DE967826C - Verfahren zur Herstellung von Aryloxyalkanol-schwefelsaeurehalbestersalzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Aryloxyalkanol-schwefelsaeurehalbestersalzenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 19. DEZEMBER 1957
DEUTSCHES PATENTAMT
KLASSE 12 q GRUPPE 14 04 INTERNAT. KLASSE C 07 c
H 20563 IVh 112 q
Dr. Wolfgang 'Gündel, Düsseldorf-Oberkassel, und Heinz Linden, Düsseldorf
sind als Erfinder genannt worden
Henkel & Cie. G.m.b.H., Düsseldorf-Holthausen
Verfahren zur Herstellung von Aryloxyalkanol-sdiwefelsäurehalbestersalzen
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutsdiland vom 15. Juni 1954 an
Patentanmeldung bekanntgemadit am 16. Februar 1956
Patenterteilung bekanntgemadit am 5. Dezember 1957
Es wurde gefunden, daß man wertvolle wasserlösliche Salze von Aryloxyalkanol-schwefelsäurehalbestern
der allgemeinen Formel
Ax-O-R-O-SO2-O-Me
und von Aryloxyalkanol-schwefelsäurehalbestern,
welche die Gruppierung
Ar-O-R-O-SO2-O-Me
Ar —O —Me + HaI-R-O-SO2-O-Me
Ar —O —Me + HaI-R-O-SO2-O-Me
Me bedeutet hierin das Kation einer anorganischen Base, z. B. von Alkalilaugen, Ammoniak, Mono-, Dioder
Triäthanolamin.
zweimal enthalten, wobei Ar einen aromatischen Rest darstellt, dessen aromatischer Kern direkt mit
dem Sauerstoffatom verbunden ist, R einen aliphatischen Rest und Me ein salzbildendes Kation bedeutet,
auf einfache Weise dadurch erhalten kann, daß man aromatische Oxyverbindungen in Gegenwart
säurebindender Mittel mit Halogenalkanol-schwefelsäurehalbestersalzen entsprechend der nachstehenden
Gleichung umsetzt.
= Ar-O-R-O-SO2-Me + Me —Hal
Die als Ausgangsstoffe erforderlichen Halogenalkanol-schwefelsäurehalbestersalze,
z. B. 2-Chloräthyl-natriumsulfat, 4-Chlorbutyl-natriumsulfat,
709 811/9
6-Chlorhexyl-natriumsulfat, enthalten als Halogen
Chlor oder Brom. Der aliphatische Rest R umfaßt vorzugsweise 2 bis 6 Kohlenstoff atome; er kann
darüber hinaus Substituenten, wie Heteroatome oder Heteroatome enthaltende Gruppen tragen. Derartige
Verbindungen sind nach bekannten Methoden durch Sulfatierung von Halogen enthaltenden Alkoholen,
z. B. von 2-Chloräthanol, 4-Chlorbutanol,
6-Chlorhexanol, und anschließende Neutralisation leicht zu erhalten und sind, wie sich überraschenderweise
gezeigt hat, im alkalischen Medium auch bei erhöhten Temperaturen hinreichend beständig, um ihr
keineswegs aktiviertes Halogenatom ohne Aufspaltung der Schwefelsäureesterbindung gegen den Aryloxyrest
austauschen zu können. Der überaus glatte Reaktionsverlauf, der von nennenswerten Nebenreaktionen
nicht begleitet wird und der auch im Wasser die gewünschten Aryloxyalkanol-schwefelsäurehalbestersalze
in guten Ausbeuten entstehen läßt, war auch insofern nicht zu erwarten, als zu befürchten war, daß unter
den obwaltenden Reaktionsbedingungen auch die Sulfatgruppe mit dem Phenolat in Reaktion trat und
erhebliche Mengen wasserunlöslicher Diaryloxyalkane mitgebildet werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens brauchbare ein- oder mehrkernige, bis zu
20 Kohlenstoffatome enthaltende Verbindungen mit aromatisch gebundener Hydroxylgruppe, die auch
Heteroatome oder Heteroatome enthaltende Gruppen, insbesondere Halogenatome, wie Chlor oder Brom,
