DE2406177A1 - Verfahren zum zerschneiden fortlaufender faeden - Google Patents
Verfahren zum zerschneiden fortlaufender faedenInfo
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Description
Verfahren zum Zerschneiden fortlaufender Fäden
Für die Herstellung von Textilartikeln aus Kunststoffen oder aus Synthetikmaterialien kann man diese Materialien entweder als
Einzelfasern oder als fortlaufende"mehrendige Fasern sowie auch als Faser-Garne verwenden. Diese Fasern lassen sich in festgegebenen
Längen durch ein Zerbrechen oder Zerschneiden von fortlaufenden Fasern erhalten, welche gekräuselt oder nichtgekräuselt
sein können. Dies erfolgt im allgemeinen mittels rotierender Schneidwerkzeuge, welche aus Scheiben gebildet werden, an deren
Rand Messer befestigt sind.
Man kann jedoch feststellen, daß die mit diesen Verfahren und Vorrichtungen erzielten Geschwindigkeiten begrenzt sind, wobei
die Zufuhr der zu zerschneidenden Fasern durchwegs nicht über 300 m/Min hinausgeht. Darüber hinaus können zwischendurch
Störungen eintreten, die unter der Bezeichnung "Schnittverwachsung" (-"soudure de coupe") bekannt sind und die dadurch hervorgerufen
werden, daß die einzelnen Fasern wegen der auf den Schnitt folgenden Erhitzung aneinanderkleben.
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In der -US-PS 3 530 751 ist ferner ein Verfahren beschrieben, das
dazu dient, ein Kabel oder ein Seil aus fortlaufenden Fasern in der Form eines gestauchten Strangs zu zerschneiden. Dieser
gestauchte Strang wird in einer Vorrichtung erhalten, in der das Kabel oder Seil auf sich zickzaekförmig in parallele Falten
gelegt wird, wobei die Filamente parallel zueinander verbleiben. Man erhält hierbei Fasern, Vielehe entweder in Stücke gleicher
Länge oder in Stücke unterschiedlicher Länge geschnitten sind. Die zuletzt genannte Möglichkeit ergibt sich, wenn man die Anzahl
der Schneidelemente oder die seitliche Lage eines einzelnen Schneidelements ändert, so daß die Fasern unterschiedlicher Länge
in Form von Faserpaketen auftreten, wobei jedes Paket Fasern der gleichen Länge enthält. Ein Diagramm der Schnittlängen von diesen
Fasern zeigt daher einen stufenförmigen Verlauf. Da die Fasern anschließend zur Garnherstellung verwendet werden sollen, erweist
sich dies als nachteilig. Wenn man nämlich ein Verspinnen nach Art der Baumwo11spinneret durchführen will, benutzt man Fasern,
die in gleich lange Stücke geschnitten sind. Soll dagegen ein Verspinnen im System einer Streichgarn- oder Kammgarnspinnerei
erfolgen, so werden Fasern mit unterschiedlichen Schnittlängen verwendet, die für V/olle von 35 bis 350 mm gehen können. Auch
Kunstfasern und synthetische Fasern werden derart verwendet, daß ihr Schnittlängendiagramm dem von Wolle vergleichbar ist. Dies
geschieht zwecks Arbeitserleichterung in den Spinnereimaschinen sowie zur Erzielung eines gleichmäßigen Garnes.
In neuester Zeit wurde vorgeschlagen, die fortlaufenden Fasern mittels eines Lasers zu zerschneiden. Die zu zerschneidenden
Fasern bilden im allgemeinen eine rechteckförmige Anordnung in
Form von gekräuselten oder nichtgekräuselten Seilen, die durch
Spinnen oder Extrudieren von Synthetik- oder Kunststoffmaterialien erzeugt wurden.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, das es ermöglicht,
ein Zerschneiden der Faden mit großer Zuführungsgeschwindigkeit durchzuführen, sowie ein Verkleben der Schnittfläche zu
vermelden. 409833/0836
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zerschneiden fortlaufender
Fäden, welche in einer Form vorliegen, die in der folgenden Beschreibung als "Strang" bezeichnet wird. Unter einem Strang
versteht man eine Anordnung bzw. Aufmachung von wenigstens einem Faden in krummliniger,, biegsamer und kompakter Form, wie man sie
mittels eines Fluids erhält, welches den Faden oder die Fäden in einen umschlossenen Raum einführt, faltet oder zusammenlegt5
anhäuft und darin fortschreiten läßt. Das Fluid kann hierbei gegenüber dem Material inert oder nichtinert sein. Dieser fadenbündelartige
Strang besteht aus kissenartigen Fadenanhäufungens
deren voneinander gelöste Fasern einzeln und unregelmäßig^ doho
wirrfaserartig, gekräuselt sind. Diese Art der Kräuselung erfolgt
durch Stauchen der Fasern in einer Röhre aufgrund der Fluidwir=
kung. In diesem Wirrfaserstrang, der das gesamte Volumen der Röhre einnehmen kann, sind die einzelnen Fasern nicht notwendigerweise
in einer Ebene und parallel zueinander - d.h. in Zickzackform - gefaltet oder abgebogen.
