DE2753602A1 - Fuellhalterbuerste - Google Patents
FuellhalterbuersteInfo
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- DE2753602A1 DE2753602A1 DE19772753602 DE2753602A DE2753602A1 DE 2753602 A1 DE2753602 A1 DE 2753602A1 DE 19772753602 DE19772753602 DE 19772753602 DE 2753602 A DE2753602 A DE 2753602A DE 2753602 A1 DE2753602 A1 DE 2753602A1
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- A46B11/002—Brushes with reservoir or other means for applying substances, e.g. paints, pastes, water with integral reservoirs pressurised at moment of use manually or by powered means
- A46B11/0058—Brushes with reservoir or other means for applying substances, e.g. paints, pastes, water with integral reservoirs pressurised at moment of use manually or by powered means with a metered dosage
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- A46B2200/10—For human or animal care
- A46B2200/1066—Toothbrush for cleaning the teeth or dentures
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- Brushes (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
- Stroboscope Apparatuses (AREA)
Description
Luigi Del Bon *·'- -· -. .... ..:...Wj.c... i? CH 4O/LDB 279+
Feldstraße 141
4663 Aarburg ß
Schweiz
Anwaltsakte 28 685 I- Dezember 1977
FÜLLHALTERBÜRSTE
Die Erfindung betrifft eine Füllhalterbürste mit einem Borstenträger
und einem Borstenbesatz am einen Ende des letzteren, mit einem am anderen Ende des Borstenträgers anschließenden, einstückig
mit dem Borstenträger ausgebildeten, ein Reservoir für ein flüssiges oder pastöses Medium enthaltenden Handgriff mit
borstenfernem, offenen Ende, einem sich vom Reservoir durch den Handgriff axial erstreckenden Kanal, der in der Seitenwandung des
Borstenträgers mindestens einen radialen Auslaß aufweist und im
Abstand von diesem Auslaß in der Spitze des Borstenträgers blind endet, mit einem im Inneren des Kanals dichtend geführten Schieber,
einer am borstenfernen Ende des Handgriffs angebrachten Betätigungseinrichtung, mit einem zum hermetischen Verschließen des Reservoirs
nach dem Einfüllen des Mediums dienenden Verschlußteil und einer sich durch das Reservoir im wesentlichen axial erstreckenden Verbindungsstange,
die den Schieber mit der Betätigungseinrichtung so verbindet, daß er bei Ruhestellung der Betätigungseinrichtung den
radialen Auslaß verschließt und den letzteren bei Betätigen der genannten Einrichtung freigibt.
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Eine solche Füllhalterbürste ist bereits aus der britischen Patentschrift Nr. 12 44 915 zur Verwendung als Zahnbürste
bekannt .
Diese Zahnbürste ist jedoch für die Herstellung als Massenartikel mit modernen Fertigungsmethoden, insbesondere die
Herstellung im Spritzgußverfahren, nicht geeignet, da sie zuviele
Einzelteile aufweist und ihr Zusammenbau, das Füllen mit Zahnreinigungsmittel
und ihr Verschließen aufwendige Maschinen erfordern
und auch ihr Gebrauch zu umständlich ist. Vor allem muss das Füllen mit dem genannten Medium nach dem vollständigen Zusanmibenbau
aller Bestandteile der De ta t igungseinr ichtung und Einnahme
der Verschlußstellung durch ebendiese durch eine besondere Einfüllöffnung erfolgen, die nach Beendigung des Füllens in einem
besonJeren Arbeitsgang verschraubt werden muß. Eine Betätigung der Verschlußeinrichtung ist sowohl zum Öffnen als auch zum Verschließen
des Auslabes durch Drehen am Deckel des Reservors erforderlich Weiter verlangt der Einbau der Verbindungsstange einen außermittigen
Zusammenbau der Teile mittels einer komplizierten Montagemaschine
.
In der britischen Patentschrift No. 913.371 wird eine Zahnbürste
beschrieben, die aus einem innern Hohlraum zur Aufnahme des cremigen Mediums aufweisenden Handgriffs besteht, der am borstenfernen
Ende einen mit dem Hohlraum in Verbindung stehenden Blasebalg aufweist, bei dessen Betätigung durch Druck das Medium aus
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einer im Borstenteil befindlichen seitlichen Oeffnung herausgedrückt
wird. Hierbei hat der Blasebalg ein mit dem Hohlraum mittels eines Einwegventils in Verbindung stehendes
Luftauslaßventil, welches seinerseits mittels eines weiteren Einwegventils mit einem Lufteinlaßventil verbunden
ist.
Solche Zahnbürsten haben den Nachteil, alleine schon wegen der Fertigung des Blasebalges aufwendige Arbeitsmethoden zu
benötigen. Außerdem sind die Ventile sehr anfällig gegen Verstopfung z. B. durch kornförmige Fremdkörper, wie sie
beim Aufbewahren im Reisegepäck oder beim Mittragen in der Kleidung nicht ferzuhalten sind, sodaß der Mechanismus
funktionsunfähig wird.
Es ist nun eine der Aufgaben der vorliegenden Erfindung, eine verbesserteFüllhalterbürste der eingangs beschriebenen Art zu
verwirklichen, bei welcher die Herstellung durch Massenfertigung höchst einfach und dabei gleichzeitig der Füllvorgang in bedeutend
einfacherer Weise durchführbar ist, als bei der vorbekannten Füllhalterzahnbürste.
Vorzugsweise soll die Füllhalterbürste nach der Erfindung als Wegwerfbürste verwendet werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Füllhalterbürste
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit welcher dosierte Mengen des Mediums auf die Borsten gebracht werden können.
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Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Füllhalter
bürste der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, zu deren Betätigung
man nur eine Bewegung auszuführen braucht, die den Auslaß öffnet und bei der Mittel vorgesehen sind, die den Auslaß
selbsttätig schliessen.
