DE2756065C3 - Verfahren und Vorrichtung zum mustergemäßen Scheren der Fasern von Florware - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum mustergemäßen Scheren der Fasern von Florware

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DE2756065C3
DE2756065C3 DE2756065A DE2756065A DE2756065C3 DE 2756065 C3 DE2756065 C3 DE 2756065C3 DE 2756065 A DE2756065 A DE 2756065A DE 2756065 A DE2756065 A DE 2756065A DE 2756065 C3 DE2756065 C3 DE 2756065C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum mustergemäßen Scheren der Fasern von Florware gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs t und auf eine Schermaschine zur Durchführung dieses Verfahrens.
In der US-PS 6 05 710 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem eine Appretur auf alle Florfasern, d. h. z. B. den gesamten Teppichflor, aufgebracht wird. Danach werden die Florfasern innerhalb der von der Schur auszunehmenden Bereiche bis unterhalb derjenigen Florfasern zusammengedrückt, die geschoren werden sollen. Nach dem Scheren wird die Florware von der Appretur befreit. Von diesem bekannten Verfahren wird im Gattungsbegriff des Anspruchs 1 ausgegangen.
In der US-PS 34 22 512 ist ein ähnliches Musterscherverf-ahren beschrieben, bei dem ein Kleber auf die von der Schur auszunehmenden Bereiche aufgetragen wird.
Bei diesen bekannten Verfahren muß in den von der Schur auszunehmenden Florfaserbereichen eine kräftige Appretur oder ein Kleber aufgetragen werden, wonach diese Bereiche in einem /weiten Ärbeitsschriit zusammengepreßt oder verdichtet werden. Hierbei sind große Mengen an Appretur oder Kleber erforderlich. Das Zusammenpressen oder Verdichten der nicht /ii scherenden Florfasern kann darüber hinan·, /ii einer Schädigung der Fasern fuhren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren /um rnustergemäßen Scheren der Fasern von Florware und eine Schermaschine zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, bei dem insbesondere die von der Schur auszunehmenden Florfasern nicht geschädigt werden und das sich mit vermindertem Aufwand durchführen läßt.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs I angeführten Verfahrensschritte gelöst. Das Verfahren wird mit der im Patentanspruch 4 gekennzeichneten Schermaschine durchgeführt. Ausgestaltungen des Verfahrens bzw. der Schermaschine enthalten die Ansprüche 2 und 3 bzw . 5 und 6.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß es ausreichend ist, nur auf die zu scherenden Bereiche ein Versteifungsmittel für die Florfasern aufzubringen, was bei der Schur mit einem Messer ohne Gegenmesser die Folge hat, daß nur in den versteiften Bereichen geschoren wird, während die Florfasern in den von der Schur auszunehmenden Bereichen sich unter dem Schermesser wegbiegen und ungeschoren und unverletzt durch den Scherspalt gelangen. Im Anschluß an das Scheren wird in bekannter Weise das Versteifungsmittel durch Scheuern und Waschen oder auf andere Weise entfernt.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt überraschenderweise nicht zu einer Schädigung der Fasern. Es ist kein Verfahrensschrat für eine Verdichtung der nicht zu scherenden Bereiche erforderlich, was zur Folge hat, daß insoweit jeglicher maschinelle Aufwand entfällt.
Das erfindungsgemäße Musterscherverfahren kann bei Florware der verschiedensten Art angewendet werden, z. B. bei Samt. Plüsch oder sogar bei Teppichen. Ferner ist eine Anwendung ohne Rücksicht auf den Aufbau der Florware möglich, d. h. es kann sich um getuftete, gewebte, gestrickte, gewirkte oder geklebte Florware handeln. Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere bei einem Samt mit geschorenem Flor oder aufgeschnittenen Noppen geeignet, der nach dem Tuftingverfahren hergestellt ist.
Für das Scheren eignet sich die im Patentanspruch 4 angegebene Schermaschine, weil die Florfasern nur in den versteiften Bereichen geschoren werden, während die anderen Florwaren dem Messer, da es kein Gegenmesser hat, ausweichen können. Der Scherspalt wird durch das Schermesser und ein Stützglied, das entweder, bevorzugterweise, eine Stützrolle oder eine Stützschiene bzw. ein Spitztisch ist, gebildet. Die Verwendung eines Messers ohne Gegenmesser beim Florscheren und hn Bedarfsfalle als Schermesser ein umlaufendes Band mit Schneide vorzusehen, ist bekannt (DE-GM 16 80 366). Es ist auch bekannt, beim Scheren eine umlaufende Stützrolle im Schneidbereich bzw. zur Begrenzung des Scherspaltes einzusetzen, an der die Florbahn die Laufrichtung wie an einem Spitztisch ändert (DE-GM 17 21 226).
