DE2752793A1 - Vorrichtung zum wickeln von spulen - Google Patents
Vorrichtung zum wickeln von spulenInfo
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Description
Giuseppe Camardella, Via Miola 1, 21047 Saronno (Varese),
Italien
Vorrichtung zum Wickeln von Spulen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wickeln von Spulen, mit einem Revolverkopf, über dessen Umfang mehrere
Tragstationen für die zu wickelnden Spulen gleichmäßig verteilt sind.
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine numerisch bzw. datengesteuerte Spulenwickelmaschine zum Herstellen von Spulen
für elektronische Zwecke. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Revolverkopf-Spulenwickelmaschine, bei welcher
der DrahtwickelfUhrer in bekannter Weise derart angetrieben ist,
daß er um eine hier als X-Achse bezeichnete Achse rotiert und
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BO£HMliRT & BOlLHMERT
längs der X-Achse gleitet, während der Wickelträger längs zweier hier als Y- und Z-Achsen bezeichneter Achsen durch
numerische Steuerung gesteuert gleitet, um zu ermöglichen, daß mehrere zueinander räumlich auf Abstand stehende, getrennte
Wicklungen auf dem Träger gebildet werden.
Es ist seit einiger Zeit bekannt, Datensteuerungen bei Werkzeugmaschinen,
wie beispielsweise Fräs- oder Bohrmaschinen o.dgl., zu benutzen. Das Prinzip, nach dem die Datensteuerungen
arbeiten, ist daher bekannt, und es wird daher als unnötig angesehen, dieses hier zu beschreiben.
Relativ jung ist der Vorschlag, Datensteuerungen auf Maschinen anzuwenden, die auf dem Herstellungsgebiet elektronischer
Bauteile arbeiten. Ein Beispiel einer solchen Anwendung liegt bei der Massenherstellung von gedruckten Schaltkreisen vor,
bei welcher die verschiedenen Lochungen in den gedruckten Schaltkreisen in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten Schaltkreisdiagranun
durch mehrere Bohrer ausgeführt werden, die parallel arbeiten, wobei ihre Stellung relativ zu den gedruckten Schaltkreisen
durch numerische Steuerungen bestimmt ist. Entsprechend wurden Datensteuerungen beim Abgraten von integrierten Schaltkreisen
angewendet und in jüngster Zeit zum Wickeln von Spulen in Betracht gezogen.
Für den letzteren Fall sind Spulenwickelmaschinen bekannt, bei
denen mehrere Spulenträger auf einer Tragplatte befestigt sind, die in einer horizontalen oder vertikalen Ebene angeordnet ist,
wobei die Tragplatte in ihrer Ebene in zwei zueinander senkrechten Richtungen bewegt wird.
Diese Plattenbewegung wird benutzt, um die Achsen der einzelnen Spulenträger aufeinanderfolgend in Übereinstimmung mit den Achsen
der das Wickeln ausführenden Drahtführer zu bringen.
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FOEHMRPT Λ BOEHM^RT (,
Eine auf diesem Arbeitskonzept beruhende Spulenwickelmaschine soll selbstverständlich eine hohe Produktiviät besitzen,
indem sie neben dem gleichzeitigen Herstellen mehrerer Wicklungen einen großen Teil der Totzeiten ausschaltet,
die für das in bekannten Vorrichtungen erforderliche mechanische Austauschen notwendig sind, während es in diesem genannten
Falle notwendig ist, nur einen Lochstreifen oder ein Magnetband auszuwechseln.
Jedoch hat diese genannte Vorrichtung hauptsächlich deswegen einen begrenzten Nutzen, weil sie lediglich imstande ist,
eine Wicklung auszuführen oder zusätzlich höchstens die Spulenenden aufzudrillen, also Tätigkeiten, die beide in
Übereinstimmung mit einem vorgegebenen Wicklungsprogramm von ein und demselben Drahtführer ausgeführt werden können.
Wenn es jedoch erforderlich ist, eine etwas kompliziertere Spule herzustellen, beispielsweise eine Spule mit zwei übereinanderliegenden
Wicklungen verschiedener Charakteristiken, ist es unmöglich, diese automatisch mit der oben erwähnten
datengesteuerten Vorrichtung herzustellen.
