DE2753115A1

DE2753115A1 - Abzugsventilationseinrichtung

Info

Publication number: DE2753115A1
Application number: DE19772753115
Authority: DE
Inventors: Ilmar Mets
Original assignee: Individual
Current assignee: Metsovent Skinnskatteberg Se AB
Priority date: 1976-11-30
Filing date: 1977-11-29
Publication date: 1978-06-01
Also published as: FR2372394A1; FI66736B; FR2372394B1; DE2753115C3; SE7613424L; FI773553A; US4263891A; SE406123B; FI66736C; DE2753115B2; CA1097532A

Description

Abzugsventilationseinrichtung

Kochgerüche aus einer Küche abzuziehen ist ein wichtiger Bestandteil der Ventilation in einer Wohnung, und die abgehende Wärme ist von Wichtigkeit für die Wärmeeinsparung. Um Wärme wiederzugewinnen, ist es bekannt, Wärmeaustauscher in Abzugsventilationseinrichtungen einzubauen. Diese eingebauten Wärmeaustauscher haben jedoch den Nachteil, daß ihre Fähigkeit, Wärme wiederzugewinnen, aufgrund von Schmutz- und Fettablagerungen an den Oberflächen des Wärmeaustauschers, die durch die Abluft entstehen, gemindert wird. Diese Ablagerungen erfordern häufiges Reinigen der Austauscher-Oberflächen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Ein Fettfilter reduziert, aber verhindert die Fettablagerungen nicht.

809822/0961

. ■ .1 i-i_tt'<rt

■ .1. .ti- >. >· 11 in .' >.'.'.■ ι κ.·

A 16 940/1 -Jt- 2753 I

Bei Platten-Wärmeaustauschern, die seither in Abzugsventilationseinrichtungen verwendet werden, ist es ebenfalls außerordentlich schwierig, die Luftdurchgänge zu reinigen, da die Wärmeaustauscher-Umhüllung weggenommen und eine große Zahl von Platten einzeln gereinigt werden muß. Ausbau, Reinigen und Wiedereinbau sind in einer Küche schwierig, und daher wird die Reinigung in der Praxis viel zu selten durchgeführt und die Wärmenutzung ist unnötig niedrig.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine in einem Raum vorgesehene Abzugsventilationseinrichtung mit einer Wärmeaustausch -Trennung zwischen der verunreinigten Abluft und der nach innen strömenden Außenluft. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen neuen Aufbau für eine solche, mit einem Wärmeaustauscher versehene Abzugsventilationseinrichtung zu schaffen, die in einer Küche leicht gereinigt werden kann, ohne daß der gesamte Ventilator auseinandergenommen werden muß.

Eine nach der Erfindung aufgebaute Abzugsventilationseinrichtung, die in praktischen Versuchen diesen Zweck erfüllen konnte, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß für die Abluft zwischen der Wärmeaustausch-Trennwand in Form eines Zylinders aus gebogenem, gewelltem Blech und einem zylindrischen Mantel ausgebildet ist, der um den Mittelabschnitt des Blechzylinders herum angeordnet und in zwei Hälften zerlegbar ist. Daher wird in einer Abzugsventilationseinrichtung nach der Erfindung die Abluft durch einen Durchlaß geleitet, der zwischen dem in zylindrischer Form gebogenen gewellten Blech und dem darum angeordneten zylindrischen Mantel ausge-

809822/0961

bildet ist, der in zwei Hälften zerlegt

werden kann. Daher muß nur eine der beiden Mantelhälften abgenommen werden, um den geriffelten Blechzylinder zum Reinigen herauszunehmen.

Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abzugsventilators besitzt das in zylindrische Form gebogene geriffelte Blech an seinen Enden Dichtringe, um die Innenflächen des Bleches mit dem Durchlaß für die durch
den Wärmeaustauscher einströmende Außenluft zu verbinden.