als Substituenten enthalten können, sind z. B. Phenol, 2-Chlorphenol, 4-Chlorphenol, 2,4-Dichlorphenol, 2,4,6-
bzw. 2, 4, 5-Trichlorphenol, 4-Bromphenol, 2, 4-D1-bromphenel,
2,4,6-Trichlorphenol, 2-Kresol, 3-Kresol,
4-Kresol, 4-Chlor-2-kresol, 4,5-Dichlör-2-kresol, 4,6-Dichlor-2-kresol,
4-Chlor-3-kresol, 4, 6-Dichlor-3-kresol, 2-Chlor-4-kresol, 2, 6-Dichlor-4-kresol, 2, 4-Xylenol,
2,5-Xylenol, 2,6-Xylenol, 3,5-Xylenol, 6-Chlor-2,4-xylenol,
4"Chlor-2, 5-xylenol, 4~Chlor-2, 6-xylenol, 4-Chlor-3,
5-xylenol, 2, 4, ö-Trichlor-s, 5-xylenol, 4-Nitrophenol,
Pseudocumenol, Mesitol, Isopropylphenol, Carvacrol, Thymol, 4-Butylphenyl, 4-Isoamylphenol,
4-Isoheptylphenol, 4-Isododecylphenol, 4-Phenylphenol,
4-Chlor-2-phenylphenol, 4-Benzylphenol, Guajacol,
4-Phenoxyphenol, i-Naphthol, 4-Chlor-i-naphthoL
2-Naphthol, i-Chlor-2-naphthol, i-Brom-2-naphthol,
2, 2'-Dioxy-diphenyl, 4, 4'-Dioxy-diphenyl, 4, 4'-Dioxy-diphenylmethan, 4, 4'-Dioxy-diphenylpropan,
4, 4'-Dioxy-diphenylsulfon.
Als säurebindende Stoffe, in deren Gegenwart die Umsetzung der aromatischen Oxyverbindungen mit
den Schwefelsäurehalbestersalzen halogenierter Alkohole erfolgt, verwendet man bevorzugt Natron- oder
' Kalilauge oder arganische Basen, die mit den aromatischen Oxyverbindungen Salze bilden; jedoch sind
auch schwächere Alkalien, die mit den aromatischen Oxyverbindungen keine Salze bilden, z. B. Alkalicarbonate oder Erdalkalihydroxyde, brauchbar. Die
Reaktion erfolgt am besten in einem Lösungsmittel, vorzugsweise in Wasser. Als organische Lösungsmittel
sind Sauerstoff enthaltende Verbindungen, z. B. Alkohole und Ketone, mit Siedepunkten bis 120°
unter Normaldruck brauchbar. Zur Durchführung der Reaktion werden die Reaktionsteilnehmer, vorzugsweise
in äquimolekularem Verhältnis, zusammengebracht und auf Temperaturen von 50 bis 1500 erhitzt.
In Sonderfällen kann einer der Reaktionsteilnehmer im Überschuß, z. B. in der doppelt molekularen
Menge, angewandt werden. Arbeitet man in Anwesenheit von Lösungsmitteln, so erhitzt man unter Rückfluß
zum Sieden, sofern man nicht unter Druck arbeitet, um höhere Reaktionstemperaturen anwenden
zu können. Die Umsetzung, die durch Abnahme der Alkalität bzw. durch Bestimmung des ionogen gebundenen
Halogens leicht messend verfolgt werden kann, verläuft gegen Ende langsamer und erfordert im
allgemeinen 4 bis 10 und gelegentlich mehr Stunden, wobei Umsätze von 9O°/0 und darüber leicht erreichbar
sind.
Sofern sich das gebildete Aryloxyalkanol-schwefelsäurehalbestersalz
in der salzhaltigen Reaktionslösung schwer löst, was vielfach der Fall ist und durch richtige
Bemessung der Wassermenge gesteuert werden kann, scheidet es sich beim Erkalten bereits in sehr
reiner und leicht filtrierbarer Form aus, wobei die in der Mutterlauge verbleibenden Anteile durch Aussalzen
leicht und in gleicher Weise zu erfassen sind. Leicht lösliche Aryloxyalkanol-schwef elsäurehalbestersalze
kann man durch Verdampfen bzw. Verspfühen der Reaktionslösung isolieren und nötigenfalls durch
Umlösen aus einem geeigneten organischen Lösungsmittel, z. B. Alkohol,, kristallin und frei von den bei
der Umsetzung aus den säurebindenden Stoffen gebildeten Salze erhalten.