Demgemäß ist es bei derartigen Vorrichtungen notwendig, die Spule nach der ersten Wicklung zu entfernen und für jede
folgende Wicklung wieder von vorne zu beginnen, was die Produktivität beträchtlich reduziert. Es sei daran erinnert,
daß bei dieser Vorrichtung die zum Laden und Entfernen der Arbeitsstücke notwendigen Zeiten tatsächlich Totzeiten sind,
weil die Vorrichtung während dieser Arbeitsschritte in Ruhe ist.
Auf dem Gebiet des Spulenwickelns sind Vorrichtungen mit einem Revolverkopf weit verbreitet, mit denen vollständig hergestellte
komplizierte Spulen zu erhalten sind.
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Diese Vorrichtungen beruhen auf einem unterschiedlichen Arbeitskonzept. Die leeren Spulenhalter werden auf Tragoder
Haltestifte aufgesetzt, die sich radial von den Tragstationen des Revolverkopfes der Maschine aus erstrecken,
wobei sich der Revolverkopf schrittweise dreht. Die Spulenhalter werden aufeinanderfolgend durch verschiedene feste
Arbeitsstationen geführt. Diese Arbeitsstationen mögen jeweils eine der erforderlichen Tätigkeiten ausführen,
nämlich die grundlegende Wickeltätigkeit, der ein Aufdrillen der Anschlüsse vorausgeht und/oder nachfolgt, sodann die
zusätzlichen Schritte des Anlötens der Anschlüsse, des Wachsens, Abschrägens oder ähnliches, und gegebenenfalls des
zweiten Wickeins usw.
In diesen Vorrichtungen besitzt jede Tragstation auf dem Revolverkopf entweder nur einen Haltestift mit nur einem Drahtführer
in jeder Wickelstation oder so viele Haltestifte, wie Drahtführer in jeder Wickelstation vorhanden sind. Bis heute
wurde es nicht als notwendig empfunden, das obengenannte Arbeitskonzept in einer einzelnen Vorrichtung zu kombinieren,
d.h. eine Revolverkopf-Spulenwickelmaschine zu schaffen, in der eine Tragplatte, die imstande ist, eine einem vielfachen
der Anzahl der Drahtführungen entsprechende Vielzahl von Spulen zu halten,die jeder Tragstation als Ersatz für den Haltestift oder
die Haltestifte zugeordnet ist. Dieses würde tatsächlich eine Vorrichtung schaffen, in der nicht nur der Revolverkopf bewegt
werden müßte, um jede Tragstation durch die aufeinanderfolgenden Arbeitsstationen zu bewegen, sowie sie in einer einzelnen, bestimmten
Stellung in jeder Arbeitsstation anzuhalten, sondern zusätzlich müßte die Tragplatte in der einen oder anderen Weise
relativ zu den jeweiligen Tragstationen bewegt werden, um in verschiedenen vorbestimmten Stellungen in jeder Tragstation
angeordnet zu werden. Tatsächlich aber ist folgendes festzustellen:
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Einerseits war es nicht voraussehbar, welche Vorteile auf diese Weise im Vergleich mit einer normalen Revolverkopf-Spulenwickelmaschine
zu erreichen wären, wenn angenommen wurde, daß die Produktionsrate um einen unbedeutenden Betrag
vergrößert würde. In dieser Hinsicht würden die mit dem Beladen und Entfernen der Spulen verbundenen Totzeiten in den
Wickelzeiten enthalten sein (wobei zu berücksichtigen ist, daß in Revolverkopfmaschinen das Beladen in jeder vorgegebenen Station
zur gleichen Zeit ausgeführt wird, wie das Wickeln in einer anderen Station, und die mit dem Bewegen der Spulenträger von
einer Arbeitsstation zur anderen verbundenen Totzeiten würden vergleichbar mit den Zeiten sein, die mit dem Bewegen und
Positionieren einer Tragplatte für mehrere Spulen vor der Spulenführung sogar in einer datengesteuerten Vorrichtung verbunden
sind.
