DE275605C - - Google Patents
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- DE275605C DE275605C DENDAT275605D DE275605DA DE275605C DE 275605 C DE275605 C DE 275605C DE NDAT275605 D DENDAT275605 D DE NDAT275605D DE 275605D A DE275605D A DE 275605DA DE 275605 C DE275605 C DE 275605C
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- ring
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- capsule
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/08—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously cup, pot or disc type, in which annular masses of yarn are formed by centrifugal action
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 275605 KLASSE 76 c·. GRUPPE
AKT-GES. in CHEMNITZ.
Kapselspinnmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. November 1913 ab.
Bei Kapselspinnmaschinen ist es für einen wirtschaftlichen Betrieb derselben von größter
Wichtigkeit, daß sich die dem Faden während des Spinnprozesses gegebene Drehung nicht in
die Kapsel bzw. in die Vorgarnrolle hinein überträgt, da hierdurch Fadenbrüche und fehlerhaftes
Garn entstehen. Man ist daher auch von jeher bemüht gewesen, diesen Ubelstand zu beseitigen und hat zu diesem Zwecke bereits
eine Anzahl Vorrichtungen vorgeschlagen, die die Fortpflanzung der Fadendrehung in
die Kapsel verhindern sollen.
Vorliegende Erfindung hat nun ebenfalls eine Neuerung an Kapselspinnmaschinen zum
Gegenstand, durch welche es ermöglicht wird, in der einfachsten Weise und unter größtmöglichster Schonung des Fadens sowohl lose
als auch beliebig scharf gedrehte Garne zu spinnen, indem ein Eindringen der Drehung
in die Kapsel bzw. in das Vorgarn unmöglich ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die Spinnkapsel einer Kapselspinnmaschine
mit der neuen Vorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Einzelheit in Seitenansicht und
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist gemäß Fig. ι mit der Spindel α ein Ring c mit lose aufgesetztem Ringläufer d, ähnlich wie solche bei Ringspinnmaschinen aii und für sich bekannt sind, fest, aber abnehmbar verbunden, so daß sich derselbe, im Gegensatz zu der Arbeitsweise bei Ringspinnmaschinen, mit der Spindel dreht, d. h. die gleiche Umdrehungszahl ausführt wie diese.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist gemäß Fig. ι mit der Spindel α ein Ring c mit lose aufgesetztem Ringläufer d, ähnlich wie solche bei Ringspinnmaschinen aii und für sich bekannt sind, fest, aber abnehmbar verbunden, so daß sich derselbe, im Gegensatz zu der Arbeitsweise bei Ringspinnmaschinen, mit der Spindel dreht, d. h. die gleiche Umdrehungszahl ausführt wie diese.
Der Faden f, der sich aus der Spinnkapsel b von der Vorgarnrolle g abwickelt, wird schräg
von unten nach oben durch den Ringläufer d hindurchgezogen und dann durch eine geeignete
Aufwindevorrichtung in Kötzer- oder Spulenform aufgewunden, wobei er durch die sich drehende Kapselspindel nach Austritt
aus dem Ringläufer die gewünschte Drehung erhält.
Verwendet man Spinnkapseln mit Deckel, so kann man den Spinnring mit Ringläufer, gemäß
Fig. 3, auch an dem Kapseldeckel anordnen, da ja die Kapsel mit der Spindel fest
verbunden ist.
Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende: Beim Betrieb der Maschine wird
der Ringläufer von dem durch ihn hindurchgesteckten Faden schräg gestellt und so leicht
an den sich drehenden Spinnring angeklemmt (Fig. 2). Diese Anklemmung wird noch dadurch
unterstützt, daß der Ringläufer durch die auftretende Schleuderwirkung nach außen
an den Ringflansch angedrückt wird. Infolgedessen überträgt der Spinnring seine Drehbewegung
auf den Läufer und dadurch zugleich auf den Faden, wodurch dieser, sobald
er aus dem Ringläufer austritt, diese Drehung in sich aufnimmt, während der vor dem Ringläufer
befindliche Faden bzw. das Vorgarn sich mit der Spinnkapsel gleich schnell und in glei-
eher Richtung dreht und daher keine Drehung erhält.
Durch diese Arbeitsweise wird der Faden fast gar nicht beansprucht, da der Ringläufer
den Faden und nicht, wie bei der Ringspinnmaschine, der Faden den Läufer mitnimmt.
Durch die fortschreitende Aufwindung des Garnfadens wird stetig Vorgarn von der Vorgarnrolle
in der Spindeldrehung entgegengesetzter Richtung abgezogen, so daß der leicht
ίο an dem Spinnring angeklemmte Ringläufer
gezwungen ist, bei jeder Fadenumlage der Vorgarnrolle um eine relative Drehung auf dem
Spinnring zurückzugleiten, also ein wenig nachzueilen, um den Austritt des Fadens aus der
Spinnkapsel zu ermöglichen.
Die Ausgestaltung des Ringläufers hat weiterhin zur Folge, daß der von unten nach
oben durch ihn hindurchgezogene Faden bei seinem Durchgang kurz hintereinander zweimal
abgebogen wird. Durch diese doppelte Abbiegung (Fig. 2) wird verhütet, daß sich
die Drehung des aus dem Ringläufer austretenden Fadens durch den Läufer hindurch
auf das Vorgarn überträgt, was Garnbrüche und fehlerhaftes Arbeiten zur Folge haben
würde. Durch die Auswechselbarkeit des Ringläufers hat man es fernerhin in der Hand,
durch Wahl leichterer oder schwererer Läufer die jeweils gewünschte schärfere oder leichtere
Drehung beliebig zu regeln und dem jeweils zu spinnenden Fasergut anzupassen.
Claims (1)
- Patent-A NSPRU c H1.Kapselspinnmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß auf deren Spindel ein Ring mit Läufer derart befestigt ist, daß er die gleichen Umdrehungen wie die Spindel ausführt, so daß durch die auftretende Schleuderwirkung und die Zugbeanspruchung durch den Faden der Läufer leicht an den Ring angepreßt und dadurch von diesem mitgenommen wird, wodurch der Faden seine Drehung erhält, durch die doppelte Abbiegung desselben durch den Läufer aber verhindert wird, daß diese Drehung, die durch entsprechende Wahl des Läufers beliebig regelbar ist, in das Vorgarn eindringen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE275605C true DE275605C (de) |
Family
ID=531881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT275605D Active DE275605C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE275605C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE866770C (de) * | 1948-10-02 | 1953-02-12 | Karl Dipl-Ing Mueller | Fadenspannungsregelung beim Zentrifugenspinnen |
DE1143134B (de) * | 1952-11-03 | 1963-01-31 | Hugo Schaffeld | Spinnvorrichtung fuer Dosenspinnmaschinen |
-
0
- DE DENDAT275605D patent/DE275605C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE866770C (de) * | 1948-10-02 | 1953-02-12 | Karl Dipl-Ing Mueller | Fadenspannungsregelung beim Zentrifugenspinnen |
DE1143134B (de) * | 1952-11-03 | 1963-01-31 | Hugo Schaffeld | Spinnvorrichtung fuer Dosenspinnmaschinen |
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