DE2754080A1

DE2754080A1 - Vorrichtung zum spannen von druckplatten in druckmaschinen

Info

Publication number: DE2754080A1
Application number: DE19772754080
Authority: DE
Inventors: Stephan Bosse; Siegfried Schuhmann; Claus Ing Grad Simeth; Burkhardt Dr Ing Wirz
Original assignee: REGISTERSYSTEM DRUCKTECH
Current assignee: REGISTERSYSTEM DRUCKTECH
Priority date: 1977-12-05
Filing date: 1977-12-05
Publication date: 1979-06-07
Also published as: DE2754080B2; DE2754080C3

Description

Vorrichtung zum Spinnen von l)ruckplatten in Druckmaschinen
Die Erfindung bezicht sich auf eine Vorrichtung zum registerhaltigen Spannen von Druckplatten auf dem Plattenzylinder von Druckmaschinen mit im Kanal des Plattenzylinders angeordneten Spannschienen, auf denen die Plattenenden befestigbar sind, wobei die Spannschienen in Plattenzylinderumfangsrichtung dti rcli Spannelemente 1)ewegl>ar sind.
Derartige Vorrichtungen sind bereits durch mehrere Veröffentlichungen bekannt geworden. So ist z.B. aus der DT-OS 2 200 187 eine Vorrichtung zum lagegenauen Schnellaufspannen von flexiblen Druckplatten und Zylinderaufzügen bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird zum lagegenatien Schnellaufspannen von flexiblen Druckplatten eine hintere Spannschiene mittels eines Schwinghebelgetricbes, bestchend aus auf einer Zentral spannwelle angcordlleten Exzentern und andererseits der hinteren Spannschiene angelenkten Schwinghebeln, verschiebbar ####, eine vordere Spannschiene durch Justierbolzen in einer Nullage fixierbar angeordnet. Dieser Vorrichtung haftet jedoch der Nachteil an, daß die druckplatte nicht definiert gespannt werden kann.
Hierdurch kann es zu einer Überdehnung der Druckplatte und speziell bei Aluminiumplatten zu Rissen in der druckplatte kommen. Derartige Schäden machen eine Druckplatte unbrauchbar.
Die bekannten Vorrichtungen weisen auch noch folgende Nachtcilc auf: durch die Anordnung von mehreren Spannelementen l.ings der Spannschiene kann die Platte verwunden werden. Dies und die Tatsache daß die Spannelemente infolge von Verschmutzungen durch Farbe und Lösungsmittel verschieden schwergängig sind, führt dazu, daß die Druckplatte über die Breite unterschiedlich stark angesogen wird. Bies hat ebenfalls zur Folge, daß die Platte sich dehnt und verticht, wodurch die Registerhaltigkeit nicht mehr gegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe augrunde, eine Plattenspannvorrichtung zu schaffen, mittels welcher die Druckplatte mit einer genau definierten Spannung auf dem Plattenzylinder gespannt werden kann. Weiterhin sell mittels dieser Vorrichtung ein extrem schnelles Spannen der Druckplatte ermöglicht werden.
Ein Ausführungsbeispiel ist anhand nachfolgender schematischer Zeichnung näher beschricben.
Es zeigt : Fig. 1 eine Draufscht auf einen Plattenzylinder und Fig. 2 ein Sapnnelement in verkapselter Form.
Im Kanal (2) des Plattenzylinders (1) sind zwei Sapnnschienen (3) und (4) angeordnet, die sich an den Flanken (3') und (4') des Eanals (2) abstützen. Ist die Druckplatte (5) in die Sapnnschienen (3) und (4) zu montierch, werden die Spannschrauben (7) gelöst, d.h. die vordere Sp@unnschiene 93) wird um ca. 0,3 bis 0,5 mm an die Flanke (4') herangefahren und die hintere Sapnnschiene (4) wird um ca. So mm an die Flanke 3' erangefahren. Anschließend wird die Pruckplatte (5) in den Spannschienen (3) und (4) geklemmt. Beim Spannuen der Druckplatte verfährt der Drucker wie folgt : Die hintere Spannschiene (4) stützt sich einerseits mittels Sapnnschrauben (8) und andererseits durch eine Schere (9) an einer an der Flanke (1') befestigten Leiste (10) ab (s. Fig. 2). Durch Verdrehen einer Schranbe (11), die mit der Schere (9) in Wirkverbindung strht, kann die Spannschiene (4) parallel zur Zylinderachse verschoben werden. Zum schnellen Verstellen dient ein kutschenschrauber. Wird die Schraube (11) gegen die Leiste (10) geschranbt, so wird die Schere (9) zur Zylindermitte hin bewegt und die hintere Spannschiene (4) über die Anlenkungen (12) und (13) chenfalls, so daß die Druckplatte (5) gespannt wird. Daunit möglichst wenig Reibung auftritt, stützt sich die Schere (9) mittels Rollen (14) und (15) an der Leiste (10) ab. nachdem die Spannschranben (8) abenfalls mittels Ratschenschraubers angezogen sind, wird die vordere Spannschiene (3) um einen Betrag von ca. 0,3 bis 0,5 mm gespannt. Hierdurch wird bezweckt, daß eventuell noch vorhandene Luft zwischen Druckplatte (5) und Plattenzylinder (1) herausgedrückt wird.
