DE2800123A1

DE2800123A1 - Sicherheitseinrichtung bei einer anlage mit strahlungserzeuger und faserleitung

Info

Publication number: DE2800123A1
Application number: DE19782800123
Authority: DE
Inventors: Mohamed Dr Ing Marey
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1978-01-03
Filing date: 1978-01-03
Publication date: 1979-07-12

Description

Zusammenfassung
Es wird eine Sicherheitseinrichtung bei einer Anlage mit Strahlungserzeuger und Faserleitung, insbesondere einem Lichtleitkabel vorgeschlagen, die der Verringerung der Strahlungsleistung für den Fall dient, daß die Strahlung nicht mehr oder nur schwer handhabbar ist. Gedacht ist insbesondere an den Fall eines Faserbruches, wobei dann unter Umständen hochenergetische Strahlung unkontrolliert aus der Faserbruchstelle austreten kann und damit eine Gefahrenquelle für Menschen und Sachen darstellt. Die Sicherheitseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, mit der insbesondere bei Leitungsunterbrechungen das Ausgangssignal des Strahlungserzeugers wenigstens reduzierbar ist. Der Erkennung einer möglichen Faserunterbrechung dient ein möglichst parallel zur Faserleitung verlaufender elektrischer Leiter, der als Signalleitung für die Steuereinrichtung dient.
Stand der Technik Bei der Verwendung hochenergetischer Strahlung zum Beispiel für Signalübertragungszwecke sind Schutzmaßnahmen gegen einen nicht kontrollierbaren oder schwer kontrollierbaren Strahlungs verlauf erforderlich, damit die Strahlung nicht zur Gefahr für Mensch und Sache wird. Bis zu einer gewissen Größe der Strahlungsenergie reichen örtlich wirkende Schutzmaßnahmen, wie zum Beispiel das Tragen einer Brille für eine Bedienungsperson, aus Bei energiereicherer Strahlung versagt jedoch diese nur örtlich wirkende Schutzmaßnahme und es sind umfangreichere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine schnell und zuverlässig wirkende Sicherheitseinrichtung bei einer Anlage mit Strahlerzeuger und Faserleitung für den Fall zu schaffen, daß der Strahlungsverlauf nicht mehr oder nur noch schwer kontrollierb r ist.
Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung mit dem kennzeichnenden Merkmal des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß insbesondere Leitungsunterbrechungen, zum Beispiel durch Bruch oder auch durch Lösen von Verbindungselementen hervorgerufen, schnell und sicher zu einer Reduzierung der Strahlungsintensität führt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Sicherheitseinrichtung möglich. So ist besonders vorteilhaft, wenn ein elektrischer Leiter als Kontrollsignalleitung möglichst unmittelbar mit der Faserleitung gekoppelt ist, da dann die Kontrollsignalleitung das Schicksal der Faserleitung teilt und somit Unterbrechungen der Faserleitung jeglicher Art schnell zu einem Schaltvorgang und damit zu einer Reduzierung der Strahlungsleistung führen. Als besonders zweckmäßig hat sich die Ummantelung wenigstens einer Faserleitung mit einem elektrisch leitfähigen Material herausgestellt.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Beschreibung der Erfindung Die Zeichnung zeigt ein Informationsübertragungssystem mit einem Sender 1, einem Empfänger 2 und einer dazwischenliegenden Faserleitung 3. Diese Faserleitung 3 ist als Lichtleitkabel ausgebildet und empfängt senderseitig Signale von einem Strahlungserzeuger 4. Empfängerseitig mündet die Faserleitung 3 in eine Empfangseinrichtung 5 für die von der Strahlungsquelle 4 ausgehenden Signale.
In Reihe zum Strahlungserzeuger 4 liegt eine Schaltstufe 6, die im Normalfall durchgeschaltet ist. Mit dem Steuereingang 7 der Schaltstufe 6 verbunden ist eine Steuereinrichtung 8 mit einem Kontrollsignalausgang 9 und einem Kontrollsignaleingang 10. Die Faserleitung 3 ist von einem metallischen und damit elektrisch leitfähigen Material umhüllt . An diese Ummantelung wird senderseitig das am Kontrollsignalausgang 9 der Steuereinrichtung 8 anliegende Kontrollsignal angelegt und empfängerseitig an einer Koppelstelle 12 wieder abgenommen und dem Kontrollsignaleingang 10 der Steuereinrichtung 8 wieder zugeführt. Mit 13 ist schließlich noch eine Verbindungsstelle in der Faser 3 bezeichnet.
