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Verfahren zur Herstellung von besonderen Verbindungen
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in Abhängigkeit einer Verbindungswegeauslösung in einer Fernsprechanlage,
insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von besonderen
Verbindung.n in Abhängigkeit einer Verbindungswegeauslösung, zualndest zwischen
einer Teilnehmerstelle und einer zentralen Einrichtung in einer Fernsprechanlage,
insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, Bit einer zentralen Steuereinrichtung,
mit weiteren zentralen, dezentralen und periferen Einrichtungen und mit Datenübertragungsleitungen
zur Übertragung von Informationen und Befehlen zwischen allen genannten Einrichtungen
untereinander und zu bzw. von den Teilnehmerstellen.
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Durch die amerikanische Patensehrift US-PS 2.093.246 ist bereits eine
Fernsprechanlage bekannt, bei der ein Speicher vorgesehen ist, der im Falle des
Besetztseins einer engerufenen Sprechstelle Informationen bezüglich der anrufenden
Teilnehmerstelle
abspeichert und bei Freiwerden der vergeblich angerufenen Teilnehmerstelle automatisch
eine Verbindung zwischen der ursprünglich anrufenden und der vergeblich angerufenen
Teilnehmerstelle hergestellt wird. Als Speichermittel sind bei der bekannten Anordnung
Wählereinstellungen verwendet. Die Verbindungswegeherstellung erfolgt in Abhängigkeit
der gespeicherten Informationen der ursprünglich anrufenden und der vergeblich angerufenen
Teilnehmerstelle.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zu entwickeln, mittels dem in einfacher Weise neue Verbindungsherstellungen für
Teilnehmerstellen anhand von Informationen ermöglicht werden, die ohne Zutun und
Wissen der betreffenden Teilnehmerstelle in Zuordnung zu dieser Teilnehmerstelle
eingespeichert worden sind.
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Dies wird dadurch erreicht, daß bei der Einleitung Jeder Verbindungswegeausiösung
eine Identifizierung der Teilnehmerstelle gesteuert wird, für die eine Verbindungswegeauslösung
eingeleitet wird, und die Auslösung in AbhSngigkeit von einem in Zuordnung zu der
Teilnehmeradresse dieser Teilnehmerstelle Fehlen zusätzlich für eine weitere Verbindungsherstellung
einspeicherbarer Informationen erfolgt, während bei vorhandener, zusätzlich eingespei
cherter Informationen sofort mit Hilfe dieser Informationen sofort mit Hilfe dieser
Informationen selbsttätig unter Zuhilfenahme der zentralen Steuereinrichtung ein
neuer Verbindungsweg aufgebaut und eine die neue Verbindung kennzeichnende Signalisierung
zur ursprünglich anrufenden Teilnehmerstelle übertragen wird.
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Auf diese Weise ist es in jedem Fall ohne zusätzliche Das nahme einer
Teilnehmerstelle möglich, Verbindungswege ohne deren Eingreifen herzustellen, bevor
sie nach einer
eventuellen Auslösung selbst sofort wieder eine neue
Verbindung einleitet. Die Informationen, die zu der Verbindungsherstellung verwendet
werden, können von beliebigen Dritten in Zuordnung zu der betreffenden Teilnehmerstelle
abgespeichert und fUr die Verbindungsherstellung verwendet werden. Auf diese Weise
können beispielsweise ohne Schwierigkeiten Rftckrufverbindungen zu vergeblich anrufenden
Teilnehmerstellen und auch Warteverbindungen hergestellt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird die vergeblich
anrufende Teilnehmerstelle bei der Herstellung der Ruckrufverbindung zuerst mit
der rufenden Leitungsseite des Verbindungssatzes verbunden und anschliessend auf
die andere Leitungsseite umgekoppelt und die vergeblich angerufene Teilnehmerstelle
mit der rufenden Seite des Verbindungesatzes gekoppelt.