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert, in der zeigt
Fig. I einen Teilschnitt einer unbehandelten Florware,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine über eine Stützrolle umgelenkte Florware, deren abzuscherende lasern in einer Vcrsieifungsmittelschicht eingebettet sind.
I i g. i eine I ι g. 2 ähnliche Darstellung, bei der die /ti scherenden Fiorfasern mittels eines Versteiftingsmiltels nur versteift sind,
I ι (j. 4 eine den F i g. 2 und 3 vergleichbare Oarslel·
lung, bei der die Florware jedoch über eine Stützschiene bzw. einen Spitztisch geführt wird,
F i g. 5 eine schematische Ansicht einer vollständigen Anlage zur Durchführung des erfindungsgem.ißen Verfahrens,
F i g. 6 die Vorderansicht einer Schermaschine.
F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 in F i g. 6.
F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in F i g. 6,
Fig.9 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie 9-9 in F i g. 7,
Fig. 10 einen vergrößerten Teil der Vorderansicht des Messers nach Fig. 6, aus dem die Krümmung der Schneide ersichtlich ist, und
Fig. 11 eine vergrößerte Stirnansicht der Lagerung der Rolle.
In Fi g. 1 ist eine Florware 22 mit einer Grundware 41 und einer Florschicht 42 dargestellt. Fig. 2 zeigt, auf welche Weise die Florware 22 nahe einem Messer 43 über eine Rolle 30 geleitet wira. Ein Versteifungsmittel, z. B. Appretur, Kleber, Gemisch von Wasser mit Eindickungsmittel. Heißschmelzklebstcff, ist auf vorbestimmte Bereiche 42' aufgebracht und a·. sgehärtei worden, um feste Schichten zu erzeugen, in welche die Fasern des Flors 42 eingebettet sind. Zu den bevorzugten Versteifungsmitteln gehören flüssige Ge mische aus Wasser und 9 bis nahezu 100%, insbesondere etwa 50%, Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol, Acrylmonomeren, geschwefelte Polyesterappreturen. Methylcellulose, sowie Methylacrylat, Methylmethacrylat, Butylacrylat, Acrylester und dgl. mit einer Viskosität von 0,8 bis 40 Pa · s. Die Viskosität richtet sich nach dem zum Auftragen gewählten Verfahren. Soll das Versteifungsmittel im Wege des Rotationssiebdrucks aufgebracht werden, ist es zweckmäßig, ein das Austrocknen verhinderndes Mittel zu verwenden und die Viskosität auf etwa 30 Pa · s einzustellen. Zu den geeigneten Mitteln zur Verhinderung des Eintrocknens gehören nichlflüchtige Polyglycole mit hygroskopischen Eigenschaften, z. B. Äthylenglycol, Propylenglycol und Glycerin. Die Viskosität läßt sich durch Veränderung des pH-Wertes einstellen. Wird die Florware 22 über die Rolle 30 hinweg an dem Messer 43 vorbeigezogen, können sich die Fasern in den unbehandelten Bereichen 42" gegenüber dem Messer ungehindert durchbiegen, so daß sie nicht durchtrennt werden, während die eingebetteten Fasern in den Bereichen 42" durch das Versteifungsmittel festgehalten und von dem Messer durchlrennt werden. Bei der Anordnung nach F i g. 3 ist die Menge des auf die Florware 22 aufgebrachten Versteifungsmiltels geringer als bei der Anordnung nach Fig.2. In diesem Fall sind die Fasern in den behandelten Bereichen 42' versteift und jeweils zu kleinen Faserbüscheln vereinigt. Wenn diese Faserbüschel über die Rolle 30 hinweglaufen, können sie sich gegenüber dem Messer 43 nicht ungehindert durchbiegen, so daß sie durchtrennt werden. Wie zuvor werden die Fasern in den unbehandelten Bereichen 42" nicht durchtrennt. Bei der in Fig.4 dargestellten Anordnung ist die Rolle 30 durch eine Umlenkschiene 31 ersetzt.