Diese und andere,aus dem folgenden Beschreibungstext ersichtliche
Aufgaben werden gelöst durch eine eingangs beschriebene Füllhalterbürste, die dadruch gekennzeichnet ist, dass das Verschluß teil
der Betätigungseinrichtung und der Schieber über die Verbindungsstange starr und in solchem Abstand miteinander verbunden sind,
daß in einer Einfüllstellung für das Medium der Verschlußteil das borstenferne Ende des Handgriffs freigibt und der Schieber
sich im Kanal vom blinden Ende des letzteren weiter entfernt befindet als der Auslaß, daß der Verschlussteil einen einstisch
verformbaren Balg aufweist, welcher in der Ruhestellung der Betätigungseinrichtung und in einer Betätigungsstellung mit dem
Verschlußteil einerseits und mit der Innenwandung des Handgriffs andererseits hermetisch dichtend verbunden ist und das Reservoir
abschließ t, wobei in der genannten Ruhestellung der Schieber im Kanal den Auslaß verschließt, und beim Betätigen durch Drücken auf
den Verschlußteil am Auslaß vorbei in das blinde Ende des Kanals hineingeschoben wird und den Auslaß freigibt.
Dabei kann der Balg als Rückstellfederorgan ausgebildet sein, und
die dichtende Verbindung zwischen dem Verschluß teil einerseits und
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der Handgriffinnenwandung andererseits erst nach dem Einfüllen des
Mediums in das Reservoir bilden. Diese dichtende Verbindung kann eine Ultraschall-Schweißverbindung, eine Verklebung oder eine
kraftschlüssige Verbindung sein.
Weiter sind vorzugsweise Borstenträger, der Kanal in demselben, der des Reservoir enthaltende Handgriff, Balg, Verschlußteil,
Schieber und Verbindungsstange auf einer gemeinsamen Längsachse angeordnet, welche für jeder der genannten Teile mittig ist, wobei
der Verschlußteil, Verbindungsstange und Schieber einstückig ausgebildet sind. Auch kann dabei der Balg mit der Wandung des
Reservoirs einstückig ausgebildet sein.
Weiter kann der Balg vorzugsweise mit dem Verschlußteil einstückig
ausgebildet sein und eine mit ihrem Scheitel in das Reservoir gerichtete, nach außen umgestülpte Ringfalte aufweisen, deren äußere
Wandung mit ihrem freien Umfangsrand an der Innenwandung des Handgriffs
dichtend befestigbar ist. Dabei kann die Innenwandung des Handgriffs im Bereich vom Scheitel der Ringfalte nach dem offenen
Handgriffende zu eine Ringnut besitzen, in welche die äußere Wandung der Ringfalte mit ihrem freien Umfangsrand bei mit Medium
gefüllten Reservoir dichtend eingesetzt ist.
Einerseits kann der Kanal im Bereich seines den Auslaß enthaltenden
Endstücks als Zylinder und andererseits der Schieber als Kolben mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet sein, und zwischen der zylindrischen
Kanalwandung und der zylindrischen Kolbenfläche können
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Dichtungsmittel vorgesehen sein.
Dabei kann die Verbindungsstange einen solchen Durchmesser besitzen,
daß zwischen ihrer Außenwandung und der Innenwandung des Kanals ein Ringspalt von solchem Durchmesser verbleibt, daß auf
das Medium eine sein Ausfließen verlangsamende Adhäsionswirkung ausgeübt wird.
Weiter kann die Verbindungsstange vorzugsweise in ihrem dem Schieber benachbarten Bereich eine mit ihm fest verbundene Scheibe
tragen, deren Durchmesser kleiner ist, als die lichte Weite des Q bei Verschließstellung des Schiebers der Scheibe gegenüberliegenden
Bereichs der Reservoirinnenwandung. Dabei kann das Reservoir sich mindestens von dem der Scheibe gegenüberliegenden Bereich
seiner Innenwandung zum Kanal hin konisch derartig verjüngen, daß beim öffnenden Drücken auf den Verschlußteil nach erfolgter Freijc
gäbe des Auslasses durch den Schieber die Scheibe dichtend an den konischen Bereich der Reservoirinnenwandung anläuft.
Die Wandung des das Reservoir enthaltenden Handgriffs kann vorzugsweise
von seinem borstennahen nach seinem die Betätigungseinrichtung tragenden, borstenfernen Ende zu mindestens bis zur Anschlußzone
des Balges an sie starr ausgebildet sein. Dabei kann um den Balg herum eine am borstenfernen Ende des Handgriffs offene
Manschette mit starrer Wandung vorgesehen sein.
Weiter kann dabei in der Manschette mindestens ein seitlicher Ausschnitt
vorgesehen sein, durch welchen der Balg erfaßbar ist.
2c Die Seitenwandung des Balges kann vorzugsweise mit einer schraubenlinienförmig
verlaufenden Faltung versehen sein.
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As
Dabei kann der Verschlußteil als Kappe mit auf die Faltung des Balges aufschraubbarem Innengewinde versehen sein, welches bei
vollständigem Aufschrauben auf den Balg ein Zusammendrücken des letzteren verhindert, hingegen ein Zusammendrücken des Balges und
die Freigabe des Auslasses durch den Schieber nur in mindestens teilweise vom Balg abgeschraubtem Zustand gestattet.
Weiter kann vorzugsweise das Endstück des Kanals im Borstenträger soweit über die Endbetätigungsstellung des Schiebers hinausragen,
daß zwischen diesem und der Endwandung des Kanals beim Einschieben des Schiebers zwecks Freigabe des Auslasses ein Luftkissen gebildet
wird .
Auch kann das Innere des Balges vorzugsweise einen Teil des Reservoirs im Handgriff darstellen.
Schließlich kann vorzugsweise die Füllhalterbürste nach der Erfindung eine Schutzkappe für die Borsten umfassen, welche auf
den Borstenträger quer zur genannten Längsachse aufschiebbar ist und eine Nase aufweist, welche bei aufgesetzter Schutzkappe den
Auslaß verschliesst.
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Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Füllhalterbürste
werden an Hand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. In ihnen zeigen:
Fig. 1 einen unterbrochenen Längsschnitt einer ersten Ausführungsform der Füllhalterbürste nach der Erfindung,
in welcher die Teile sich in der zum Einfüllen von Medium in das Reservoir erforderlichen Stellung befinden;
Fig. 2 den gleichen Längsschnitt, aber in verschlossener Stellung nach beendigter Füllung und mit aufgesetzter Schutzkappe;
Fig. 3 den gleichen Längsschnitt, aber in zur Ausgabe von Medium auf die Borsten geöffneter Stellung;
Fig. 4 zeigt in perspektivischer Ansicht die einstückige Ausbildung
von Borstenträger und Handgriff vor Einführung der Betätigungseinheit, mit aufgesetzter Schutzkappe für
die Borsten ;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Füllhalterbürste in verschlossener, gegen Betätigung
gesicherter Stellung; und
Fig. 6 einen Längsschnitt durch dieselbe Ausführungsform in betätigter Stellung.