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Auf diese Weise ist es möglich, einheitliche Verbindungs sätze zu
verwenden, von denen nur eine Leitungsseite ruffähig ist.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist einer fUr den Verbindungsaufbau
einer Rückrufverbindung belegten Übertragung 3e ein über Datenübertragungsleitungen
mittels Ein- und Ausschaltebefehlen steuerbares, bistabiles Relais fur die Durchschaltung
der anrufenden bzw. angerufenen Seite und in Reihe mit einem dieser Relais ein,
vorzugsweise mit dem bistabilen, filr die Durchschaltung zur anrufenden Teilnehmerstelle
vorgesehenen Relais, gleichzeitig steuerbares, drittes, bistabiles Relais gegensinnig
geschaltet und bewirkt das letztgenannte Relais die Rufanschaltung an die Jeweils
nicht für eine Rufanschaltung vorgesehene Leitungsseite.
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Aui diese Weise ist es möglich mit nur drei zweikontakti-
gen,
bistabilien Relais wahlweise eine Teilnehmerstelle mit der rufenden Seite eines
Verbindungssatzes zu verbinden. Ein spezielles Wegeprogramm für das Verkoppeln dreier
Wege ist nicht notwendig. Die Rückrufverbindung kann mit normalen Verbindungssatzprogrammen
durchgefUhrt werden.
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Außerdem wird eine erhebliche Verkehrsentlastung für die Steuerung
erreicht. Anstelle von drei Wegen müssen für den Rückruf nur noch zwei Wege aufgebaut
werden.
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Hierdurch ist auch eine Verringerung des dynamischen Programmaufwandes,
notwendig für eine Rückrufverbindung, erreichbar. Außerdem wird der Verlust in Bezug
auf innere Blockierungen bei Aufbau von Rückrufverbindungen durch eine Verringerung
des dynamischen Programmaufwandes für eine Rückrufverbindung reduziert.
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Durch die genannte Senkung der Belastung der zentralen Steuerung wird
bei Verwendung des Teilnehmerdienstes für Rückruf eine im Vergleich zu bekannten
Anlagen erhebliche Erhöhung der Verkehrsbelastungsfäiiigkeit infolge Verringerung
der Blindbelastung von Verbindungswegen erreicht Nachfolgend ist anhand des Ausführungsbeispieles
die Erfindung näher erläutert. Zuvor ist anhand der Figur 1 eine allgemeine Systembeschreibung
einer Fernsprechnebenstellenanlage gegeben, in der die Erfindung zur Anwendung kommen
kann.
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Anhand der Figur 2 ist eine Ausführungsmöglichkeit des Standes der
Technik gezeigt.
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Die Figur 5 zeigt die Umschaltemdglichkeit bei der Verwendung nur
einer Rufeinspeisung.
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Die Figur 4 zeigt die gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung
vorgesehene Rufanschaltung
Aus der dargestellten Systemübersicht
einer zentral gesteuerten Fernsprechnebenstellenanlage geht hervor, daß die Teilnehmerstellen
Ni bis Nn der Nebenstellenanlage in Abhängigkeit von der gewählten Gruppierung zu
Teilnehmergruppen zusammengefaßt sind und jede Teilnehmergruppe GT1/SE (N1) auch
jeweils eine eigene Gruppe von Amtsübertragungen AVSx, eine Gruppe von Wahlspeichern
WSx, ein oder mehrere Bedienungsfernsprecher BFx Se nach Teilnehmergruppengröße
zugeordnet ist. Daß dabei die Obertragung, Wahlspeicher oder Plätze in der jeweils
anderen Gruppe mit aushelfen können, ist natürlich selbstverstündlich. Dies ist
gruppierungsbedingt und im Koppelnetzwerk SK nur angedeutet. Hierzu sei verwiesen
auf die als Beispiel angegebenen Zwischenleitungen, welche mit den Ziffern 1 bis
6 angegeben sind. Zu der Gruppierung sei noch erwähnt, daß als Beispiel die Teilnehmergruppen
GTI und GTm angegeben sind. Jede Teilnehmergruppe kann dabei wieder in Teilnehmergruppen
aufgeteilt sein. Als Beispiel ist in der Figur angegeben, daß die Gruppe GT1 aus
Teilnehmergruppen (G1 (1) bis G1 (n) bestehen könnte. FUr die als Beispiel angegebene
Teilnehmergruppe GTm sind die Untergruppen zur Vereinfachung der Darstellung nicht
angezeigt. Entsprechend der Aufteilung in Teilnehmergruppen GTI bis GTm ist auch
das Koppelnetzwerk SK entsprechend aufgeteilt, wobei aus der Figur nur für die Teilnehmergruppe
GT1 diese Aufteilung gezeigt ist und der entsprechende Teil des Koppelnetzwerkes
SK dann mit N1 bezeichnet ist. Der andere Teil des Koppelnetzwerkes SK für die anderen
Teilnehmergruppen und für die noch zu erwähnenden Sondereinrichtungen ist der Vereinfachung
der Darstellung wegen nicht weiter aufgeteilt und deshalb mit N bezeichnet.
