DE276603C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE276603C DE276603C DENDAT276603D DE276603DA DE276603C DE 276603 C DE276603 C DE 276603C DE NDAT276603 D DENDAT276603 D DE NDAT276603D DE 276603D A DE276603D A DE 276603DA DE 276603 C DE276603 C DE 276603C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sugar
- juices
- decolorizing
- juice
- charcoal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 32
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 claims description 27
- 239000003610 charcoal Substances 0.000 claims description 16
- 229940063680 RAW SUGAR Drugs 0.000 claims description 15
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 12
- 238000004042 decolorization Methods 0.000 claims description 8
- VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N silicium dioxide Chemical compound O=[Si]=O VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 8
- 239000003245 coal Substances 0.000 claims description 6
- 230000002378 acidificating Effects 0.000 claims description 5
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 claims description 4
- 238000001914 filtration Methods 0.000 claims description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 4
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 claims 1
- 238000011109 contamination Methods 0.000 claims 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 claims 1
- 239000000377 silicon dioxide Substances 0.000 claims 1
- CZMRCDWAGMRECN-UGDNZRGBSA-N D-sucrose Chemical compound O[C@H]1[C@H](O)[C@@H](CO)O[C@@]1(CO)O[C@@H]1[C@H](O)[C@@H](O)[C@H](O)[C@@H](CO)O1 CZMRCDWAGMRECN-UGDNZRGBSA-N 0.000 description 18
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 8
- 239000003518 caustics Substances 0.000 description 5
- 235000012970 cakes Nutrition 0.000 description 4
- 238000004040 coloring Methods 0.000 description 4
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 4
- 229960004793 Sucrose Drugs 0.000 description 3
- 239000002253 acid Substances 0.000 description 3
- 239000000975 dye Substances 0.000 description 3
- 230000008929 regeneration Effects 0.000 description 3
- 238000011069 regeneration method Methods 0.000 description 3
- 210000000988 Bone and Bones Anatomy 0.000 description 2
- BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-L Carbonate dianion Chemical compound [O-]C([O-])=O BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 2
- BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N Carbonic acid Chemical compound OC(O)=O BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000003929 acidic solution Substances 0.000 description 2
- 150000007513 acids Chemical class 0.000 description 2
- 239000003513 alkali Substances 0.000 description 2
- 238000009835 boiling Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- 230000001264 neutralization Effects 0.000 description 2
- 230000020477 pH reduction Effects 0.000 description 2
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 2
- 239000000047 product Substances 0.000 description 2
- 238000007670 refining Methods 0.000 description 2
- LSNNMFCWUKXFEE-UHFFFAOYSA-N sulfonic acid Chemical compound OS(O)=O LSNNMFCWUKXFEE-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 235000008733 Citrus aurantifolia Nutrition 0.000 description 1
- CZMRCDWAGMRECN-GDQSFJPYSA-N Sucrose Natural products O([C@@H]1[C@H](O)[C@@H](O)[C@H](O)[C@H](CO)O1)[C@@]1(CO)[C@H](O)[C@@H](O)[C@@H](CO)O1 CZMRCDWAGMRECN-GDQSFJPYSA-N 0.000 description 1
- 235000015450 Tilia cordata Nutrition 0.000 description 1
- 235000011941 Tilia x europaea Nutrition 0.000 description 1
- 238000004061 bleaching Methods 0.000 description 1
- 230000005591 charge neutralization Effects 0.000 description 1
- 239000003086 colorant Substances 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 230000001627 detrimental Effects 0.000 description 1
- 238000002845 discoloration Methods 0.000 description 1
- 239000012065 filter cake Substances 0.000 description 1
- 239000000706 filtrate Substances 0.000 description 1
- 239000003205 fragrance Substances 0.000 description 1
- 239000004571 lime Substances 0.000 description 1
- 238000006386 neutralization reaction Methods 0.000 description 1
- 239000005720 sucrose Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B20/00—Purification of sugar juices
- C13B20/12—Purification of sugar juices using adsorption agents, e.g. active carbon
- C13B20/123—Inorganic agents, e.g. active carbon
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, daß die Rohzuckerfabriken einen zum direkten Konsum geeigneten Weißzucker
herstellen.