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AT*
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform der Füllhalterbürste nach der Erfindung mit verschloßenem
Auslaß in Ruhestellung.
Fig. 8 denselben Längsschnitt wie Fig. 7, mittels Fingerdrucks
bewirkter Betätigungsstellung und dadurch bewirkter Freigabe der Auslaßöffnung.
Fig. 9 in perspektivischer Ansicht schräg von unten Verschlußteil,
Bald und oberen Teil der Verbindungsstange» wobei Verschlußteil und Balg axial geschnitten sind.
Fig. 10 Kolben und anschließendes Ende der Verbindungsstange
in perspektivischer Ansicht und teilweise aufgeschnitten,
Fig. 11 dieselbe Ausführungsform wie in Fig. 7 und 8 aber mit Verschlußteil, Balg und Verbindungsstange in Einfüllstellung
.
Fig. 12 eine weitere Ausführungsform des borstenferen Endes der Füllhalterbürste in perspektivischer Ansicht teilweise
aufgeschnitten und in Ruhestellung.
Fig. 13 eine Ansicht ähnlich derjenigen von Fig. 12, aber in Betätigungsstellung.
Fig. 14 eine Teilansicht im Schnitt einer weiteren Ausführungsform der Schutzkappe.
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In der in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform besitzt
die Füllhalterbürste einen Borstenträger 1, der in üblicher Weise mit einem Borstenbesatz 2 versehen ist. Dabei können die
Borsten z.B. bei Verwendung als Zahnbürste oder Auftragbürste für Schuhcreme nach einer Seite gerichtet sein, sie können aber
auch radial zur Längsachse der Bürste nach mehreren oder allen Seiten aus dem Borstenträger herausragen. Schließlich können sie
auch pinselartig, schräg im Borstenträger angebracht sein und
über dessen vorderes ( in der Zeichnung unteres) Er.de hinausragen
An den Borstenträger 1 schließt sich nach hinten (d.h. in der Zeichnung nach oben) der Handgriff 3 an, der vorzugsweise mit
dem Borstenträger 1 einstückig ausgebildet ist.
Das hohle Innere des Handgriffs 3 dient als Reservoir 4, das in
der gezeigten Ausführungsform in seinem mittleren und hinteren Bereich zylindrisch ausgebildet ist, während es sich zum Borstenträger
1 hin in einem Übergangsbereich 5 konisch verjüngt und schließlich in den mit konstantem Querschnitt ausgebildeten Kanal
6 im Borstenträger 1 einmündet.
Im Kanal 6 ist der als zylindrischer Kolben ausgebildete Schieber
7 geführt und gegen die Kanalwandung durch;axf seinen Umfang vorgesehene,
vorzugsweise angespritzte Di>chtungswülste 8 hermetisch abgedichtet. Vom Schieber 7 aus erstreckt sich die Verbindungsstange 9 nach hinten aus dem offenen Ende 3a des Handgriffs 3
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Ab
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heraus und trägt an ihrem äußeren Ende das als kreisrunde Scheibe
ausgebildete Drückglied 10.
Der Umfang des Drückgliedes 10 ist so bemessen, daß dieses zum Verschließen des offenen Endes 11a eines mehrere Palten aufweisenden,zusammendrückbaren
Balges 11 dienen kann, der an der Innenwandung 4a des das Reservoir 4 umgebenden Handgriffs vorzugsweise
einstückig mit dem letzteren ansetzt, und der von einer starren Manschette 12 umgeben ist, die ihrerseits das von den
Borsten abgewendete Endstücks des Handgriffs 3 bildet. Der das offene Ende 3a des Handgriffs umgebende äußere Rand der Manschette
12 ragt genügend weit über den oberen Rand 11a des Balges 11 hinaus, um diesen gegen unbeabsichtigtes Zusammendrücken zu
schützen. Auf der Verbindungsstange 9 ist zwischen Schieber 7 und Drückglied 10 eine Scheibe 13 angebracht, deren Durchmesser so
bemessen ist, daß sich ihr Rand bei einer bestimmten, in den
des Schiebers 7
Kanal 6 vorgeschobenen Stellung/an die Innenwandung 5a des.konischen
Bereichs 5 des Reservoirs 4 anlegen kann (Fig. 3) .
Abfüllen und Verschließen der Füllhalterbürste. Beim Abfüllen von Medium in das Reservoir 4 wird zunächst die
aus Schieber 7, Verbindungsstange 9 und Drückglied 10 bestehende Betätigungseinheit, die vorzugsweise einstückig ausgebildet ist,'
etwas im Kanal 6 nach außen bewegt, sodaß einerseits eine vom Kanalinnern her durch die Wandung des Borstenträgers 1 führende, als
Auslaß dienende Öffnung 14 durch den Schieber 7 gegen das Reservoir
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dichtend abgeschlossen ist und andererseits zwischen der das Drückglied darstellenden Scheibe 10 and dem oberen Rand 11a
des Balges 11 ein genügend großer Spalt 15 freibleibt, sodaß eine Einspritzdüse 16 für flüssiges Medium auf dem oberen Rand
der Manschette 12 ruhend in den Spalt 15 eingeführt werden kann.
Über die Düse 16 kann nun der gesamte Innenraum des Reservoirs bis zürn oberen Rand lla des Balges 11 gefüllt werden.
Nunmehr wird beim automatischen Füllen die Füllhalterbürste von der feststehenden Düse 16 wegbewegt und hierauf das Drückglied
10 in die in Fig. 2 gezeigte unbetätigte Schließstellung gedrückt, in welcher es auf dem oberen Rand lla des Balges 11 aufliegt,
während gleichzeitig bei entsprechend bemessener Länge der Verbindungsstange
9 der Schieber 7 weiterhin das Innere des Reservoirs 4 gegen die Auslaßöffnung 14 hermetisch abschließt.