Die technische Durchführung des Verfahrens wird durch den Umstand erleichtert, daß es nicht notwendig
ist, die als .Ausgangsmaterialien benötigten Halogenalkanol-halbestersulfate zuvor als solche zu
isolieren; man kann vielmehr, wie dies in einigen der nachstehenden Beispiele beschrieben ist, hierfür eine 10a
rohe, wäßrige Lösung der Halogenalkanol-halbestersulfate verwenden, wie man sie durch Behändem der
betreffenden Halogenhydrine mit Schwefel- bzw. Chlorsulfonsäure und anschließende Neutralisation
erhält.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Salze von Aryloxyalkanol-schwef elsäurehalb estern sind, namentlich
wenn sie im aromatischen Kern Halogenatome enthalten, bekanntlich wertvolle, vom Boden aus selektiv
wirkende Unkrautbekämpfungsmittel, deren Herstellung durch direkte Sulfatierung von Aryloxyalkanolen
wegen deren vierfach hochliegenden Kristallisationspunkten und der Notwendigkeit, bei sehr
tiefen Temperaturen verestern zu müssen, betrieblich mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist.
Beispiel 1
Phenoxyäthyl-natriumsulfat
Phenoxyäthyl-natriumsulfat
0-CH2-CH2-O-SO2-ONa
Zu einer Lösung von 94 Gewichtsteilen Phenol (1 Mol) in 500 Gewichtsteilen einer 8°/oigen Natronlauge
gibt man 192 Gewichtsteile kristallisiertes jS-Chloräthyl-natriumsulfat (1 Mol + 5% Überschuß)
und erhitzt das klare Gemisch unter Rückfluß. Nach
8stündigem Kochen beträgt der Umsatz über 95°/,,
der Theorie, und zur Neutralisation sind nur noch wenige Kubikzentimeter verdünnter Schwefelsäure
erforderlich. Die Reaktionslösung wird anschließend zur Trockne verdampft und der Rückstand erschöpfend
mit Alkohol extrahiert. Aus dem Alkohol erhält man durch Einengen bzw. Verjagen insgesamt
221 Gewichtsteile kristallisiertes Phenoxyäthyl-natriumsulfat
von hoher Reinheit, entsprechend einer Ausbeute von 92% der Theorie.
Beispiel 2
4-Kresoxyäthyl-natriumsulfat
4-Kresoxyäthyl-natriumsulfat
CH,
-0-CH9-CH9-O-SO5-ONa
Ein wäßriges Gemisch, bestehend aus 108 Gewichtsteilen 4-Kresol (1 Mol), 40 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd
(1 Mol), 192 Gewichtsteilen 4-Chloräthylnatriumsulfat
(1,05 Mol) und 1500 Gewichtsteilen Wasser, erhitzt man 10 Stunden unter Rückfluß zum
Sieden. Aus der durch Zugabe von wenigen Kubikzentimetern doppelt normaler Schwefelsäure auf
pH = 8 gebrachten Lösung kristallisiert beim Erkalten
über 75% des gebildeten 4-Kresoxyäthylnatriumsulfats
in sehr reiner Form aus. Zusammen mit weiteren Anteilen, die in Anlehnung an die
Arbeitsweise im Beispiel 1 aus den Mutterlaugen erhalten werden können, beträgt die Gesamtausbeute
an reinem Salz 244 Gewichtsteile entsprechend 96% der Theorie.
Beispiel 3
o-Kresoxyäthyl-natriumsulfat
o-Kresoxyäthyl-natriumsulfat
CH,
O — CH2 — CH2 — O — SO, — ONa
Arbeitet man in enger Anlehnung an die Angaben des vorstehenden Beispiels, indem man an Stelle von
4-Kresol eine gleiche Menge 2-Kresol zur Umsetzung bringt, so empfiehlt es sich, wegen der leichteren
Löslichkeit des entstehenden 2-Kresoxyäthyl-natriumsulfats die Wassermenge von 1500 Gewichtsteilen auf
600 Gewichtsteile herabzusetzen. Auch hier kristallisiert die Hauptmenge des gebildeten 2-Kresoxyäthyl-natriumsulfats
bereits beim Erkalten aus dem Reaktionsgemisch aus, und die Gesamtausbeute unter
Einschluß der aus den Mutterlaugen erhältlichen Anteile beträgt 92% der Theorie.
