DE2800607A1 - Operations-laparoskop - Google Patents
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- A61B1/313—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor for introducing through surgical openings, e.g. laparoscopes
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Description
- Operations-Laparoskop
- Anwendungegebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft ein Operations-Laparoskop für die internistische Laparoskopie oder für die gynäkologische Unterbauchendoskopie mit vorzugsweise 170 0-Optik, wobei insbesondere durch einen einzigen Einstich beobachtet und mit den Instrumenten manipuliert werden kann.
- Die Erfindung bezieht sich auf das funktionelle Zusammenwirken zwischen der Operations-Optik und der Trokarhülse des Einstichgerätes bezüglich des beim Einführen der Operations-Optik zwangsweise zu betätigenden Ventile der Trokarhülse.
- Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Zur Aufrechterhaltung des Pneumoperitoneums ist es notwendig, die Trokarhülse mit einem Ventil zu versehen, welches bei Einführung der Operations-Optik durch deren distale Stirnfläche zwangsweise betätigt wird.
- Es ist bekannt, sogenannte Klappenventile zu verwenden, welche die Trokarhülse verschließen, indem eine Ventil-Scheibe in einem Punkt schwenkbar befestigt ist und der zum Abdichten notwendige Druck mittels Feder- oder Magnetkraft erfolgt.
- Derartige Klappenventile sind voll funktionsfahig und finden häufig Anwendung.
- Nachteilig ist jedoch festzustellen, daß bei deren Herstellung ein hohes Maß an Genauigkeit erforderlich und der Wartungs-und Reinigungsaufwand groß ist.
- Es ist aus der DDR-PS 42 894 weiterhin bekannt, Kugelventile zu verwenden, wobei der Durchgang durch eine federbelastete Kugel verschlossen wird, welche im Falle des Einführens der Operations-Optik in eine trichterförmige Ausnehmung gedrängt wird und dann den Weg für die Operations-Optik freigibt, In Weiterentwicklung dieses Prinzips wurde die für den zum Abdichten notwendigen Druck erforderliche Bügelfeder zugunsten einer magnetischen Haftung der Kugel fallengelassen.
- Damit beim zügigen Einführen der Operations-Optik in die Trokarhülse die Kugel nicht durch die Zentrierwirkung des hilagnetsystems an der Stirnfläche der Operations-Optik verharrt, sich verklemmt und das Optikfenster beschädigt, war es notwendig, einen seitlichen Federdruck auf die Kugel auszuüben, um sie aus der Operations-Optik-Achse zu verdrängen.
- Den genannten Kugelventilen haftet somit ebenfalls noch der Nachteil an, daß aufwendige Pedersysteme Verwendung finden und der Reinigungsaufwand groß ist.
- Abschließend ist festzustellen, daß nicht nur die Trokarhülse ein gut dichtendes und leicht öffnendes Ventil aufweisen muß, sondern gleichermaßen die Operations-Optik, da der in ihr enthaltene Kanal für die Zusatzinstrurnente für Punktion, Exzision, Strangdurchtrennung usw. ebenfalls mit einem Ventil zu versehen ist.
- Ziel der Erfindung Die Erfindung zielt darauf ab, ein Operations-Laparoskop vorzuschlagen, welches wartungsfreie und leicht zu reinigende Kugelventile aufweist, eine feinfühlige, sichere Einführung der Operations-Optik bzw. Operations-Instrumente ermöglicht und wirtschaftlich herstellbar ist, Darlegung des Wesens der Erfindung Die durch die Erfindung zu lösende technische Aufgabe besteht darin, die Vorteile eines magnetischen Kugelverschlusses zu nutzen, wobei beim Einführen der Operations-Optik, bzw. der Operations-Instrumente die zwangsläufige, radiale Verdrängung der Ventilkugel aus der Instrumentenachse ohne zusätzliche Federkraft erfolgt und ein Berühren der Ventilkugel mit dem empfindlichen Fenster des optischen Systems ausgeschlossen ist.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der in der trichterförmigen Aussparung der Trokarhülse mündende Durchlaß konzentrisch von einem Magnetsystem umgeben ist, innerhalb der trichterförmigen Aussparung eine frei bewegliche ferromagnetische Ventilkugel angeordnet ist und die distale Stirnfläche der Operations-Optik schräg verläuft, wobei der Instrumentierkanal und das Fenster des optischen Systems auf dem Grunde eines symmetrisch angebrachten axialen Schlitzes der distalen Stirnfläche der Operations-Optik münden.