Beim Hineindrücken der Betätigungseinheit sinkt der Spiegel des Mediums im Reservoir 4 geringfügig, sodaß über ihm ein kleiner,
mit Luft gefüllter Raum bis zur Unterseite des Drückgliedes 10 hin im Innern des Balges 11 verbleibt. Dieser Raum ist erwünscht, da
nunmehr in der in Fig. 2 gezeigten Stellung ein Verschweißen oder Verkleben des Umfangs der das Drückglied 10 darstellenden Scheibe
mit dem Umfangsrand lla des Balges 11 ohne nachteilige Einwirkung auf das Medium erfolgen kann>
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In der Manschette 12 befindet sich vorzugsweise auf der Seite des betätigenden Fingers eine Aussparung 17, durch welche hindurch
ein in der obersten Falte des Balges 11 angreifendes zangen- oder gabelartiges Gerät 18 eingeführt werden kann,
welches den Balg bei der Herstellung der dichten Verbindung
zwischen seinem oberen Rand 11a und dem Drückglied 10 in normaler,
entspannter Stellung festhält und so gegen unbeabsichtigtes Zusammendrücken sichert. Nach derart erfolgtem Verschließen
des gefüllten Reservoirs 4 wird das Gerät 18 wieder entfernt LO und die Füllhalterbürste ist nunmehr gebrauchsfertig.
Um die in unbetätigter Stellung nach Fig. 2 befindliche Füllhalterbürste
z.B. als Zahnbürste oder zum Aufbringen von Schuhcreme zu verwenden, wird mit einem Finger der die Bürste halten-
LS den Hand ein leichter Druck auf das DrUckglied 10 ausgeübt und
hierdurch,wie in Fig. 3 gezeigt, der Balg 11 zusammengedrückt
und die Verbindungsstange 9 mit der auf ihr sitzenden Scheibe 13 abwärts bewegt und der Kolben 7 über die Auslaßöffnung 14 hinaus
in den Kanal 6 hineingeschoben. Hierdurch wird eine freie Strömungsverbindung
zwischen dem Innern des Reservoirs 4 und der Auslaßöffnung 14 hergestellt, wobei die Scheibe 13 beim Hineindrücken
der Flüssigkeit im konischen Bereich 5 des Reservoirs 4 mithilft, bis sie mit ihrem Umfangsrand auf die Innenwandung des Bereichs 5
aufläuft und so die ausgegebene Menge an Medium auf eine bestimmte Dosis beschränkt.
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Bei besonders dünnflüssigen Medien kann es erwünscht sein, in
der Innenwandung des Kanals 6 auf das zur Auslaßöffnung 14 strömende Medium eine vorzugsweise bremsende Kapillarwirkung
auszuüben. Hierzu besitzt die Verbindungsstange 9 an ihrem an den Schieber 7 angeschlossenen Ende eine zylindrische Verdickung
20 von solchem Durchmesser, daß zwischen ihr und der Innenwandung 6a des Kanals 6 ein enger Ringspalt 21 freibleibt,
dessen Querschnitt der Viskosität des Mediums entsprechend auf dieses eine mehr oder weniger starke Kapillarwirkung ausübt.
In der in Fig. 3 gezeigten betätigten Stellung hat der Schieber im Endstück 6b des Kanals 6 ein unter Druck gesetztes Luftkissen
belassen, welches nach Abheben des Fingers vom Drückglied 10 die Rückkehr des alsdann als Rückstellfeder wirkenden Balges 11 in
seine entspannte Stellung nach Fig. 2 unterstützen kann.
Weiter wird bei der Rückführung von Schieber 7 und Balg 11 in ihre Ausgangsstellung nach Fig. 2 kurzfristig durch die Auslaßöffnung
14 Luft zum Druckausgleich in das Reservoir 4 eingesaugt, bis der Schieber 7 die Auslaßöffnung 14 verschließt.
In der in Fig. 4 gezeigten perspektivischen Ansicht des aus Borstenträger
1 und Handgriff 3 bestehenden einstückigen Körpers der Füllhalterbürste in den Ausführungen nach Fig. 1 bis 3 ist
und die aus Schieber 7, Verbindungsstange 9 / Drückglied IO gebildete
Betätigungseinheit noch nicht eingesetzt. Hingegen ist der Borstenbesatz 2 durch eine Schutzkappe 19 überdeckt, welche an ihren
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unteren, offenen Längskanten Innenwülste 19a trägt, welche in entsprechende Längsrillen la in der Seitenwandung des Borstenträgers
1 zu beiden Seiten des Borstenbesatzes 2 einrasten.
In der Ausführungsform nach Figuren 5 und 6 ist der Balg 22 nicht von einer starren Manschette umgeben, sondern bildet das
hintere (obere) Ende des Handgriffs 23 und besitzt in seiner Wandung eine schraubenlinienförmig umlaufende Faltung 24.
Der Borstenträger 1, der Kanal 6 im letzteren, die Auslaßöffnung 14 und der Borstenbesatz 2 sind praktisch identisch mit
denjenigen der ersten Ausführungsform.
Um eine unbeabsichtigte Betätigung der in Fig. 5 in Ruhestellung gezeigten zweiten Ausführungsform zu verhindern, wird auf das
durch die Faltung 24 im Balg 22 geschaffene Außengewinde eine Sicherungs- und Betätxgungskappe 25 mit in ihrer Seitenwandung
25a vorgesehenem, zum Außengewinde des Balges passendem Innengewinde 26 aufgeschraubt, bis alle Windungen der Faltung 24 an
entsprechenden Windungen des Innengewindes 26 anliegen. Hierdurch wird bei Druck auf die Kappe 25 in axialer Richtung ein Zusammendrücken
der Faltung 24 des Balges 22 verhindert.
Wird die Kappe 25 abgeschraubt, sodaß ein Teil der schraubenlinienförmigen
Faltung 24 unterhalb der Kappe 25 außer Kontakt mit dem Innengewinde 26 freiliegt, so kann bei Druck auf die
obere Kappenfläche 25 dieser freiliegende Bereich des Balges zusammengedrückt werden, wodurch auch die Verschlußscheibe 27,
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die nach erfolgtem Füllen des Reservoirs 4 auch hier mit dem
oberen Rand 22a des Balges 22 fest und dicht verbunden wurde, und mit ihr die Verbindungsstange 9 und der Schieber 7 bis
zur Freigabe der Auslaßöffnung 14 abwärtsbewegt wird (Fig. 6)
Je mehr die Kappe 25 von der Faltung 24 des Balges 22 abgeschraubt
wird, umso stärker kann der Balg 22 zusammengedrückt und damit der Druck auf den Spiegel des Mediums im Innern des
Reservoirs 4 erhöht werden.