Selbst wenn kleine Produktivitätsvorteile in einer Vorrichtung dieser Konstruktion gesehen werden konnten, haben auf der
anderen Seite die Komplizierung des Erdenkens einer längs der Y- und Z-Achsen beweglichen Tragplatte, die Kosten einer
mit jeder Revolverkopfstation verbundenen Datensteuerung, um eine solche Bewegung zu beherrschen, und die Schwierigkeit
eine Verbindung zwischen der beweglichen Revolverkopfs tation
und der notwendigerweise festen Datensteuerungseinheit herzustellen, solch eine Anwendung bis heute verhindert.
Jedoch ist in jüngster Zeit die Forderung nach einer Einheit aufgetaucht, die aus mehreren identischen miteinander verbundenen
elektrischen Spulen besteht, die auf einer untrennbaren, vollständigen Einheit gebildet sind. Eine Einheit dieser
Art ist beispielsweise in Fernsprechanlagen notwendig und enthält allgemein eine Grundplatte, auf der mehrere identische,
jeweils aus zwei übereinanderliegenden Wicklungen gebildete Spulen beispielsweise in einer Mehrzahl von zueinander senkrechten
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Reihen und Spalten angeordnet sind.
Die bis heute benutzte Konstruktionsmethode zum Herstellen einer solchen Einheit beruht darin, identische Spulen aus
einer Massenproduktion zu benutzen und sie sodann auf geeignete Weise miteinander zu verbinden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spulenwickelmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen,
die imstande ist, in Übereinstimmung mit den beiden oben genannten Arbeitskonzepten zu arbeiten, d.h. eine Revolverkopf-Vorrichtung
zu schaffen, bei der ein eine Vielzahl von Spulenträgern tragender und entlang der Y- und Z-Achsen gleitbarer
Bügel jeder Revolverkopf-Arbeitsstellung zugeordnet ist, und bei der die Gleitbewegungen durch einfache und wirtschaftliche
Mittel datengesteuert werden können, so daß auf einer Spuleneinheit der obengenannten Art als komplexer, vollständiger
Einheit in einer Vorrichtung zum Spulenwickeln mit einem Revolverkopf die Spulen auf einer Vielzahl von Spulenhaltern wickelbar
sind, die integral mit einer gemeinsamen Halteplatte ausgebildet sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der
gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß der Revolverkopf schrittweise zu einer Vielzahl von, an seinem Umfang gleichmäßig verteilt
angeordneten festen Arbeitsstationen bewegbar ist; daß jeder Tragstation ein Bügel zugeordnet ist, der eine Vielzahl von Spulenhaltern
trägt und in einer vertikalen Ebene beweglich ist; daß an wenigstens einer der Arbeitsstationen eine numerische Datensteuerungseinheit
vorgesehen ist, deren Ausgänge aus einem Paar miteinander verbundener Gleiter bestehen, die längs der beiden
die vertikale Bewegungsebene des Bügels bestimmenden Achsen beweglich sind; und daß den Bügeln jeweils eine entriegelbare
Kupplung zum zeitweiligen Verbinden des Bügels mit den miteinander
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verbundenen Gleitern zugeordnet sind.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß jeder Tragstation des Revolverkopfes ein
Paar Gleitschienen zugeordnet ist, die auf zwei längs den Achsen der Gleiter angeordneten Führungen gleiten; daß
eine erste Führung der beiden Führungen integral mit dem Revolverkopf ausgebildet ist, während die zweite Führung
integral mit der auf der ersten Führung gleitenden Gleitschiene ausgebildet ist; und daß die auf der zweiten Führung gleitende
zweite Gleitschiene den Bügel trägt.
Weitere erfindungsgemäße Merkmalsausprägungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine sehr schematische Darstellung einer festen Arbeitsstation einer Revolverkopf-Spulenwickelmaschine,
in die eine Steuereinrichtung für die Bewegungen der Spulentragplatte längs der Y- und Z-Achsen entsprechend
der Erfindung eingegliedert ist;
Fig. 2 eine sehr schematische Draufsicht auf die Einheit gemäß Fig. 1; und
Fig. 3 eine Vorderansicht in Richtung des Pfeiles F in Fig. 1, die die beiden miteinander
verbundenen Gleiter für die Datensteuerung darstellt.