Diese Weißzuckersorten stehen aber hinsichtlich ihres Aussehens und ihrer Qualität
den Raffinaden, welche in den Zuckerraffinerien hergestellt werden, bedeutend nach, weil
es bisher nicht möglich war, die färbenden Stoffe gänzlich aus dem Rohzuckersaft zu
ίο entfernen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein Verfahren, welches die Rohzuckerfabriken
in den Stand setzen soll, aus dem Rohsafte direkt einen Weißzucker herzustellen,
welcher den in den Zuckerraffinerien hergestellten Raffinaden an Qualität und Aussehen
möglichst gleichkommt.
Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß die Rohzuckersäfte in schwachsauren Lösungen
mit Entfärbungskohle behandelt werden, wonach die letztere der Einwirkung von kohlensauren Alkalien oder Ätzalkalien oder
von beiden gleichzeitig in der Hitze unterworfen wird, zwecks Wiederbelebung derselben.
In der Zuckerindustrie bzw. bei der industriellen Verarbeitung von Rohzucker, hat die
Verwendung von Entfärbungskohle noch nicht stattgefunden, einerseits weil die Verwendung
derselben zu teuer ist, andererseits weil die Verwendung von Entfärbungskohle nur dann
lohnend und rationell sein würde, wenn es gelänge, dieselben nach Gebrauch zu regenerieren
und für eine wiederholte Verwendung nutzbar zu machen.
Ein weiterer Grund, welcher die Benutzung der Entfärbungskohle zur direkten Herstellung
von den Raffinaden nahekommenden Weißzuckersorten entgegensteht, ist in der von
den Erfindern festgestellten Tatsache zu suchen, daß die Entfärbungskohle nur unter
bestimmten Voraussetzungen auf die Rohzuckersäfte kräftig und angemessen einzuwirken
vermag, nämlich, wenn dieselbe eine bestimmte Acidität besitzt.
Zur Lösung der erfinderischen Aufgabe waren also zwei Schwierigkeiten zu beseitigen:
1. mußte der Rohzuckersaft dazu geeignet gemacht werden, daß die Entfärbungskohle
entfärbend auf denselben einzuwirken vermag ;
2. mußte, um den kostspieligen Betrieb unter Verwendung der teueren Entfärbungskohle rationell und lohnend zu gestalten, die
Wiederverwendbarkeit der Kohle herbeigeführt werden.
Durch eine lange Reihe von Versuchen ist es gelungen, diese Schwierigkeiten zu beheben
und ferner die Entfärbungskohle in solcher Beschaffenheit wiederzugewinnen, daß dieselbe
Kohle immer wieder zu neuer Verwendung und zur Abscheidung der färbenden
Substanzen der Rohzuckersäfte fähig wird.
Der erste Zweck, die Rohzuckersäfte für die entfärbende Wirkung der Entfärbungskohlen rationell geeignet zu machen, wird
dadurch erreicht, daß man den Säften eine bestimmte Aciditat verleiht.
Nun ist es bekannt, daß Zucker (Saccharose) in saurer Lösung invertiert wird, und
ein Merkmal des vorliegenden Verfahrens besteht eben darin, daß die Erfinder festgestellt
ίο haben, daß schon eine sehr schwache Ansäuerung
der Zuckersäfte und Lösungen genügt, um eine große Steigerung der Entfärbungskraft der Entfärbungskohle herbeizuführen,
und daß infolgedessen eine erhebliche, der rationellen Ausbeute schädliche Inversion leicht
vermieden werden kann.
Der erste Teil der vorliegenden Erfindung besteht also darin, daß man Zuckersäfte der
Rohr- und Rübenzuckerindustrie und Zuckerlösungen eine schwachsaure Reaktion durch
Verwendung geeigneter Mittel verleiht.
In der Praxis wird man die Rohzuckersäfte z. B. einem Saturationsprozeß unter Verwendung
von schwefliger Säure unterwerfen, so weit, bis die gewünschte schwachsaure Reaktion
eintritt.
Der Zusatz der Entfärbungskohle kann vor, während oder nach der schwachen Ansäuerung
der Zuckerlösungen oder Säfte stattfinden.
Die Regenerierung der Entfärbungskohle wird dadurch erreicht, daß sofern sie derart
gesättigt ist, daß sie für weitere Bleichzwecke mehr oder weniger ungeeignet wird,
mit kohlensauren oder Ätzalkalien oder mit beiden zugleich behandelt und sodann z. B.
in der Filterpresse' ausgewaschen wird.