In der in Figuren 7 und 8 dargestellten, besonders bevorzugten
IQ Ausführungsform der Füllhalterbürste nach der Erfindung umgibt
ein hutförmiger Balg 31 die Verbindungsstange 39 in ihrem borstenfernen
Endbereich und ist mit dem Umfangsrand des als Druckglied dienenden Verschlußteils 30 einstückig verbunden, sodaß
dieses Verschlußteil den Deckel des Hutes bildet. Weiter ist der Balg 31 unterhalb des Verschlußteils 30 Ai einer Ringfalte 32
mit einwärts, d.h. nach den Borsten 2 hin gerichtetem Ringscheitel 32a umgekrempelt. Der eine Krempe 33 bildende auswärts
gerichtete Teil der Balgwandung ist mit seinem Umfangwulst 34 etwas oberhalb des Ringscheitels 32a des Balges 31 in eine Ring nut
35 in der Innenwandung 4a des Handgriffs 3 fest und dichtend eingelegt, wodurch der Balg 31 bei Betätigung der Füllhalterbürste
nicht aus der Ringnut 35 heraustritt.
Kurz unterhalb ihres Umfangwulsts 34 trägt die Krempe 33 auf
ihrer Außenwandung eine Dichtungsringlippe 36, welche bei Ein-
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springen des Umfangswulsts 34 in die Ringnut 35 an die Innenwandung
4a hermetisch dichtend angedrückt wird.
Wie bei den vorhergehenden Ausgangsformen trägt auch hier die Verbindungsstange 39 an ihrem borstennahen Ende einen
Kolben 37 (Fig. 10), welcher eine bis in die Verbindungsstange hineinreichende Höhlung 38 besitzt, die an der Stirnseite
37a des Kolbens ausmündet. In ihrem borstennahen, den Kolben 37 tragenden Bereich 40 ist die Verbindungsstange 39 elastisch
biegsam und in diesem ganzen Bereich von dem zwischen der IQ Innenwandung 6a des Kanals 6 und der Außenwandung 40a des Verbindungsstangenbereichs
40 gebildeten engen Ringspalt 21 umgeben .
Im sich konisch zum borstenfernen Ende hin erweiternden Bereich des Reservoirs 4 der Verbindungsstange 39, der sich bis zum Verschlußteil
30 erstreckt, durch vier miteinander mittig verschmolzene Axialrippen 41a, 41b, 41c und 4Id gebildet, welche am oberen
Ende des elastisch biegsamen Bereichs 40 entspringen.
In Fig. 9 ist das borstenferne Ende von Verbindungsstange 39 (perspektivisch von unten her gesehen), Verschlußteil 30 und
Bald 31 (der letztere axial aufgeschnitten) gezeigt und zwar gegenüber der Ebene von Fig. 7 um 45° um die Mittellängsachse
gedreht.
Der Kolben 37 trägt an seinem borstenfernen Ende eine Ring-
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- ra -
wulst 42, mit dem er sowohl in der Ruhestellung, als auch in der
Einfüllstellung und in der Betatigungsstellung stets hermetisch
an der Kanalwandung 6a anliegt.
Für den Fall, daß sowohl der Borstenträger 1 mit dem Handgriff als auch das aus Verschlußteil 30 mit Balg 31, Verbindungsstange
39 und Kolben 37 bestehende Betätigungsteil aus thermoplastischen Kunststoffen im Spritzgußverfahren hergestellt werden,
so werden der Kolben 37 einerseits und der mit ihm als Zylinder zusammenwirkende, den Kanal 6 enthaltende Borstenträgerhalsteil Ib
stets mit größeren Toleranzen anfallen, als sie zum Beispiel bei Herstellung dieser Teile aus Metall und Einschleifen des Kolbens
in den Zylinder erforderlich sein würden.
Die Aushöhlung 38 des Kolbens 37 gestattet nun den Kolben verhältnismäßig
dünn herzustellen, was ein gutes, gleichmäßiges Abkühlen des Kunststoffs nach dem Spritzguß gestattet und Verspannungen
in der Konfiguration des Kolbens vermeidet. Die Tatsache, daß die Aushöhlung 38 an der Stirnseite 37a offen ist,
gestattet ein axiales Entkernen nach der Herstellung im Spritzguß.
Die Dünnwandigkeit des Kolbens 37 und das Vorhandensein des
dichtenden Ringwulsts 42 bietet auch in der Einfüllstellung (Fig. 11) besondere Vorteile. In dieser Stellung ist nämlich
die Verbindungsstange 39 mit dem Kolben 37 nur so weit in den Borstenträgerhalsteil la eingeführt, daß der Ringwulst 42 in der
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oberen, borstenfernen Endzone des Kanals 6 noch hermetisch dichtend anliegt, während der Ringscheitel 32a des Balges 31
sich knapp oberhalb des offenen Endes 3a des Handgriffs 3 befindet. Dank der in Querrichtung elastisch biegsamen Natur des
borstennahen Bereichs 40 der Verbindungsstange 39 kann nun der Balg 31 und Verschlußteil 30 soweit seitlich verschoben werden,
daß das obere Ende 3a des Handgriffs 3 soweit freigegeben wird, daß ein Füllstutzen 46 der Füllmaschine ungehindert und ohne
Verluste flüssiges Medium in das Reservoir 4 einfüllen kann.
Trotz der Deformation des borstennahen Verbindungsstangenbereichs 40 bleibt der Ringwulst 42 in hermetisch dichter Anlage
an der Kanalwandung 6a.
Es wurden Versuche mit einer Füllhalterbürste nach der Erfindung
durchgeführt, deren aus Borstenträger 1 und Handgriff 3 bestehendes Außenteil aus einem Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer
dessen Rohdichte 1,06 g/cm , dessen Elastizitätsmodul (Biege-
versuch) 2400 N/mm und dessen Vicat-Erweichungstemperatur (gemessen
in Glykol; DIN 53 460) 98°C beträgt (z.B. Terluran R 877 T
der BASF, Ludwigshafen, Deutschland) und deren Betätigungsteil umfassend Verschlußteil 30, Balg 31, Verbindungsstange 39 und
Kolben 37 aus einem Hochdruckpolyäthylen enthaltend etwa 1 Gew.-°6
Oleinsäureamid als Weichmacher, dessen Dichte 0,918 g/cm und dessen Elastizitätsmodul (Biegeversuch) 140 N/mm beträgt (z.B.