Die erfindungsgemäße Spulenwickelmaschine besitzt in bekannter
Weise einen festen Grundrahmen A, auf dem ein Revolverkopf drehbar angebracht ist, von dem lediglich der Drehtisch 1 gezeigt ist.
Ein Bügel 2, der die Stellungen des am Revolverkopf befestigten Trägers darstellt, ist am Drehtisch 1 befestigt. Obwohl nur ein
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Bügel 2 in der Zeichnung gezeigt ist, sei darauf verwiesen, daß ein solcher Bügel 2 zusammen mit der gesamten mit ihm
verbundenen Einheit, wie es in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben ist, in jeder Tragstation auf dem
Revolverkopf vorgesehen ist.
In dieser Hinsicht reicht die Zahl von Tragstationen auf dem Revolverkopf moderner Spulenwickelmaschinen von einem Minimum
von zwei bis zu einem Maximum von achtzehn oder mehr, die gleichmäßig um den Umfang verteilt sind.
Erfindungsgemäß ist eine erste Führung 3, die horizontal längs
der Y-Achse angeordnet ist, am Bügel 2 befestigt. Eine erste Gleitschiene 3A ist auf dieser Führung 3 gleitbar. In der Zeichnung
ist die Verbindung zwischen der Führung 3 und der Gleitschiene 3A als schwalbenschwanzförmige Anordnung dargestellt, aber in
praxi kann ein Gleitsystem bekannter Art benutzt werden, das eine weiche und sehr präzise Bewegung der Gleitschiene 3A auf
der Führung 3 erlaubt.
Eine zweite Führung 4, die vertikal längs der Z-Achse angeordnet ist, ist integral mit der Gleitschiene 3A ausgeführt. Eine zweite
Gleitschiene 5 ist auf der Führung 4 gleitbar.
Die Gleitschiene 5 bildet einen Verbindungs- und Befestigungsbügel für eine Tragplatte 6 einer Vielzahl von Spulenhaltern 6a,
auf denen jeweils eine Spule zu wickeln ist.
Die Spulen werden auf den Spulenhaltern 6a durch einen Wickelkopf 7, der ebenfalls nur sehr schematisch gezeigt ist, mittels
einer Reihe von Drahtführern 7a gewickelt, die parallel zueinander arbeiten und die entlang der X-Achse gleitbar und drehbar um
diese Achse sind. Die Gruppe der parallelen Drahtführern 7a ist hier nur beispielhaft gezeigt. Die Tätigkeit kann selbstverständlich
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auch durch einen einzelnen Drahtführer ausgeführt werden, wobei eine im wesentlichen bekannte Methode verwandt wird,
die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist.
Bei der durch die Gleitschienen 3A und 5 erfindungsgemäß gebildeten
Einheit ist ein Zahn 5a, der sich gegen die Zentralachse oder das Innere der Vorrichtung erstreckt, integral mit
dem oberen Ende der Gleitschiene 5 ausgebildet und besitzt längliche Gestalt in einer horizontalen Richtung und kann mit abgeschrägten
Endkanten versehen sein, um einen Einlaß zu bilden.
Ein Arm 4a ist integral mit der Einheit ausgebildet, die durch die Gleitschienen 3A und die Führung 4 gebildet wird, und erstreckt
sich über der Führung 3 verlaufend gegen das Innere der Vorrichtung. An seinem inneren freien Ende trägt der Arm 4a einen beweglichen,
vertikalen Anschlag 8. In seiner niederen Stellung ist der Anschlag 8 derart angeordnet, daß er in einem entsprechenden, durch eine
Gabelplatte 8a gebildeten Sitz eingreift, wobei die Gabelplatte 8a einteilig mit dem Bügel 2a ausgebildet ist. Durch dieses Eingreifen
des Bügels 8 in der Gabelplatte 8a wird die Gleitschiene 3A auf der Führung 3 gesperrt.