Da ein erfindungsgemäße Abzugsventilationseinrichtung zweckmäßig auch eine Abzugshaube mit einem darüber angeordneten Schrank umfaßt,
in dem der Wärmeaustauscher und die Ventilatorflügel angeordnet sind, können die beiden zylindrischen Mantelhälften zweckmäßig an ihren Enden mit vorstehenden Endplatten zur Dichtung gegen die Schrankwände vorgesehen sein. Am Oberteil des Schrankes befinden sich geeignete Anschlüsse für die verunreinigte
Abluft und für die einströmende Außenluft. Kin Abzugsventilator nach der Erfindung kann damit als Ventilationseinrichtung für eine ganze Wohnung dienen.

Um die Maximalwirkung zu erzielen, sollte die einströmende Außenluft im Gegenstrom zur Abluft geführt werden, die zweckmäßig
nach oben geleitet werden sollte, wogegen die einströmende Luft nach unten geleitet wird.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den ünteraniprüchen und der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden riciher erläutert.
Es zeigen:

809822/0961

A 16 94O/1 - Λ -

Fig. 1 einen horizontalen Schnitt durch einen in einen Schrank eingebauten Wärmeaustauscher nach der Erfindung,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Wärmeaustauschers mit einer abgenommenen Mantelhälfte und

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Abzugsventilationseinrichtung nach der Erfindung, die in einen Schrank eingebaut ist, dessen Vorderwand entfernt wurde, wobei die Luftwege Jn der Ventilationseinrichtung mit Pfeilen angegeben sind.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, in der die Bezugszeichen bei allen Figuren gleich sind, umfaßt ein Wärmeaustauscher in einer Abzugsventilationseinrichtung ein in Zylinderform gebogenes gewelltes Blech 1 und einen zylindrischen, um das Blech herum angeordneten Mantel, der in zwei Hälften 2,3 zerlegt werden kann. Innerhalb des gewellten Blechzylinders 1 ist ein zylindrischer Füllkörper 4 angeordnet. Die verunreinigte Abluft strömt nach oben durch die zwischen dem gewellten Blechzylinder 1 und den Mantelhälften 2,3 gebildeten Durchlässe, wogegen die Zufuhr-Außenluft nach unten durch die zwischen dem gewellten Blechzylinder 1 und dem inneren zylindrischen Füllkörper 4 gebildeten Durchlässe strömt. Die Mantelhälften 2 und 3 besitzen an der Ober- und Unterseite horizontal vorstehende Endplatten 5,6, die gegen die Innenwände in einem Schrank 7 drücken, der den Wärmeaustauscher und den darin enthaltenen Ventilator 15 enthält.

809822/0961

A 16 94O/1 -ST- ,nr_o11r

κ 2 /bo ι Ib

Eine vollständige Ausführung dieses Schrankes 7 ist in Fig. 3 dargestellt. Dort ist der Schrank durch eine Trennwand 8 in zwei Abschnitte geteilt und ist er der Unterseite direkt mit einer herkömmlichen Dunstabzugshaube 9 verbunden. Im linken Abschnitt ist ein Wärmeaustauscher der in Fig. 1 und 2 gezeigten Art angeordnet. Ein Rohr 20 ist durch eine Verlängerung 10 mit einem außenliegenden Luftdurchlaß (nicht dargestellt) verbundtfv wogegen das andere Ende des Rohres durch einen Dichtring 1O gegen das obere Ende des gewellten Blechzylinders 1 gedrückt wird. Ein unterer Dichtring 19 wird gleichzeitig gegen einen Einlaß gepreßt, der am Oberteil einer Verbindungskammer 13 angebracht ist, die im unteren Abschnitt 12 des Schrankes 7 angeordnet ist, die durch einen (zweiten) Auslaß 14 und einen in dem Schrank angeordneten Ventilator 15 die einströmende Außenluft zur rechten Seite des Schrankes in Fig. 3 leitet, durch sie hindurch und durch öffnungen 16 am Oberteil des Schrankes hinaus in den Wohnraum. Der durchströmte Raum in dem Schrank 7 nach dem Ventilator 15 ist als ein Schalldämpfer ausgebildet, um den Geräuschpegel der Außenluft zu senken, die durch die öffnungen 16 in den Wohnraum strömt.