TJ
Lupolen 1810 H derselben Firma), hergestellt waren. Die so her-
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gestellte Füllhalterbürste wurde in der Einfüllstellung nach
Fig. 11 mit 94 0-igem Äthanol beschickt, wobei der Kolben 37 den
Kanal 6 einwandfrei abdichtete.
Wurde anstelle von Terluran 877 T ein Styrol-Acrylnitril-Copolymer,
z.B. Luran 388 S derselben Firma verwendet, so wur de eine einwandfreie Abdichtung immer noch mit einem wässerigen
40 >igen Äthanol erreicht.
Ist das Reservoir 4 vorzugsweise bis zum Niveau des Ringscheitels
32a des Balges 31 mit flüssigem Medium gefüllt, so wird die Füllhalterbürste
vom Einfüllstutzen 46 weggeführt und nun das Betätigungsteil in mittige Stellung zum offenen Ende 3a des Handgriffs
3 gebracht, wobei die Verbindungsstange 39 einschließlich ihres borstennahen Bereichs 40 gerade gestreckt sind. Durch
Axialdruck auf die äußere Ringfläche 34a des Umfangswulstes
wird nun die Betätigungseinheit in das Innere des Handgriffs hineingedrückt, bis der Umfangswulst 34 des Balges 31 in die
Ringnut 35 in der Reservoirwandung 4a einschnappt. Der Kolben wird dabei weiter in den Kanal 6 hineingeschoben, verbleibt
aber in Folge der entsprechend vorgesehenen Länge der Verbindungsstange 39 noch oberhalb des Auslasses 14 (d.h. borsten
ferner) .Die Füllhalterbürste befindet sich alsdann in der, in
Fig. 7 gezeigten Ruhestellung.
Die auf die Borsten 2 aufgesetzte Schutzkappe 44 (Fig. 14) trägt an ihrem am Borstenträger 1 aufliegenden Rand eine
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Nase 45, die in den Auslaß 14 hineinragt und ihn von außen her dichtend verschließt.
Anstatt die Schutzkappe der obigen Ausführung quer zur Längsachse des Borstenträgers 1 in die Längsrillen la einspringen zu lassen,
kann auch eine Schutzkappe, der in Fig. 4 gezeigten Art, welche in der zum Balg hingewandten, abgeschrägten Stirnwand 19b der
Schutzkappe 19 offen ist, verwendet werden, die alsdann vom freien Ende des Borstenträgers 1 her in axialer Richtung in die
Längsrillen la desselben eingeschoben werden kann (Fig. 2 und 4).
Beim Gebrauch muß nun die Schutzkappe 19 oder 44 abgenommen werden.
Die Betätigung erfolgt bei dieser Ausführungsforra alsdann durch
Drücken mit einem Finger auf den Verschlußteil 30, wodurch die Krempe 33 etwas in Richtung auf die Borsten 2 zu verformt und der
Kolben 37 aus der Verschlußstellung (Fig. 7) in die Betätigungsoder Offenstellung (Fig. 8) überführt wird.
Bei Aufhören des Fingerdruckes auf den Verschlußteil 30 geht die Krempe 33 des Balges 31 infolge der Elastizität des Balgmaterials
wieder in die Ausgangsstellung zurück. Die Krempe 33 wirkt dabei als Rückstellorgan für den Kolben 37.
nie in Fig. 12 und 13 gezeigte Ausführungsform der Füllhalterbürste
ähnelt derjenigen der Fig. 1 bis 3, jedoch besitzt hier der Balg 51 nur eine einzige dünnwandige Faltungszone 53.
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ZO
Wie in der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 kann auch hier die Verbindungsstange 59 durch axialen Druck auf den vorzugsweise
mittels Ultraschall auf den äußeren Rand 51a des Balges 51 aufgeschweißte Verschlußteil 50 in die Manschette 52 hineingedrückt
werden, wodurch der Kolben (hier nicht gezeigt) in der gleichen Weise aus der Ruhestellung nach Fig. 12 in die Offenstellung
nach Fig. 13 verschoben wird, wie dies beim Verschieben des Kolbens 7 aus der Ruhestellung nach Fig. 2 in die Offenstellung
nach Fig. 3 der Fall ist. Hierbei bildet die Faltungszone 53 die in Fig. 13 gezeigte Falte.
Die Ausbildung nur einer flachen Falte anstelle der Mehrzahl von Falten beim Balg 11 erleichtert ein axiales Entkernen bei
der Herstellung im Spritzgußverfahren. Auch ist der Balg 51
hierduch leichter niederzudrücken als der Balg 51 und kehrt gleichmäßiger in seine Ausgangsstellung (Fig. 12) zurück.
jedoch ist die Ausführungsform nach Figuren 12 und 13 nicht für eine Betätigung durch Axialdruck konstruiert, sondern erfordert
bei der Betätigung noch weniger Kraft durch eine Konstruktion in welcher das Verschlußteil 50 nicht gedrückt, sondern gedreht
wird. Hierzu trägt der Verschlußteil 50 auf seiner Außenseite einen Drehgriff 54.
Bei Betätigung wird der Drehgriff 54 z.B. mit Daumen und Zeigefinger
ergriffen und gedreht, wobei in der Faltungszone 53 eine balgverkürzende Deformation hervorgerufen wird, durch welche der
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Kolben 37 über die Verbindungsstange 59 in den Kanal 6, bis zu dessem blinden Ende 6b hineingeschoben und der Auslaß 14 freigegeben
wird.
Wird die Verbindungsstange 59, wie in Figuren 12 und 13 gezeigt,
mit Rippen ähnlich denjenigen der in Figuren 7 bis 11 gezeigten Aüsführungsform versehen, so kann die Füllhalterbürste nach
Figuren 12 und 13 auf dieselbe einfache Weise gefüllt werden wie die Ausführungsform nach Figuren 7 bis 11 in der in Fig.
gezeigten Einfüllstellung, jedoch sind hier ebenso wie in der Ausführungsform nach Figuren 1 bis 3 der Balg 51 mit der Wandung
des Handgriffs 3 einerseits und die Verbindungsstange 59
mit dem Verschlußteil 50 andererseits einstückig ausgebildet.
Um ein allzu leichtes Betätigen der Ausführungsform nach Figuren 12 und 13 zu vermeiden, kann der Balg 51 auf seiner
Außenseite oberhalb der Faltungszone 53 quer oder schraubenlinienförmig verlaufende Versteifungsrippen 55 tragen.