Die durch die Führungen und Gleitschienen 3, 3A, 4 und 5 gebildete
Baugruppe und die zusätzlichen Elemente 5a, 4a, 8 und 8a bilden eine Einheit, die integral mit jeder Tragstation auf dem Revolverkopf,
d.h. auf dem Drehtisch 1, ausgebildet ist. Diese Einheit wird aufeinanderfolend durch die verschiedenen Stationen der Vorrichtung
bewegt. In einer dieser festen Stationen oder möglicherweise in mehr als einer Station ist eine Wickelkopfeinheit 7, 7a vorgesehen.
In der Station, die den Wickelkopf 7 enthält, arbeitet
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eine Datensteuerungs-Einheit zur Steuerung der Bewegungen der Platte 6 mittels der Gleitschienen 3A und
5. Die gesamte Steuereinheit ist in der Zeichnung fortgelassen (ihre Konstruktion ist nicht Teil der Erfindung
und schon gut bekannt). Lediglich die "Ausgänge" sind dargestellt.
Die Zeichnung zeigt die folgenden Komponenten, die einen Teil der Datensteuerungs-Einheit bilden:
- einen ersten Schrittmotor 9 und einen zweiten Schrittmotor 10, auf welchsdie Datensteuerung direkt einwirkt,
um sie in einer oder der anderen Richtung über programmierte Drehwinkel hinzudrehen;
- eine erste Schraube 11, die durch den Schrittmotor 9
angetrieben wird, um eine entsprechende Mutter anzutreiben, die sich in einem ersten Gleiter 12 befindet. Die
Schraube 11 ist horizontal angeordnet und der Gleiter 12
ist daher entlang der Y-Achse beweglich;
- eine zweite Schraube 14, die durch den Schrittmotor 10
angetrieben ist, um eine entsprechende Mutter anzutreiben, die sich in einem zweiten Gleiter 15 befindet. Die Schraube
1 4 ist vertikal angeordnet, so daß der Gleiter 15 entlang der Z-Achse beweglich ist; und
- ein verbindender Bügel 16, der integral mit dem Gleiter
12 ausgebildet ist und den Schrittmotor 10, die Schraube
14 und den Gleiter 15 hält. Der Schrittmotor 9 ist auf einem Halterahmen angebracht, von dem lediglich die Platte
17 schematisch gezeigt ist. Dieser Halterahmen ist auf der Basis A der Spulenwickel-Vorrichtung befestigt.
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Wie bereits erwähnt, ist die Zeichnung sehr schematisiert,
um nur diejenigen Teile zu zeigen, die die vorliegende Erfindung betreffen, und daher ist die Konstruktion des
Rahmens 17 nicht gezeigt. Auch ist nicht die Art gezeigt, in der der Rahmen an dem Grundrahmen A befestigt ist. Entsprechend
sind die Schrauben 11 und 14 als auskragende Erstreckungen
von den jeweiligen Haltern 17 und 16 gezeigt, aber ihre Konstruktion ist selbstverständlich komplizierter
und stabiler, um eine hohe Präzision der Bewegung der beiden Gleitschienen 3A und 5 au gewährleisten.
Jeder der Gleiter 12 und 15 ist auch erfindungsgemäß
mit Kupplungsmitteln zur starren Verbindung der Gleiter 12, 15 mit den Gleitschienen 3A und 5 versehen.
Im Fall des Gleiters 15 bestehen diese Kupplungsmittel einfach
aus einem Paar übereinanderliegender Anschläge in der Form zweier Rollen 18, deren Stifte vertikal übereinander liegen,
die horizontale Achsen besitzen und senkrecht zur Ebene der Halteplatte 6 stehen, d.h. entlang der X-Achse
angeordnet sind. Wie in der Zeichnung gezeigt ist, greifen die Zähne 5a der Gleitschiene 5 zwischen diese beiden
Rollen 18 ein. Wenn der Gleiter 15 sich nur in vertikalter Richtung bewegt und entsprechend die Gleitschiene
5 sich nur vertikal bewegt, reicht der Eingriff zwischen den Rollen 18 und den Zähnen 5a aus, um eine Zwangsverbindung zwischen dem Gleiter 15 und der Gleitschiene 5
zu gewährleisten.
