DE2753084C2 - Verschlußeinrichtung für den Deckel eines Dampfdruckkochkessels - Google Patents

Description

— die Riegelleiste (11) ist unmittelbar am Verschlußdeckel (2) gehaltert,

— in der Riegelleiste (11) ist für den als Riegelbolzen (10) ausgebildeten Riegel eine korrespondierende Riegeleinführungsöffnung (12) vorgesehen,

— in der Riegeleinführungsöffnung (12) sind mehrere durch Nasen (13,13', 13'") begrenzte Raststellungen (14,14', 14", 14'") für den Riegelbolzen (10) gebildet,

— das die Riegelleiste (11) verschiebende Riegelelement ist als drehbare Kurvenscheibe (15) ausgebildet

2. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Riegelleiste (11) mehrere gleichartige Riegeleinführungsöffnungen (12) vorgesehen sind.

3. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die um 180 Grad drehbare Kurvenscheibe (15) beidseitig durch einen Anschlag (18) begrenzt ist.

4. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe zum Betätigen der Kurvenscheibe (15) als einarmier Schwenkhebel (19) ausgebildet ist (F i g. 5).

5. Verschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelleiste (11) in ihrer Höhe über Exzenter (21) verstellbar ist.

6. Verschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Verschlußdeckel (2) eine ein Betätigen der Riegelleiste (11) bei geöffneten Verschlußdeckel verhindernde Sperreinrichtung (22) angebracht ist, die durch Schließen des Verschlußdeckels (2) durch einen der Riegel (10) außer Eingriff bringbar ist.

7. Verschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Verschlußdeckel (2) e'ne Öffnung (26) vorgesehen ist, die bei geschlossenem und verriegelten Verschlußdeckel (2) durch einen an der Riegelleiste (11) vorgesehenen Ventilteller (27) verschließbar ist.

Die Erfindung betrifft eine Verschlußeinrichtung für den Deckel eines Dampfdruckkochkessels, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei einer Verschlußeinrichtung dieser Art (CH-PS

444416) ist eine horizontal verschiebbare Riegelleiste nicht unmittelbar am Verschlußdeckel gehaltert, sondern an einer am Verschlußdeckel angelenkten zusätzlichen Riegelklappe. Die verschwenkbare Riegelklappe ist in Richtung zum Kochkesselrand mit einer U-förmigen öffnung versehen, dessen unterer Schenkel die Führung für die verschiebbare Riegelleiste bildet. Durch diese Ausbildung ist es erforderlich, daß beim Schließen ein zusätzlicher Handgriff ausgeführt werden muß. Um

ίο die Verriegelung zu erreichen, muß die Riegelklappe betätigt werden. Diese Riegelklappe erfordert auch zusätzlichen konstruktiven Aufwand für die Halterung durch zusätzliche Federelemente.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Verschlußeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weiterzubilden, daß nach Schließen des Deckels mit einem Handgriff ein zuverlässiges und sicheres Verriegeln sämtlicher Einrastelemente sichergestellt ist

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Mittel.

Mit der erfindungsgemäßen Verschlußeinrichtung wird ein sicheres Verriegeln erreicht Außerdem ist die Einrichtung mit geringem Aufwand herstellDar.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt F i g. 1 ein nur teilweise dargestelltes Kochgerät mit einem geschlossenen Verschlußdeckel,
F i g. 2 ein; Oberansicht des Kochgerätes nach F i g. 1, Fig.3 die Verriegelungseinrichtung für den Verschlußdeckel in Vorderansicht,

F i g. 4 verschiedene Raststellungen der Riegelleiste, F i g. 5 die Abdeckung für die Riegelleiste und

Fig.6 die Riegelleiste mit zugeordnetem elektrisehen Sicherheitsschalter.

