DE2757694A1 - Verfahren und vorrichtung zum kuehlen des stranges beim stranggiessen von metallen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum kuehlen des stranges beim stranggiessen von metallen

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DE2757694A1
DE2757694A1 DE19772757694 DE2757694A DE2757694A1 DE 2757694 A1 DE2757694 A1 DE 2757694A1 DE 19772757694 DE19772757694 DE 19772757694 DE 2757694 A DE2757694 A DE 2757694A DE 2757694 A1 DE2757694 A1 DE 2757694A1
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Description

Patentanwälte 19. DipHng. W. Meissner DipHng. P. E. Meissner - OTC7CO/ DiplHng. H-J. Presttng '>■> 12 324 2757694 HwberMr. 22.1000 Berlin 33
Manneemann Aktiengesellschaft, 4000 Düsseldorf 1, Mannesmannufer
"Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen des Stranges beim Stranggießen von Metallen"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kühlen des Stranges, insbesondere Brammen aus Metallen bzw. des Walzgutes beim Walzen und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es sind mehrere Vorrichtungen und Verfahren zum Aufsprühen von Kühlmitteln beim Stranggießen von Metallen bekannt (z.B. DT-OS 22 08 988). Es ist ferner auch bekannt, vernebeltes Wasser zum Kühlen anzuwenden, sh. Handbuch des Stranggießens von Dr. E. Hermann (Seite 188 und 189).
Durch die DT-PS 21 65 944 ist es bekannt, ein Flüssigkeitsgasgemisch mit hohem Druck quer zur Gießrichtung in den Spalten zwischen Führungsmittel und Strang einzublasen.
Alle diese bekannten Verfahren sind jedoch mit Nachteilen behaftet, deren wesentlichster die ungleichmässige und die zur Verfügung stehende Kühlfläche nicht vollständig erfassende Kühlung der Brammenoberfläche ist. Oft werden auch die als Führungselemente dienenden Rollen derart erwärmt, daß sie zusätzlich mit einer Innenkühlung versehen werden müssen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kühlen des Stranges beim Stranggießen von Metallen zu schaffen, wobei unter weitgehender Ausnutzung der gesamten Oberfläche eine gleichmässige Temperaturabnahme derselben ermöglicht wird.
999826/0329 /2
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kühlen des Stranges beim Stranggießen von Metallen vorgeschlagen, wie es in den Patentansprüchen beschrieben ist.
Der Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens liegt darin, daß die erzeugten im Schwebezustand erhaltenen Kühlmitteltröpfchen *) die Strahlungsenergie der Brammen- oder Walzgutoberfläche durch ihren Phasenwechsel (flüssig/gasförmig) in Verdampfungsenergie umwandeln. Hierdurch wird dem von der Brammenoberfläche und den der Bramme zugewandten Teilen der Rollenoberfläche gebildete Raum so viel Wärme entzogen, daß eine zusätzliche Kühlung der Führungsrollen nicht mehr oder nur noch in geringem Maße erforderlich ist.
Mit Hilfe der erfindungsgemässen Vorrichtung ist es möglich geworden, die freie Fläche zwischen den Führungsrolleη und die dieser Fläche zugewandten Teile der Rollen so weitgehend zu erfassen, daß durch den entstehenden Stau eine gleichmässige Kühlung der diesen Raum bildenden Flächen erfolgt.
Es hat sich bei Versuchen /;e%eigt, daß 80 % des Wärme transport es zwischen Strangoberfläche und den Strangführungsrollen bei normaler Sekundärkühlung über Strahlung stattfindet, d. h., daß eine wirkungsvolle Kühlung in diesem Bereich die Rollenkühlung nahezu unnötig macht. Die verbleibende Energie fließt durch den Kontakt Strang /Rolle in die Rolle.
In den beigefügten Zeichnungen ist eine mögliche Ausführungsform für eine erfindungsgemässe Vorrichtung zwischen zwei Führungsrollen schematisch dargestellt.
Es zeigen:
Figur 1 eine Vorrichtung zwischen den Führungsrollen quer zur Gießrichtung mit Zweistoffzuführung,
9Θ9826/0329 /3
*) neben der Kontaktenergie auch
/3
Figur 2 eine Seitenansicht zu Figur 1,
Figur 3 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung auf der Linie AA der Fig. 1
In der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung wird das Kühlmedium, z.B. Luft 1 und Wasser 2 in die Kammern 4 gebracht und über Zweistoffdüsen 5 in den von der Oberfläche der Bramme 10 und den beiden sich gegenüberliegenden Rollen 3 gebildeten Raum gesprüht.
Die Kammer 4 wird durch mehrera Seitanwände 6 unterteilt- Durch diese Seitenwinde wird das im Schwebezustand befindliche Kühlmedium im Bereich der 3raaiinenober.fläch9 gehalten und der gewünschte Stau vorteilhaft unterstützt.
Figur 2 zeigt die Anordnung der Außenabdeckung der Kühlvorrichtung zwischen den Walzen 3·
Aus Figur 3 wird die Anordnung der Düsen 5 innerhalb der Kammer 4 zwischen den Rollen 3 ersichtlich.
Weiterhin kann über die Verbindung der außenliegenden Seitenwände (Figur 2) von Ober- und Unterbahn die außerhalb der Rollen Stirnflächen angebracht sind ein gemeinsamer Kühlraum gebildet werden. Durch diese Anordnung wird es ermöglicht, auch die den Rollen nicht zugewandten Brammenoberflachen (Schmalseite) in der oben beschriebene] Art zu kühlen.
- Patentansprüche 999826/0329
Leerseite

Claims (6)

12 324 Patentansprüche:
1. Verfahren zum Kühlen des Stranges beim Stranggießen bzw. des Walzgutes beim Walzen von Metallen,*mX% dem sich im Schwebezustand befindliche Kühlmitteltröpfchen derart zwischen die Rollen eingebracht werden, daß sie, ohne direkt auf die zu kühlende Oberfläche aufgesprüht zu werden, durch die Strahlungsenergie der Brammen- oder Walzgutoberfläche von der flüssigen in die gasförmige Phase umgewandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das mit
Luft zerstäubte Kühlmedium derart gestaut wird, daß der von der Brammenoberfläche und den der Bramme zugewandten Teilen der Rollen gebildete Raum weitgehend ausgefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der über die gesamte Brammenbreite vorhandene Raum unterteilt ist.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß Luft in den Raum ο indringt bzw. definiert eingebracht wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß pro Zeiteinheit die Zufuhr der Kühlmitteltröpfchen und somit die potentielle Verdampfungsenergie größer ist als die von der Brammen- oder Walzgutoberfläche abgegebene Strahlungs- und Kontaktenergie.
5.Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4 gekennzeichnet durch eine sich über die Rollenlänge erstreckende Sprühkammer, die der Rollenform angepaßt, den Raum zwischen Bramme 10 und Rollen 3 weitestgehend abdichtet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer 4 durch mehrere in den Zwischenraum hineinragende Seitenwände 6 unterteilt ist.
*) insbesondere Stahl
9Θ9826/0329
Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Rollenlänge erstreckenden Sprühkamraern von Ober- und Unterbahn über die Außenseiten 6 derart verbunden sind, so daß sie einen gemeinsamen Raum bilden.
909826/0329
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