Damit die Druckplatte (5) immer gleichmäßig gespannt wird, findet ein Werkzeug mit Drchmomentbegreenzung bzw. Drchmomenteinstellung Verwendung. Hierzu dient, wie schon vorstchend erwähnt, ein Ratschenschrauber, der durch Druckluft oder auch anders angetricben werden kann. Damit nun möglichst wenig Reibung auftritt, sind die Spannschrauben gegen Schmutzeinwirkung mittels Schutzmittels (19) verkapselt bzw. an ihren Stützflächen durch eine Lagerung (17) (18) drehbar gelagert.
Die Spitze (7'), (8') der Sapnnschrauben (8) ist kegelig ausgebildet und zentriert sich in finer Lagerscheibe (17), die sich wiederum in der Leiste (10) zentriert und mittels eines Rollenlagers (18) an der Lerste abstützt. Daunit das Gewinde der Spannschraube Fegen Verschnwtzung geschützt ist, sind jeweils verformbare Sehutrmittel (19) vorgesehen. Durch eine geeignete Steuerung sind verschiedene @ruckbereiche anwählbar, so daß der Ratschensrhrawber auf verschiedene Drehmomente einstellbar ist. Hierdurch ist es moglich, daß für jede Plattenart eine entsprerschde Spannkraft angebracht wird, die eine Wl@@rdehnung bei @inur Trimetullplatte oder ein Reißen bei einer Aluminiumplatte vernindert.
Zur Erleichterung der seitlichen Verstellung der hinteren Spannleiste ist zwischen der glinderk @@@@@@@ und der Leiste (10) ein Streifen (20) ans @@@@@@@@@dem la germt@@@@@ angeordnet. Damit wird zusätzlich erreicht, d@@@ sich bet einer seitlichen Verstellung der Spannleiste die Sp@unschr@uben (7) (8) nicht verbiegen können.
Beim Entspannen der Spannschrauben (8) ist es wegen der automatischen Abschaltung des R@@@schenschraubers notwendig, jene gegen einen Anschlag (21) mittels der Scheibe (10), die mit der Sapnnschraube (8) fest verbunden ist, antaufen zu lassen.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zum registerhaltigen Spannen von Druckplatten auf dem Plattenzylinder von Druckmaschinen mit im Kanal des Plattenzylinders angeordneten Spannschienen, auf denen die Plattenenden befestigbar sind, wobei die Spannschienen in Plattenzylinderumfangsrichtung durch Spannelemente bewegbar sind, d a d u r c h g e k e n fl z e i c h n e t, daß die Lager- bzw. Abstützflächen der Spannelemente (7, 8) durch Schutzmittel (19) gegen Verschmutzen geschützt und die Reibungswerte damit konstant gehalten sind, daß die Spannschiene (4) für das Plattenende durch ein einziges Betätigungselement (11) über eine Schere (9) in Spannrichtung bewegbar ist und daß die Spannkräfte über einen im Drehmoment einstellbaren Ratschenschrauber auf die Spannelemente (7, 8) aufbringbar sind.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der der hinteren Spannleiste(4)zugewandten Zylinderkanalflanke(3')eine Leiste(10) aus gehärtetem Stahl angeordnet ist.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen (7', 8') der Spannelemente (7 und 8) kegelig ausgebildet sind, wohei diese Spitzen in einer Lagerscheibe (17) zentriert sind, welche sich über ein Rollelllager (18) an einer gehärteten Leiste (10) im Zylinderkan.ll ahstfitzt.
4.) Vorrichtung nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sich an der Leiste (10) abstützenden Enden der Schere (9) mit Rollen (14 und 15) versehen sind.
5.) Vorrichtung nach Anspruch 1 - 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen der Flanke (3') und der Leiste (10) ein Streifen (20) aus Lagermaterial angeordnet ist.