DE2752737A1 - Fahrrad-schaltnabe - Google Patents
Fahrrad-schaltnabeInfo
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- B62M11/00—Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels
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Description
DR. BERG DIPL-ING. STAPF DIPL-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 8602 45
te ?8 660 ?5 · November 1977
SHIHANO INDlISTKIAL COMPANY LIMITED
77·, 3-cho, Oimatsu-cho, Sakai-shi, Osaka, Japan
Fahrrad-Schaltnabe
- Ansprüche -
809824/0638
f (089) 9812 72 I Manchen (0. Miuerkircheralrafle 45 Buken: tayeriiche Veranibank MladMa 433100
91704] Telegramme BERGSTAPFPATENT München Hrpo-Bwik MOncnm 1I9M2J
913310 TELEX 05 24 5*0 BERG d tauch«* München «3)43-MM
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrrad-Schaltnabe mit Rücktrittbremse.
Eine Schaltnabe der genannten Art hat gewöhnlich eine
am Fahrradrahmen befestigte feststehende Welle , ein gegenüber einer Nabenhülse und der feststehenden Welle
vorwärts und rückwärts drehbares Antriebsteil, ein Schaltgetriebe für die Übertragung des Antriebs vom Antriebsteil auf die Nabenhülse und eine Bremseinrichtung zum
Abbremsen der Nabenhülse durch Rückwärtsdrehung des Antriebsteils. Bei Vorwärtsdrehung des Antriebsteils wird
dessen Antrieb mit dem jeweils gewünschten Übertragungsverhältnis über das Schaltgetriebe auf die Nabenhülse
übertragen, und bei der Rückwärtsdrehung des Antriebsteils wird die Bremseinrichtung über das Schaltgetriebe
betätigt, um die Nabenhülse abzubremsen.
Rollt ein mit einer solchen Schaltnabe mit Rücktrittbremse ausgerüstetes Fahrrad rückwärts, so wird die Rückwärt
sdrehung der Nabenhülse über das Schaltgetriebe auf die Bremseinrichtung übertragen und diese dabei betätigt,
bis das angetriebene Rad des Fahrrads blockiert.
Die Bremseinrichtung weist einen zum radialen Expandieren von Bremsschuhen betätigbaren Bremskonus auf, welcher über
ein Gewinde mit dem Steg des Schaltgetriebes in Eingriff steht. Durch Rückwärtsdrehen des Stegs wird der Bremskonus
vorwärts geschraubt, so daß er die Bremsschuhe radial auseinandertreibt. Bei der Vorwärtsdrehung des
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Antriebsteils und damit des Getriebestegs während der Fahrt des Fahrrads wird der Bremskonus bis in Anlage
am Steg des Getriebes zurückgeschraubt und kann dabei derart festgezogen werden, daß er sich durch Rückwärtsdrehen
des Antriebsteils nur schwer in Richtung auf die Bremsschuhe bewegen läßt, wodurch sich der Bremsvorgang
verzögert.
Das Schaltgetriebe umfaßt gewöhnlich ein auf der feststehenden Welle sitzenden Sonnenrad,, mit diesem kämmende
Planetenräder, den die Planetenräder tragenden Steg und ein Außenrad mit einer mit den Flanetenrädern kämmenden
Innenverzahnung. Der Antrieb des Antriebsteils wird über eine Schaltmuffe auf den Steg oder auf das Außenrad und
über an der Innenseite der Nabenhülse angeordnete Antriebsklinken auf diese übertragen. Wird dabei das Antriebsteil
zur Betätigung der Bremseinrichtung rückwärts gedreht, so kann es vorkommen, daß die Antriebsklinken
dabei so mit der ihnen zugeordneten Verzahnung in Eingriff kommen, daß sich die Bremseinrichtung auch durch
Vorwärtsdrehen des Antriebsteils nicht mehr lösen läßt,
wodurch die Nabenhülse und damit das Rad blockiert ist.
Bei der Rückwärtsdrehung des Antriebsteils befinden sich die Antriebsklinken zwar nicht in antriebsübertragendem
Eingriff, es kann jedoch vorkommen, daß sie bei dem durch Rückwärtsdrehen des Antriebsteils bewirkten Stillstand
der Nabenhülse gerade mit der ihnen zugeordneten Verzahnung in Eingriff kommen. Dadurch läßt sich der Getriebe-
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stop; auch durch Vorwärtsdrehen des Antriebsteils nicht
verdrehen, so daß die vorher betätigte Bremseinrichtung nicht gelöst werden kann.
