DE2753796A1 - Waermetauscher, insbesondere fuer kernreaktoranlagen, mit einer hilfskuehleinrichtung - Google Patents
Waermetauscher, insbesondere fuer kernreaktoranlagen, mit einer hilfskuehleinrichtungInfo
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Description
W. 903
Augsburg, den 29. November 1977
Westinghouse txectric Corporation,
Westinghouse Building, Gateway Center, Pittsburgh, Pennsylvania 15222, V.St.A.
'Wärmetauscher, insbesondere für Kernreaktoranlagen,
mit einer Hilfskühleinrichtung
Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher, insbesondere für Kernreaktoranlagen, nach dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs.
Bei nuklearen Dampferzeugungssystemen wird die Wärme in einem Reaktorbehälter erzeugt, in welchem sich
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aus Brennstäben, die den Kernbrennstoff enthalten, zusammengesetzte
Brennelemente befinden. Durch den Reaktorbehälter wird ein Primärkühlmittel hindurchzirkuliert, bei welchem
es sich beispielsweise in schnellen Brutreaktoren um flüssiges Natrium handeln kann und das mit den Brennelementen
in Wärmeaustausch steht und die darin erzeugte Wärme abführt.
Sodann wird das Primärkühlmittel durch ein Rohrleitungssystem zu einem Wärmetauscher und von diesem wieder
zurück zum Reaktorbehälter geleitet. Dieser Kreislauf wird allgemein als Primärkühlschleife bezeichnet. Beim Durchgang
durch den Wärmetauscher überträgt das Primärkühlmittel die Wärme auf ein Sekundärkühlmittel, das ebenfalls
flüssiges Natrium sein kann. Dieses Sekundärkühlmittel wird sodann einem Dampferzeuger zugeleitet, der in bekannter
Weise Dampf erzeugt. Das vom Sekundärkühlmittel durchströmte Kreislaufsystem wird allgemein als Sekundärkühlschleife
bezeichnet.
Die Sekundärkühlschleife ist zwischen die Primärkühlschleife und den Dampferzeuger geschaltet, um das
radioaktive Primärkühlmittel vom Dampferzeuger eu trennen.
Bei zahlreichen bekannten nuklearen Dampferzeugungssystemen
sind drei Primärkühlschleifen vorgesehen, die
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symmetrisch um den Reaktorbehälter herum angeordnet sind und jeweils eine Kühlmittelumwälzpumpe enthalten, die
das Primärkühlmittel durch die betreffende Primärkühlschleife hindurchzirkuliert.
Während des Reaktorbetriebs pumpen die drei Umwälzpumpen der drei Primärkühlschleifen das Primärkühlmittel gleichzeitig durch den Reaktorbehälter hindurch,
wo sich die drei Primärkühlmittelströme miteinander vermischen und mit den Brennelementen in Wärmeaustausch
gebracht werden. Aus diesem allen Primärkühlschleifen
gemeinsamen Primärkühlmittelvolumen tritt das Primärkühlmittel wieder aus dem Reaktorbehälter aus, strömt durch das
Rohrleitungssystem zunächst zu den Wärmetauschern, in denen die Wärmeübertragung vom Primärkühlmittel auf das Sekundärkühlmittel stattfindet, und sodann wieder in den Reaktorbehälter zurück, so daß auf diese WEISE DER Reaktorkern
gekühlt wird.
Bekanntermaßen erzeugt ein Kernreaktor eine ungeheure Wärmemenge. Obwohl die Kühlmittelumwälzpumpen in
der Lage sind, das Primärkühlmittel mit zur sicheren Kühlung des Reaktorkerne ausreichendem Durchsatz durch
den Reaktorbehälter hindurchzupumpen, sind Hilfskühlsysterne vorgesehen, um den Reaktor kühlen zu können, falls
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die regulären Kühlsysteme ausfallen sollten.