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Entsprechend der Aufteilung in Teilnehmergruppen ist der Netzwerkteil
N1 nochmals aufgeteilt in mehrere Koppelfeldteile N1 (1) bis N1 (n). In diesem Zusammenhang
wird verwiesen auf die ältere deutsche Patentanmeldung P 260 2159.0.
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Es ist klar, daß der Koppelnetzwerkteil N ebenfalls ent-
sprechend
vorhandener Teilnehmeruntergruppen mehrere parallele Koppelfeldteile aufweist bzw.
aufweisen kann.
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Jede Teilnehmergruppe, z.B. der Teilnehmergruppe GT1, welche aus mehreren
Teilnehmeruntergruppen bestehen kann, sind, wie vorstehend erwähnt, bestimmte zentrale
Einrichtungen zugeordnet, wie beispielsweise eine Gruppe von Amtssätzen, von denen
nur einer mit der Bezeichnung AVSx dargestellt ist. Ferner beispielsweise mehrere
Wahlspeichersätze, von denen einer mit der Bezeichnung WSx gezeigt ist und beispielsweise
mehrere Bedienungsfernsprecher, von denen einer mit der Bezeichnung BFx mit dem
zugehörigen Anschaltesatz VMSx dargestellt ist. Jede andere Teilnehmergruppe hat
ebenfalls eine Anzahl von Amtssätzen, Wahlspeichersätz en und Bedi enungsfernspre
cher mit Anschaltesätzen, wobei die Anzahl abhängig ist von dem Verkehrswert. Je
nach Verkehrswert und Bedarf ist es gegebenenfalls nicht erforderlich, 3eder Teilnebmergruppe
einen eigenen Bedienungsfernsprecher zuzuordnen, da die einer Teilnehmergruppe zugeordneten
Bedienungsfernsprecher auch in anderen Teilnehmergruppen aushalten können. Die Teilnehmerschaltungen
einer Teilnehmergruppe, z.B. GT1, sind über entsprechende Anschalteleitungen mit
einer Teilsteuerung ilir Teilnehmerschaltungen TS6 verbindbar. Dieser Teilnehmersteuerung
TSt ftlr Teilnehmerschaltungen sind Schaltmittel zugeordnet, die , wie noch beschrieben
wird, durch zyklische Abtastung seitens dieser Teilsteuerung TSt feststellen, ob
sich der Schaltzustand der Teilnehmerschaltung, die gerade abgeiragt wird, geändert
hat oder nicht.
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Ist eine Änderung aufgetreten und ein Vermittlungsvorgang vorzunehmen,
so wird über das der Teilnehmergruppe zugeordnete Datenübertragungsleitungsbündel
B1 ein Informationsaustausch mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 vorgenommen.
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Das datenübertragungsleitungsbündel ist ftlr die kodierte Weitergabe
von Informationen jeglicher Art vorgesehen und konnte auch wie bei einem PCM-Ringleitnngssystem
im PCM-
Verfahren betrieben werden.
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In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß das zweite dargestellte zentrale
Steuerwerk ZS2 nur als Ersatzsteuerwerk im Falle einer Störung des zentralen Steuerwerkes
ZS1 gedacht ist, so daß im Folgenden nur die Vorgänge im Zusammenhang mit einem
der beiden zentralen Steuerwerke, hier mit dem zentralen Steuerwerk ZS1, behandelt
werden. Ob das Datenübertragungsleitungsbündel B1 mit dem zentralen Steuerwerk ZS1
zwecks Informationsaustausch und Befehlsaustausch zwischen der Teilsteuerung TSt
und dem zentralen Steuerwerk ZSi durch Aktivisierung entsprechender Adern des Datenübertragungsbündels
B1 im Rahmen eines Abtastzyklus seitens des zentralen Steuerwerkes ZS1 Uber die
Zuteil- und Anschalteeinrichtung An1 und die Datenübertragungsleitungen DS verbunden
wird, hängt von der Art des vorzunehmenden Vermittlungsvorganges und seiner Prioritätseinordnung
im System der anderen Vermittlungsvorgänge ab.
