DE277481C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Federaufhängung für Automobile o. dgl., bei welcher zwischen dem Blattfederende und dem Gestellarm bzw. der Federhand der Karosserie ein elastisches Polster, beispielsweise ein Gummipuffer, eingeschaltet ist. Es ist bekannt, die Stöße durch mechanische Stoßfänger aufzunehmen, die allgemein die Form eines zweiteiligen Federgehäuses haben. Der obere Teil dieses

ίο Federgehäuses ist mittels eines durch die übliche öse des Federendes hindurchgesteckten Bolzens am Federende aufgehängt, der untere Teil des Federgehäuses ist an einem durch die übliche öse des Gestellarmes hindurchgesteckten Bolzen aufgehängt, und beide verschieben sich gegeneinander, so daß die eingelegte Feder, Schraubenfeder oder Gummipolster, die Stöße abschwächt. Statt dessen finden auch Flüssigkeitspolster Verwendung, indem der an dem einen Teil aufgehängte Kolben die Flüssigkeit des am anderen Teile aufgehängten Zylinders durch enge Öffnungen übertreten läßt. Diese bekannten elastischen Stoßfänger lassen sich ihrer Raumbeanspruchung wegen indessen nur an den hinteren Federtragenden anbringen, so daß ζ. Β. bei einem Automobil der derzeit üblichen Bauart die vorderen sechs Federenden ohne Stoßfänger bleiben. Um nun in einfacher und wohlfeiler Weise sämtliche Blattfedertragenden oder Auflagen mit wenig Raum beanspruchenden Schall- und Stoßfängern zu versehen, wird gemäß vorliegender Erfindung ein elastisches Polster, insbesondere Gummipuffer, als den Federaufhängebolzen mittels einer Metallhülse exzentrisch aufnehmender Lagerklotz unmittelbar in das zu einer entsprechend vergrößerten unrunden öse gebogene Federende verlegt.

In Fig. ι ist ein Beispiel einer Federaufhängung am Chassisbalken α dargestellt, wobei das Federtragende 1 und die erweiterte Lageröse 7 der Blattfeder 3 mittels der Hängelasche 2 verbunden sind. Fig. 2 zeigt eine Blattfeder mit der erweiterten Lageröse 7, in welche der Gummiklotz 4 eingesteckt ist. Schnitt 4 (Fig. 3) stellt den Schnitt des Gummiklotzes dar, der bei 7 hineingesteckt ist.

Durch den Gummiklotz (Fig. 3), der oval oder anders unrund ist, damit er sich im Gehäuse 7 nicht verdrehen kann, ist eine Metallhülse 6 eingefügt, durch welche der Blattfederbolzen hindurchgeht. Der ungleiche Abstand dieser Metallhülse 6 hat den Zweck, daß eine hohe Gummipolsterung, wie zwischen den Pfeilen 5 vorgesehen, vorhanden ist, auf welcher der Druck des Wagengewichts liegt. Dieser Gummiklotz ist so angeordnet, daß die größere Masse Auflagegummi zur Aufnahme des Gewichtsdruckes des Fahrzeuges nach oben oder unten stehen kann, so daß die Gummiklötze Auflagedruck oder Hängedruck stets an ihrer stärksten Stelle aufnehmen können.

Durch die unrunde Form ist ein Drehen des Gummis im Blattfedergehäuse 7 unmöglich. Das seitliche Austreten des Gummis aber wird durch die Federhängelaschen 2 in Fig. ι vollkommen verhindert.

Durch diese Gummiabfederung sämtlicher

Auflagerstellen wird der Insasse eines Wagens weniger unangenehme Erschütterungen und Lärm vom eigenen Fahrzeug verspüren als bisher, denn die Resonanz ist beseitigt und die Federung weich.

Auch beim Anfahren eines Autofahrzeuges o. dgl. wird kein so harter Ruck wie bisher beim Einschalten des Motors mehr vorkommen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Federaufhängung, insbesondere für Automobile, mit Einschaltung eines elastischen Polsters, dadurch gekennzeichnet, daß letzteres als den Federaufhängebolzen mittels Metallhülse (6) exzentrisch aufnehmender Lagerklotz (4) unmittelbar in das zu einer entsprechend vergrößerten unrunden öse gebogene Federende (7) verlegt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.