Diese Hilfskühlsysteme stellen jedoch einen merklichen
Strömungswiderstand dar, obwohl sie normalerweise nicht in Betrieb sind und man auch nicht erwartet,
daß sie tatsächlich jemals benötigt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Wärmetauscher der eingangs genannten Art mit
einem zuverlässigen und einfachen Hilfskühlsystem auszustatten, das zur Kühlung eine3 Kernreaktors in der
Lage ist, jedoch die Reaktorkühlmittelströmung während des normalen Reaktorbetriebs nicht behindert.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebene
Anordnung gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen mehr
im einzelnen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen
Wärmetauscher nach der Erfindung
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Teil des Wärmetauschers in etwas größerem Maßstab, und
in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichneten Wärmetauscher, der eine Primärkühlschleife
und eine Sekundärkühlschleife einer nuklearen Dampfer zeuger an lage miteinander verbindet. In der nicht näher
dargestellten Primärkühlschleife zirkuliert ein Primärkühlmittel 12, bei welchem es sich im Falle eines schnellen
Brutreaktors um flüssiges Natrium handeln kan, von einem Reaktorbehälter, wo es Wärme aufnimmt und dadurch den
Reaktor kühlt, durch ein Rohrleitungssystem zum Wärmetauscher 10 und wieder zurück zum Reaktorbehälter. In
der ebenfalls nicht weiter dargestellten Sekundärkühlschleife zirkuliert ein Sekundärkühlmittel 14, bei welchem
es sich im Falle eines schnellen Brutreaktors ebenfalls um flüssiges Natrium handeln kann, vom Wärmetauscher 10,
wo es Wärme vom Primärkühlmittel 12 aufnimmt, durch ein
Rohrleitungssystem zu einem nicht dargestellten Dampferzeuger, wo in bekannter Weise Dampf erzeugt wird, und
wieder zurück zum Wärmetauscher 10. Der Wärmetauscher
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dient dazu, bei physikalischer Trennung des Primärkühlmittels 12 vom Gekundärkühlmittel 14 einen Wärmeübergang
zwischen diesen beiden Kühlmitteln zu ermöglichen.
V/ie Fig. 1 weiter zeigt, weist der Wärmetauscher IO
einen im wesentlichen halbkugelförmigen unteren Endteil auf, der eine Sekundärkühlmittel-Einlaßkammer l8 bildet.
An diesem unteren Endteil l6 ist ein Einlaßstutzen 20 angeordnet, der die Enlaßkammer 18 mit dem Rohrleitungssystem
der Sekundärschleife vebindet. Am oberen Ende des unteren Endteils 16 ist ein kreisrunder unterer Rohrboden
22 befestigt, der mit Bohrungen zur Aufnahme von Wärmetauschrohren 24 versehen ist. Die Wärmetauschrohre
sind hohlzylindrische Metallrohre, die vertikal innerhalb des Wärmetauschers 10 angeordnet sind und durch den unteren
Rohrboden 22 hindurch bis in die Einlaßkammer 18 verlaufen.
Mit ihren oberen Enden verlaufen die Wärmetauschrohre 24 durch einen ebenfalls kreisrunden oberen Rohrboden
26 hindurch, der die Wärmetauschrohre an ihren oberen Enden hält. Am oberen Rohrboden 26 ist ein im
wesentlichen halbkugelförmiger oberer Endteil 28 befestigt, der eine Auslaßkammer 30 umschließt. Am oberen Endteil
ist ein Sekundärkühlmittel-Auslaßstutzen 32 befestigt,
der die Auslaßkammer 30 mit dem Rohrleitungssystem der
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Sekundärschleife verbindet.
Ein mit seinem oberen Ende am oberen Rohrboden 26 und mit seinem unteren Ende am unteren Rohrboden 22
befestigtes zylindrisches Metallgehäuse 34 umschließt die Wärmetauschrohranordnung, die durch den Gehäueinnenraum
36 hindurchverläuft. Im Gehäuseinnenraum 36 sind außerdem
Rohrhalte vorrichtungen 38 und Prallplatte 40 angeordnet,
die zur Abstützung der Wärmetauschrohre 24 und zur Durchmischung des Primärkühlmittels 12 im Gehäuseinnenraum
dienen.
Das Sekundärkühlmittel 14 strömt durch den Einlaßstutzen 20 in die Einlaßkammer 18 ein, von wo aus es in
die unteren Enden der Wärmetauschrohre 24 einritt und durch diese hindurch in die Auslaßkaramer 30 strömt. Von
dort aus strömt das Sekundärkühlmittel 14 durch den Auslaßstutzen 32 wieder in das Rohrleitungssystem der Sekundärkühlschleife
aus.