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In der gleichen Teilnehmergruppe GTI sind allen Amtssätzen AVSx eine
gemeinsame Teilsteuerung fttr Amtssätze ASt zugeordnet. Auch bei dieser Teilsteuerung
findet bei Vorliegen von Zustandsveränderungen, die in einem Last-look-Verfahren
festgestellt werden, indem auch hier die Amtssätze nacheinander von dem zentralen
Steuerwerk ZS1 abgetastet werden, ein Informationsaustausch mit dem zentralen Steuerwerk
ZS1 statt. Gegebenenfalls ist, wenn ein Amtssatz der Gruppe GT1 für die Herstellung
einer Verbindung zu einem Teilnehmer einer anderen Teilnehmergruppe verwendet wird,
ein zusätzlicher Austausch von Informationen mit der Teilsteuerung der Teilnehmerschaltungen
der anderen Teilnehmergruppe, dem dieser Teilnehmer angehört, erforderlich. Dies
erfolgt dann beispielsweise durch Kopplung des Datenübertragungsleitungsbündels
B1 über die Zuteil- und Anschalteeinrichtung An1 und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung
Anm und über das Datenübertragungs-
leitungsbündel Ei mit der Teilsteuerung
TStm, was in der Figur nicht näher dargestellt und nur angedeutet ist, unter Einfluß
des zentralen Steuerwerkes ZS1.
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Aus der Figur geht weiterhin hervor, daß sich der Amtssatz AVax fur
die Herstellung von ankommenden und abgehenden Amtsvsrbindungen Zugang zu Amtsleitungen,
z.B.
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Alx verschafft. Dieser Amtssatz AVSx ist Uber den Koppelnetzwerkteil
N1 (1), der im vorliegenden Beispiel nur zweistufig dargestellt ist, aber natürlich
auch drei und mehrstufig sein kann, mit Jedes berechtigten Teilnehmer der Anlage
und gegebenenfalls auch mit einem zu einer Unteranlage rohrenden Querverbindungssatz
QV verbindbar.
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Der dargestellte Wahlspeichersatz WSx der Teilnehmergruppe GTI ist
zur Aufnahme von Wahlinformationen über das Koppelnetzwerk SK mit einer teilnehmerschaltung
oder einem Amtssatz oder Querverbindungssatz verbindbar. Je nach Art der herzustellenden
Verbindung handelt es sich dabei nur um eine Anschaltung über den Ausgang 7 des
Wahlspeichersatzes Vsx oder aber um ein Einschleifen des Wahlspeichersatzes WSx,
wie dies für Systeme mit einer umgeklappten Gruppierung bekannt ist. Der Wahlspeichersatz
WSx weist dazu zwei mit dei Koppelnetzwerk in Verbindung stehende Ausgänge 7 und
8 auf.
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Der Anschaltesatz VMSx des Bedienungsfernsprechers BFx ist ebenfalls
mit zwei Ausgängen 9 und 10 an das Koppelnetzwerk NI (1) angeschaltet. Auf diese
Weise ist der Anschaltesatz VMSx des Bedienungsfernsprechers BFx sowohl einseitig
mit einer Übertragung oder einem Wahlsatz verbindbar, als auch in einer Verbindung
einschleiibar.
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Sowohl den Wahlspeichersätzen WSx Jeder T eilnehmergrupp e, hier der
Teilnehmergruppe GT1, ist eine Teilsteuerung WSt als auch den Anschaltesätzen, 2.
B. VMSx, eine Teilsteuerung
VSt für Anschaltesätze der Bedienungsfernsprecher
zugeordnet, welche Teilsteuerungen auch über die Datenübertragungsleitungsbündel
B1 und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung An1 mit dem zentralen Steuerwerk ZS1
sowie über weitere Zuteil- und Anschalteinrichtungen mit anderen Datenübertragungsleitungsbündeln
und Teilsteuerungen verbindbar sind.