Angesichts der vorstehend genannten Mangel einer bekannten
Schaltnabe mit Rücktrittbremse schafft die Erfindung eine derartige Schaltnabe von einfachem Aufbau, bei welcher
die Bremseinrichtung sicher und ohne Verzögerung betätigbar und das Blockieren der Bremseinrichtung beim Zurückrollen
des Fahrrads sowie nach einem Bremsvorgang ausgeschlossen ist.
Gemäß der Erfindung ist auf das vordere Ende des die Planetenräder tragenden Getriebestegs ein Bremskonus
mit einer konischen Umfangsfläche für die Betätigung
der Bremsbacken aufgeschraubt. Der Bremskonus trägt eine Anordnung von zweiten Antriebsklinken, welche den
Antrieb bei Vorwärtsdrehung des Getriebestegs von diesem auf die Nabenhülse und eine Rückwärtsdrehung der Nabenhüise
von dieser auf den Getriebesteg übertragen. Zwischen dem Bremskonus und dem Getriebesteg ist ein gemeinsam
mit der Nabenhülse drehbarer Ring angeordnet, welcher die Bewegung des Bremskonus auf den Getriebesteg zu bei
Vorwärtsdrehung des Antriebsteils und/oder Rückwärtsdrehung der Nabenhülse begrenzt. Unter Federbelastung
mit einer ersten Innenverzahnung der Nabenhülse in Eingriff stehende erste Antriebsklinken für die Übertragung
der Drehung des Antriebsteils auf die Nabenhülse sind gegenüber einer sie tragenden Halterung über einen vor-
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bestimmten Bereich in Umfangsrichtung bewegbar. Bei einer
Bot ütigunp dor Bremseinrichtung durch Rückwärtsdrehen
der, An'-riebr-teils bewegen sich die Antriebsklinken
relativ zu ihrer Halterung rückwärts, während sie sich nach Beendigung des Bremsvorgangs bei einer Vorwärtsdrehung
des Antriebsteils wieder vorwärts bewegen, so daß die Bremse pelöst werden kann und der Antrieb dann
wieder auf die Nabenhülse übertrafen wird.
Im folfenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Vorderansicht
einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht der in Fig. 1 im Schnitt dargestellten Teile,
Fig. 3 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie III-III
in Fig. ? und
Fig. L\ eino Ansicht im Schnitt entlang der Linie IV-IV
in Fig. P.
Die Zeichnung zeigt eine Dreigang-Schaltnabe mit einem Schnellgang, einem Normalgang und einem Berggang. Die
Nabe hat eine am Rahmen F eines Fahrrads befestigte feststehende Welle 1 mit einem am mittleren Teil angeordneten
Sonnenrad ?, ein der Welle 1 gegenüber drehbares Antriebsteil 5 fit einem Kettenrad 4, eine dem
Antriebsteil 3 gegenüber drehbare Nabenhülse 5, ein
Schaltgetriebe 6 für die übertragung des Antriebs in
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veränderlichem Übertragungsverhältnis vom Antriebsteil 3
auf die itebenhülse 5» eine Schaltmuffe 7 für die Übertragung
des Antriebs vom Antriebsteil 3 auf das Getriebe 6 und eine durch .Rückwärtsdrehen des Antriebsteils 3
betätigbare Bremseinrichtung 8 zum Abbremsen der Nabenhülse 5·
Die feststehende Welle 1 hat an beiden Enden Schraubgewinde 11, 1?. Auf das Gewinde 11 am in der Zeichnung
rechten Ende der Welle ist ein Lagerkonus 13 geschraubt, auf welchem das Antriebsteil 3 mittels Kugeln 14 drehbar
gelagert ist. Eine auf das Gewinde 11 geschraubte Mutter 15 mit Kontermutter dient der Befestigung der Welle 1
am Rahmen F des Fahrrads. Auf das Gewinde 1? am linken Ende der Welle 1 ist ein zur Bremseinrichtung 8 gehöriger
Hebelkonus 81 aufgeschraubt und mittels einer Kontermutter 16 gesichert und am Rahmen F befestigt.