Gemäß Fig. 2 verläuft um den oberen Teil des Gehäuses 34 herum ein im wesentlichen zylindrischer metallener
oberer Mantel 42, der oben am oberen Rohrboden 26 und unten am Gehäuse 34 befestigt ist. Diese obere Mantel
bildet zusammen mit dem Gehäuse 34 eine Einlaßkammer 44
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für das Primärkühlmittel. Ein konischer metallener
Tragring 46 ist nahe dem oberen Ende des oberen Mantels an diesem befestigt und trägt den gesamten Wärmetauscher 10,
der über den Tragring 46 an einer Beton-Tragkonstruktion aufgehängt ist, an v/elcher der Tragring mittels Schrauben
befestigt ist. Am oberen Ende des oberen Mantels 42 ist ein entsprechend dem oberen Endteil 28 geformtes Außengehäuse
50 befestigt, das den oberen Endteil 28 umschließt. An einer Seite des oberen Mantels 42 ist ein Primärkühlmittel-Einlaßstutzen
52 angeordnet, durch welchen das durch den Reaktorbehälter hindurchzirkulierte Primärkühlmittel
in die Einlaßkammer 44 eintritt.
Innerhalb des oberen Mantels 42 verläuft um den oberen Teil des Gehäuses 34 herum außerdem ein weiterer,
im wesentlichen zylindrischer, innerer Mantel 54, der zwischen sich und dem Gehäuse 34 eine Ringkammer 56
begrenzt. Am oberen Mantel 42 ist außerdem ein Einlaß stutzen 58 und ein Auslaßstutzen 60 für ein drittes
Kühlmittel angeordnet. Im Einlaßstutzen 58 ist ein Einlaß-Rohrboden 62 angeordnet, der die Einlaßkammer 44
vom Inneren des Einlaßstutzens 58 trennt. In ähnlicher Weise ist im Auslaßstutzen 60 ein Auslaß-Rohrboden 64
angeordnet, der die Einlaßkammer 44 vom Inneren des Auslaßstutzens 60 trennt.
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Vom Einlaß-Rohrboden 62 im Einlaßstutzen 58 verläuft
eine Anzahl von Kühlrohren 66 aus rostfreiem Stahl durch die Einlaßringkammer 44 und den inneren Mantel
hindurch in die Ringkammer 56. Innerhalb der Ringkammer verlaufen die Kühlrohre 66 in Windungen und bilden dadurch
eine in der Ringkammer 56 liegende Mehrfach-KühIschlange
Am oberen Ende der Kühlschlange 68 verlaufen die Kühlrohre 66 wieder durch den inneren Mantel 54 und die Einlaßringkammer
44 hindurch zum Auslaß-Rohrboden 64 des
Auslaßstutzens 60. Die Kühlrohre 66 verbinden also den Einlaßstutzen 58 mit dem Auslaßstutzen 60. Durch die
Kühlrohre 66 bzw. die Kühlschlange 68 kann ein drittes Kühlmittel 70, das flüssiges Natrium oder ein Gemisch aus
flüssigem Natrium und Kalium sein kann, durch die Kühlschlange 68 hindurchzirkuliert werden, wobei es durch
den Einlaßstutzen 58 eintritt, sodann durch die Kühlrohre 66 hindurchströmt und aus dem Auslaßstutzen oO
wieder austritt. Der Auslaßstutzen 60 ist über ein nicht dargestelltes Rohrleitungssystem mit einer Rückkühleinrichtung
verbunden, beispielsweise mit einem Luftgebläsekühler, der die Wärme vom dritten Kühlmittel 70
abführt. Das dritte Kühlmittel 70 kann mittels einer elektromagnetischen Pumpe oder einer anderen geeigneten
Pumpeinrichtung durch die so gebildete dritte Kühlschleife hindurchzirkuliert werden.