- Die innerhalb der Operations-Optik verlaufenden Glasfaser-Lichtleiter enden auf den beiden verbliebenen Segmentflächen neben dem eingearbeiteten Schlitz der distalen Stirnfläche.
- Die Grundfläche des in die Stirnfläche eingearbeiteten Schlitzes kann erfindungsgemäß entweder rechtwinklig zur Operations-Optik-Achse oder auch parallel zur abgeschrägten Stirnfläche verlaufen.
- Die Dimensionierung von Schlitzbreite, Schlitztiefe und Ventilkugeldurchmesser erfolgt so, daß die Ventilkugel den Grund des Schlitzes nicht erreicht.
- Schließlich wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das magnetische Kugelventil der Trokarhülse in entsprechend dimensionierter Ausführung auch zum Abdichten des Instrumentierkanals der Operations-Optik zu verwenden.
- Bei Benutzung des Operations-Laparoskopa wird die Operations-Optik in den Durchlaß der Trokarhülse eingeführt und durchgeschoben.
- Das Auftreffen der distalen Stirnfläche der Operations-Optik auf die Ventilkugel erfolgt an den Seitenkanten des eingearbeiteten Schlitzes. Bei weiterem Vorwärtsschieben der Operations.Optik wird die Ventilkugel von ihrer Dichtfläche abgehoben und rollt an den Schlitzkanten ab, da die Stirnfläche eine schiefe Ebene zur Achse der Operations-Optik bildet.
- Durch diese Ablauf-Schräge wird die Ventilkugel zwangsläufig in radialer Richtung verdrängt, so daß ein völliges Durchstecken der Operations-Optik durch die Trokarhülse erfolgen kann.
- Da der Ventilkugeldurchmesser so gewählt wurde, daß die Kugel den Grund des Schlitzes nicht berühren kann, ist eine Beschädigung des Optikfensters durch die Ventilkugel ausgeschlossen.
- Auch ein Festklemmen der Ventilkugel an der Mundung des Instrumentierkanals ist nicht mehr möglich.
- Im weiteren Verlaufe der Laparoskopie erfolgt der gleiche Vorgang beim Einführen der Operationsinstrumente in den Instrumentierkanal der Operations-Optik, da dieser erfindungsgemäß die gleiche Ventilanordnung wie die Trokarhülse aufweist0 Auf Grund der geometrischen Form dieser Instrumente erfolgt das radiale Verdrängen der Ventilkugel selbsttätig.
- Ausführungsbeispiel Die Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
- In der dazugehörigen Zeichnung zeigen schematisch: Fig. 1 : die Operations-Optik Fig. 2 : die Trokarhülse Fig. 3 : eine Ansicht auf die distale Stirnfläche der Operations-Optik Fig. 4 : eine Seitenansicht von Fig. 3 gern. Schnitt A-A Die Operations-Optik 1 gern. Fig. 1 enthält einen durchgehenden Instrumentierkanal 2, ein Magnetsystem 3, eine Ventilkugel 4 und eine trichterförmige Aussparung 5.
- Weiterhin ist ein Anschluß 6 für ein flexibles Lichtleitkabel vorhanden sowie ein abgewinkelter Okulartubus 7 mit einem Okulartrichter 8.
- Figur 2 zeigt die Trokarhülse 9 eines Einstichgerätes mit einem Durchlaß 10, einem Magnetsystem 11, einer Ventilkugel 12 und eine trichterförmige Aussparung 13.
- Figur 3 stellt eine Ansicht auf die abgeschrägte Stirnfläche 14 gemäß Figur 1 dar, Auf dem Grunde 15 (Fig.4) eines Schlitzes 16 münden der Instrumentierkanal 2 und das optische System 17.
- Beidseitig des Schlitzes 16 enden die Glasfaser-Licktleiter 18.
- Figur 4 stellt die Seitenansicht von Figur 3 im Schnitt dar, wobei die Form des Schlitzes 16 und das Fenster 19 besonders deutlich werden.
- Zum Zwecke des Laparoskopierens ist die Operations-Optik 1 in die Trokarhülse 9 zu stecken, welche sich in der durchstoßenen Bauchdecke des Patienten befindet.
- Dabei wird der vordere Teil 20 der Operations-Optik 1 zunächst in den Durchlaß 10 eingeführt.
- Beim Auftreffen der Stirnfläche 14 auf die Ventilkugel 12 ist die magnetische Haftkraft durch den magneten 11 zu überwinden.
- Mit der Überwindung der Haftkraft wird die Ventilkugel 12 von ihrem Sitz abgehoben.