Das Antriebsteil 3 hat an der Innenseite einen Außenring für die Lagerkugeln 14 und eine Verzahnung 31 von
einer gegebenen Länge und an der Außenseite eine Kugelrille für Lagerkugeln 17» mittels welcher das eine Ende
der Nabenhülse 5 drehbar gelagert ist. Der Hebelkonus 81 hat an der Außenseite eine Kugelrille für Lagerkugeln 18,
welche das andere Ende der Nabenhülse 5 tragen. Diese ist somit drehbar auf den Kugeln 17» 18 gelagert.
Die Nabenhülse 5 hat nahe ihren Enden radial hervorstehende
Flansche 51» 52 an der Außenseite» und an der Inner.-
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seite eine ernte hatschenverzahnung 53 für den Eingriff
von ersten Antriebsklinken zum übertragen des Antriebs
im Normal- und Schnellrang sov/ie eine zweite Ratschenverzahnung 54 für den Eingriff von zweiten Antriebsklinken
zum übertragen der. Antriebs im Berggang.
Das in der Wabenhülse 5 angeordnete Schaltgetriebe 6 hat
einen Steg 62, an diesem gelagerte und mit dem Sonnenrad 2 kämmende Planetenräder 61 und ein Außenrad 64 mit
einer mit den Planetenrädern 61 kämmenden Innenverzahnung
63, welches die ersten Antriebsklinken 20 für die Übertragung
des Antriebs im Normal- und Schnellgang trägt. Der Steg 62 hat eine in Richtung auf die Bremseinrichtung
8 hervorstehende, rohrförmige Verlängerung 621 mit
einem Außengewinde, auf welches ein Bremskonus 65 geschraubt
ist. Dieser trägt die zweiten Antriebsklinken 22 für die Antriebsübertragung im Berggang. Am anderen Ende hat der
Steg 62 eine Innenverzahnung 622 für den Eingriff einer Außenverzahnung 71 an einem Ende der Schaltmuffe 7·
Das Außenrad 64 ist axial verschieblich und durch eine
zwischen ihm und dem Antriebsteil 3 angeordnete Feder 17 von diesem weg belastet. Das dem Antriebsteil 3 zugewandte
Ende des Außenrads 64 hat eine Innenverzahnung 641 für den Eingriff der Außenverzahnung 71 der Schaltrauffe 7,
mit einer Stufe 642, an welcher die Endflächen der Verzahnung 71 der Schaltmuffe 7 in Anlage bringbar sind. An
der Außenseite hat das Außenrad 64, wie man in Fig. 3 erkennt, eine Ringnut 643 für die Aufnahme einer Klinken-
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feder 21 sowie zwei in der Wut 643 geformte, in Umfangsrichtung
um 180° zueinander versetzte Aussp?jrungen 644 für die Aufnahme der ersten Antriebsklinken 20. Die
Aussparungen 644 haben an ihrem Boden jeweils eine kreisbogenförmige, mit dem Außenrad 64 koaxiale Gleitfläche 644a
von einer gegebenen Länge 1* in Unifangsrichtung.
Die ersten Antriebsklinken 20 sitzen in den Ausrparungen
644 und sind durch die in der Nur 643 sitzende, ringförmige Klinkenfeder 21 auswärts belastet, so daß sie
mit der ersten Ratschenverzahnung 53 in Eingriff kommen.
Die ersten Antriebsklinken 20 sitzen jeweils mit einem Fußteil in der jeweiligen Aussparung, dessen Länge Ip
kleiner ist als die Länge 1^. der Gleitfläche 644a in
Umfangsrichtung, εο daß das Fußteil um die Länge L = Ι,,-Ι-,
entlang der Gleitfläche verschieblich ist. Dabei ist die Länge L größer als die Länge des Spiels zwischen den
zweiten Antriebsklinken 22 und der diesen zugeordneten zweiten Ratschenverzahnung 54.
Wie man in Fig. 3 außerdem erkennt, ist die Länge des Fußteils kleiner als die Gesamtlänge der Klinke 20,
und an die Aussparung 644 schließt sich eine Vertiefung
645 für die Aufnahme des freien Endes der Klinke 20 an.