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Am Umfang des oberen Endes des Gehäuses 34 sind in
regelmäßigen Abständen Durchtrittsöffnungen 72 gebildet, welche die Einlaßringkammer 44 mit dem Gehäuseinnenraum
verbinden. Unterhalb der oberen Befestigung des inneren Mantels 54 am Gehäuse 34 und oberhalb der Kühlschlange
sind am Umfang des Gehäuses 34 ebenfalls mit regelmäßigen Abständen weitere Durchtrittsöffnungen 71* angeordnet, durch
welche die Ringkammer 56 mit dem Gehäuseinnenraum 36 in
Verbindung steht. Unterhalb der Kühlschlange 68, jedoch oberhalb der unteren Befestigung des inneren Mantels 54
am Gehäuse 31* sind Durchtrittsöffnungen 76 im Gehäuse 31*
gebildet, die eine weitere Verbindung zwischen der Ringkammer 56 und dem Gehäuseinnenraum 36 herstellen. Die
Durchtrittsöffnungen 72, die weiteren Durchtrittsöffnungen und die Durchtrittsöffnungen 76 ermöglichen das Einströmen
den Primärkühlmittels 12 aus der Einlaßringkammer 44 in den Gehäuseinnenraum 36 und von diesem aus
durch die Ringkammer 56 hindurch, so daß also das Primärkühlmittel
sowohl mit den Wärmetauschrohren 24 als auch
mit der Kühlschlange 68 in Wärmeaustausch treten kann.
Wie Fig. 1 weiter zeigt, ist der untere Teil des Gehäuses 34 von einem metallenen unteren Mantel 78 umschlossen,
der oben am Gehäuse 34 und unten am unteren Rohrboden 22 befestigt ist. Der untere Mantel 78 bildet
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zusammen mit dem unteren Teil des Gehäuses 34 eine Auslaßringkammer 80, die über mit gleichmäßigen Abständen
am Umfang des unteren Gehäuseendes angeordnete Durchtrittöffnungen 82 mit dem Gehäuseinnenraum 36 in Verbindung steht. Am unteren Mantel 78 ist weiter ein
Primärkühlmittel-Auslaßstutzen 84 angeordnet.
Nachdem das Primärkühlmittel 12 durch den Reaktorbehälter hindurchgeströmt ist und dort Wärme aufgenommen
hat, fließt es durch das Rohrleitungssystem der Primärkühlachleife zum Einlaßstutzen 52. Vom Einlaßstutzen
aus strömt das Primärkühlmittel 12 durch die Einlaßringkammer 44 hindurch und tritt durch die Durchtrittsöffnungen 72 in den Gehäuseinnenraum 36 ein. Im Gehäuseinnenraum 36 strömt das Primärkühlmittel nach unten,
wobei es auch durch die, die Kühlschlange 68 enthaltende Ringkammer 56 hindurchgelangen kann, und tritt schließlich
durch die Durchtrittsöffnungen 82 in die Auslaßringkammer 80 aus. Während des Hindurchströmens durch den
Gehäuseinnenraum 36 tritt das Primärkühlmittel 12 in
Wärmeaustausch mit den Wärmetaueehrohren 24, während
es beim Durchströmen der Ringkammer 56 mit der darin angeordneten Kühlschlange 68 in Wärmeaustausch gelangt.
Aus der Auslaßringkammer 80 strömt das Primärkühlmittel 12 durch den Auslaßstutzen 84 aus dem Wärme-
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tauscher 10 aus und gelangt über das Rohrleitungssystem der Primärkühlschleife wieder zum Reaktorbehälter zurück.
Im allgemeinen wird das Primärkühlmittel 12 durch den Reaktorbehälter hindurchzirkuliert, wo Wärme von den
Brennelementen auf das Primärkühlmittel übertragen, dieses dadurch erhitzt und der Reaktor gekühlt wird. Vom
Reaktorbehälter aus wird das Primärkülmittel dann mittels
Umwälzpumpen durch ein Rohrleitungssystem zum Wärmetauscher 10 gepumpt, wo es in Wärmeaustausch mit dem
Sekundärkülmittel 14 gebracht wird und die Wärme vom
Primärkühlmittel auf das Sekundärkühlmittel übertragen wird. Das Sekundärkühlmittel 1Ί wird dann über die Sekundärkühlschleife
durch einen Dampferzeuger zirkuliert, in welchem in bekannter Weise Dampf erzeugt wird.
