DE280173C

DE280173C -

Info

Publication number: DE280173C
Application number: DENDAT280173D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 280173 KLASSE 2 a. GRUPPE

JOSEPH BUSCH in NÜRNBERG.

Backpfanne. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. August 1913 ab.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung an zum Backen von Krapfen, Schmalznudeln, Fischen u. dgl. dienenden Pfannen und bezweckt, das den gar gebackenen Speisen noch anhaftende Fett unter Warmhaltung der ersteren abtropfen lassen und ohne weiteres der Pfanne wieder zuführen zu können.

Dies wird dadurch erreicht, daß der das

ίο Backgut und das Fett aufnehmende Behälter an ihn sich anschließende Ablaufflächen besitzt, über welchen eine den gar gekochten Speisen zur Auflage dienende Siebplatte angeordnet ist.

Eine solche Backpfanne ist durch die Fig. I bis 5 der Zeichnung in drei verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.

Bei der ersten derselben, welche die Fig. 1 und 2 der Zeichnung in Längsschnitt und Grundriß veranschaulichen, ist die Einrichtung derart getroffen, daß der in eine Öffnung der Herdplatte einsetzbare, das Backfett aufnehmende Behälter α an der Unterseite eines auf der Herdplatte auflagerbaren Kastens b angeordnet ist, der an seinem oberen Ende in schräg verlaufende Zargen c übergeht. Der Kasten b ist derart beschaffen, daß sein Boden von allen Seiten Gefalle gegen den Fettbehälter α besitzt, oder er wird durch geeignete Unterlagen derart gestellt, daß wenigstens der auf der einen Seite des Fettbehälters befindliche größere Teil des Bodens Gefälle erhält. In den kastenförmigen Sammelbehälter b ist nun in der Nähe seines oberen Randes eine durch die Auflager d getragene und durch die Haken g gehaltene Siebplatte e eingesetzt, welche sich nur so weit über den Boden erstreckt, daß der Schmalzbehälter α von oben leicht zugänglich bleibt und demzufolge die herzustellenden Speisen ungehindert in den ersteren eingelegt und diesem entnommen werden können. Sobald die betreffende Speise gar gebacken ist, wird sie herausgenommen und auf die Siebplatte aufgelegt. Da die Speise zusammen mit der ganzen Pfanne am Kochherd verbleibt, so wird sie warm erhalten, und es kann daher das ihr anhaftende überschüssige Fett durch die Öffnungen der Siebplatte e leicht abtropfen. Das abtropfende Fett fällt gegen den Boden des kastenförmigen Behälters b und wird von diesem ohne weiteres wieder dem Fettbehälter α zugeleitet. Um die ganze Pfanne abschließen zu können, ist der die Ränder der Zargen c übergreifende Deckel / angeordnet.

Die in der Fig. 3 im Längsschnitt dargestellte zweite Ausführungsform zeigt demgegenüber lediglich die Abänderung, daß das Fettgefäß α nicht an der einen Seite des Sammelbehälters b, sondern in der Mitte desselben angeordnet ist. Infolgedessen ist nicht nur • auf der einen Seite des Fettbehälters α, sondern auf beiden Seiten desselben je eine auf den Auflagern d ruhende und durch die Haken g in ihrer Lage gesicherte Siebplatte e vorgesehen. Wird jedoch der schräge Zargen-

rand c im Sinne der in den Fig. 4 und 5 dargestellten dritten Ausführungsform verhältnismäßig breit gemacht und auf die Breite dieser Zargen eine ringförmige Siebplatte e angeordnet, so kann der besondere Sammelkasten b vollständig entfallen, so daß das durch die Siebplatte e abtropfende Fett ohne weiteres zu dem Fettbehälter α zurückgelangt. Die Pfanne kann kreisrunde, quadratische, rechteckige, ovale oder sonst geeignete Form besitzen.

Claims

Patent-Anspruch:

Backpfanne, dadurch gekennzeichnet, daß der das Backgut und das Backfett aufnehmende Behälter mit den Zugang zum Behälter freilassenden und mit Siebplatten überdeckten Ablaufflächen versehen ist, von denen das von dem fertigen Backwerk ablaufende Fett
fließt.

in

den Behälter zurück-

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.