Die für die Bildung eines derartigen Stranges im allgemeinen verwendete
Vorrichtung enthält Einrichtungen zur Erzeugung einer Strömung von einem unter Druck stehenden Fluid in einem rohrartigen
Raum, welcher einen beschränkten länglichen, vorzugsweise zylindrischen Bereich festlegt. Das Fluid dient dazu, den Faden
oder die Fäden an einem Ende in diesen Raum einzuführen, um eine Stauchung und Anhäufung des Fadens oder der Fäden hervorzurufen,
sowie um ein Fortschreiten des so gebildeten Strangs bis zum anderen Ende zu bex\Tirken. Die Vorrichtung kann ferner Einrichtungen
enthalten, welche dazu dienen, das Fluid seitlich vollständig oder teilvieise abzusaugen. Die Vorrichtung enthält unter
Umständen auch Einrichtungen zur Einbringung von Fremdstoffen,
wie beispielsweise Farbstoffen und verschiedenen Hilfsstoffen.
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Derartige Vorrichtungen zur Erzeugung der genannten Stränge sind
beispielsweise in der PR-PS 1 289 491, der FR-PS 1 491 449, der
FR-PS 2 052 l6l und der FR-PS 2 109 421 beschrieben.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, um ein Zerschneiden
der fortlaufenden Multifilamentfäden aus Kunststoffoder
Synthetilc-Katerialien durchzuführen. Dieses Verfahren ist
dadurch gekennzeichnet, daß das Zerschneiden von wenigstens einem fortlaufenden Multifilaraentfaden durchgeführt wird, wenn
dieser in Form eines biegsamen Stranges vorliegt, der aus kissenartigen Anhäufungen aufgelöster und einzeln durch Fluid bedingte
Stauchung in einer Röhre verwirrt gekräuselter Multifilamente erhalten wird, und daß man die Bildung des genannten Stranges
kontinuierlich fortführt.
Der Strang kann mit Hilfe eines Fadens oder mehrerer Fäden aus Kunststoff- oder Synthetiic-Materialien verwirklicht werden, welche
einen Drall aufweisen können oder nicht. Man kann auch einen Strang zerschneiden, der aus Naturfasern gebildet wurde, der
Fasern identischer und/oder unterschiedlicher Färbungen aufweist, sowie Fasern, die gekräuselt sind oder nicht. Der Durchmesser
des Strangs spielt keine Rolle. Die Schnittrichtung kann parallel oder quer zu dem Strang verlaufen. Entsprechend der Einstellung
der Schneidwerkzeuge erhält man entweder einen Gesamtschnitt oder einen Teilschnitt des Stranges. Im Falle eines Gesamtschnitts
ähnelt das Diagramm der Schnittlängen demjenigen von Wolle.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, Zuführungsfäden zu zerschneiden,
welche vor Bildung des genannten Stranges Geschwindigkeiten aufweisen,' die höher liegen können als 300 m/Min und bis
zu Werten von J000 m/Min und darüber reichen können. Das Verfahren
ermöglicht insbesondere die Durchführung eines Schnitts bei kontinuierlicher Fadenherstellung.
