DE3543206A1 - Trocknerbehaelter fuer klima- und/oder kuehlanlagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Trocknerbehälter für Klima­ und/oder Kühlanlagen mit einem mit Filtermaterial gefüllten Filtereinsatz, der zwischen einem Behälterober­ teil und einem Behälterunterteil durch die Wirkung mindes­ tens einer Feder gehalten ist und bei dem das Kühlmedium, insbesondere Frigen durch einen Zuleitungsanschluß zuführbar und über einen Ableitungsanschluß gereinigt weiterleitbar ist, wobei der Behälteroberteil und der Behälterunterteil über jeweils einen umlaufenden Flanschring nicht miteinander verbunden sind.

Bei einem aus der EP-OS 0 82 520 bekannten Filter sind die Flanschringe von dem Behälteroberteil und dem Behälterunterteil über Schrauben verspannt. Dies bedingt ein relativ großes Bauvolumen und Konstruktionsgewicht, da durch den erforderlichen Abstand der Schrauben von der Behälterwand die Flanschringe entsprechend breit und stabil ausgebildet werden müssen.

Bei der Verwendung von Trocknerbehältern in Klima- und Kühlanlagen von Fahrzeugen ist ein besonders geringes Konstruktionsgewicht und -volumen gewünscht.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Trockner­ behälter der eingangs genannten Art mit möglichst geringem Konstruktionsgewicht und -Bauvolumen bei vorgegebener Leistung zu schaffen.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß einer der Flanschringe durch eine plastische Verformung insbesondere durch eine Umbördelung des anderen Flanschrings insbesondere U-förmig umschlossen ist und daß zwischen den Flanschringen ein durch die Verformung des einen Flanschrings unter Druckspannung dichtender Dichtring vorgesehen ist.

Damit sind zur Verbindung des Behälteroberteils und des Behälterunterteils keine besonderen Befestigungsmittel erforderlich. Die Verformung bzw. Umbördelung steht nur geringfügig über die Behälteraußenkontur vor, so daß bei geringem Eigengewicht ein platzsparender Einbau auch bei beengten Verhältnissen ermöglicht wird.

Der Dichtring besteht aus Kunststoff, insbesondere aus Polytetrafluoräthylen oder einem anderen Fluorelastomer, wie Viton.

Zur weiteren Gewichtseinsparung können die beiden Behälterteile aus Aluminiummagnesium oder einer Legierung aus Aluminium- und/oder Magnesiumbestandteilen bestehen.

Bei einem Trocknerbehälter mit becherförmigen Filterein­ satz durch den zentral ein Durchgangsrohr geführt ist, durch das die Filtereinsatzausgangsseite mit dem Ableitungsanschluß verbunden ist, kann in vorteilhafter Weise ein Ende des Durchgangsrohrs in einer axialen Bohrung des Behälteroberteils aufgenommen sein und es kann das Rohrende eine Aufbauchung aufweisen, die am Rand dieser axialen Bohrung anliegt. Weiter kann auf dem Durchgangsrohr die den Filtereinsatz haltende Feder vorgesehen sein, wobei ein Federende sich an der Aufbauchung des Durchgangsrohrs abstützt und das andere Ende am gegenüber dem Durchgangsrohr verschiebbar auf diesem geführten Filtereinsatz.

Ein besonders stabiler Aufbau und einfacher Austausch kann dadurch erreicht werden, daß der Filtereinsatz ein Zent­ ralrohr aufweist, das auf dem Durchgangsrohr verschiebbar geführt ist, dabei kann mindestens ein Ende des Zentralrohrs aufgekelcht sein und als Endanschlag für eine Siebplatte dienen.

Ein kompaktes Zusammenhalten des Filtermaterials kann in besonders einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß diese Siebplatte den Dehnungen und Schrumpfungen des Filtermaterials durch die Wirkung der Feder folgen kann und entsprechend axial verschiebbar auf dem Zentralrohr geführt ist. Ein Aufschwemmen und evtl. Ausspülen des Filtermaterials kann hierdurch sicher verhindert werden.

Der Behälterunterteil kann bei besonders geringem Eigengewicht aus einer Blechronde durch Tiefziehen einstückig hergestellt sein.