Der nicht fest mit dem Steg 62 des Getriebes verbundene Bremskonus 65 hat an der Außenseite eine Ringnut 651 für
die Aufnahme einer Klinkenfeder 23 sowie zwei entlang der
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Hingnut 651 in Umfangsrichtunp um 180 zueinander versetzte
Aussparungen 652 für die Aufnahme der zweiten
Antriebsklinken 22. Die Antriebsklinken 22 sind durch die Klinkenfeder 23 auswärts in Eingriff mit der zweiten
Rni;schenvorzahnung 5^- belastet und haben in der Eingriffsstellung ein möglichst kleines Spiels gegenüber der Verzahnung
5^·
Dei' Bremskonus 65 ist mit einem Innengewinde auf die Verlängerung
621 des Getriebestegs 62 geschraubt und hat eine konische Außenfläche 653 für die Anlage an einer
konischen Innenfläche 831 von zur Bremseinrichtung 8
gehörigen Bremsschuhen 83· Bei Vorwärtsdrehung des Getriebestegs 62 wird der Antrieb von diesem über den Bremskonus
65 und die zweiten Antriebsklinken 22 auf die Nabenhülse 5 übertragen. Beim Zurückrollen des Fahrrads übertragen
die Antriebsklinken und der Bremskonus die Rückwärtsdrehung der Nabenhülse auf den Getriebesteg. Durch Rückwärtsdrehen
des Antriebsteils und damit des Getriebestegs wird der Bremskonus 65 in Richtung auf die Bremseinrichtung
Η vorgeschraubt, um die Bremsschuhe 83 radial auseinanderzutreiben
und das Fahrrad dadurch zu bremsen.
Zwischen dem Bremskonus 65 und dem Getriebesteg 62 sitzt eine Scheibe 24, welche sich mit einer Außenverzahnung PAa
in Eingriff mit der zweiten Ratschenverzahnung 5^ befindet
und daher gemeinsam mit der Nabenhülse 5 drehbar ist. Dir: Scheibe PA begrenzt die Bewegung des Bremskonus 65
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in Richtung auf den Getriebesteg 62 bei Vorwärtsdrehung des Antriebsteils 3 und/oder Rückwärtsdrehung der Nabenhülse
5 in Einer Stellung, in welcher das Innengewinde des Bremskonus 65 noch nicht auf dem Außengewinde der
Verlängerung des Stegs festläuft.
Die Bremseinrichtung 8 setzt sich in bekannter Weise aus
dem Hebelkonus 81 und den Bremsschuhen 83 zusammen. Der
Hebelkonus 81 hat eine konische Außenfläche 811 für die Anlage an einer konischem Innenfläche 83? der Bremsschuhe.
In Fig. 1 und 2 erkennt man ferner einen Mitnehmer 9 für die Schaltmuffe 7. Der Kopf 91 des Mitnehmers ist mit
einer verschieblich in einer Mittelbohrung der Welle 1 geführten Schaltstange 10 verbunden und hat zu beiden
Seiten hervorstehende Nasen 92, 93? welche jeweils durch
eine Feder 9^ bzw. 95 belastet sind. Bei einer Bewegung
der Schaltstange 10 nach rechts in Fig. 1 und 2 wird die eine Feder 9^· komprimiert und die Schaltmuffe 7 unter der
Belastung durch die andere Feder 95 nach rechts bewegt.
Ein mittels eines Sprengrings an der Innenseite der Nabenhülse
5 festgehaltener Ausrückring 55 dient dazu, die ersten Antriebsklinken 20 aus dem Eingriff mit der Ratschenverzahnung
53 zu heben, wenn das Außenrad 64- zum Schalten des Berggangs von der Schaltmuffe 7 nach rechts
mitgenommen wird. Zwischen dem Hebelkonus 81 und dem Bremskonus 65 ist eine Druckfeder 56 angeordnet.
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Die vorstehend beschriebene Schaltnabe arbeitet folgendermaßen:
In i?'ig. 1 und 2 ist der Schnellgang eingelegt. In diesem
Zustand befindet sich die Verzahnung 71 am Ende der Schaltmuffe 71 in Eingriff mit der Innenverzahnung 62? des
Getriebestegs 62. Der Antriebs des Antriebsteils 3 wird dabei über die Schaltmuffe '/ auf den Steg 62 und in einem
übersetzten Übertragungsverhältnis von diesem über die Planetenräder 61, das Außenrad 64 und die ersten Antriebsklinken 20 auf die riabenhülse 5 übertragen.
Wird die Schaltmuffe 7 aus dieser Stellung nach rechts bewegt, so daß ihre Verzahnung 71 mit der Innenverzahnung
641 des Außenrads 64 in Eingriff kommt, so wird dieses mit der gleichen Drehzahl wie das Antriebsteil 3 angetrieben,
so daß der Antrieb also direkt über die ersten Antriebsklinken 20 auf die Nabenhülse 5 übertragen wird.