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Ira allgemeinen wurde bisher nach"einem Spinnen oder Extrudieren
der Faden mit anderen Fäden zusammengefaßt, so daß ein Kabel oder Seil gebildet wurde, welches anschließend zerschnitten oder zerbrochen
wurde. Dieses Verfahren läuft jedoch diskontinuierlich ab, und es war bei dem bekannten Verfahren bisher nicht möglich,
ein kontinuierliches Zerschneiden durchzuführen. Mit dem in der vorliegenden Anmeldung vorgeschlagenen Verfahren, bei dem die
Vorrichtung zur Herstellung des Stranges und zum Zerschneiden in die Fadenfabrikationskette eingefügt sind, läßt sich fortlaufend
ein zerschnittenes Produkt erhalten. Hierdurch ergibt sich eine Einsparung bei der Handarbeit sowie bei den mechanischen
Einrichtungen. Die Fadenzuführung der Vorrichtung zur Bildung des Stranges kann offensichtlich auch diskontinuierlich
durchgeführt werden, wenn der Faden von Halterungen, wie beispielsx^eise
Spulen oder Spinntröpfen,herkommt.Trotzdem erfolgt die
Fadenzuführung vorzugsweise kontinuierlich. Es erweist sich in der Tat als vorteilhaft, wenn der Faden bei einer Zuführung
mit großer Geschwindigkeit in die bekannte Stauchungsvorrichtung
für die Erzeugung des Stranges aus dieser mit einer geringeren Geschwindigkeit austritt, die im allgemeinen in der Größenordnung
von 5 bis 150 m/Min liegt, und wenn der Faden zu diesem Zeitpunkt zerschnitten wird. Man kann auf diese Weise für die
Schnittbildung gleichzeitig die große Zuführungsgeschwindigkeit
sowie die Strangbildung ausnutzen und die verminderte Vorschubgesch;*iindigkeit
des Stranges in der Vorrichtung sowie von deren Ausgang.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens wird aus der'r
folgenden Beschreibung der beispielhaft jedoch nicht beschränkend zu verstehenden Zeichnungen ersichtlich. Darin zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht von einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Figur 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, von einer . alternativen Ausgestaltung der Vorrichtung und
Figur 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, von einer
weiteren Ausführungsform dieser Vorrichtung.
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In Figur 1 ist dargestellt, wie ein Strang 1 aus einer Röhre 2 von einer nicht dargestellten Vorrichtung zur Erzeugung des
Stranges austritt. Der Strang 1 wird zwischen zwei Führungsrollen 3 und k ergriffen, die hinsichtlich ihres Abstandes einstellbar
sind. Zwisehen den beiden Führungsrollen ist eine Schneidvorrichtung eingeschoben, wie beispielsweise eine Klinge 5*
wobei die Schnittiefe einst ellbar. ..ist. Die Klinge 5 ist im
Inneren des Stranges 1 angeordnet. Sie ist an einem Hebel 6 befestigt, der in einer Führungsnut 7 verstellt werden
kann, so daß die Klinge wahlweise näher zu dem Strang oder weiter von diesem weg bewegt werden kann. Der Strang wird in Berührung
mit der Klinge entsprechend der Tiefe deren Schnittkante vollständig
oder teilweise zerschnitten. Im Falle eines vollständigen Zerschneidens können die Fasern in einem Behälter gesammelt werden,
pneumatisch zu einem Lagerplatz oder einer Presse gebracht itferden oder zu einem Reißwolf, der sie voneinander trennt und
zerreißt, wobei der Reißwolf unter Umständen
eine Herstellungsanlage von bahn- oder teppichartigem Material oder Vorrichtungen zur Herstellung von
Garnen aus Fasern kontinuierlich versorgen kann. -
Wenn dagegen nur ein teilweises Zerschneiden stattfindet, kann der zerschnittene Strang entweder in einem
Behälter aufgenommen werden, beispielsweise in einem Korb,oder aufgewickelt v/erden. Anstelle der fest angeordneten Klinge kann
man eine rotierende Scheibe mit einem Schneidrand verwenden. In diesem Fall könnte man die rotierende Scheibe gleichzeitig durch
eine Vorrichtung zum Schärfen derselben hindurchführen. Bei der
Verwendung von Messern in der klassischen Form muß man nämlich die Messer öfters zum Zwecke eines Schärfens ausbauen. Mit einem
automatischen Schärfen oder Schleifen der Scheibe 5 wird es möglich,
ohne diesen Nachteil einen kontinuierlichen Betrieb durchzuführen. Anstatt den Strang dauernd in Berührung mit dem Schneidorgan zu
halten, ist es auch möglich, falls dies erwünscht ist, das Schneidorgan intermittierend in Eingriff mit dem Strang treten zu
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lassen. Diesen Intermittierenden Eingriff kann man dadurch
erzielen, daß man, das Schneidorgan vorschiebt und zurückzieht oder daß man ihm eim spezielles Profil erteilt. Anstelle einer
Anordnung der Schneidwerkzeuge zwischen den Führungsrollen kann man diese auch Ia einen Schlitz einsetzen, welcher in dem Rohr
der Vorrichtung zur Strangbildung angebracht ist, wie dies das
Beispiel von Figur 2 zeigt. Man kann ferner die Schneidwerkzeuge außerhalb der Führungsrollen und außerhalb dieses Rohres anbringen,
beispielsweise derart, wie dies Figur 5 zeigt. Die Führungsrollen, zwischen denen der Strang hindurchläuft, werden entweder
beide angetrieben, oder es erfolgt lediglich der Antrieb einer
einzelnen von diesen* Sie können auch durch zwei Förderbänder ersetzt werden- Je nach der Anordnung der Schneidwerkzeuge ist es
unter Umständen auch möglich, mehrere Schneidwerkzeuge anzubringen. Nach dem Zerschneiden des Stranges kann das im Falle eines
vollständigen Zerschneiden^ erhaltene Produkt kontinuierlich zu
einem Garn aus den Fasern verarbeitet werden, was mittels derartiger Vorrichtungen geschieht, wie sie beispielsweise beim
Spinnen mit freien Enden verwendet werden. Das gebräuchlichste
Verfahren zur Herstellung von Garnen aus den Fasern besteht darin, die Fasern fortschreitend parallel auszurichten, zu strecken und
zu zwirnen um ein Garn zu erhalten. Dieses Ziel wird erreicht,
nachdem eine große Anzahl von .Umwandlungsvorgängen über kostspieliege ' Ausrüstungen durchgeführt und zahlreiche manuelle
Arbeiten verrichtet sind.
