaminophenole der Formel:
Acyl·
C6H4-OR1
(R = H, Alkyl, Acyl, Aryl und Aralkyl;
R1= Oxalkyl)
Körper mit vollständig anderer Wirkung entstehen. Die antipyretische Wirkung tritt nämlieh gegenüber der analgetischen in ganz auffallender Weise zurück. Außerdem wirken diese neuen Derivate des p-Aminophenols weniger hämoglobinbildend als Phenacetin. Sie haben daher ganz erhebliches medizinisches Interesse.
Die neuen Körper werden gewonnen durch Verätherung der p-Acylaminophenole mit mehrwertigen Alkoholen oder deren Anhydriden oder durch Umsetzung der p-Acylaminophenole mit den entsprechenden halogensubstituierten Alkoholen, wie Glykolchlorhydrin, Monochlorhydrin usw., oder durch Acylierung von den entsprechenden Oxyderivaten der O-alkylierten p-Aminophenole in der Aminogruppe.
Beispiel 1.
35
Zu einer Lösung von 100 Teilen Acetyl-paminophenol in 300 Teilen Alkohol wird eine Lösung von 42 Teilen Ätzkali (85 prozentig) in 40 Teilen Wasser zugegeben. Man erhitzt diese alkoholische Lösung zum Sieden, fügt nach und nach 75 Teile a-Monochlorhydrin in 100 Teilen Alkohol hinzu und kocht noch einige Stunden am Rückflußkühler. Nach Absaugen des ausgeschiedenen Chlorkaliums und Abdampfen des Alkohols wird das Reaktionsprodukt aus Alkohol umkristallisiert. Man erhält so farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 138 °, die in Wasser und Alkohol löslich sind.
Beispiel 2.
Zu einer Lösung von 150 Teilen Acetyl-paminophenol in 450 Teilen Alkohol wird eine Lösung von 63 Teilen Ätzkali (85 prozentig) in 60 Teilen Wasser hinzugegeben. Zur siedenden alkoholischen Flüssigkeit wird eine Lösung von 86 Teilen Glykolchlorhydrin in 150 Teilen Alkohol zugetropft und einige Stunden am Rückfiußkühler gekocht. Das ausgeschiedene Chlorkalium wird abgesaugt und der Alkohol ab-
gedampft. Das stark gefärbte Reaktionsprodukt läßt sich aus Alkohol gut Umkristallisieren. Der hierbei erhaltene Acetylaminophenöläther ist in Wasser und Alkohol löslich und bildet farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 120 °.
Beispiel 3.
150 Teile Acetyl-p-aminophenol und 44 Teile Äthylenoxyd werden 10 Stunden im geschlossenen Rohr auf 150° erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird aus Alkohol umkristallisiert und liefert den Acetyl-p-aminophenolglykoläther in Form farbloser Kristalle vom Schmelzpunkt 120
Beispiel 4.
100 Teile Acetyl-p-aminophenol, 200 Teile Glycerin und 100 Teile wasserfreies Natriumacetat werden 15 Stunden lang auf 200 bis 210 ° erhitzt. Der Rückstand wird mit Wasser ausgewaschen und aus Alkohol umkristallisiert. Man erhält so den Acetyl-p-aminophenolglycerinäther in Form farbloser Kristalle vom Schmelzpunkt 138 °.
Beispiel 5.
200 Teile Acetyl-p-aminophenolglykoläther vom Schmelzpunkt 120° werden in einem Gemisch von 150 Teilen Pyridin und 5000 Teilen Aceton gelöst und zu der Lösung langsam unter Rühren 150 Teile Chlorameisensäureäthylester zugefügt. Nach beendeter Reaktion wird die Flüssigkeit mit Wasser verdünnt und das sich ausscheidende rohe Urethan des Acetyl-p-aminophenolglykoläthers aus Benzol umkristallisiert. Das reine Produkt bildet farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 104 °.
Beispiel 6.
250 Teile 2 · 4-Dinitrophenyl-p-aminophenolglykoläther vom Schmelzpunkt 128 ° der Formel:
NO8-
-NH-NO9
OC2H4OH
werden in 1500 Teilen Eisessig gelöst und die Lösung etwa 1 Stunde lang auf 70 "erwärmt. Die Reaktionsflüssigkeit wird mit Wasser verdünnt und der ausgeschiedene 2 · 4-Dinitrophenylacetyl-p-aminophenolglykoläther aus Alkohol' umkristallisiert.
Der neue Körper vom Schmelzpunkt 113° von der Formel:
COCH3
-OC9H-OH
N0o-<
XN02
bildet rotbraune Kristalle.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Derivaten der p-Acylaminophenolalkyläther, dadurch gekennzeichnet, daß man N-Acyl-p-aminophenole durch Umsetzung mit mehrwertigen Alkoholen oder deren Anhydriden oder mit den entsprechenden halogensubstituierten Alkoholen in 'die zugehörigen Äther überführt oder daß man in der Alkylgruppe hydroxylierte Derivate der O-alkylierten p-Aminophenole in der Aminogruppe acyliert.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2538105A (en) * 1948-06-29 1951-01-16 Emerson Drug Company Of Baltim Preparation of bromophenacetin

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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