Damit befindet sich die Schaltung in der Stellung für den Normalgang.
Im Normal- und Schnellgang ist die vom Getriebesteg 62 auf den Bremskonus 65 übertragene Drehzahl kleiner als
die des Außenrads 64 und damit der Nabenhülse 5» so daß
die zweiten Antriebsklinken 22 über die Eatschenverzahnung
64 hinweg gleiten und keine Antriebskraft auf die Nabenhülse 5 übertragen. Durch die Drehung des Getriebestegs
62 bewegt sich der Bremskonus 65 auf diesen zu bis in Anlage an die Scheibe 24.
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V;ird nun die Schaltmuffe 7 noch weiter nach rechts bewegt,
so kommen die Endflächen ihrer Verzahnung 71 in Anlage an der Stufe 642 der Innenverzahnung des Außenrads 64
und nehmen dieses nach rechts mit, wodurch die ersten Antriebsklinken 20 vom Ausrückring 55 aus dem Eingriff
mit der Ratschenverzahnung 53 gehoben werden. In diesem Zustand wird nun der Antrieb des Antriebsteils 3 über
die Schaltmuffe 7 auf den Außenring 64 und von diesem in
einem untersetzten Verhältnis über die Planetenräder 61, den Steg 6?, den Bremskonus 65 und die zweiten Antriebr.-klinken
2? auf die Nabenhülse 5 übertragen, so daß diese nun im Berggang angetrieben ist.
Im Berggang wird der Bremskonus 65 durch die Drehung des Stegs 62 ebenfalls nach rechts bewegt, dabei jedoch durch
die Scheibe 24 am Festlaufen auf dem Steg gehindert. Daher läßt er sich dann für einen Bremsvorgang schnell und
ungehindert nach links bewegen.
In den vorstehend beschriebenen Zuständen dreht sich das Antriebsteil 3 jeweils vorwärts, um die Nabenhülse 5
vorwärts anzutreiben. Beim Zurückrollen des Fahrrads spielt sich folgendes ab:
Wird das Fahrrad etwa zum Wenden oder zum Herausrollen aus einem Fahrradständer rückwärts gerollt, so drehen
sich seine Räder und damit auch die Nnbenhülse 5 rückwärts.
Die Rückwärtsdrehung in Richtung des Pfeils Y in Fig. 3 wird von den zweiten Antriebsklinken 22 auf den
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Bremskonus 65 und von den ersten Antriebsklinken 20 auf
das Außenrad G4 übertragen. Dabei wird der Bremskonus in Ivichtunp· auf den Getriebestep· 62 bewegt, bis die beiden
Teile gemeinsam drehbar miteinander verbunden sind, die liückwärtsdrehung also direkt auf den Steg übertragen
wird, wodurch dann die Drehgeschwindigkeit des Außenrads 64 größer ist als die der Nabenhülse.
Dadurch bewegen sich die ersten Antriebsklinken 20 auf den Gleitflächen 644a um die Länge L in Richtung des Pfeils X
vorwärts in die in Fig. 3 gestrichelt gezeichnete Stellung. Da die ersten Antriebsklinken 20 nun schneller umlaufen
als die Ratschenverzahnung 53, werden sie von dieser
entgegen der Belastung durch die Feder 21 abwärts gedrückt, so daß sie über die Verzahnung hinweggleiten
und den Rückwärtsantrieb nicht auf das Außenrad 64 übertragen. Der Bremskonus 65 dreht sich dabei gemeinsam mit
dem Getriebesteg 62, so daß er sich nicht auf die Bremsschuhe 83 zu bewegt und somit keine Betätigung der Bremse
stattfindet.
Wird das Fahrrad unmittelbar nach einem Bremsvorgang rückwärts gerollt, solange sich der Bremskonus 65 noch
in Anlage an den Bremsschuhen 83 befindet, so wird er gleichzeitig mit Beendigung der Bremsbetätigung durch die
zwischen ihm und dem Hebelkonus 81 sitzende Feder 56 um
ein kleines Stück zurückbewegt und anschließend rückwärts gedreht, so daß er sich auf den Getriebesteg 62 zu bewegt.