Im Falle des Gleiters 12 bestehen die Kupplungsmittel aus einem Sitz zur Aufnahme des oberen Endes des Anschlags 8.
Dieser Sitz wird vorzugsweise durch ein Paar Rollen 19 gebildet, deren Stifte sich horizontal erstreckende und
senkrecht zur Tragplatte 6 stehende Achsen besitzen und
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die nebeneinander in horizontaler Richtung liegen. Das obere Ende des Anschlags 8 greift zwischen diesen Rollen
19 ein, wenn der Anschlag angehoben wird, wie im folgenden
dargelegt wird. Da der Gleiter 12 sich nur horizontal bewegt und die Gleitschiene 3A entsprechend sich
nur horizontal bewegt, reicht der Eingriff zwischen den Rollen 19 und dem Anschlag 8 aus, um eine Zwangsverbindung
zwischen dem Gleiter 12 und der Gleitschiene 3A sicherzustellen.
Es sei noch auf folgendes hingewiesen:
Wenn . der Gleiter 15 sich vertikal bewegt, nimmt er
die Gleitschiene 5 mit. Diese Bewegung hat keinen Einfluß auf die Gleitschiene 3A, auf der die Gleitschiene
5 frei gleiten kann.
Wenn der Gleiter 12 eine horizontale Bewegung ausführt,
nimmt er die Gleitschiene 3A mit. Diese Bewegung beeinflußt die Gleitschiene, die wiederum horizontal mitgenommen
wird, aber zusätzlich beeinflußt diese Bewegung die Einheit, die aus dem Gleiter 15, der Schraube 14 und
dem Schrittmotor 10, die mit dem Gleiter 12 über den verbindenden
Bügel 16 ein Ganzes bildet. Daher besteht keine Gefahr, daß der Zahn 5a bei einer horizontalen Bewegung
der Gleitschiene 5 außer Eingriff von den Rollen 18 kommt.
Demgemäß ist die Datensteuerungseinheit imstande, die horizontalen und vertikalen Bewegungen der
Tragplatte 6 über den Schrittmotor 9, den Gleiter 12
und die Gleitschiene 3A bzw. den Motor 10, den Gleiter 15 und die Gleitschiene 5, vollständig zu steuern.
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fcOEHMHRT ίζ BOEHM£RT
Al0
Die Tragplatte 6 wird in eine anfängliche Arbeitsstellung gebracht, beispielsweise in die in Fig. 1 gezeigte
Stellung, in der eine erste Gruppe von Spulenhaltern 6a relativ zu den Drehachsen der Drahtführer
7a angeordnet ist. Diese letzteren können Wicklungen ausführen, während die Tragplatte 6 fest
bleibt.
Nach Wickeln einer ersten Spulengruppe wird die Tragplatte 6 durch Datensteuerung bewegt, um eine neue
Gruppe von Spulenträgern vor den Drahtführern 7a zu positionieren.
Nach dem Wickeln aller Spulen wird die Tragplatte 6 in
ihre Null-Stellung zurückgeführt, was für die weitere richtige Tätigkeit der Vorrichtung notwendig ist,
wie noch erklärt wird. Diese Null-Stellung entspricht der Stellung, in der die Gleitschiene 3A relativ zur
Führung 3 zentriert ist, d.h. die Achse des mit ihr integralen Anschlags 8 stimmt mit der Achse des Sitzes
oder der Platte 8a überein. In dieser Stellung befindet sich die Gleitschiene 5 in ihrer niedrigsten
Stellung, wobei sie gegeneinen festen mit der Führung 4 integralen Begrenzungsanschlag, der nicht gezeigt
ist, anliegt.