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Handelt es sich bei dem Koppelnetzwerk SK um mechanisch betätigbare
Koppelpunkte, so sind Haussätze HSx vorgesehen, denen je Teilnehmergruppe ebenfalls
eine Teilsteuerung für Haussätze HSt, wie in der Zeichnung mit gestrichelten Linien
angedeutet, zugeordnet ist. Handelt es sich dagegen, wie im vorliegenden Beispiel
angenommen, um ein Koppelnetzwerk SK mit elektronischen Kopelpunkten, beispielsweise
Thyristoren, so sind Haltesätze, z. B. HS1, HS2 fUr die Koppelnetzwerkteile N1 (1)
und N1 (n) sowie HSn, ESS, HSx, HSy für die Koppelnetzwerke N und 3K vorgesehen,
welche auch die Funktionen eines Haussatzes über nehmen. Der Unterschied zum Haussatz
ist die andere Art der Anschaltung am Koppelnetzwerk. Die Haltesätze sind in Gruppen
geteilt. Den Haltsätzen HS1, HS2 der Eoppelnetzwerke N1 (1), N1 (n) ist eine Teilsteuerung
HSt1 zugeteilt, über die diese Haltesätze über das Datendbertragungsleitungsbündel
31 und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung An mit dem zentralen Steuerwerk ZS1
bzw. über die Datenschiene DS und eine der weiteren Zuteil- und Anschalteeinrichtungen,
z.B. Anm, mit anderen Datenübertragungsleitungsbündeln, z.B. Bm zwecks Informationsaustausch
mit anderen Teilsteuerungen verbindbar sind Der Austausch der Informationen ist
abhängig sowohl vom Abtastzyklus als auch von der Wertigkeit und von den vorgesehenen
Prioritäten für die Abwicklung von Vorgängen.
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Im Vorstehenden sind nur die Teilnehmergruppen mit den zugehörigen
Amtssätzen, Wahlspeichern und Anschaltesätzen
sowie Haltesätzen
und die entsprechend zugeordneten Datentlbertragungsleitungsbtindel BI bis Bm fur
Teilnehmergruppen besprochen worden. Außer diesen Datenübertragungsleitungsbündeln
B1 bis Bs fur Teilnehmergruppen sind aber auch Datenübertragungsleitungsbündel BSo
und Bb fur Gruppen von Sondereinrichtungen und besonderen Übertragungen vorgesehen,
die nachstehend behandelt werden.
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So ist ein Datenübertragungsleitungsbündel BSo fur eine Gruppe von
Sondereinrichtungen und Übertragungen vorgesehen. Diese Gruppe kann wie nachfolgend
beschrieben zusammengestellt sein. Es sind dieser Gruppe mehrere Konferenzverbinder,
z.B. KV zugeordnet, denen eine Teilsteuerung EVSt zugeteilt ist, welche Uber das
DatentlbertragungsleitungsbUndel BSo und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung Ans
Informationen mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 bzw. über die Datenschiene DS und
eine der weiteren Zuteil- und Anschalteeinrichtungen Informationen mit einer entsprechenden,
anderen Teilsteuerung austauscht.
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Weiterhin sind der Gruppe mehrere Überwachungseinrichtungen, beispielsweise
BD fur die Verkehrsüberwachung und für die Prüfung während des Verbindungsaufbaues
zugeordnet, der die gemeinsame Teilsteuerung BDSt zugeteilt ist, welche ebenfalls
Informationen und Befehle Uber das Datenübertragungsleitungsbündel BSo austauscht.
Ferner sind der Gruppe von Sondereinrichtungen besondere Sondereinrichtungen So,
denen eine gemeinsame Teilsteuerung SoSt zugeteilt ist, sowie auch besondere Speicherplätze
MS fur Mehrtrequenzkode (wenn die Anlage sowohl wie für Impulswahl als auch für
Mehrfrequenzkodewahl ausgerichtet sein sollte) zugeordnet, denen die Teilsteuerung
MSt zugeteilt ist.