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Dabei kommt die Antriebsverbindung zwischen dem Bremskonus 65 und dem Getriebesteg 62 zustande, bevor die
in der in Fig. 3 gestrichelt gezeichneten Stellung befindlichen ersten Antriebsklinken 20 in die ausgezogen
gezeichnete Stellung zurückgekehrt sind, so daß sie nicht in antriebsübertragenden Eingriff mit der Verzahnung
kommen und das Fohrrad beim Zurückrollen nicht gebremst wird.
Neben dem Umstand, daß das Zurückrollen des Fahrrads nicht zu einer Betätigung der Bremseinrichtung führt, weist die
beschriebene Schaltnabe den weiteren Vorteil auf, daß sie durch eine Betätigung der Rücktrittbremse während der
Vorwärtsfahrt nicht blockieren kann.
Zum Bremsen des Fahrrads während der Vorwärtsfahrt wird das Antriebsteil und damit der Getriebesteg 62 rückwärts
gedreht und der Bremskonus 65 dadurch nach links in Fig. 1 und 2 bewegt.
Während des Bremsvorgangs dreht sich die Nabenhülse 5
gewöhnlich vorwärts in Richtung des Pfeils X in Fig. 3» während sich das Außenrad 64 entgegengesetzt in Richtung
des Pfeils Y dreht, so daß sich die ersten Antriebsklinken 20 entlang den Gleitflächen 644a der Aussparungen 644
vorwärts bewegen und anschließend über die Verzahnung 53 hinweggleiten.
Beim erneuten Beginn des Antriebs der Nabenhülse nach
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Beendigung den Bremsvorgangs sind die ersten Antriebsklinken PO, selbst wenn sie sich in Eingriff mit der
Verzahnung by befinden, um die Länge L rückwärts bewegbar,
so daß sich das Antriebsteil 3 um ein entsprechendes Stück vorwärts drehen läßt. Da die Länge L größer ist als
das Spiel 1- der zweiten Antriebsklinken 22 relativ zur zweiten Verzahnung 54, kommen diese in Eingriff, bevor die
ersten Antriebsklinken 20 ihre Rückwärtsbewegung über die Länge L beendet habeii, und beginnen dadurch die Nabenhülse
vorwärts anzutreiben. Durch die Vorwärtsdrehung des Getriebestegs 62 wird der Bremskonus 65 dabei nach rechts
bewegt, so daß er sich von den Bremsschuhen entfernt und die Bremswirkung aufhört.
Dank der beschriebenen Anordnung können die ersten Antriebsklinken
nicht in der Eingriffsstellung mit der
Verzahnung 53 festgeklemmt werden, so daß ein Blockieren der Nabe ausgeschlossen ist.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltnabe trägt also der
bremskonus zweite Antriebsklinken für die übertragung
des Antriebs von Getriebesteg auf dir Nabenhülse bei Vorwärtsdrehung
des Stegs und einer hückwärtsdrehung der Nabenhülse auf ilen Getriebesteg. Dadurch ist beim Zurückrollen
des Fahrrads die Antriebsübertragung über die ersten Antriebsklinken unterbrochen, so daß die lüickwärtsdrehung
der Habenhülse nicht auf das Außenrad übertragen wird und der Bremskonus sich nicht auf die Brems-
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schuhe zu bewegt und die Bremse dadurch betätigt.
Da sich die zwischen dem Bremskonus und dem Getriebestep angeordnete Scheibe immer gemeinsam mit der Nabenhülse
dreht, kann sich der Bremskonus bei Vorwärtsdrehung des Antriebsteils und/oder Rückwärtsdrehung der Nabenhülse
nicht bis vollständig an den Steg heran bewegen. Der Bremskonus kann daher nicht am Getriebesteg festgezogen
werden, so daß er sich jederzeit schnell auf die Bremsschuhe zu bewegen läßt und die Bremse ohne Verzögerung
betätigbar ist.
Die ersten Antriebsklinken sind bei Betätigung der Rücktrittbremse
durch Rückwärtsdrehen des Antriebsteils um ein vorbestimmtes Stück vorwärts und zum Lösen der
Bremse in Eingriff mit der ihnen zugeordneten Verzahnung der Nabenhülse um ein entsprechendes Stück rückwärts
bewegbar. Auf diese Weise ist das Blockieren der Nabe bei einer Betätigung der Rücktrittbremse sicher
vermieden.