- Bedingt durch die Schräge der Stirnfläche 14 rollt die Ventilkugel 12 bei weiterer Vorschubbewegung der Operations-Optik 1 auf den durch den Schlitz 16 entstandenen Kanten der Stirnfläche 14 nach außen in die trichterförmige Aussparung 13, so daß der weitere Durchgang frei ist, Hat die Operations-Optik 1 ihre endgültige Lage erreicht und die Beobachtung von Organen ergibt, daß Taststab oder Operationsinstrumente benötigt werden, erfolgt die Einführung des benötigten Instrumentes durch den Instrumentierkanal 2.
- Das radiale Verdrängen der Ventilkugel 4 in die trichterförmige Aussparung 5 erfolgt durch das entsprechend ausgebildete Ende des Instrumentes wie in der Trokarhülse 9.
- Beim Herausziehen der Instrumente aus der Operations-Optik 1 bzw. beim Herausziehen der Operations-Optik 1 aus der Trokarhülse 9 werden die Ventilkugeln 4;12 von dem Magnetsystem 3;11 zentrisch in ihre Ausgangsstellung gezogen und dichten ab.
- Operations-Iaparoskop Die Erfindung betrifft ein Operations-Laparoskop und bezieht sich auf das Zusammenwirken zwischen der Operations-Optik und der Trokarhülse bezüglich des beim Einführen der Operations-Optik zu betätigenden Ventils in der Trokarhülse.
- Ziel der Erfindung ist, eine sichere Einführung der Operations-Optik zu ermöglichen, wobei das Ventil wartungsfrei und leicht zu reinigen ist.
- Die Aufgabe lautet, die radiale Verdrängung der Ventilkugel ohne zusätzliche Federkraft zu bewirken und ein Berühren der Ventilkugel mit dem Fenster des optischen Systems zu vermeiden.
- Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der in der trichterförmigen Aussparung der Trokarhülse mündende Durchlaß konzentrisch von einem Magnetsystem umgeben ist, innerhalb der Aussparung eine frei bewegliche Ventilkugel angeordnet ist und die distale Stirnfläche der Operations-Optik schräg verläuft, wobei der Instrumentierkanal und das Fenster des optischen Systems auf dem Grunde eines symmetrisch angebrachten axialen Schlitzes der Stirnfläche der Operations-Optik münden, während die Glasfaser-Lichtleiter in den Segmentflächen neben dem Schlitz enden1 - Figur 1 -
Claims (4)
- Erfindungsanspruch 1) Operations-Laparoskop für die internistische Laparoskopie oder für die gynäkologische Unterbauchendoskopie mit vorzugsweise 17O0-Optik, insbesondere bestehend aus einer Operations-Optik und einer zu einem Einstichgerät gehörenden Trokarhülse, wobei die Trokarhülse und der in der Operations-Optik vorhandene Instrumentierkanal ein magnetisches Kugelventil aufweisen, g e k e n n z e i c h n e t d a d u r c daß der in der trichterförmigen Aussparung (13) mündende Durchlaß (10) konzentrisch von einem Magnetsystem (11) umgeben ist, innerhalb der trichterförmigen Aussparung (13) eine frei bewegliche ferromagnetische Ventilkugel (12) angeordnet ist und die distale Stirnfläche (14) der Operations-Optik (1) schräg verläuft und sich die zündung des Instrumentierkanals (2 und das Fenster (19) des optischen Systems (17) auf dem Grunde (15) eines symmetrisch angebrachten, axialen Schlitzes (16) auf der distalen Stirnfläche (14) der Operations-Optik (1) befinden und der Austritt der Glasfaser-Lichtleiter (18) auf den beiden Segmentflächen (21) neben dem Schlitz (16) erfolgt.
- 2. Operations-Laparoskop nach Punkt 1 g e k e n n z e i c hn e t d a d u r c h, daß der Grund (15) des Schlitzes (16) rechtwinklig zur Achse der Operations-Optik (1) verläuft.
- 3. Operations-Laparoskop nach Punkt 1 g e k e n n z e i c hn e t d a d u r c h, daß der Grund (15) des Schlitzes (16) parallel zur Stirnfläche (14) verläuft.
- 4. Operations-Laparoskop nach Punkt 1 g e k e n n z e i c hn e t d a d u r c h, daß das magnetische Kugelventil der Trokarhülse (9) entsprechend dimensioniert im proximalen Kopfteil der Operatinns-Optik (1} angeordnet ist.
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