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Beim beschriebenen System ist vorausgesetzt, daß die genannten
Wahlspeicher
WSx für Impulswahl und die Wahlspeicher MS für Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen sind.
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Wenn in der Anlage nur Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen wird, sind
die Wahispeichersätze, z.B. WSx, entsprechend nur zur Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen
und es entfallen die Speichersätze MS. Die Speichersätze MS sind Je nach Bedarf
für die Wahlaufnahme und gegebenenfalls Kodeumsetzung der Wahlkennzeichen an Teilnehmerschaltungen,
Amtssätzen, Querverbindungssätzen und dergleichen anschaltbar.
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Ferner kann diesem Übertragungsleitungsbündel BSo eine Gruppe von
Querverbindungssätzen QV oder kennen auch mehrere Gruppen von Querverbindungssätzen,
z.B. für verschiedene Richtungsleitungsbündel zugeordnet werden, wobei Jeder Gruppe
dann eine Teilsteuerung zugeordnet wird.
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Den Querverbindungssätzen QV ist die Teilsteuerung QSt zugeteilt.
Ferner können auch mehrere Datensätze D für den Datendialog über das Koppelnetzwerk
N vorgesehen sein.
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Ein solcher Datensatz ist in eine Verbindung einschleifbar. Diesen
Datensätzen D ist eine Teilsteuerung DSt zugeordnet.
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Ist fur den Datenaustausch eine Verbindung zu der Datenanlage erforderlich,
so sind besondere Datensätze DM notwendig, die zu den entsprechenden Datenverarbeitungsein
richtungen DVA einen besonderen Ausgang zwecks direkter Verbindung aufweisen. Dabei
können auf diese Weise die Einrichtungen die zum Austausch von Informationen über
das zusätzliche Koppelnetzwerk (BK) vorgesehen sind, außer über die entsprechenden
Datenübertragungsleitungsbündel auch direkt mit Einrichtungen und/oder Teilsteuereinrichtungen
der Teilnehmrgruppen zwecks Vereinfachung des Informationsaustausches undloder Synchronisation
bei Parailelverbindungen verbunden sein.
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Das Datenübertragungsleitungsbündel BSo ist über eine ent-
sprechende
Zuteil- und Anschalteeinrichtung Ans sowohl mit dem zentralen Steuerwerk ZSI als
auch über die Datenschiene DS und eine der anderen Zuteil- und Anschalteeinrichtungen
mit anderen Teilsteuerungen zwecks Informations- und Befehlsaustausch verbindbar.
Die Aufteilung des Koppelnetzwerkes zwischen der Teilnehmergruppe GTm und der Gruppe
von Sondereinrichtungen ist in der Figur zur Vereiniaehung nicht dargestellt. Es
ist klar, daB für diese Gruppe von Sondereinrichtungen ebenfalls eine Aufteilung
des Koppelnetzwerkes entsprechend dem Koppelnetzwerkteil N1 (1) vorgesehen werden
kann.
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Anhand der Figur 2 ist eine Möglichkeit für die Herstellung von Rückrufverbindungen
gezeigt. Es ist angenommen, daß ein Teilnehmer A über einen Internverbindungssatz
IS eine Verbindung zu einer Teilnehmerstelle B über die Verbindungswege 2/2 und
3/3 hergestellt hat, der Teilnehmer B aber besetzt ist und daher die Verbindung
nicht zustande kommen kann. In diesem Falle kann der Teilnehmer A durch Nachwahl
einen Rückrufauftrag geben. Wird der Teilnehmer B frei, so wird geprüft ob der Teilnehmer
A ebenfalls frei ist und im entsprechenden Fall von dem System die Rückrufverbindung
aufgebaut. Für diese Verbindungswegeherstellung sind drei Wegabachnitte im Koppelnetzwerk
gleichzeitig zu reservieren und anschließend durchzuschalten. Diese Wege sind: Der
Weg vom Teilnehmer A zur rufenden Seite des Verbindungssatzes IS, angegeben mit
der Bezeichnung 1 in der Figur 2; der Wegatschnitt Teilnehmer A zu der der rufenden
Seite gegenüberliegenden Seite des Verbindungssatzes IS, dieser Abschnitt ist mit
der Ziffer 2 in Figur 2 bezeichnet; der Wegabschnitt vom Teilnehmer B zur rufenden
Seite des Internverbindungssatz IS, dieser Wegabschnitt ist mit 3 bezeichnet.