Beispiel 4 2, 4-Dichlorphenoxyäthyl-natriumsulfat
CH9-CH9-O — SO, — ONa
84,5 Gewichtsteile Äthylenchlorhydrin (1,05 Mol) werden in bekannter .Weise bei o° innerhalb 1Z2 Stunde
in 128 Gewichtsteile vorgelegte Chlorsulfonsäure (1,1 Mol) eingerührt. Nachdem man das kalte Veresterungsgemisch
unter guter Durchmischung und ebenfalls unter Einhaltung einer Temperatur von etwa o° in 1100 Gewichtsteile 9°/oiger Natronlauge
hat einlaufen lassen, ermittelt man titrimetrisch den Gehalt an freiem Alkali (gefunden 42,3 Gewichtsteile).
Die nach der Zugabe von 163 Gewichtsteilen 2, 4-Dichlorphenol (1 Mol) noch verbleibende Menge an
freiem Natriumhydroxyd (2,3 Gewichtsteile) wird durch Zufügen einer berechneten Menge verdünnter
Schwefelsäure (29 Gewichtsteile einer io°/0igen Schwefelsäure)
in Natriumsulfat übergeführt. Anschließend hält man das Gemisch so lange auf Siedetemperatur,
bis die allmählich verschwindende Alkalität des Reaktionsgutes erkennen läßt, daß die Umsetzung praktisch
vollendet ist. Diese erfordert eine Kochzeit von ungefähr 14 bis 16 Stunden. Der durch Eindampfen
bzw. Versprühen im Zerstäubungstrockner erhaltene Rückstand ist ein hochprozentiges 2, 4-Dichlorphenoxyäthyl-natriumsulfat,
das, soweit es nicht in dieser Form als selektives Unkrautbekämpfungsmittel eingesetzt
werden soll, durch eine Behandlung mit heißem Alkohol in der wiederholt beschriebenen Weise
von seinen anorganischen Begleitsalzen befreit werden kann. In diesem Fall erhält man 279 Gewichtsteile
reines kristallisiertes 2, 4-Dichlorphenoxyäthyl-natriumsulfat
entsprechend einer Ausbeute von 9O0/0 der
Theorie.
Beispiel 5
4-Chlor-2-kresoxyäthyl-natriumsulfat
4-Chlor-2-kresoxyäthyl-natriumsulfat
O—CH,- CH9-O-SO,- ONa
CH3
Entsprechend den Angaben des vorstehenden Beispiels erhält man bei Verwendung von 142,5 Gewichtsteilen
4-Chlor-2-kresol an Stelle von 2,4-Dichlorphenol 260 Gewichtsteile salzfreies 4-Chlor-2-kresoxyäthyl-natriumsulfat
entsprechend einer Ausbeute von 910Z0 der Theorie.
Beispiel 6 4-Chlorphenoxybutyl-natriumsulfat
CH2-CH2-CH2-CH2-O-SO2-ONa
In eine Lösung von 128,5 Gewichtsteilen 4-Chlorphenol
(1 Mol) in 500 Gewichtsteile 8%iger Natronlauge " gibt man 221 Gewichtsteile 4-Chlorbutylnatriumsulfat
(1,05 Mol) das durch Sulfatierung von 4-Chlorbutanol mit Chlorsulfonsäure analog der im
Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise erhalten worden war. Man erhitzt 16 Stunden unter Rückfluß, bis die
alkalische Reaktion praktisch verschwunden ist, und verdampft zur Trockne. Aus dem mit Alkohol er-'
schöpfend extrahierten Rückstand erhält man 272 Ge-
wichtsteile kristallisiertes 4-Chlorphenoxybutyl-natriumsulfat
entsprechend einer Ausbeute von 90% der Theorie.
Beispiel 7 2-Methoxy-phenoxyäthyl-natriumsulfat
;— O — CH3
0-CH2-CH2-O-SO2-ONa
Zu einer Lösung von 124 Gewichtsteilen Guajakol
(1 Mol) in 500 Gewichtsteilen 8°/oiger Natronlauge
gibt man 200 Gewichtsteile jö-Chloräthyl-natriumsulfat
(1,1 Mol) und kocht 8 Stunden unter Rückfluß. Das durch Eindampfen zur Trockne isolierte 2-Methoxy-phenoxyäthyl-natriumsulfat
wird durch Umkristallisieren aus viel Alkohol von dem mitentstandenen Kochsalz befreit. Man erhält 220 Gewichtsteile
reines Salz entsprechend einer Ausbeute von 8i,5°/0
der Theorie.