Es sei angenommen, daß diese Null-Stellung diejenige ist, die in den Figuren gezeigt ist. Wenn die Gleitschienen
3A, 5 nach dem Wickeln aller Spulen in diese Stellung gebracht wurden, wird der Anschlag 8 abgelassen,
um in Eingriff mit dem Sitz oder der Platte 8a zu kommen. Diese Bewegung des Anschlags 8 wird durch
den Arm 20a induziert, der durch einen pneumatischen Zylinder 20 oder eine andere, ähnliche Steuerung, bei-
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ECEHMLRT te BOEfIMERT
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spielsweise einen Elektromagneten, gesteuert wird.
Bei seinem Niedergehen greift der Anschlag 8 im Sitz
8a ein, so daß er den Arm 4a sperrt und die durch die Gleitschienen 3A und die Führung 4 integral mit dem
Bügel 2 verbindet, ohne daß eine weitere horizontale Bewegung möglich ist. Bei dieser Niedergangsbewegung
kommt der Anschlag 8 gleichzeitig außer Eingriff von den Rollen 19, derart den Gleiter 12 aus der Gleitschiene
3A lösend.
An diesem Punkt ist der Drehtisch 1 frei, um si^h zusammen
mit dem Revolverkopf und der gezeigten Tragstation um einen Schritt zu bewegen, wobei sich alle
anderen identischen Tragstationen ebenso um einen Schritt bewegen. Die Datensteuerungseinheit und insbesondere
ihre Ausgangselemente 9, 11, 12 und 10, 14, 15 bleiben jedoch in Ruhe in der Arbeitsstation, in
der die Wickelköpfe 7, 7a angeordnet sind.
Der Drehtisch 1 ist nicht nur imstande, sich in die beschriebene Null-Stellung zu bewegen, weil der Anschlag
8 von den Rollen 19 des Gleiters 12 gelöst würde, sondern
auch, weil der Zahn 5a entsprechend seiner Ausgestaltung und horizontalen Anordnung von der Bewegung
des Drehtisches in Umfangsrichtung durch seitliches Außereingriffkommen aus den Rollen 18 in der gleichen
Richtung F1 (siehe Fig. 3), wie der Drehtisch 1 freigekommen
ist.
Es ist ersichtlich, daß in der gleichen Weise, in der der Zahn 5a der Gleitschiene 5 jeder gegebenen
Haltestation von den Rollen 18 der Datensteuerungs-Einheit außer Eingriff gekommen ist, der Zahn 5a einer
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folgenden Tragstation, die sich in der Null-Stellung befindet, nachdem sie vorher die Wicklungsstation verlassen
hat, zwischen den Rollen 18 zum Eingriff kommt, was durch den durch die abgeflachten Kanten des Zahnes
5a erleichtert wird.
Wenn eine folgende Tragstation auf dem Revolverkopf die Wicklungsstation erreicht hat und der mit seiner
Gleitschiene 5 verbundene Zahn 5a automatisch zwischen die Rollen 18 eingeführt wurde, wird der Zylinder 20
in der entgegengesetzten Richtung betätigt, der. Arm 20a gehoben und der mit dieser neuen Tragstation verbundene
Anschlag 8 greift zwischen die Rollen 19, um
eine Verbindung mit dem Datensteuerungs-Gleiter 12 zu schaffen.
Die Verbindung zwischen dem Betätigungsende des Arms 20a der Steuerung oder des Zylinders 20, der fest mit
der Wicklungsstation verbunden ist, und dem mit der Tragstation, die mit dem Revolverkopf beweglich ist,
ein Ganzes bildenden Anschlag 8 wird in einer Weise hergestellt, die analog zur Verbindung zwischen den
Rollen 18 und dem Zahn 5a ist, indem eine sich horizontal erstreckende Nute 8b im Anschlag 8 vorgesehen
ist, in die der Arm 20a eingreift.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeipiel begrenzt, das sehr schematisch ist, als rein
hinweisend aufzufassen ist und lediglich ein Beispiel gibt. Alle möglichen einem Fachmann verfügbaren Modifikationen
können ausgeführt werden, ohne den Bereich des Erfindungsgedankens zu verlassen. Insbesondere
ist die Anordnung der horizontalen, mit dem Bügel 2 integralen Führung und der vertikalen mit
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der horizontalen Gleitschiene integralen Führung nicht bindend und eine umgekehrte Anordnung könnte«benutzt
werden.