Somit schafft die Erfindung eine Pahrrad-Schaltnabe mit
einem Schaltgetriebe und einer Rücktrittbremse. Ein Außenrad des Schaltgetriebes trägt mit einer ersten Innenverzahnung
der Nabenhülse in Eingriff bringbarr erste Antriebsklinken, ein zum Schaltgetriebe gehöriger Bremskonus
trägt mit einer zweiten Innenverzahnung der Nabenhülse in Eingriff bringbare zweite Antriebsklinken, und
zwischen dem Bremskonus und einem Steg des Schaltgetriebes
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ist ein Mitläufer angeordnet, welcher sich mit der zweiten Innenverzahnung in Eingriff befindet.
Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und der
Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiton und räumlicher
Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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Claims (3)
- Patentansprüche;^^1J Fahrrad-Schaltnabe, gekennzeichnet ^"aurch eine feststehende Welle (1), durch ein ein Kettenrad (M) tragendes und gegenüber der Welle drehbares Antriebsteil (3), durch eine relativ zum Antriebsteil drehbar gelagerte Nabenhülse (5)» durch ein in der Nabenhülse angeordnetes Schaltgetriebe (6) zum Übertragen des Antriebs vom Antriebsteil mit veränderlichem Übertragungsverhältnis auf die Nabenhülse, mit einem auf der Welle angeordneten Sonnenrad (2), einem Steg (62), am Steg angeordneten und mit dem Sonnenrad kämmenden Planetenrädern (61), einem Außenrad (64-) mit einer mit den Planetenrädern kämmenden Innenverzahnung und einem über ein Schraubgewinde mit dem Steg verbundenen Bremskonus (65), durch eine Schaltmuffe (7) zum Übertragen r^s Antriebs vom Antriebsteil auf das Schaltgetriebe, und durch eine durch Kückwärtsdrehen des Antriebsteils betätigbare Bremseinrichtung (8) zum Abbremsen der Nabenhülse, mit mittels des Bremskonus betätigbaren Bremsschuhen (83) und einem die Bremsschuhe an einer Drehung hindernden HebelkonuF (81), sowie ferner durch eine erste und eine zweite Innenverzahnung (53, 5*0 in der Nabenhülse, du ch jeweils eine Anordnung von ersten und zweiten Antriebsklinken (20, 22) und durch ein zwischen dem Bremskonus und dem Getriebesteg angeordnetes drehbares Teil (24), wobei die ersten Antriebsklinken für die Übertragung des Antriebs vom Außenrad auf die Nabenhülse bei Vorwärts-809824/0638drehung des Antriebsteils am Außenrad angeordnet sind, die zweiten Antriebsklinken für din Übertragung des Antriebs vom Getriebesteg auf die Nabenhülse bei Vorwärtsdrehung des Antriebsteils und für die Übertragung einer Rückwärtsdrehung der Nabenhülse auf den Getriebesteg am Bremskonus angeordnet sind und das drehbare Teil eine mit der ersten oder zweiten Innenverzahnung der Nabenhülse in Eingriff stehende Außenverzahnung aufweist und gemeinsam mit der Nabenhülse drehbar ist, so daß es die Bewegung des Bremskonus in Richtung auf den Getriebesteg bei der Vorwärtsdrehung des Antriebsteils und/oder der fiückwärtsdrehunp· der Nabenhülse begrenzt.
- 2. Fahrrad-Schaltnabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Antriebsklinken (20) um ein vorbestimmtes Stück (L) in Umfangsrichtung bewegbar am Getriebe-Außenrad (64) angeordnet sind, so daß sie bei einer Betätigung der Bremse durch Rückwärtsdrehen des Antriebsteils (3) um das vorbestimmte Stück vorwärts bewegbar sind, bei der Vorwärtsdrehung des Antriebsteils nach der Betätigung der Bremse rückwärts bewegbar sind und nach dem Aufheben der Bremswirkung die Vorwärtsdrehung des Antriebsteils auf die Nabenhülse übertragen.
- 3. Fahrrad-Schaltnabe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich, über welchen die ersten Antriebsklinken (20) entlang dem Umfang809824/0638des Außenrads (64) beweglich sind, eine größere Länße (L) hat als die Aussparungen zwischen den Zähnen der mit den ersten Antriebsklinken zusammenwirkenden Innenverzahnung (53) der Nabenhülse (5)» so daß die freien Enden
der Antriebsklinken ein Spiel in den Auseparunpen haben.809824/0638
Applications Claiming Priority (2)
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JP14278276A JPS5366642A (en) | 1976-11-27 | 1976-11-27 | Multiispeed hub with coaster brake |
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