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Ober den mit 1 bezeichneten Weg wird der Teilnehmer A gerufen. Nach
fladen des Tellnehmers A wird der zweite Weg ausgelöst und der Teilnehmer 3 über
den mit 3 bezeichneten Weg gerufen. Nach dem Rufen beider Teilnehmer wird der Verbindungsweg
über die mit 2 und 3 bezeichneten Wegabschnitte durchgeschaltet. Bei diesem Verfahren
ist der mit 1 bezeichnete Verbindungsweg sowohl mit dem mit 2 bezeichneten Verbindungsweg
als auch mit dem mit 3 bezeichneten Verbindungsweg verkoppelt und besitzt somit
gemeinsame Koppelfeldanschlüsse. Ein auf diese Weise doppelt verkoppeltes Wegenetz
kann nur mit einer erhöhten Verlustwahrscheinlichkeit Verbindingen herstellen. Tritt
bei der Verbindungswegeherstellung ein solcher Verlustfall auf, so muß die Steuerung
nach einer
bestimmten Zeit, d.h. zumeist nach einigen Sekunden,
einen erneuten Versuch zur Herstellung der Rückrufverbindung starten.
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In der Figur 3 ist eine Möglichkeit für die Umschaltung der rufenden
bzw. gerufenen Teilnehmerseite auf eine Rufeinspeisung für die entsprechende Teilnehmerseite
vorgesehen. Diese Umschaltung erfolgt mit einem Umschaltekontakt la für die ruiende
und mit einem Kontakt lb für die gerufene Seite. Ist bei diesem Beispiel der Kontakt
la betätigt, so ist der Teilnehmer A zum Übertrager Ue durchgeschaltet und kann
bei nicht betätigtem Kontakt ob der Teilnehmer B' über die Rufeinspeisung RE gerufen
werden.
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Ist demgegenüber der Kontakt la nicht betätigt und dafür der Kontakt
lb geschlossen, so ist der Teilnehmer B' zum Übertrager Ue durchgeschaltet und der
Teilnehmer A' kann gerufen werden. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin,
daß sowohl das nicht dargestellte Relais LA als auch das nicht dargestellte LB neutrale
Relais sein müssen. Dies bedeutet zu hohe Kosten für die Anordnung, da diese Relais
nicht mittels Einschaltebefehle über Daten-Ubertragungsleitungen steuerbar sind.
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Aus der Figur 4 geht hervor, daß mit der Verwendung von zweikontaktigen,
bistabilen Relais die gleiche Wirkung wie bei Figur 3 erreichbar ist, wenn ein drittes
bistabiles Relais aufgewendet wird.
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Im vorliegenden Falle ist angenommen, daß die nicht dargestellten
Relais LA1 und LA2 in Reihe geschaltet sind und die Wicklungen gegensinnig wirken.
Das Relais L31 wird getrennt von den Relais LA1 und LA2 gesteuert. Mit dieser Anordnung
können mittels Einschalte- und Ausschaltebefehle
die Relais über
die Datenübertragungsleitungen gesteuert werden. Mit dem gleichen Steuerbefehl wird
das Relais LA1 und das Relais LA2 so gesteuert, daß der Kontakt la1 schließt, wenn
der Kontakt la2 in die Ruhelage geht. In diesem Falle wird der Teilnehmer A" mit
dem Übertrager Ue' verbunden. Wird jetzt auch der Kontakt lbl des nicht dargestellten
Relais LB1 in die Ruhelage geführt, so ist damit eine Rufeinspeisung für den Teilnehmer
B" möglich. Im umgekehrten Falle, wenn der Teilnehmer A" eine Rufeinspeisung benötigt,
wird der Kontakt la2 des Relais LA2 in die Ruhelage geführt und die Rufeinspeisung
RE' zum Teilnehmer A" durchgeschaltet. Bei diesem Zustand des Kontaktes la2 ist
der Kontakt lal geöffnet und der Teilnehmer A" nicht zum Übertrager UE' durchgeschaltet.