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Claims (7)
- T & BOEHMER"C 7472 4. November 1977ANSPRÜCHE{ 1.J Vorrichtung zum Wickeln von Spulen, mit einem Revolverkopf, über S3essen Umfang mehrere Tragstationen für die zu wickelnden Spulen gleichmäßig verteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Revolverkopf (1) schrittweise zu einer Vielzahl von an seinem Umfang gleichmäßig verteilt angeordneten festen Arbeitsstationen (7, 7a) bewegbar ist; daß jeder Tragstation ein Bügel (6) zugeordnet ist, der eine Vielzahl von Spulenhaltern (6a) trägt und in einer vertikalen Ebene (Y-Z) beweglich ist; daß an wenigstens einer der Arbeitsstationen (7, 7a) eine numerische Datensteuerungseinheit (9, 11, 12, 10, 14, 15) vorgesehen ist, deren Ausgänge aus einem Paar miteinander verbundener Gleiter (12, 15) bestehen, die längs der beiden die vertikale Bewegungsebene des Bügels (6) bestimmenden Achsen (Y, Z) beweglich sind; und daß den Bügeln (6) jeweils eine entriegelbare Kupplung (5a, 18, 8, 19) zum zeitweiligen Verbinden des Bügels (6) mit den miteinander verbundenen Gleitern (12, 15) zugeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tragstation des Revolverkopfes (1) ein Paar Gleitschienen (3A, 5) zugeordnet ist, die auf zwei längs den Achsen (Y, Z) der Gleiter (12, 15) angeordneten Führungen (3, 4) gleiten; daß eine erste Führung (3) der beiden Führungen (3, 4) integral mit dem Revolverkopf (1) ausgebildet ist, während die zweite Führung (4) integral809822/0920 ^-G1^ inspectedBOEHMERT & BOEH:\1ERTmit der auf der ersten Führung (3) gleitenden Gleitschiene (3A) ausgebildet ist; und daß die auf der zweiten Führung (4) gleitende zweite Gleitschiene (5) den Bügel (6) trägt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (5a, 18) zum Ankuppeln eines Gleiters (15) der numerischen Datensteuerungseinheit (9, 11, 12, 10, 14, 15) an die in der Richtung der einen Achse (Z) beweglichen Gleitschiene (5) aus einem Zahn (5a) besteht, der an der einen Gleitschiene (5) gehalten ist und ein Profil besitzt, das sich in der Richtung der anderen Achse (Y) erstreckt, sowie aus einem Paar übereinanderliegender , integral mit dem Gleiter (15) ausgebildeter Anschläge (18), welche den Zahn (5a) umfassen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinanderliegenden Anschläge aus zwei Rollen (18) bestehen, die frei drehbar auf freitragenden Stiften angebracht sind, deren Achsen längs der einen Achse (X) verlaufen.
- 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Kupplung (8, 19) zum Ankuppeln eines Gleiters (12) der numerischen Datensteuerungseinheit (9, 11, 12, 10, 14, 15) an die in der Richtung der einen Achse (Y) beweglichen Gleitschiene (3A) aus einem mit der Gleitschiene (3A) integral ausgebildeten und in der Richtung der anderen Achse (7) beweglichen Anschlag (8) und einem zugeordneten Einrastsitz (19) für den Anschlag (8) bestehen, der integral mit dem Gleiter (12) ausgebildet ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der integral mit dem Gleiter (12) ausgebildete Einrast-Sitz für den Anschlag (8) aus einem Paar Rollen (19) besteht, die frei drehbar auf Stiften angebracht sind, deren Achsen sich in der Richtung der einen Achse (X) erstrecken.POEHMERT & BOEHMERT
- 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Sitz (8a) zur Aufnahme des Anschlages (8) integral mit der Führung (3) für die den Anschlag (8a) tragende Gleitschiene (3A) ausgebildet ist, wobei der Sitz (8a) die Gleitschiene (3A) auf
der Führung (3) sperrt, wenn er mit dem Anschlag (8) in
Eingriff ist.609822/0920
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