Bei der in Fig.8 dargestellten Anordnung wird die Florware 22 über eine nahe dem Messer 43 angeordnete Rolle 30 gezogen, wobei sich das Messer parallel zur llmfangsfläche der Stützrolle 30 bewegt. Wenn die Fasern in den unbehandelten Bereichen 42" über die Rolle 30 hinweglaiifen, können sie vieh ungehindert von dem Messer 43 weg durchbiegen, so daß tie nicht durchtrcnnt werden. Ip '!en behandelten Bereichen 42' werden die Fasern von dem Messer 43 durchtrennt.
während sie über die Rolle 30 hinweglaufen. Wenn die die Schneide des Messers 43 bildenden Flächen einen Winkel von etwa 60° einschließen, wenn die Laufgeschwindigkeit der Florware 22 etwa 0,9 bis 6 m/min beträgt und wenn sich das Messer 43 mit einer Geschwindigkeit von weniger als etwa 90 m/min bewegt, werden die Fasern in den unbehandelten Bereichen 42" nicht durchtrennt, während die Fasern in den behandelten Bereichen 42' durchtrennt werden. Offenbar gibt es für jede Laufgeschwindigkeit der Florware 22 eine optimale Geschwindigkeit des Messers 43. Wenn die Laufgeschwindigkeit der Florware 22 etwa 1,5 m/min beträgt, zeigt es sich, daß optimale Ergebnisse erzielt werden, wenn das Messer 43 mit einer Geschwindigkeit von etwa 15 bis 30 m/min bewegt wird. Die optimale Anordnung der Schneide des Messers 43 gegenüber der Umlenkschiene 31 oder der Rolle 30 richtet sich nach der Art der zu verarbeitenden Florware. Um die optimale Anordnung zu ermitteln, wird das Messer 43 während des Betriebs der Maschine verstellt. Hierbei läßt sich duron Betrach'.en des Erzeugnisses feststellen, wann sich das N;usterscneren in der gewünschten Weise abspielt.
Nach dem Musierscheren kann die Florware 22 gereinigt werden, um gegebenenfalls noch vorhandene Reste u'es Versteifungsmittels zu entfernen. Wenn das Versteifungsmittel Acrylmonomere enthält, ist es zweckmäßig, eine leicht alkalische Reinigungslösung zu verwenden.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit Hilfe der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung kontinuierlich durchführen. Zu dieser Vorrichtung gehören eine Vorratsrolle 20, eine Rotationssiebdruckeinrichtung 24, eine Aushärtungskammer 27, Spreizstangen 29 und 29'. die beschriebene Stützrolle 30, ein Reinigungsbad 34. Quetschwalzen 36 und 36', ein Trockenofen 38, eine Aufwickelrolle 40 und ein nicht dargestellter Motor zum Transportieren der Florware 22. Die Florware 22 befindet sich zunächst im gefärbten oder ungefärbten Zustand auf der Vorratsrolle 20. Von dort aus wird die Florware 22 zum Sieb der Rotationssiebdruckeinrichtung 24 transportiert, deren Sieb innerhalb derjenigen Bereiche geschlossen ist, welche den Bereichen 42" der Florware 22 entsprechen, in denen die Florfasern ihre ursprüngliche Länge behalten sollen. Das Verstetfungsmittel durchdringt die offenen Teile des Siebes, um in denjenigen Bereichen 42' auf die Florware 22 zu gelangen, in denen der Flor 42 geschoren werden soll. Nachdem die Florware 22 die Aushärtungskammef 27 durchlaufen hat. wo sie durch Infrarotlampen 27 und eine Luftstrahlheizeinrichtung 28 erhitzt wird, läuft sie über die Spreizstangen 29 und 29' und danach über die Rolle 30 und an dem Müsser 43 vorbei, wo die Fasern in Jen behandelten Bereichen 43' abgeschert werden. Hierauf durchläuft die Florware 22 das Reinigungsbad 34, die beiden Quetschwalzen 36 und 36' sowie den Trockenofen 38, um dann zu der Rolle 40 aufgewickelt zu werden.