Beispiel 8 Naphth-i-oxyäthyl-natriumsulfat Φ*
0-CH2-CH2-O-SO2-ONa
Analog den Angaben der vorstehenden Beispiele erhitzt man ein Gemisch aus 144 Gewichtsteilen
a-Naphthol (1 Mol), 200 Gewichtsteilen /S-Chloräthylnatriumsulfat
(1,1 Mol) und 1000 Gewichtsteilen 4°/0iger Natronlauge 8 Stunden unter Rückfluß zum
Sieden. Das in kaltem Wasser schwerlösliche Naphthi-oxyäthyl-natriumsulfat
kristallisiert beim Erkalten in Form langer, haarartiger Nadeln aus und kann durch Filtration in einer Menge von 225 Gewichtsteilen entsprechend einer Ausbeute von 77% der
Theorie erhalten werden. Zur weiteren Reinigung kann man das Salz aus Methanol Umkristallisieren,
aus dem es sich in Form farbloser, glänzender Blättchen ausscheidet.
Beispiel 9 ß, jS-Diphenylpropan-4, 4'-bis-oxäthyl-natriumsulfat
CH3
NaO-SO2-O-CH2-CH2-O-/' V- C-Y V-O-CH9-CH5-O-SO51-ONa
NaO-SO2-O-CH2-CH2-O-/' V- C-Y V-O-CH9-CH5-O-SO51-ONa
114 Gewichtsteile ß, /3-Diphenylol-propan (1J2 Mol)
und 200 Gewichtsteile /S-Chloräthyl-natriumsulfat
(1 Mol) werden in 1000 Gewichtsteilen 4°/0iger Natronlauge
gelöst und die Lösung 16 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach dieser Zeit ist ein
87°/oiger Umsatz erreicht. Man verdampft zur Trockne und unterwirft den Rückstand einer kontinuierlichen
Extraktion mit heißem Alkohol, aus dem das gebildete ß, jS-Diphenylpropan-4,4'-bis<oxäthyl-natriumsulfat
in Form farbloser Nadeln auskristallisiert. Das in Wasser sehr leicht lösliche Salz
ist in Alkohol auch in der Hitze nur sehr wenig löslich und vermöge dieser Eigenschaft von dem nur halbseitig
umgesetzten Diphenylolpropan leicht abzutrennen.
Beispiel 10 4-Carboxy-phenoxyäthyl-natriumsulfat
HOOC
-0-CH2-CH2-O-^SO2-ONa
138 Gewichtsteile 4-Oxybenzoesäure (1 Mol) und
200 Gewichtsteile /^Chloräthyl-natriumsulfat (1,1 Mol)
löst man in 500 Gewichtsteilen i6°/0iger Natronlauge
(2 Mol) und erhitzt das Gemisch unter Rückfluß, bis die Reaktion nahezu neutral ist, wofür etwa 20- bis
24stündiges Erwärmen erf orderlich ist. Aus der heißen Lösung kristallisiert nach Zugabe von 183 Gewichtsteilen
20°/„iger Salzsäure (1 Mol) beim Erkalten das
entstandene 4 - Carboxy - phenoxyäthyl - natriumsulfat
aus, und zwar in einer Menge von 220 Gewichtsteilen entsprechend einer Ausbeute von 73% der Theorie.
Das durch nochmaliges Kristallisieren aus Wasser oder sehr viel Alkohol (Soxhlet) in wohlausgebildeten Kristallen
erhaltene Halbestersalz besitzt eine Säurezahl von 182 (berechnet 183).
0-CH2-CH2-O-SO2-ONa
Ein Gemisch aus 122 Gewichtsteilen 3, 5-Xylenol
(1 Mol), 188 GewicMsteilen jö-Chloräthyl-natriumsulf at
(1,025 Mol) und 1000 Gewichtsteilen ^"/„iger Natronlauge
(1 Mol) erhitzt man unter Rückfluß zum Sieden, bis der titrimetrisch ermittelte Umsatz nach etwa
8stündigem Kochen über 98 °/0 der Theorie liegt. Das Gemisch wird zur Trockne verdampft und der Rückstand
aus Alkohol umkristallisiert. Das in guter Ausbeute entstandene 3,5-Dimethyl-phenoxyäthyl-natriumsulfat
erhält man kochsalzfrei in Form dünner, in Wasser leicht löslicher Nadeln.