F i g. 1 zeigt teilweise ein Kochgerät für Großküchen, in dessen Kochkessel 1 unter Dampfdruck gegart wird. Der obenseitig offene Kochkessel 1 ist mit einem Verschlußdeckel 2, welcher eine umlaufende Lippendichtung 3 aufweirt dicht verschließbar. Der Verschlußdekkel 2 ist rückseitig mit Lagerböcken 4 an mehreren Drehlagern 5 schwenkbar gelagert. Die Drehlager 5, die aus Augenschrauben bestehen, sind im Rand des Kochgerätes mittels Verstellmuttern 7 höhenverstellbar eingebracht. Damit kann der Abstand des Verschlußdekkels 2 zum Kochkessel 1 und somit die Anpreßkraft der em Rand 6 des Kochgerätes aufliegenden Lippendichtung 3 eingestellt werden. Zur Gewichtsentiastung des Verschlußdeckels 2 beim öffnen oder Schließen sind rückseitig links und rechts je eine oder mehrere übliche Zugfedern 8 vorgesehen, die an einem Schwenkzapfen 9 am Verschlußdecke! 2 eingehängt sind.

Im vorderen Bereich, an der Bedienungsseite des Kochgerätes sind an der Wandung des Kochkessels 1 mit Abstand mehrere nach vorne abstehende Riegelbolzen 10 befestigt. Der Verschlußdeckel 2 ist im gleichen Bereich mit einer in der horizontalen Ebene verschiebbaren Riegelleiste 11 versehen. Die Riegelleiste 11 hat für jeden Riegelbolzen 10 gleichartig ausgebildete, korrespondierende Riegeleinführungsöffnungen 12. Innerhalb der Einführungsöffnungen 12 sind mehrere durch Nasen 13,13', 13" begrenzte muldenartige Raststellungen 14, 14', 14", 14'" für die Riegelbolzen 10 gebildet. Hinter der Riegelleiste 11 ist eine von Hand betätigbare Kurvenscheibe 15 gelagert, deren Kurvenbahn an einem feststehenden Bolzen 16 abläuft. Ferner greift an der Riegelleiste 11 eine Zugfeder 17 an. Durch die Kurvenscheibe 15, die um etwa 180 Grad-drehbar ist, wird

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unter Spannen der Zugfeder 17 die Riegelleiste 11 nach links verschoben, bis die Riegelbolzen 10 die Raststellung 14'" am Ende in der Riegeleinführungsöffnung 12 einnehmen. Damit ist der Verbindungsdeckel 2 in seiner Schließstellung gegen ein öffnen verriegelt. Das Freigeben bzw. Auslösen der Riegelleiste 11 erfolgt in der Weise, daß die Kurvenscheibe 15 in ihre Ausgangsstellung zurückgedreht wird. Durch die an der Riegelleiste 11 angreifende Zugfeder 17 wird dabei die Riegelleiste 11 zwangsläufig ebenfalls in ihre Ausgangsstellung gezogen, in der die Riegelbolzen 10 nicht mehr in Eingriff mit der die Raststellungen aufweisenden Riegeleinführungsöffnung 12 stehen. Die Drehbewegung der Kurvenscheibe 15 ist beidseitig durch einen Anschlag 18 begrenzt Die Handhabe zum Betätigen der Kurvenscheibe 15 ist als einarmiger Schwenkhebel 19 ausgebildet (Fig.5). In der die Riegelleiste 11 abdeckenden Blende 20 sind die beiden Endstellungen des Schwenkhebels 19 mit »Auf« bzw. »Zu« gekennzeichnet Über Exzenter 21 kann die Riegelleiste 11 in de» Höhe verstellt werden.

Am Verschlußdeckel 2 ist eine federnde Sperreinrichtung 22 (F i g. 4) angebracht, die verhindert, daß bei offenen Verschlußdeckel die Riegelleiste 11 betätigt d. h. in die Verriegeiungssteüung nach links verschoben werden kann. Hiermit wird verhindert, daß beim Zuschlagen des Verschlußdeckels 2 eine in Riegelstellung befindliche Riegelleiste 11 beschädigt würde. Die federnde Sperreinrichtung 22 wird mit Schließen des Verschlußdeckels 2 durch einen der Riegelbolzen 10 außer Eingriff gebracht und damit die Möglichkeit zum Verschieben der Riegelleiste 11 gegeben.