Bei einer anderen Ausführungsform kann der Behälterunter­ teil aus einem Rohrabschnitt hergestellt sein, in dessen unterem Ende ein tellerartiger Bodenteil dicht eingesetzt ist.

Der Flanschring des Behälterunterteils kann vor dem Verbinden der beiden Behälterteile einen achsparallelen zylindrischen Randteil aufweisen, der zum Verbinden von Behälterober- und -unterteil nach innen umgelegt wird, insbesondere durch Bördeln. Muß im Reparaturfall der Trocknerbehälter geöffnet werden, so kann der Unterteil ohne Beschädigung des in seiner Ausbildung wesentlich komplizierteren Oberteils entfernt und das Oberteil ohne jede Bearbeitung wieder verwendet werden und nur das wesentlich billigere Unterteil durch ein neues ersetzt werden.

Die vorgeschlagene Verbindung von Behälteroberteil und -unterteil durch Verformung insbesondere Bördeln ist wesentlich billiger und rascher mit geringerem Aufwand herzustellen, als ein Verschweißen der Teile, insbesondere wenn diese aus Aluminium bestehen. Gasdichte Schweißnähte herzustellen ist hier besonders schwierig.

Weitere erfindungsgemäße Ausbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen und werden mit ihren Vorteilen in der nachstehenden Beschreibung näher erläutert. In den beigefügten Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Trocknerbehälters und

Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch eine andere Ausführungsform eines Behälterunterteils.

Ein Trocknerbehälter weist ein Behälteroberteil 1 und ein Behälterunterteil 2 auf, die beide becherartig ausgebildet sind. Der Behälteroberteil 1 ist mit einem Zuleitungs­ anschluß 3 und einem Ableitungsanschluß 4 versehen, durch die ein Kältemittel zugeführt gereinigt und getrocknet wieder abgeführt werden kann. Zur Reinigung und Trocknung ist im wesentlichen im Behälterunterteil 2 ein Filterein­ satz 5 eingesetzt, der einen rohrförmigen Außenmantel 6, ein Zentralrohr 7, eine Siebplatte 8, zwei Filzringe 9, 9′, einen Deckel 10 und einen Boden 11 aufweist. Durch Aufkelchung des Zentralrohres 7 an seinen Enden sind der Deckel 10 und der Boden 11, sowie der Außenmantel 6 zusammengehalten, unter Einschluß des Filtermaterials 12, vorzugsweise einen Silikatgel zur Wasserabsorbtion.

In einer axialen Bohrung 13 des Behälteroberteils 1 ist ein durch das Zentralrohr 7 des Filtereinsatzes 5 hindurchgeführtes Durchgangsrohr 14 dicht eingesetzt, wobei eine Aufbauchung 15 am Rand 16 der Bohrung 13 anliegt. Die Aufbauchung 15 dient ferner als Anlage für eine Feder 17, durch die der Filtereinsatz 5 gegen einen Absatz 18 des Behälterunterteils 2 gedrückt wird, wobei durch eine Dichtung 19 ein Sammelraum 20 nach oben abgedichtet wird, so daß das in den Zuleitungsanschluß 3 einströmende zu reinigende und zu trocknende Druckmedium durch den Filtereinsatz hindurch strömen kann und aus dem Sammelraum 20 über das Durchgangsrohr 14 zum Ableitungsan­ schluß 4 abströmen kann.

Der Behälterunterteil 2 weist einen umlaufenden Flansch­ ring 21 auf, der einen etwas größeren Durchmesser hat als der übrige Behälterunterteil 2. Wie in Fig. 1 links darge­ stellt, wird dieser Flanschring 21 zum Verbinden von Be­ hälteroberteil 1 und Behälterunterteil 2 unter Zwischen­ lage eines Dichtrings 22 unter Einschluß des Flanschrings 23 des Behälteroberteils 1 umgebördelt. Diese Umbördelung 24 steht nur relativ gering über die Behälteraußenkontur vor, so daß wenig Konstruktionsvolumen erforderlich ist.

Zur sicheren Abdichtung von Behälteroberteil 1 und Behälterunterteil 2 besteht der Dichtring 22 aus einem lösungsmittelbeständigen Kunststoff, insbesondere aus Polytetrafluoräthylen oder einem anderen Fluorelastomer. Es solches ist bspw. durch den Handelsnamen Viton bekannt.