In neuester Zelt sah man Spinnverfahren aufkommen, welche mit wenigen
Zwischenstufen ablaufen und es ermöglichen, ein flaches oder teppichartiges Material oder ein Faserband direkt in ein Garn
überzuführen. Diese Verfahren sind allgemein unter der Bezeichnung
"op en-end "-Spinnerei oder der Bezeichnung "Spinnerei mit freien
Enden" bekannt, bei denen mechanische, hydraulische, elektrostatische
und pneumatische Einrichtungen zur Verwendung kommen. Es bestünde somit ein Interesse an einem garnartigen Produkt, aus
Fasern, welches man erhält, indem man eine Vorrichtung, wie
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sie bei einer Spinnerei mit freien Enden verwendet wird, anschließend
an die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung anordnet.
Im Falle eines Teilschnitts wird das erhaltene Produkt entweder direkt und kontinuierlich gezwirnt, oder es wird zuerst gesammelt
und anschließend gezwirnt. Man erhält schließlich ein aus Fasern verzwirntes garnartiges Produkt. Der erhaltene, aus Fasern
verzwirnte Faden weist zerschnittene und nicht zerschnittene Einzelfasern, auf, was ihm im Vergleich zu Garnen aus Fasern eine
größere Zerreißfestigkeit gibt.
Der teilweise zerschnittene Strang kann einer Veredelung durch Strecken und Aufwinden unter Torsion unterworfen werden, so daß
es möglich wird, ausgehend von einem Faden mit größerer Garnnummer, zu Produkten mit relativ kleinen Garnnummern zu gelangen.
Es ist ferner möglich, Kunstgarne zu erhalten, indem· man die Tiefe
des in den Strang geführten Schnittes geeignet programmiert, Diese Garne in der Art von Fasergarnen können für die Herstellung
von Geweben, Stoffen, Strick- und Wirkwaren Verwendung finden, sowie auch für die Herstellung von nichtgewebten oder -gewirkten,
wirrfaservliesartigen Materialien und in dem gesamten Textilbereich angewendet werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Sie sollen jedoch nicht als Einschränkung verstanden'werden.
Ein Faden aus Polyhexamethylen-adipamid mit 2j5OO dtex/1^6 Fäden
mit einem vier vorstehende Bereiche aufweisenden Querschnitt, der von einer Spinn-Streckvorrichtung kam, wurde kontinuierlich mit
einer Geschwindigkeit von 1100 m/Min in ein« Vorrichtung eingeführt, wie sie in
der FR-PS 2 109 ^21 beschrieben ist. Der Durchmesser der Röhre
und damit auch des erzeugten Stranges betrug 10 mm.