Am Kochgerät ist weiterhin ein zusätzlicher elektrischer Kontakt 23 vorgesehen (F i g. 6), der bei geöffnetem Verschlußdeckel 2 über eine Einrichtung 24 von Hand betätigbar ist so daß bei geöffnetem Verschlußdeckel 2 das Kochgerät auch drucklos betrieben werden kann. Die von Hand betätigbare Einrichtung 24 für den elektrischen Kontakt 23 ist dabei so gestaltet daß sie bei Zuschlagen des Verschlußdeckels 2 nicht beschädigt werden kann, sondern über einen Keil 25 ausgeschaltet bzw. aus der Gefahrenzone geschoben wird. Bei geschlossenem Verschlußdeckel 2 kann der elektrische Kontakt 23 von Hand nur nach ordnungsgemäßer Verriegelung des Verschlußdeckels 2 geschlossen werden. Damit ist sichergestellt daß die Heizeinrichtung für das Kochgerät nur bei geschlossenen und verriegelten Verschlußdeckel 2 eingeschaltet bzw. deren Stromkreis geschlossen werden kann. Wird die Riegelleiste 11 durch die Zugfeder 17 in die Ausgangsstellung gezogen, in welcher der Verschlußdeckel 2 geöffnet werden kann, wird der elektrische Kontakt 23 geöffnet und damit die Heizeinrichtung für das Kochgerät ausgeschaltet

Eine zusätzliche Möglichkeit der Absicherung besteht darin, am Verschlußdeckel 2 eine Öffnung 26 vorzusehen, die erst bei ordnungsgemäß verriegeltem Verschlußdeckel 2 durch einen an der Riegelleiste 11 angebrachten Ventilteller 27 verschlossen wird (Fig.4). Hierdurch wird sichergestellt, daß auch zu Beginn des Entriegelungsvorganges für den Verschlußdeckel 2 evtl. noch vorhandener Restdruck im Kochkessel 1 entweichen kann bzw. die Bedienungsperson durch das Ausströmgeräusch des Dampfes auf den noch vorhandenen Restdruck aufmerksam gemacht wird. Solange noch ein Überdruck im Kochkessel 1 herrscht, verhindert die Nase 13" in der Einführungsöffnung 12 für den Riegelbolzen 10, an der dieser anliegt, daß die Riegelleiste 11 durch die Zugfeder 17 in die Ausgangsstellung gezogen werden kann. Durch die obere Nase 13 in der Einführungsöffnung 12 wird verhindert, daß die Riegelleiste 11 schon in die Ausgangsstellung gezogen werden kann, wenn noch ein Restinnendruck, der durch Nachuntendrücken des Verschlußdeckels 2 aber überwunden werden könnte, vorhanden ist Durch die untere muldenartige Raststellung 14" in der Einführungsöffnung 12 wird verhindert daß bei geringem Druck Im Kessel 1 des Kochgerätes der Verschlußdeckel 2 vollständig geöffnet werden kann. Viemehr kann er »nur geringfügig« angehoben werden, wodurch zwischen der Lippendichtung 3 und dem Kesselrand 6 ein kleiner Spalt zum gefahrlosen Entweichen des Restdampfes entsteht

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

Patentansprüche:

1. Verschlußeinrichtung für den Deckel eines Dampfdruckkochkessels, der im hinteren Bereich des Kochkessels an einer Drehlagerung angelenkt und mittels einer Ausgleichseinrichtung entlastet ist, wobei im vorderen Bereich des Kochkessels mindestens ein nach vorne abstehender Riegel angebracht ist, der mit einer horizontal verschiebbaren Riegelleiste zusammenwirkt, die über ein von Hand betätigbares Riegelelement gegen eine der Verriegelung entgegenwirkende Feder mit dem Riegel in eine Blockierungsstellung bringbar oder daraus lösbar ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: