DE2753177A1 - Verfahren zum verpacken und sterilisieren von gut - Google Patents

Description

Gl/vo 25.11.1977

Robert Bosch GmbH, Stuttgart Verfahren zum Verpacken und Sterilisieren von Gut Zusammenfassung

Es wird ein Verfahren zum Verpacken von Gut, insbesondere Nahrungsmitteln, und zum Sterilisieren im hochfrequenten elektromagnetischen Wechselfeld vorgeschlagen. Das Gut wird zunächst in muldenförmige, vorzugsweise zusammenhängende Behälter mit einer Metallschicht gefüllt, die darauf mit einer Kunststoffolie verschlossen, in den Bereich eines hochfrequenten elektromagnetischen Wechselfeldes gebracht, und schließlich mit einer die Kunststoffolie deckenden Folie mit einer Metallschicht versiegelt werden.

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einem bisher beispielsweise durch DT-OS 24- 18 783 bekannt gewordenen Verfahren dieser Art wird flüssiges Gut in einen Schlauch aus einer Kunststoffolie gefüllt, der gefüllte Schlauch durch ein Mikrowellenfeld geführt,

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wobei sich das Gut erhitzt, und schließlich vom Schlauch beuteiförmige Packungen durch Anbringen einer Quernaht abgeteilt und durch einen die Quernaht trennenden Schnitt abgetrennt werden. Bei dem bekannten Verfahren wird ein Packstoff aus Kunststoff mit einem niedrigen dielektrischen Verlustfaktor verwendet, der den Mikrowellen beim Durchdringen wenig Widerstand entgegensetzt und ein Eindringen in das Füllgut zuläßt. Die so gefertigten Packungen haben wegen der Gasdurchlässigkeit der verwendeten Kunststofffolie jedoch nur eine reduzierte Haltbarkeit gegenüber solchen aus Metall.

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß als Verpackung ein Packstoff mit einer Metallschicht verwendet werden kann, der dem verpackten Gut eine lange Haltbarkeit verleiht. Die zunächst als Verschluß mit dem Behälter verbundene Kunststoffolie läßt es zu, daß die Behälter nicht nur in waagrechter Lage durch die Behandlungseinrichtungen geführt werden können.

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Zeichnung;

Ein Ausführungsbeispiel zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Beschreibung der Erfindung

Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Anlage zum Herstellen, Füllen, Verschließen und Sterilisieren von Paleitungen. Von einer Vorratsrolle 1 wird taktweise über eine Umlenkwalze 11 eine Packstoffbahn 2 abgezogen, die aus einem Verbund aus Aluminium und Kunststoff besteht. Die Packstoffbahn 2 wird zunächst einer Formeinrichtung 12 zugeführt, in der in die Packstoffbahn 2 jeweils eine oder mehrere Mulden geformt werden. Nach einem oder mehra?en Förder schritt en vdrd in die Mulden 3 jeweils eine Portion des zu verpackenden Nahrungsmittels von einer Fülleinrichtung 13 abgegeben. Darauf werden die Mulden 3₅ die auf ihrer Öffnungsseite einen abstehenden Flansch haben, mit dem sie untereinander kettenartig verbunden sind, mit einer von einer Vorratsrolle 5 ^zu~ geführten Folie 6 abgedeckt. Die Folie 6, die aus einem Kunststoff mit niedrigem dielektrischem Verlustfaktor besteht, wird in einer Siegelstation 14 mit dem Flansch der Mulden 3 versiegelt. Die Siegelnaht kann unterbrochen sein, so daß sich in der Packung 4 bildende Gase entweichen können.

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Die derart vorgefertigten Packungen 4 werden anschließend durch eine Mikrowelleneinrichtung 15 geführt, in der zwischen Elektroden ein hochfrequentes elektromagnetisches Wechselfeld aufgebaut ist. In diesem Wechselfeld wird das in die Mulden 3 eingefüllte Gut rasch auf Sterilisationstemperatur erhitzt. Nach der Sterilisation werden die Pakkungen 4 in einer Siegeleinrichtung 16 mit einer von einer Vorratsrolle 7 zugeführten heißsiegelfähig beschichteten Aluminiumfolie 8 versiegelt. Die Aluminiumfolie 8 deckt die zuvor auf die Mulden 3 aufgebrachte Kunststoffolierab und wird ebenfalls mit dem abstehenden Flansch der Mulden 3 versiegelt, jedoch ohne Unterbrechung, damit die notwendige Sauerstoffdichtigkeit für das Füllgut erzielt wird. Auf einer nachfolgenden Stanzeinrichtung 17 werden die Packungen 4 durch Abschneiden oder Ausstanzen vereinzelt.

Ergänzend wird bemerkt, daß sich an die Mikrowellen-Sterilisiereinrichtung eine Kühlstrecke anschließen kann, die die noch heißen Packungen durchlaufen, bevor die dichte Verschlußfolie 8 aufgesiegelt wird. Hinzuweisen ist auch darauf, daß die Mikrowelleneinrichtung auch mit einem Druckraum ausgestattet sein kann, in dem die Packungen erhitzt und rückgekühlt werden.

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Claims (2)

1. VM 620

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   Robert Bosch GmbH, Stuttgart

   Ansprüche

   / 1. !Verfahren zum Verpacken von Gut, insbesondere Nahrungsmitteln, und zum Sterilisieren im hochfrequenten elektromagnetischen Wechselfeld, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut portionsweise in muldenförmige Behälter mit einer Metallschicht eingefüllt wird, die gefüllten Behälter mit einer Kunststoffolie verschlossen, darauf in den Bereich eines hochfrequenten Mikrowellenfeldes gebracht und schließlich mit einer zusätzlichen, die Kunststoffolie deckenden Folie mit einer Metallschicht versiegelt werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die muldenförmigen Behälter als zusammenhängende Kette den einzelnen Behandlungen unterworfen werden.

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