Die im Filterpreßkuchen vielleicht noch verbleibenden letzten Spuren von Alkalien
werden mittels Säuren neutralisiert, so daß die in der Filterpresse zurückgebliebenen Kuchen
sofort von neuem verwendet werden können.
Die Entfärbungskohle kann in jeder geeigneten Form zur Behandlung der klaren Roh-Zuckersäfte
verwendet werden; die geeigneteste und wirksamste Art ist die Pulver- oder
Kuchenform; der Kuchen zerfällt ebenfalls sofort zu Pulver, das sich mit dem Safte
innig vermischt und aus demselben leicht abfiltriert werden kann.
Die Entfärbungskohle, welche im Handel unter den Bezeichnungen, wie z. B. »Noir
epure, Eponit, Norit« usw., bekannt ist, ist ein hochkohlenstoffhaltiges Produkt von etwa
50 Prozent und mehr Kohlenstoff (C) Gehalt. Gegenüber Knochenkohle kann die Entfärbungskohle,
die vorhin beschriebene Arbeitsweise vorausgesetzt, eine um etwa das Zwanzigfache
höhere Entfärbungskapazität aufweisen.
Das bisher in Zuckerfabriken gebräuchliche Verfahren entfernt nicht vollständig den ursprünglich
färbenden Stoff aus dem Zuckersaft, sonst würde das ganze Raffinieren überflüssig
sein. Der dem Raffinierverfahren unterworfene Zucker enthält daher noch teilweise
den ursprünglich färbenden Stoff, und aus diesem Grunde kann die Entfärbungskohle auch in Raffinerien zur Verwendung
gelangen, welche Rohr- und Rübenzucker verarbeiten.
In diesem Falle kann die Entfärbungskohle an Stelle der bisher in Raffinerien zum Entfärben
des Zuckers benutzten Knochenkohle verwendet werden, und ist das Verfahren zum Benutzen der Entfärbungskohle in Raffinerien
dasselbe wie das für Rohzuckerfabriken beschriebene.
Die Vorteile des vorliegenden Verfahrens bestehen u. a. in folgendem:
1. Man erhält durch dasselbe, wie schon ausgeführt, einen Weißzucker, welcher der Raffinade
sehr nahe steht, also die üblichen Weißzucker der Rohzuckerfabriken weit übertrifft;
2. werden die Farbstoffe vollständig und die Riechstoffe zum größten Teil absorbiert,
also aus dem Rohzuckersaft effektiv entfernt.
Bei der bisherigen Weißzuckerfabrikation werden durch die übliche Verwendung von
schwefliger Säure die Farbstoffe nur in Leukoverbindungen übergeführt, so daß der Zuckersaft
zunächst wohl ein helleres Aussehen zeigt, aber unter dem Einfluß von Licht und Luft
die dunkle Färbung wieder annimmt.
Der nach dem vorliegenden Verfahren hergestellte Weißzucker dunkelt aber nicht wieder
nach, was als ein erheblicher technischer Fortschritt zu betrachten ist.
Es wird also ein geruchloser Weißzucker von dauernder und unveränderlicher weißer
Farbe erzeugt, mithin ein Produkt, welches die Eigenschaft einer wirklichen Raffinade
besitzt.
Die gemäß der Erfindung mit Entfärbungskohle behandelten Lösungen zeigen einen höheren
Reinheitsgrad, wodurch eine größere Ausbeute an Weißzucker verbürgt ist.
Zum Beweise, daß die Farbstoffe nach dem vorliegenden Verfahren tatsächlich von der
Kohle absorbiert werden, dient die Tatsache, daß man bei der Wiederbelebung (Regenerierung)
der gebrauchten Entfärbungskohle mittels kohlensaurer oder Ätzalkalien eine dunkelbraune
Lösung erhält, welche die Farbstoffe der Zuckerlösung enthält.
Die alkalische Lösung kann mehrfach wiederverwendet werden.
Die praktische Ausführung des Verfahrens
ist nachstehend beispielsweise in Anwendung auf eine Rohrzuckerfabrik erläutert.