Zum erfindungsgemäßen Scheren der Florware 22 kann man jede Schneideinrichtung benutzen, die es ermöglicht, die unbehandelten Fasern unversehrt zu lassen, jedoch die behandelten Fasern zu durciitrcnnen. Rs ist nur erforderlich, daß die Schneideinrichtung nichi nach Art einer Schere, sondern nach Art eines Messers oder eines Rasierapparats arbeitet. Eine solche Schneideinrichtung ist in F i g. b bis 9 tiargestellt. Beim I linweglaufen der Florware 22 über die Rolle nahe dem Messer wird die Florware 22 /weckmäßig gleichmäßig
gespannt und faltenfrei gehallen. Hierbei ist es zweckmäßig, die gleichmäßige Spannung der Florware 22 dadurch aufrechtzuerhalten, daß die Florware 22 auf der Zuführungsseite gespannt gehalten wird und daß die Aufwickelrolle 40 über eine Rutschkupplung angetrieben wird. Es hat sich gezeigt, daß sich bessere Ergebnisse erzielen lassen, wenn man die Florware 22 auf der Zuführungsseite in einem solchen Ausmaß gespannt hält, daß die gewünschte Spannung durch eine Dehnung der Florware 22 hervorgerufen wird. Bei der Anordnung nach F i g. 7 und 8 treibt ein Motor 68 eine Kette 66 an. die über ein Kettenrad 59 läuft, das mit einem Zahnrad 58 verbunden ist; außerdem läuft die Kette über Kettenräder 60 und 60'. Das Zahnrad 58 treibt weitere Zahnräder 57, 56, 54 und 52 an. Das Zahnrad 52 dient /um Antreiben einer Lieferwalze 45. während das Zahnrad 54 eine Lieferwalze 45' antreibt. Die Kettenräder 60 und 60' dienen zum Antreiben der Äufnahmewaizen 46 und 46'. Durch geeignete Wahl der Zahnräder 56, 57 und 58 kann man erreichen, daß die Aufnahme- oder .Spannwalzen 46 und 46' die Florware 22 schneller transportieren, als sie von den l.ieferwal/en 45 und 45 abgegeben wird. Zwar isi es mit Hilfe dieser Anordnung nicht in jedem Fall möglich, genau die gewünschte Spannung der Florware 22 auf der Zufuhrungsseite /u erreichen.doch ist es im allgemeinen möglich, eine Liefergeschwindigkeit z:i erzielen, die innerhalb eines Bruchteils eines Prozents mit dem gewünschten Wert übereinstimmt. Die Zahnräder 56 und 57 sind starr miteinander verbunden und sit/cn auf einer Welle 61. die in einem Schiit/ 62 eines Arms 70 verstellbar ist. Der Arm 70 ist um eine Achse 63 schwenkbar, die auch das Zahnrad 54 trägt. Werden die Zahnrader 56, 57 und 58 ausgetauscht, kann man die Achse 6t so verstellen, daß die Zahnräder 57 und 54 miteinander kämmen Hierauf wird der Arm 70 um die Achse 63 so geschwenkt, daß die Zahnräder 56 und 58 in F.ingriff gebracht werden. Auf diese Weise lassen sich zahlreiche verschiedene Zahnräder zusammenstellen, so daß nan die gewünschte Spannung der Florware auf der Lieferseile erhalt.
\arhdf>m die Florw are liber die Snreizstaneen 29 und 29 hinweggelaufen ist. die gewährleisten, daß die Florw are frei von Falten ist. wird sie über die nahe dem Messer 43 angeordnete Stützrolle 30 geleitet, welch letztere zweckmäßig gegenüber dem Messer 43 verstellbar ist. Gemäß F ι g. 11 ist die Stützrolle 30 auf einem Arm 84 angeordnet, der an einem schwenkbaren Hebelarm 86 befestigt ist. Durch Schwenken des Hebelarms 86 um eine Lagerachse 88 läßt sich die Stutzrolle 30 in die unmittelbare Nähe des Messers 43 bringen bzw. gegenüber dem Messer 43 zurückschwenken. Der Arm 84 ist zweckmäßig gegenüber dem schwenkbaren Hebelarm 86 verschiebbar, so daß er sich radial verstellen läßt, um die Stützrolle 30 in die richtige Lage zu bringen. Gegebenenfalls kann auch das Messer 43 gegenüber der Stützrolle 30 verstellbar sein.