Beim Durchtritt durch den Wärmetauscher 10 strömt das Sekundärkühlmittel I1I durch den Einlaßstutzen 20 in
die Einlaßkammer 18 ein. Von da aus strömt es durch die Wärmetauschrohre 2k nach oben in die Aulaßkammer 30, wo
es durch den Auslaßstutzen 32 wieder aus dem Wärmetauscher austritt. Gleichzeitig tritt das Primärkühlmittel 12 durch
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den Einlaßstutzen 52 in die Einlaßringkammer 44 des WärmetauIchers
10 ein. Sodann strömt es um das Gehäuse 34
herum und in der Einlaßringkammer 44 nach oben, wo es
durch die Durchtrittsöffnungen 72 in den Gehäuseinnenraum 36 eintritt. Im Gehäuseinnenraum 36 gelangt das
gerade vom Reaktorbehälter kommende, sehr heiße Primärkühlmittel 12 in Wärmeaustausch mit den Wärmetauschrohren
24, durch weehe das Sekundärkühlmittel 14 hindurchströmt.
Auf diese Weise findet die Wärmeübertragung vom Primärkühlmittel 12 auf das Sekundärkühlmittel Ii
statt. Die Haltevorrichtungen 38 und die Pralplatten vergrößrn den Wärmeübergang durch Mischen der Primärkühlmitte
Is trömung 12. Nach dem Hindurchströmen durch den Gehäuseinnenraum 36 tritt das Primärkühlmittel 12
durch die Durchtrittsöffnungen 82 in die Auslaßringkammer 80 aus, wo es den Wärmetauscher 10 durch den Auslaßstutzen
84 wieder verläßt.
Während das Primärkühlmittel 12 nach unten durch den Gehäuseinnenraum 36 hindurchströmt, kann es durch
Druck- oder Temperaturunterschiede oder Turbulenzen in die Ringkammer 56 abgelenkt werden· In diesem Falle tritt
der abgelenkte Teil des Primärkühlmittels 12 durch die oberen Durchtrittsöffnungen 7Ί in die Ringkammer 56 ein,
strömt nach unten durch die Ringkararaer 56 hindurch, wo es
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mit der Kühlschlange 68 in Wärmeaustausch kommt, und
gelangt durch die unteren Durchtrittsöffnungen 76 wieder in den Gehäuseinnenraum 36 zurück.
Bei normalen Betriebsbedingungen wird kein Kühlmittel durch die Kühlschlange 68 hindurchzirkuliert, so
daß innerhalb der Rigkammer 56 kaum ein Wärmeübergang
stattfindet. Sollten jedoch die Umwälzpumpen für das Primftrktthlmittel und/oder das Sekundärkühlmittel infolge
mechanischer Fehler, Ausfall der Antriebsenergie öder anderen Gründen ausfallen, was eine nur noch minimale
StOmung des Prinärkühlmittels 12 durch den Reaktorbehälter hindurch und eine überitzung des Reaktorbehälters zur Folge hätte, wird eine nicht dargstellte
Hilfspumpe in Tätigkeit gesetzt, die eine elektromagnetische Pumpe sein kan und das dritte Kühlmittel 70,
das kühler als das Primärkühlmittel 12 ist, durch die
Kühlrohre 66 der Kühlschlange 68 hindurchpumpt, wo es mit dem Primärkühlmittel 12 in Wärmeaustausch gelangt
und Wäre· von diesem abführt. Von der Kühlschlange 68
aus wird das dritte Kühlmittel 70 durch die Hilfskühlschleife zu einer Rückkühleinrichtung gepumpt, beispielsweise zu einem Luftgebläsekühler, wo die Wärme
von ihm abgeführt wird, wonach es wieder zur Kühlschlange 68 zurückgeleitet wird. Dabei wird das Primär-
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kühlmittel 12 in der Ringkammer 56 gekühlt, was zur Folge
hat, daß seine Abwärtsströmung durch die Ringkammer 56
hindurch verstärkt wird. Da das kühlere Primärkühlmittel in der Ringkammer 56 nach unten strömt, wird oben das
heißere Kühlmittel aus dem Oehäuseinnenraum 36 durch die
Durchtrittsöffnungen 71* in die Ringkammer 56 eingesaugt,
wo es ebenfalls abgekühlt wird. Diese Kühlung des Primärkühlmittels 12 erfolgt eine natürliche thermische Zirkulation des Primärkühlmittels 12 durch die oberen Durchtrittsöffnungen 7t, die Ringkammer 56 und die unteren
Durchtrittsöffnungen 76 hindurch. Nachdem das abgekühlte
Primärkühlmittel durch die unteren Durchtrittsöffnungen
wieder in den Gehäuseinnenraum 36 zurückgeströmt ist,
strömt es, da es kühler als das übrige, im Oehäuseinnenraum 36 befindliche und noch nicht durch den Ringraum 56
zirkulierte Primärkühlmittel ist, innerhalb des Gehäuseinnenraumes 36 weiter nach unten.