Der klare, in der üblichen Weise mit Kalk
gereinigte Saft von Rohrzucker wird zunächst mit SO2 saturiert, und zwar wird der
Saturationsprozeß so lange fortgesetzt, bis ioo ecm Saft zur Neutralisation etwa io ecm
Alkali benötigen. Diesem Saft wird nun
IO °
etwa 0,3 bis 0,5 Prozent (je nach der Qualität des Saftes mehr oder weniger) Entfärbungskohle
zugesetzt, worauf die Mischung während etwa einer Viertelstunde barbottiert (d. h. mit Dampf behandelt) oder gekocht
wird.
Die Masse wird sodann filtriert (z. B. durch Filterpressen getrieben), wobei man ein vollkommen
farbloses, wasserhelles Filtrat erhält, welches den üblichen Verarbeitungsmethoden
auf Weißzucker oder Raffinade unterworfen wird.
Zum Zwecke der nachfolgenden Regenerierung der Entfärbungskohle wird dieselbe nach
ihrer Entfernung aus der Filterpresse mit einer etwa 10 prozentigen oder auch stärkeren
oder schwächeren' Lösung von kohlensauren und ätzenden Alkalien gekocht, sodann filtriert
und ausgewaschen; zur Beseitigung der letzten Spuren von Alkali behandelt man den Filterkuchen
eventuell mit verdünnter Säure und wäscht dann wieder mit Wasser aus, bis sich eine fast neutrale oder schwachsaure Reaktion
zeigt.
Die in der Filterpresse befindliche, so bearbeitete Entfärbungskohle ist dann sofort geeignet,
den schwach angesäuerten Zuckersäften zur Entfärbung wieder zugesetzt zu werden.
Bisweilen wird die feinverteilte Entfärbungskohle bei der Filtration durch die Filter-
tücher mitgerissen. Durch die Anwesenheit solcher mitgerissener Spuren der Entfärbungskohle i,m Zuckersaft findet eine Trübung des
letzteren statt. Dieser gelegentlich auftretende Ubelstand läßt sich dann dadurch vermeiden,
daß außer der Entfärbungskohle auch noch Kieselgur oder ähnlich wirkende Stoffe in Anwendung gebracht werden.
Die Verwendung von Kieselgur erfolgt in der Weise, daß entweder der Entfärbungskohle
eine geeignete Menge von Kieselgur (vor der Filtration des Zuckersaftes) zugeführt wird,
oder daß man nach erfolgter Entfärbung mittels Kohle den filtrierten Zuckersaft mit
Kieselgur versetzt und einer nochmaligen Fi]-tration unterwirft.
Zur Ausführung des Verfahrens dient eine Anlage, welche in der beiliegenden Zeichnung
schematisch veranschaulicht ist.
Fig. ι zeigt einen Vertikalschnitt durch die Entfärbungsanlage,
Fig. 2 einen wagerechten Schnitt durch dieselbe mit den Einzelheiten in Ansicht.
Der Lauf des Zuckersaftes ist der folgende :
A ist eine Mischtrommel zum Anrühren der Entfärbungskohle mit Wasser oder Zuckersaft
und zur Erzielung einer homogenen Masse. Von A wird letztere vermittels der Transportschnecken
B nach den eigentlichen Mischkesseln C, C, C geleitet, durch welche auch
der klare, schwachsaure Zuckersaft geführt wird. Hier findet die eigentliche Entfärbung
des Zuckersaftes statt.
Die aus Zuckersaft und Kohle bestehende Mischung gelangt dann durch die Leitung D
nach dem Sammelgefäß E, von wo dieselbe durch die Pumpe F nach den Saftvorwärmern
G, G, G gepumpt wird, um den Saft auf die erforderliche hohe Temperatur zu
bringen und den Zuckersaft während eines möglichst langen Weges mit der Entfärbungskohle in Berührung zu erhalten.
Aus den Vorwärmern G, G, G gelangt der immer noch mit Entfärbungskohle vermengte
Zuckersaft durch das Sammelgefäß H mittels Pumpe J nach der Filterpressenbatterie X, aus
welcher der farblose Saft der weiteren Verarbeitung zugeführt wird.