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Die Ausgestaltung der Einzelteile der erfindungsgemäßen Füllhalterbürste
kann mannigfaltig abgewandelt werden. So kann z.B. in der Ausführungsform nach Figuren 7 bis 11 der Umfangswulst
34 des Balges 31 in die Ringnut 35 eingeschraubt werden, falls die letztere als Gewinde vom offenen Ende 3a des Handgriffs
3 her bis zu ihrer in Fig. 7,8 und 11 gezeigten Lage verläuft und der Umfangswulst 34 an seiner Randfläche entsprechend
geformt ist.
Vorzugsweise ist der Auslaß 14 in solchem Abstand von den Borsten 2 nach dem borstenfernen Ende 3a des Handgriffs 3 versetzt,
daß das aus dem Auslaß 14 austretende flüssige Medium sich gut über die verschiedenen Reihen von Borsten verteilen
kann, als wenn der Auslaß sich dicht bei der mittleren, obersten Borste oder mitten zwischen den Borsten befindet. Andererseits
darf der Abstand natürlich nicht so groß sein, daß das Medium an den Borsten vorbei am Borstenträger herunterlaufen und an
ihm herabtropfen kann. Der genaue Abstand hängt jeweils von der Viskosität des Mediums und den sich aus der Natur des Mediums
und derjenigen des zur Herstellung des Borstenträgers verwendeten Kunststoffs ergebenden Adhäsionskräften zwischen beiden ab.
Bei Verwendung eines Mediums, das sich bei längerem Lagern unter der Einwirkung des Lichts, insbesondere des ultra-violetten Anteils
des Tageslichts verändere könnte, empfiehlt es sich, die Außenfläche des Handgriffs oder auch die Innenwandung des
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-Η«
Reservoirs zu metallisieren z.B. durch Bildung eines Metallüberzugs
aus dem Hochvakuum auf die vorher mit einer Grundlackierung versehene Wandung z.B. Plattieren aus der Gasphase. Auf die
Metallschicht kann alsdann noch ein Schutzüberzug aufgetragen werden. Wird als Metall Chrom verwendet, so können Spiegelflächen
auf der Außenwandung des Handgriffs erzeugt werden.
Wird die Füllhalterbürste mit den Borsten nach oben gehalten, so kann beim Hindurchblicken durch die Aussparung 17 durch den
Balg 11 oder 31, falls dieser aus hinreichend transparentem Material hergestellt ist, kontrolliert werden, ob sich noch Medium
im Reservoir 4 befindet, oder ob dieses aufgebraucht ist und die Füllhalterbürste weggeworfen werden kann.
Die leichte Art des Füllens der Füllhalterbürste nach der Erfindung
und insbesondere der Ausführungsformen 7 bis 11 erlaubt die Verwendung einer höchst einfach konstruierten Abfüllmaschine.
Bei den vorbekannten Füllhalterbürsten, die durch ihr borstenfernes £nde hindurch gefüllt werden müssen, mit Ausnahme derjenigen
nach GB-PS 244 915, muß beim Abfüllen stets ein besonderes Teil der Maschine vorgesehen sein, welches während des Füllvorganges
die Auslaßöffnung verschließt. Bei der Füllhalterbürste der letztgenannten britischen Patentschrift ist dies ebenfalls
erforderlich, allerdings nicht zum Verschließen der Auslaßöffnung, sondern unter Verwendung dieses Teils als Fühler nur zu
kontrollieren, ob der Schieber am Ende der Verbindungsstange
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sich in Verschließstellung befindet oder nicht. Tut er dies nicht,
so muß noch eine besondere Einstellvorrichtung vorhanden sein, welche den Schieber durch Drehen des borstenfernen Deckels in
Schließstellung bringt.
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Leerseite
Claims (28)
- PATENTANSPRÜCHE\\j Füllhalterbürste mit Borstenträger und einem Borstenbesata am einen Ende des letzteren» mit einem am anderen Ende des Borstenträgers anschließenden, einstückig mit dem Borstenträger ausgebildeten, ein Reservoir für ein flüssiges oder pastöses Medium in seinem Inneren enthaltenden Handgriff mit borstenfernem, offenem Ende, einem sich vom Reservoir durch den Handgriff axial bis in das mit Borsten besetzte Ende des Borstenträgers erstreckenden Kanal, der in der Seitenwandung des Borstenträgers mindestens einen radialen Auslaß aufweist und im Abstand von diesem Auslaß in der Spitze des Borstenträgers blind endet, mit einem im Inneren des Kanals dichtend geführten Schieber, einer am borstenfernen Ende des Handgriffs angebrachten Betätigungseinrichtung, mit einem zum hermetischen Verschließen des Reservoirs nach dem Einfüllen des Mediums dienenden Verschlußteil und einer sich durch das Reservoir im wesentlichen axial erstrekkenden Verbindungsstange, die den Schieber mit der Betätigungseinrichtung so verbindet, daß er bei Ruhestellung der Betätigungseinrichtung den radialen Auslaß verschließt und den letzteren bei Betätigen der genannten Einrichtung freigibt, dadurch gekennzeich-istnet, daß die Verbindungsstange gegenüber Axialdruck starr, daß sowohl der Verschlußteil als auch der Schieber mit der Verbindungsstange einstückig1 ausgebildet ist und beide Teile einen solchen Abstand voneinander haben, daß in einer Einfüllstellung für das Medium der Verschlußteil das borstenferne, offene Ende des Hand-809823/0784griffs freigibt und der Schieber das Reservoir in einer vom Borstenende aus jenseits dem Auslaß befindlichen Stellung ab-und
dichtet, daß der Verschlußteil einen elastisch verformbaren Balg aufweist, welcher in Ruhestellung und in Betätigungsstellung der Betätigungseinrichtung mit dem Verschlußteil einerseits und mit der Innenwandung des Handgriffs andererseits hermetisch dichtend verbunden ist und das Reservoir abschließt, wobei in der genannten Ruhestellung der Schieber im Kanal den Auslaß verschließt und beim Betätigen durch Drücken auf den Verschlußteil am Auslaß vorbei in das blinde Ende des Kanal hineingeschoben wird und den Auslaß freigibt. - 2. Füllhalterbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg als Rückstellfederorgan ausgebildet ist und daß er die dichtende Verbindung zwischen dem Verschlußteil einerseits und der Handgriffinnenwandung andererseits bei mit Medium gefülltem Reservoir bildet.