Dieses aufgrund der natürlichen Zirkulation nach unten durch den Qehäuseinnenraum 36 weiterströmende abgekühlte Primärkühlmittel strömt durch die gesamte Primärkühlschleife hindurch weiter. Die natürliche thermische
Zirkulation des Primirkühlmittels 12 durch die Ringkammer 56 hindurch bewirkt also eine natürliche Notkühlzirkulation innerhalb der gesamten Primärkühlschleife,
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wobei eine Notkühlung des Primärkühlmittels 12 durch
Wärmeübergang auf das dritte Kühlmittel 70 selbst dann stattfindet, wenn die Primärkühlmittelumwälzpumpen ausgefallen sind. Während des normalen Reaktorbetriebs findet
keine Beeinträchtigung der Kühlmittelströmung statt, da sich die der Notkühlung dienende Kühlschlange 68 in einem
außerhalb des normalen Strömungswegee des Reaktorkühlmitte Is gelegenen besonderen Raum befindet.
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eersei
te
Claims (4)
- PATKNTAIfWALTDipl. ing. B. HOPHILIFFIHB-WBLSBB-STKAeSB 148900 AUOSUUHOTELBVONβ1·47β TRLRX S3380S fcSc! dPatentansprücheWärmetauscher, insbesondere für Kernreaktoranlagen, mit einem vertikalen Gehäuse, dessen Inneres von Wärmetauschrohren durchzogen ist, weiter mit Ein- und Auslaßvorrichtungen zum Hindurchleiten eines Primärkühlmittels durch den von den Wärmetauschrohren durchzogenen Gehäuseinnenraum hindurch, und durch Fin- und Auslaßvorrichtungen zum Hindurchleiten eines Sekundärkühlmittels durch die Wärmetauschrohre hindurch, dadurch gekennzeichnet, daß in einer die Wärmetausehrohranordnung (2*0 umschließenden Ringkammer (56), die an ihrem oberen und unteren Ende jeweils mit dem Gehäuseinnenraum (36) in Verbindung steht, eine Hilfskühleinrichtung (68) zur Kühlung des Primärkühlmittels im Falle nicht stattfindender Zirkulation dieses Primärkühlmittels angeordnet ist, derart, daß das jeweils von der Hilfskühleinrichtung abgekühlte Primärkühlmittel eine natürliche Zirkulation des Primärkühlmittels nach unten durch die Ringkammer hindurch erzeugt.
- 2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (68) am oberen Ende des Gehäuses (34) angeordnet ist.ORIGINAL INSPECTED 809826/0584
- 3. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Auslaßvorrichtungen für das Primärkühlmittel eine am oberen Ende des Wärmetauschers angeordnete Einlaßringkammer (44) und eine am unteren Ende des Wärmetauschers angeordnete Auslaßringkammer (80) aufweisen und daß die genannte, die Hilfskühleinrichtung (68) enthaltende Ringkammer (56) innerhalb der Einlaßringkaminer angeordnet ist.
- 4. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bi 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskühleinrichtung einen an der Gehäuseaußenseite befestigten und mit dieser zusammen die genannte Ringkammer (56) begrenzenden Hantel (134) und eine innerhalb der Ringkammer angeordnee, mit dem darin befindlichen Primärkühlmittel in Wärmeaustausch stehende Kühlschlange (68) aufweist, und daß der Kühlschlange Ein- und Auslaßvorrichtungen (58, 60) zum Hindurchleiten eines dritten Kühlmittels zugeordnet sind, dessen Temperatur niedriger als diejenige des Primärkühlmittels ist.809826/0584
Applications Claiming Priority (1)
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