Die zum Abzug vorgesehene verunreinigte Luft wird von der Abzugshaube 9 und dem unteren Abschnitt 12 des Schrankes 7 direkt in die Durchlässe zwischen dem zylindrisch gebogenen gewellten ten Blech 1 und den äußeren Mantelhälften 2 und 3 zu einem Abzugsventilator 17 und von da zu einem geeigneten Auslaß des Wohnraumes geleitet.

Die vorstehenden unteren Endplatten 6 der Mantelhälften 2,3 ruhen auf horizontalen Stützrippen 21, die an den Innenwänden des Schrankes 7 angeordnet sind. Bei der Reinigung wird die vordere Mantelhälfte 2 zuerst entfernt und dann der gewellte Blechzylinder 1, der die Wärmeaustauschwand zwischen der verunreinigten Abluft und der einströmenden Außenluft bildet. Dann

809822/0961

A 16 940/1 -^- 2753 Tl 5

kann die hintere Mantelhälfte möglicherweise auch entfernt werden. Diese Teile können dann auf herkömmliche Weise gereinigt werden. Sie werden dann in umgekehrter Reihenfolge wieder in den Schrank 7 eingesetzt. Durch die erfindungsgemäße Anordnung kann eine Abzugsventilationseinrichtung mit Wärmeaustauscher so aufgebaut sein, daß er leicht sauber zu halten ist, wobei die hohe Kapazität des Wärmeaustauschers aufrecherhalten wird.

Eine nach der Erfindung aufgebaute Abzugsventilationseinrichtung kann, z.B., natürlich auch mit einem zentralen, ventilatorgesteuerten Absaugsystem verbunden sein. Dies schaltet die Notwendigkeit des Ventilators 17 des hier beschriebenen Beispiels aus, und die eingesogene Luftmenge muß dann der Kapazität des zentralen Ansaugsystems angepaßt werden.

Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sie kann innerhalb des Erfindungsbereiches auf verschiedene Weise abgeändert werden.

809877/0961

Claims

PATENTANWÄLTE RUFF UNO BEIER STUTTGART

Dipl.-Chem. Dr. Ruft Neckarstraße 5O

Dipl.-Ing. J. Beier 9 7 R 1 1 1 5 D-7OOO Stuttgart 1

L I n)<J I IJ Tel.; CO711) 22 7O5I»

Tel.; CO711) 22 7O5I» Telex O7-23412 erubcl

28. November 1977-JB/Bo

Anmelder: Ilmar METS

A 16 940
A 16 941

Ansprüche

M.jAbzugsventilationseinrichtung mit einer wärmeaustauschenden ^""^ Trennung zwischen der verunreinigten Abluft und der einströmenden Frischluft, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal für die Abluft zwischen der Wärmeaustausch-Trennwand in Form eines Zylinders aus gebogenem gewelltem Blech
(1) und einem zylindrischen Mantel (2,3) ausgebildet ist,
der um den Mittelabschnitt des Blechzylinders herum angeordnet und in zwei Hälften zerlegbar ist.

- 2 ORIGINAL INSPECTED

809822/0961

ι ostscheckkonto Sluttoart CBLZ 600100 70) 4233O-7OB · Dresdner Bank Stuttgart CBl 7 βΟΟ(· )OOO1 Krintn Γ.Ο1134.

A 16 940/1 - 2 -
2. Abzugsventilationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechzylinder (1) an seinen Enden Dichtringe (18,19) besitzt, um die Innenflächen des Zylinders (1) an die einströmende Außenluft anzuschließen.
3. Abzugsventilationseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des äußeren Mantels (2,3) mit vorstehenden Endplatten (5,6) versehen sind, um gegen die Wände eines Schrankes oder dergleichen zu drücken, in dem der Blechzylinder (1) und die Mantelhälften (2,3) angeordnet sind.

809822/0961