Die in den Filterpressen zurückgebliebene Entfärbungskohle wird aus denselben entfernt
und in ununterbrochenem Arbeitsgang durch die Transportschnecke L selbsttätig nach dem
Mischkessel M geleitet, wo die Kuchen mittels kohlensaurer oder Ätzalkalien oder mit
beiden zugleich gekocht werden. Von dort wird die Masse durch Pumpe N nach den
Filterpressen O geleitet, wo sie ausgewaschen wird, und von wo die Kohle vermittels der
Transportschnecke S, also im Kreislauf, wieder nach der Mischtrommel A geführt wird, während
die Säuren und Alkalien abgeleitet werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von zur direkten Erzeugung von Raffinade aus
Rohzuckersäften und dergleichen geeigneten reinen Zuckerlösungen mit Hilfe sogenannter
Entfärbungskohle (Noir epure, Norit, Eponit), dadurch gekennzeichnet,
daß man den Säften vor, während oder nach dem Zusatz der Kohle, zweckmäßig bei der Saturation, oder in jedem anderen
Stadium des Verfahrens eine sehwachsaure Reaktion erteilt. ,
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Reinigung und Entfärbung der Säfte in Verbindung mit Entfärbungskohle, in an sich bekannter Weise Kiesel-
gur verwendet wird zum Zwecke einer Verunreinigung oder Trübung des Zuckersaftes
bei der Filtration durch mitgerissene Kohlenteilchen zu vermeiden, in
der Weise, daß man entweder vor der Filtration der Zuckersäfte, der Entfärbungskohle
oder den Säften Kieselgur zusetzt, oder daß man erst nach erfolgter
Entfärbung des Zuckersaftes mittels Kohle dem filtrierten Zuckersaft Kieselgur zusetzt
und ersteren einer Nachfiltration unterwirft.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE276603C true DE276603C (de) |
Family
ID=532788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT276603D Active DE276603C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE276603C (de) |
-
0
- DE DENDAT276603D patent/DE276603C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2151341A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Raffinadezucker | |
DE276603C (de) | ||
AT65801B (de) | Verfahren zur Herstellung von zur direkten Erzeugung von Raffinade aus Rohzuckersäften und dgl. geeigneten reinen Zuckerlösungen mit Hilfe sogenannter Entfärbungskohle. | |
DE605736C (de) | Verfahren zur vollstaendigen Wiederbelebung erschoepfter Bleicherde | |
DE94867C (de) | ||
DE322135C (de) | Verfahren zum Behandeln von Zuckersaeften u. dgl. | |
DE116447C (de) | ||
DE363429C (de) | Verfahren zum gleichzeitigen Erzeugen eines eiweissreichen Futters und eines phosphorsaeurereichen Duengemittels bei der Reinigung von Rohsaeften, Abpresswaessern der Zuckerfabrikation und Fruchtwaessern der Staerkefabrikation mittels schwefliger Saeure | |
DE32028C (de) | Verfahren zur Entzuckerung der Melassen und anderer unreiner Zuckerlösungen | |
AT21279B (de) | Verfahren zur Reinigung von Zucker und Zuckerlösungen. | |
DE124371C (de) | ||
DE18778C (de) | Anwendung des Chlorstrontiums als Scheidungs- und Reinigungsmittel für die Säfte der Zuckerfabrikation | |
DE721050C (de) | Verfahren zur Reinigung von Zuckerfabriksaeften | |
DE911126C (de) | Verfahren zur Abscheidung der weinsauren Salze aus Weinhefegelaeger | |
DE489055C (de) | Verfahren zur Gewinnung zuckerreicher und kalkarmer Tricalciumsaccharate von hoher Reinheit | |
DE93684C (de) | ||
DE431862C (de) | Verfahren zum Aufschliessen von Bastfasern | |
DE307575C (de) | ||
AT106119B (de) | Verfahren zur Gewinnung zuckerreicher und kalkarmer Tricalziumsaccharate von hoher Reinheit. | |
DE321766C (de) | Verfahren zum Entfaerben, Reinigen und Filtrieren von Fluessigkeiten | |
DE567065C (de) | Verfahren zur Erhoehung des Dextrosegehaltes des Ablaufs von Dextrosefuellmassen | |
DE364845C (de) | Verfahren zum Entfernen der aus Eiweisskoerpern bestehenden Praeparationsschichten aus Filmen oder Filmabfaellen | |
DE95447C (de) | ||
DE741416C (de) | Verfahren zur Reinigung und Bleichung von Sulfitcelluloseablauge | |
DE700974C (de) | Verfahren zum Reinigen von Zuckersaeften |