Der Behälterunterteil 2 kann aus einem Rohrabschnitt 25 bestehen, in den an einem verjüngten Ende ein Bodenteil 26 dicht eingesetzt ist.

Bei einer in Fig. 2 dargestellten anderen Ausführungsform ist der gesamte Behälterunterteil 2 ein einstückiges Tiefziehteil.

Zur Gewichtseinsparung können sowohl Behälteroberteil 1 als auch Behälterunterteil 2 aus Aluminium, Magnesium oder einer Legierung hiervon ggf. mit weiteren Bestandteilen bestehen.

Claims (12)

1. Trocknerbehälter für Klima- und/oder Kühlanlagen mit einem mit Filtermaterial (12) gefüllten Filtereinsatz (5) der zwischen einem Behälteroberteil (1) und einem Behälterunterteil (2) durch die Wirkung mindestens einer Feder (17) gehalten ist und bei dem das Kühlmedium, insbesondere Frigen durch einen Zuleitungsanschluß (3) zuführbar und einen Ableitungsanschluß (4) gereinigt weiterleitbar ist, wobei der Behälteroberteil (1) und der Behälterunterteil (2) über jeweils einen umlaufenden Flanschring (21, 23) dicht miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschring (23) durch eine plastische Verformung insbesondere durch eine Umbördelung des anderen Flanschrings (21) insbesondere U-förmig umschlossen ist, und daß zwischen den Flanschringen (21, 23) ein durch die Verformung des einen Flanschrings (21) unter Druckspannung dichtender Dichtring (22) vorgesehen ist.

2. Trocknerbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (22) aus Kunststoff insbesondere aus Polytetrafluoräthylen oder einem anderen Fluorelastomer besteht.

3. Trocknerbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Behälterteile (1, 2) aus Aluminium-, Magnesium- oder einer Legierung mit Aluminium- und/oder Magnesiumbestandteilen besteht.

4. Trocknerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit becherförmigem Filtereinsatz (5), durch den zentral ein Durchgangsrohr (14) geführt ist, durch das die Filtereinsatzausgangsseite mit dem Ableitungsanschluß (4) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Durchgangsrohrs (14) in einer axialen Bohrung (13) des Behälteroberteils (1) aufgenommen ist, das Rohrende eine Aufbauchung (15) aufweist, die am Rand (16) der axialen Bohrung (13) anliegt, daß ferner auf dem Durchgangsrohr (14) die den Filtereinsatz (5) haltende Feder (17) vorgesehen ist, wobei ein Federende sich an der Aufbauchung (15) des Durchgangsrohrs (14) abstützt und das andere Ende am gegenüber dem Durchgangsrohr (14) verschiebbaren, auf diesem geführten Filtereinsatz (5).

5. Trocknerbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtereinsatz (5) ein Zentralrohr (7) aufweist, das auf dem Durchgangsrohr (14) verschiebbar geführt ist.

6. Trocknerbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ende des Zentralrohrs (7) aufgekelcht ist und als Endanschlag für eine Siebplatte (8) dient.

7. Trocknerbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese Siebplatte (8) den Dehnungen und Schrumpfungen des Filtermaterials (12) in Folge der Wirkung der Feder (17) folgt.

8. Trocknerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterunterteil (2) aus einer Blechronde durch Tiefziehen einstückig hergestellt ist (Fig. 2).

9. Trocknerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterunterteil (2) aus einem Rohrabschnitt hergestellt ist, in dessem unteren Ende ein tellerförmiger Bodenteil (26) dicht eingesetzt ist.

10. Trocknerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterunterteil (2) einen umlau­ fenden Absatz (18) aufweist, auf dem der Filtereinsatz (5) aufliegt und daß zwischen diesem Absatz (18) und dem Filtereinsatz (5) eine Dichtung (19) vorgesehen ist.

11. Trocknerbehälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Absatzes (18) des Behälterunterteils (2) ein Sammelraum (20) gebildet ist, mit dem das Durchgangs­ rohr (14) in Verbindung steht.

12. Trocknerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschring (21) des Behälterunterteils (2) einen achsparallelen zylindrischen Randteil aufweist, der zum Verbinden von Behälteroberteil (1) und Behälterunterteil (2) nach innen umgebördelt ist.