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B e s c h r e i b u n g:
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B e s c h r e i b u Die Erfindung bezieht sich auf die pneumatische
Reinigung von Kardiermaschinen und insbesondere auf eine Vorrichtung zum Entfernen
von Abfall aus einer Kardiermaschine, wobei die Sammeleinrichtung dem Bodenbereich
der Maschine zugeordnet ist.
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Das Entweichen von Abfall und Ausschußmaterial aus einer Kardiermaschine
kann in extern und intern unterteilt werden.
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Die Stellen für das hauptsächliche externe Entweichen sind der Vorreißerbereich
und der Abnehmerbereich. Die Stelle für das hauptsächliche interne Entweichen ist
der Raum, der von dem Rahmen der Kardiermaschine umschlossen wird und auf den im
folgenden als Bodenbereich Bezug genommen wird.
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Beispiele für pneumatische Reinigungseinrichtungen, die im Bereich
der Vorreißerzone der Kardiermaschine verwendet werden, sind aus den US-PSn 3 315
320, 3 707 020 und 3 678 538 bekannt. Beispiele für eine pneumatische Reinigungseinrichtung,
die in der Nähe der Abnehmerzone der Kardiermaschine arbeitet, sind aus den US-PSn
3 604 061, 3 387 337 und 3 357 062 bekannt.
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Ein beim Bodenbereich auftretendes übliches Problem besteht darin,
daß eine zusätzliche Reinigung von Hand in regelmäßigen Abständen erforderlich ist.
Aus den US-PSn 3 150 415 und 3 943 596 ist ein pneumatisches Reinigungsgerät zum
Bewegen des Abfalls bekannt, der aus dem Bodenbereich der Kardiermaschine in der
Richtung von der einen Stirnseite zur anderen entfernt werden muß.
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Aus der US-PS 3 987 517 ist schließlich ein Reinigungssystem bekannt,
bei welchem die Kardiermaschine angehoben wird. Dabei wird der Abfall aus dem Bodenbereich
in der Richtung von Stirnseite zu Stirnseite entfernt und in einem Filter angesammelt.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, eine
pneumatische Sammeleinrichtung für den Bodenbereich von Kardiermaschinen zu schaffen,
die eine regelmäßige Reinigung des Bodenbereichs von Hand nicht mehr erforderlich
macht. Mit der Bodensammelvorrichtung sollen der Abfall und Ausschuß von einer Seite
zur anderen Seite für das Sammeln bewegt werden. Dabei soll jede Kardiermaschine,
die diese Bodensammelvorrichtung aufweist, ein Jeder einzelnen Maschine zugeordnetes
Luftumwälzsystem haben, bei dem sich in dem Kardierraum ein zentrales Luftfiltersystem
verwenden läßt, das mit Niederdruck und freier Atmosphäre arbeitet. Mit dem Luftumwälzsystem
für die Kardiermaschine soll Luft, die von einer Saugkammer im Vorreißer- oder Abnehmerbereich
abgezogen und danach gereinigt wird, dem Bodenbereich zugeführt werden, um Abfall
zu einer darin vorgesehenen Saugöffnung zu transportieren.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung zum Entfernen von
Abfall aus einer Kardiermaschine mit einem Stützrahmen, der auf dem Boden des Kardierraums
sitzt und Seitenwände hat, die parallel zum Faserstrom durch die Maschine sind,
sowie Stirnwände aufweist, die einen geschlossenen Bodenbereich in der Maschine
unter den Kardierbauelementen begrenzen, gelöst durch eine erste Einrichtung, die
an der Maschine angebracht ist und einen Strom von gereinigter Luft unter Überdruck
in den Bodenbereich ermöglicht, durch eine Druckkammer, die an der Maschine angebracht