Bei dem Messer 43 kann es sich um ein beliebiges Organ handeln, das geeignet ist. die Fasern innerhalb der behandelten Bereiche 42' der Florware 22 zu durchtrennen, das es jedoch den Fasern in den unbehandelten Bereichen 42" ermöglicht, dem Messer 43 durch eine Durchbiegung auszuweichen. Als Messer 43 wird vorzugsweise ein umlaufendes Bandsägeblatt verwendet. Hierbei bewegt sich das Messer 43 parallel zur Umfangsfläche der Stützrolle 30. und es ist möglich. eine nicht dargestellte automatische Einrichtung zum Schärfen des Messers 43 an einer Stelle anzuordnen, wo das Messer 43 nicht in Berührung mit der Florware 22 steht, ledoch werden bei den meisten handelsüblichen Bandsägen Sägebänder verwendet, die eine leichte Krümmung aufweisen, wie es in Fig. 10 gezeigt ist. . Vorzugsweise ist zwischen der Stützrolle 30 und dem Messer 43 über die ganze Länge der Stützrolle 30 ein gleichmäßiger Abstand vorhanden. Bei der bevorzugten Aiisführungsform wird die Stützrolle 30 durch mehrere paarweise angeordnete verstellbare Lagerrollen 80 und in 80'abgestützt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert, auf die sich die Erfindung jedoch nicht beschränkt.
, B c ι s ρ i e I I
Um das Versteifungsmitlcl herzustellen, wurden Äthylenglyeol, wasserfreies Ammoniak und ein unechter Farbstoff einer aus Acrylmonomere!! hergestellten
WiiGllgCM ElVluiSiui'l /iigOSCi/i. Uli dilY \V;i!.M"igCn
.π Emulsion handelte es sich um das Erzeugnis, das einen Feststoffgehalt von etwa 50% hat. Bei den Feststoffen handelt es sich um Polymere aus 25% bis 501Vn Älhylacrylat. 25% bis 50"/» Methylaerylal. 20% bis 40"/.. Methylmethacrylat sowie 5% bis IVn Acrylsäure.
.'. wobei der gesamte I eststoffgchalt 100°/» beträgt. Diesem Material wurden 10 Gewichtsprozent Athylenglycol /ugeset/t. Ferner wurden einer Menge von 0.45 kg d.v Emulsion L1JfJ von 28pro/cntigem wasserfreiem Ammoniak und h g eines unechten Farbstoffs
i" beigefugt. Auf diese Weise entstand cmc Emulsion mit einer Viskosität von !H Pa s. dien: Form eines Musters mil Hilfe einer Rouitioiissiebdriiciunaschine auf einen Samtstoff aufgedruckt wurde. Das Drucksieb wies 30 Maschen ic Zoll auf. und die Druckgeschwindigkeit
ι · betrug etwa 2.75 m/min.
Der Sann hatte aufgeschnittene Flornoppen und war nach dem Tuflingverfahren hergestellt. Der Flor auf der Schauseite bestand aus 1 3fädigcm Acrylgarn. Der Stoff wies 25 laden je Zoll in der Schußrichtung und
;■■ 40 Fäden |e Zoll in der Ketlrichtung auf. Die l'lorhohe betrug etwa 2.4 mm. D.is Grundgewehe war ,ils Drillich .ms Polstermaterial trewebt und wies je Zoll 38 Schußfäden und b8 Kettfaden auf. Die Easerbusche! wurden durch einen rückseitigen I ibcr/ug ,ms Latex in
: ihrer Lage gehalten. Das Fertiggewicht des Stoffs betrug etwa 1.7 kg m-\ Um eine maximale Flexibilität der Florfasern zu gewährleisten, wurde der Sloff vor dem Bedrucken in heißem Wasser gewaschen.
Das Muster, mit dem der Stoff bedruckt wurde, wies
"·» Streifen mit einer Breite von etwa Lb mm auf. wobei die gesamte offene Fläche etwa 5% betrug. Das Ge ;cht des auf den Stoff aufgebrachten Versteifungsmittels entsprach etwa 50% des Stoffgcwichis.
Um das Versteifungsmittel einer Vorhärtung /u
"■ι unterziehen, wurde der Stoff unter einer Reihe von Infrarotheizeinrichtungen hindurchgeleitet, die auf eine Temperatur von etwa 483 C eingestellt und in einem Abstand von etwa 23 cm von dem Stoff angeordnet waren. Zur Fertighärtung wurde der Stoff mit Luft von
Ni 75"C behandelt, die etwa 1.5 min lang mit Hilfe eines Luftstrahltrockners auf den Stoff geleitet wurde.