CHa
V-O-CH9-CH9
•0 —SO2-ONa
CH,
Verarbeitet man an Stelle von 3, 5-Xylenol 156,5 Gewichtsteile
4-Chlor-3, 5-dimethylphenol nach den Angaben des vorstehenden Beispiels, so erhält man nach
8stündiger Reaktion ein Gemisch, aus dem der größte Teil (80%) des gebildeten 4-Chlor-3,5-dimethylphenoxyäthyl-natriumsulfats
infolge seiner Schwerlöslichkeit in kaltem Wasser durch Kristallisation abgeschieden
und durch Filtration gewonnen werden kann. Weitere Anteile reinen Salzes erhält man durch
Verdampfen von Mutterlauge und Waschwasser und durch Kristallisation des Rückstandes aus Alkohol.
0-CH9-CH9-O-SO5-ONa
Eine Lösung von 66,2 Gewichtsteilen 2, 4, 6-Tribromphenol (2/10 Mol) und 37,6 Gewichtsteilen ß-Chloräthyl-natriumsulfat
(2/10 Mol + 2,5 °/0 Überschuß) in
133 Gewichtsteilen 6°/oiger Natronlauge (2/10 Mol) erhitzt
man 8 Stunden unter Rückfluß. Das durch Filtration von einer geringen Menge eines sich hierbei
unlöslich abscheidenden Körpers befreite Gemisch erstarrt in der Kälte zu einem dicken Kristallbrei. Das
in guter Ausbeute entstandene, in kaltem Wasser sehr schwerlösliche 2, 4, 6-Tribrom-phenoxyäthyl-natriumsulfat
kann durch Umkristallisieren aus Wasser salzfrei und analysenrein erhalten werden.
CH3 Cl
0-CH2-CH2-O-SO9-ONa
Cl
Entsprechend den Angaben der vorstehenden Beispiele wird durch Umsetzung molarer Mengen
2, 4, 6-Trichlor-3, 5-xylenol-natrium und /?-Chloräthylnatriumsulfat
in guter Ausbeute das 2, 4, 6-Trichlor-
3, 5-dimethyl-phenoxyäthyl-natriumsulfat hergestellt
und durch Umkristallisieren aus Wasser oder Alkohol rein erhalten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung von AryloxyalkanolschwefelsäurehaJbestersalzen der allgemeinen FormelAr-O-R-O-SO2-O-Meund von Aryloxyalkanol-schwefelsäurehalbestersalzen, welche die GruppierungAr-O-R-O-SO2OMezweimal enthalten, wobei Ar einen aromatischen Rest darstellt, in dem der aromatische Kern direkt mit dem Sauerstoffatom verknüpft ist, R einen aliphatischen Rest und Me ein salzbildendes Kation bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man aromatische Oxyverbindungen in Gegenwart säurebindender Mittel mit Halogenalkanol-schwefelsäurehalbestersalzen umsetzt.© 509658/78 2.56 (709 811/5 12.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH20563A DE967826C (de) | 1954-06-14 | 1954-06-15 | Verfahren zur Herstellung von Aryloxyalkanol-schwefelsaeurehalbestersalzen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE798476X | 1954-06-14 | ||
DEH20563A DE967826C (de) | 1954-06-14 | 1954-06-15 | Verfahren zur Herstellung von Aryloxyalkanol-schwefelsaeurehalbestersalzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE967826C true DE967826C (de) | 1957-12-19 |
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ID=25948590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH20563A Expired DE967826C (de) | 1954-06-14 | 1954-06-15 | Verfahren zur Herstellung von Aryloxyalkanol-schwefelsaeurehalbestersalzen |
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---|---|
DE (1) | DE967826C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9790237B2 (en) | 2014-06-16 | 2017-10-17 | Johnson Matthey Public Limited Company | Processes for making alkylated arylpiperazine and alkylated arylpiperidine compounds including novel intermediates |
-
1954
- 1954-06-15 DE DEH20563A patent/DE967826C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9790237B2 (en) | 2014-06-16 | 2017-10-17 | Johnson Matthey Public Limited Company | Processes for making alkylated arylpiperazine and alkylated arylpiperidine compounds including novel intermediates |
US9957283B1 (en) | 2014-06-16 | 2018-05-01 | Johnson Matthey Public Limited Company | Processes for making alkylated arylpiperazine and alkylated arylpiperidine compounds including novel intermediates |
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