Durch Schließen des Kontaktes lbi ist eine Anschaltung des Teilnehmers 3" an dem
Ubertrager Ue möglich.
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Im esprächszustand sind sowohl die Kontakte lal und la2 als auch der
Kontakt lbl betätigt.
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Nachfolgend ist ein anderes Verfahren zur Herstellung einer Rückrufverbindung
beschrieben als vorstehend anhand der Figur 1. Dieses nachfolgend beschriebene Verfahren
läßt sich ebenfalls in dem System nach Figur 1 und unter Verwendung der Anordnung
nach Figur 4 durchführen.
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Bei dem beschriebenen Verfahren ist angenommen, daß eine Verbindungswegeauslösung
nur möglich ist, wenn bei der Einleitung jeder Verbindungswegeauslösung auch eine
Identifizierung der Teilnehmer, für den die Verbindung ausgelöst werden soll, eine
Identifizierung erfolgt. Mit der Identifizierung dieser Teilnehmerstelle wird im
entsprechenden Speicher der zentralen Steuerung geprüft, ob in Zuordnung zu der
Teilnehmeradresse dessen Verbindung
ausgelöst werden soll, zusätzliche
Informationen fUr eine weitere Verbindungsherstellung tatsächlich eingespeichert
sind oder nicht. Sind diese Informationen, die wie vorstehend erwähnt zu der entsprechenden
Teilnehmeradresse einspeicherbar sind, nicht vorhanden, so wird seitens der zentralen
Steuerung ZE' die Auslösung der Verbindung eingeleitet. Sind dagegen im betreffenden
Speicher zusätzliche Informationen für einen weiteren Verbindungsaufbau vorhanden,
so wird selbsttätig ohne Eingriff der betreffenden Sprechstelle eine neue Verbindung
aufgebaut und der Aufbau der neuen Verbindung beispielsweise durch Angabe der Rufnummer
der zu verbindenden, zu ruienden Teilnehmerstelle an der betreffenden anrufenden
Teilnehmerstelle optisch signalisiert. Ein Beispiel für eine derartige Verbindungsherstellung
ist ein vergeblicher Annif bei der Teilnehmerstelle, weil dieser besetzt war oder
aber auch eine Herstellung von sogenannten Kettenverbindungen.
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Im erstgenannten Falle, der nachstehend noch näher beschrieben werden
soll, handelt es sich um die Herstellung von Ruckrufverbindungen bei der Einleitung
der Auslösung für die vergeblich angeruiene Teilnehmerstelle. Wird bei einem solchen
Falle eine Verbindung für eine vergeblich abgerufene Teilnehierstelle eingeleitet,
so ist eine erneute Identifizierung der auszulösenden Teilnehmerstelle vorzunehmen
und zu prüfen ob in einem besonderen Speicher zur Adresse dieser Teilnehmerstelle
die Adresse einer vergeblich anrufenden Teilnehmerstelle gespeichert ist. In einem
solchen Falle wird die Suche eines freien Verbindungasatzes sowie die Durchschaltung
des daraufhin belegten freien Verbindungssatzes zur vergeblich anrufenden Teilnehmerstelle
und anschließend der weitere Verbindungsaufbau zur vergeblich angerufenen Teilnehmerstelle
gesteuert.
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Wie bereits anhand der Figur 4 beschrieben, wird die vergeblich anrufende
Teilnehmerstelle bei der Herstellung der Rückrufverbindung zuerst mit der rufenden
Leitungsseite des Verbindungssatzes verbunden und gerufen. Bei Melden erhält die
vergeblich anrufende Teilnehmerstelle gegebenenfalls eine Ansage, daß es sich um
eine Rückrufverbindung handelt. Anschließend wird die vergeblich anrufende Teilnehmer
stelle von der rufenden Seite abgeschaltet und an der gegenüberliegenden Leitungsseite
des Verbindungssatzes angeschaltet. An der rufenden Seite wird jetzt die vergeblich
angerufene Teilnehmerstelle angeschaltet und dieser Teilnehmerstelle ein Ruf übermittelt.
Bei Melden dieser Teilnehmerstelle wird durch entsprechende Durchschaltung im Verbindungssatz
der Sprechweg hergestellt.
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4 Patentansprüche 4 Figuren