- 3. Füllhalterbürste nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Borstenträger, Kanal in demselben, Reservoir enthaltender Handgriff, Balg, Verschlußteil, Schieber und Verbindungsstange auf einer gemeinsamen Längsachse angeordnet sind, welche für jedes der genannten Teile mittig ist, und daß Verschlußteil, Verbindungsstange und Schieber einstückig ausgebildet sind .809823/0784
- 4. Füllhalterbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg mit dem Verschlußteil einstückig ausgebildet ist und eine mit ihrem Scheitel in das Reservoir gerichtete, nach außen umgestülpte Ringfalte aufweist, deren äußere Wandung mit ihrem freien Umfangsrand an der Innenwandung des Handgriffs dichtend befestigbar ist.
- 5. Füllhalterbürste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung des Handgriffs im Bereich vom Scheitel der Ringfalte nach dem offenen Handgriffende zu eine Ringnut besitzt, in welche die äußere Wandung der Ringfalte mit ihrem freien Umfangsrand bei mit Medium gefülltem Reservoir dichtend eingesetzt ist.
- 6. Füllhalterbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits der Kanal im Bereich seines den Auslaß enthaltenden Endstücks als Zylinder und andererseits der Schieber als Kolben mit kreisförmigen Querschnitt ausgebildet ist und daß zwischen der zylindrischen Kanalwandung und der zylindrischen Kolbenfläche Dichtungsmittel vorgesehen sind.
- 7. Fällhalterbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstange einen solchen Durchmesser besitzt, daß zwischen ihrer Außenwandung und der Innenwandung des Kanals ein Ringspalt von solchem Durchmesser verbleibt, daß auf das Medium eine sein Ausfließen verlangsamende Adhäsionswirkung809823/0784ausgeübt wird.
- 8. Füllhalterbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da durch gekennzeichnet, daß die Wandung des das Reservoir enthalten den Handgriffs von seinem borstennahen nach seinem die Betätigungseinrichtung tragenden, borstenfernen Ende zu mindestens bis zur Anschlußzone des Bjlges an sie starr ausgebildet ist.
- 9. Füllhalterburste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß um den Balg herum eine am borstenfernen Ende des Handgriffs offene Manschette mit starrer Wandung vorgesehen ist.
- 10. Füllhalterbürste nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Manschette mindestens ein seitlicher Ausschnitt vorge sehen ist, durch welchen der Balg erfaßbar ist.
- 11. Füllhalterbürste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dichtende Verbindung eine Ultraschall-Schweißverbindung, eine Verklebung oder eine kraftschlüssige Verbindung ist.
- 12. Füllhalterbürste nach einem der Ansprüche 2 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg mit der Wandung des Reservoirs einstückig ausgebildet ist.
- 13. Füllhalterbürste nach einem der Ansprüche 2, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstange mindestens in einen Teilbereich bei Querdruck elastisch biegsam ausgebildet ist.809823/0784
- 14. Füllhalterbürste nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch biegsame Bereich sich im an den Kolben anschließenden Teil der Verbindungsstange befindet.
- 15. Füllhalterbürste nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichc net, daß der übrige Bereich der Verbindungsstange durch Längsrippen versteift ist.
- 16. Füllhalterbürste nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil in der Einfüllstellung mit dem inneren Rande des B-ilges sich über dem Rand des borstenfernen Endes des Handgriffs befindet und seitlich soweit verschoben ist, daß er das offene Ende des Handgriffs zum Einfüllen von Medium in das Reservoir freigibt, wobei der elastisch biegsame Bereich der Verbindungsstange seitlich abgebogen ist.
- 17. Füllhalterbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstange in ihrem Schieber benachbarten Bereich eine mit ihm fest verbundene Scheibe trägt, deren Durchmesser kleiner ist, als die lichte Weite des bei Verschließstellung des Schiebers der Scheibe gegenüberliegenden Bereichs der Reservoirinnenwandung.809823/0784
- 18. Füllhalterbürste nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Reservoir sich mindestens von dem der Scheibe gegenüber lieyenden Bereich seiner Innenwandung zum Kanal hin konisch derartig verjüngt, daß beim öffnenden Drücken auf den Verschlußteil nach erfolgter Freigabe des Auslasses durch den Schieber die Scheibe dichtend an den konischen Bereich der Reservoirinnenwandung anläuft.
- 19. Füllhalterbürste nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandung des Balges mit einer schraubenlinien-IQ förmig verlaufenden Faltung versehen ist.
- 20. Füllhalterbürste nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil als Kappe mit auf die Faltung des Balges aufschraubbarem Innengewinde versehen ist, welches bei vollständigem Aufschrauben auf den Bälg ein Zusamnen drücken desic letzteren verhindert, hingegen ein Zusammendrücken des Balges und die Freigabe des Auslasses durch den Schieber nur in mindestens teilweise vom Balg abgeschraubtem Zustand gestattet.
- 21. Füllhalterbürste nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg nahe seiner Verschmelzung mit dem Rande des Reservoirs eine einzige faltbare Ringzone besitzt.809823/0784
- 22. Füllhalterbürste nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg zwischen der Faltungsringzone und seinem äußeren Rind versteift ist.
- 23. Füllhalterbürste nach einem der Ansprüche 12, 21 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil auf seiner Außenvandung einen Drehgriff trägt.
- 24. Füllhalterbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber kolbenförmig ist und in seiner Stirnseite eine Aushöhlung aufweist, welche in den an den Kolben anschließenden Bereich der Verbindungsstange hineinragen kann .
- 25. Füllhalterbärste nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber im Abstand von seinem Stirnende eine Dichtungsringwulst trägt.
- 26. Füllhalterbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück des Kanals im Borsten1* träger soweit über die Endbetätigungsstellung des Schiebers hinausragt, daß zwischen diesem und der Endwandung des Kanals beim Einschieben des Schiebers zwecks Freigabe des Auslasses ein Luftkissen gebildet wird.809823/0784
- 27. Füllhalterbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Balges einen Teil des Reservoirs im Handgriff darstellt.
- 28. Füllhalterbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine Schutzkappe für die Borsten umfaßt, welche auf den Borstenträger quer zur genannten Längsachse aufschiebbar ist und eine Nase aufweist, welche bei aufgesetzter Schutzkappe den Auslaß ausfüllt.Aarburg, den 4. Dezember 1976LUIGI DEL BON809823/0784
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