Solange die Ummantelung 11 der Faserleitung 3 ein Kontrollsignal übertragen kann, bleibt die ursprüngliche Schalterstellung der Schalteinrichtung6 aufrechterhalten. Im Falle eines Bruchs der Faserleitung 3 oder des Öffnens der Verbindungsstelle 13 wird die tibertragung des Kontrollsignals über die Ummantelung 11 gestört, die Steuereinrichtung 8 gibt einen entsprechenden Impuls an die Schalteinrichtung 6 ab und der Strahlungserzeuger wird abgeschaltet. Somit ist sichergestellt, daß aus einer offenen Faserleitung zum Beispiel infolge eines Faserbruches, keine hochenergetische Strahlung mehr austreten kann, die eine Gefahr für Menschen und Sachen darstellen könnte.
Wesentlich für die Funktion der Sicherheitseinrichtung ist die unmittelbare Kopplung der Kontrollsignalleitung mit'der Faserleitung. Diese Funktion wird am besten durch eine metallische Ummantelung der Faserleitung selbst bewerkstelligt, wodurch sichergestellt ist, daß im Falle eines Bruches der Faserleitung und beim Entstehen freier Enden auch die Kontrollsignalleitung unterbrochen wird. Die Sicherheitseinrichtung kann dann sofort,ausgehend vom Fehlen des Eingangssignales, einen Schaltvorgang einleiten.
Wesentlich ist, daß die parallel zur Faserleitung 3 verlaufende Kontrollsignalleitung das gleiche mechanische Verhalten wie die Faserleitung selbst aufweist, damit zum Beispiel Brüche der Faserleitung 3 auch zu Brüchen der Kontrollsignalleitung führen.
Dienen mehrere Faserleitungen gleichzeitig der Strahlungsübertragung, dann kann auch eine gemeinsame Kontrolleitung für mehrere der Faserleitungen gewählt werden. Auch für diesen Fall empfiehlt sich eine Ummantelung als Kontrollsignalleitung, wobei dann jedoch diese Ummantelung alle Faserleitungen umfassen sollte.
Die Ummantelung der Faserleitungen zum Zwecke einer Kontrollsignalleitung bietet den Vorteil, daß auch das Funktionieren von Verbindungsstellen von einzelnen, hintereinandergeschalteten Faserleitungen überwacht werden kann und zum Beispiel bei offenen Verbindungsstellen der Strahlungserzeuger 4 wegen des offen gesteuerten Schalters 6 keine Strahlung abgeben kann.
Die in der Zeichnung dargestellte Steuereinrichtung 8 kann sehr einfach ausgebildet sein, da lediglich die Übertragung eines elektrischen Signales über die Ummantelung 11 der Faserleitung 3 vom Sender 1 zum Empfänger 2 oder umgekehrt sichergestellt sein muß. Als Kontrollsignal eignet sich im einfachsten Falle ein konstanter Strom, dessen Fließen in der Steuereinrichtung 8 überwacht wird, zum Beispiel über den Spannungsabfall eines im Stromkreis liegenden Widerstandes.
Dieser Spannungsabfall kann mittels eines Schwellwertschalters abgefragt werden, der wiederum die Schalteinrichtung 6 betätigt.

Claims

Sicherheitseinrichtung bei einer Anlage mit Strahlungserzeuger und Faserleitung Patentansprüche 1. Sicherheitseinrichtung bei einer Anlage mit Strahlungserzeuger und Faserleitung, insbesondere einem Lichtleitkabel, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung 8 vorgesehen ist, mit der insbesondere bei Leitungsunterbrechungen das Ausgangssignal des Strahlungserzeugers 4 wenigstens reduzierbar ist.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit wenigstens einer Faserleitung wenigstens ein elektrischer Leiter räumlich möglichst unmittelbar gekoppelt ist, der als Kontrollsignalleitung für die Steuereinrichtung dient.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter aus einer elektrisch leitfähigen Ummantelung 11 wenigstens einer Faserleitung 3 besteht.
4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitfähige Ummantelung 11 auf die Faserleitung 3 aufgedampft ist.