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Der Strang lief zwischen zwei Führungsrollen hindurch, welche sich
mit einer Geschwindigkeit von 1255 m/Min drehten-, und trat dann
in Berührung mit einem rotierenden Messer- wie es beispielsweise in Figur 3 dargestellt ist* welches mit einer' Geschwindigkeit von
25 Umdrehungen/Min umlief <, Das Messer drang ungefähr M- mm tief in
den Strang ein und zerteilte ihn in Fasern mit Längen zwischen 60 und 100 mmo
Ein Viskosefaden mit 530 dtex/120 Fäden,, der von einer Spule kam,
wurde mit einer Geschwindigkeit von 400 m/Min in eine Torrichtung eingeführt, wie
sie in der FR-PS 2 052 Ιβΐ beschrieben isto Der Durchmesser der
Röhre und damit des erzeugten Stranges betrug 4 mmο
In der Röhre trat der Strang in Berührung mit einem rotierenden Messer, welches mit einer Geschwindigkeit von 25 Umdrehungen/Min
umlief und in den Strang 2 mm tief eindrang» Anschließend lief der Strang zwischen zwei Führungsrollen hindurch, welche sich mit
einer Geschwindigkeit von 9*80 m/Min drehten. Die Fasern, welche
man nach einer öffnung des Strangs erhielt^ wiesen Längen zwischen
20 und 35 mm auf.
Zwei Fäden aus Po.lyterephth.alat von fithylenglykol mit 107 dtex/^0 Fa=
den, ohne Drehung wurden kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von 800 m/Mi.i. in eine Vorrichtung eingeführt, wie sie in der
FR-PS 2 052 161 beschrieben ist. Der Durchmesser der Röhre und
damit auch des Stranges betrug 4 mm.
Der erhaltene Strang lief zwischen zwei Führungsrollen hindurch,
welche mit 18,90 m/Min umliefen. Anschließend wurde er wie folgt zerschnitten:
a) mit einer Eindringtiefe von I55 ram mittels einer fest angeordneten
Klinge oder mittels eines Rotationsmessers, welches mit einer Geschwindigkeit von 25 Umdrehungen/Min umlief. Man erhielt
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Fasern mit Längen zwisehen 50 und βθ ram;
b) mit einer Eindringtiefe des Schnitts von 2,5 mm. Man erhielt
unter der Verwendung der oben beschriebenen Mittel Fasern mit Längen, die zwischen 15 und 20 mm lagen.
Ein Faden aus Polyhexamethylen-adipamid mit 2300 dtex/1^6 Fäden,
mit einem Querschnitt, der vier vorstehende Bereiche aufwies, und der von einer Spinn-Streck-Vorriehtung kam, wurde kontinuierlich
mit einer Geschwindigkeit von 1100 m/Min in eine Vorrichtung
• eingeführt, wie
sie in der FR-PS 2 109 421 beschrieben ist» Der Durchmesser der
Röhre und damit des Strangs betrug-10 mm,
Der Strang wurde zwischen sich drehenden Führungsrollen hindurchgeführt,
Vielehe mit einer Geschwindigkeit von 12,5 m/Min umliefen,
vio er in Berührung mit einer fest angeordneten Klinge trat,
die parallel zu seiner Achse angeordnet war. Die Eindringtiefe
der Klinge betrug-ungefähr 2 mm. Der teilweise zerschnittens
Strang wurde anschließend in Form einer Spule mit einer Geschwindigkeit von 930 m/iiin aufgewickelt und außerdem mit einem Drall
von 40 Umdrehungen/m verzwirnt, um ein Produkt in der Art eines Garns aus Fasern für die Herstellung von Teppichen zu erzeugen.
Mit der Erfindung ist somit ein Verfahren zum Zerschneiden von wenigstens einem fortlaufenden Faden aus einem Kunststoff-oder
Synthetik-Textilmaterial geschaffen, bei dem das Zerschneiden
stattfindet, wenn der Faden in Strangform vorliegt.
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Claims (4)
- P at ent ansprüctie11.) Verfahren zum Zerschneiden von fortlaufenden Mult if i lamentfäden aus einem Kunststoff- oder Synthetik-Material, dadurch gekennzeichnet, daß das Zerschneiden wenigstens' eines fortlaufenden Multifilamentfadens durchgeführt wird, wenn dieser in Form eines biegsamen Strangs vorliegt, welcher aus Lagen der Multifilamente gebildet wird, die losgelöst und einzeln in völlig unregelmäßiger Art durch. Stauchung und Anhäufung in einer Röhre unter der Wirkung ^ines Fluids gekräuselt sind, und daß man die Strangbildung weiterführt..
- 2. Verfahren nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß man einen Gesamtschnitt durch den Strang durchfuhrt, um Fasern mit unterschiedlichen Schnittlängen zu erhalten, Vielehe ein Schnittlängendiagramm aufweisen, das dem von Violle ähnelt.
- J. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teilschnitt in den Strang einbringt.
- 4. Verwendung des durch einen Teilschnitt gemäß Anspruch 3 zerschnittenen Stranges zu einem Zwirnen in ein Produkt von der Art eines Garnes aus Fasern.409833/0836Le e rs e i t e
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