Nach dem Aushärten des Versteifungsmittels wurde der Stoff mit Hilfe eines bandförmigen Messers 43 so geschoren, daß die Fasern innerhalb der bedruckten
"'· Bereiche 42 durchtrennt wurden, während die Fasern in den nicht bedruckten Bereichen 42" unversehrt blieben. Das bandförmige Messer 43 ähnelt allgemein einer Bandsäge, weist jedoch keine Zähne auf. Die Florfasern
wurden dadurch zur Anlage an dem Messer 43 gebracht, daß der Stoff über eine Umlenkschiene 31 geleitet wurde, die der Schneide des Messers 43 benachbart war. Die Umlenkschiene 31 hatte einen Radius von etwa 3,2 mm. Das Messer 43 wurde parallel zu der Umlenkschiene 31 in einer senkrechten Ebene bewegt, wobei die Schneide nach oben gerichtet war. Der Stoff bewegt sich von oben nach unten gegen die Schneide und trat in die Schneidzone unter einem Winkel von 60° gegen die Senkrechte ein, um die Schneidzone unter einem Winkel von 30° gegen die Senkrechte zu verlassen. Die Lage der Schneide wurde während des Betriebs der Schermaschine auf eine optimale Schneidwirkung eingestellt, wobei jedoch die geometrischen Verhältnisse nicht genau gemessen wurden, ledoch war die Schneide in einem Bereich angeordnet, der durch einen Kreis mit einem Radius von etwa 3,2 mm bestimmt ist, dessen Mittelpunkt auf der Vorderkante
Stoff mit einer Geschwindigkeit von etwa 3 m/min transportiert wurde. Der Winkel zwischen den die Messerschneide bildenden Flächen betrug 60°, und die Schneide war symmetrisch zur senkrechten Mittelebene des Messers 43 angeordnet.
Hierbei wurde eine Musterung erzielt, da die Fasern in den bedruckten Bereichen 42' entfernt wurden, während die Fasern in den nicht bedruckten Bereichen 42" unversehrt blieben.
Beispiel Il
Es wurde in der gleichen Weise vorgegangen wie bei dem Beispiel I, abgesehen davon, daß das Versteifungsmittel wie folgt hergestellt wurde: Es wurden 18 Gewichtsteile von festem Polyvinylalkohol mit 82 Gewichtsteilen siedenden Wassers in einem Mischer zum Aufbringen starker Scherkräfte gemischt, und dann wurde I Gewichtsteil eines unechten Farbstoffs zuge-
UCl <_mUCIIfl3l!UCIIC -Il
lltgl
des Messers 43 betrug etwa 30 m/min, während der ,, Viskosität von etwa 6 Pa ■ s.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum mustergemäßen Scheren des Flors von Florware, gemäß dem sich in den zu scherenden Bereichen der Flor in aufrechter Lage befindet, in seinem oberen Bereich durch ein aushärtendes Versteifungsmiuel versteift ist und die Schur mittels eines Messers erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Schur auszunehmenden Bereiche (42") des Flors (42) von der Imprägnierung mit dem Versteifungsmittel ausgenommen werden und daß für die Schur ein Messer (43) ohne Gegenmesser verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungsmiitel auf die zu scherenden Bereiche (42') des Flors (42) derart aufgebracht wird, daß eine zusammenhängende Schicht entsteht, in welche die zu scherenden Florfasern eingebettet sind.
3. VerfÄt-ren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß als Versteifungsmitte! ein flüssiges Gemisch aus Wasser und einem Kleber aufgebracht wird, welcher zur Gruppe Polyvinylalkohol, Acrylmonomere, Polyvinylacetat, geschwefelte Polyesterappreturen oder Methylcellulose gehört.
4. Schermaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, bei welcher im Schneidbereieh ein Stützglied für die Florbahn, an dem diese die Laufrichtung zu diesem hin ändert, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß annähernd tangential zum Stützglied (30, 3t) ein Messer (43) ohne Gegenmesser, das mit dem Stützglied (30, 31) den Scherspalt bildet, vorgesehen ist.
5. Schermaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied als Stützrolle (30) absgebildet ist.
DE2756065A 1976-12-15 1977-12-15 Verfahren und Vorrichtung zum mustergemäßen Scheren der Fasern von Florware Expired DE2756065C3 (de)

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