ist, mit der ersten Einrichtung für die Aufnahme des Luftstroms unter Überdruck
in Verbindung steht und eine Abgabeöffnung aufweist, durch die die Druckluft in
den Bodenbereich abgegeben wird, durch eine zweite Einrichtung, die an der Maschine
angebracht ist, um mit Unterdruck einen Luftstrom abzusaugen, der Abfall und Ausschuß
vom Bodenbereich mitreißt, durch eine Saugkammer, die mit der zweiten Einrichtung
verbunden ist, an der Maschine
befestigt ist und eine Aufnahmeöffnung
aufweist, die im Abstand der Abgabe öffnung gegenüberliegend angeordnet ist und
durch die ein Strom aus der Abgabeöffnung abgesaugt wird, wobei der Strom den Boden
überquert und den Abfall mitgerissen hat, durch eine Abfallkonzentriereinrichtung
für die Aufnahme des Stroms aus der Saugkammer und für das Auftrennen dieses Stroms
in einen großen Anteil von Luft, die frei von mitgerissenem Abfall ist, und in einen
kleinen Anteil von Luft, in dem der Abfall konzentriert ist, sowie durch eine Umwälzeinrichtung,
die einen Teil des großen Anteils der Luft zu der ersten Einrichtung führt, so daß
diese Luft als Komponente des Luftstroms umgewälzt wird, der von der ersten Einrichtung
benutzt wird.
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Gegenstand der Erfindung ist somit eine Sammelvorrichtung bzw. Hauptleitungseinrichtung
im Bodenbereich einer Kardiermaschine, um Abfall und Ausschuß zu einer Seite der
Kardiermaschine pneumatisch zu transportieren, um ihn einzusammeln. Die Einrichtung
hat dabei ein Luftzirkulationssystem, das speziell für die Kardiermaschine vorgesehen
ist und in Verbindung mit der Bodenleitung bzw. mit dem Sammeln im Bodenbereich
benutzt wird.
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Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Kardiermaschine mit einem pneumatischen
Reinigungssystem; Fig. 2 eine Stirnansicht der Kardiermaschine von Fig. 1; Fig.
3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 von Fig. 2; Fig. 4 eine schematische Ansicht
eines Umwälzsystems für eine einzelne Kardiermaschine und ein Gesamtsystem für eine
Vielzahl von Kardiermaschinen; Fig. 5 einen Schnitt durch den Bodenbereich, der
eine alternative Gestalt der Bodenkammer zeigt; Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie
6-6 von Fig. 5; und Fig. 7 die Stirnansicht einer Kardiermaschine mit einem alternativen
pneumatischen Reinigungssystem.
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Die in Fig. 1 gezeigte Kardiermaschine 1 üblicher Bauweise hat eine
Zuführungswalze 2, die so angeordnet ist, daß ein Wickel aus Fasermaterial das Material
an einen Vorreiber 3 abgibt, der seinerseits das Material zu einer Haupttrommel
der Karde 4 transportiert. Über der Haupttrommel und angrenzend an ihre Oberfläche
ist eine Kette 5 aus Kardierflächen bzw. Kardendeckeln vorgesehen, die so angeordnet
sind, daß sie die Fasern in dem von der Haupttrommel getragenenMaterial ausrichten.
Für den Kontakt und zum Abbürsten der Flachkette ist eine Bürste 6 vorgesehen. Ein
Abnehmer 7 entfernt das Fasermaterial als Bahn von der Haupttrommel und transportiert
es zu einem Paar von Kalander-Walzen 8 an der Stirnseite der Kardiermaschine 1.
Der Aufbau und die Wirkungsweise der Bauteile der Kardiermaschine im einzelnen sind
an sich bekannt.
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Um den Abfall aus dem Vorreißerbereich und aus dem Abnehmerbereich
pneumatisch zu entfernen, sind an der Kardiermaschine Saugkammern 15 und 16 vorgesehen,
von denen Jede eine Schlitzöffnung hat, die sich von einer Seite zur anderen über
die Kardiermaschine erstreckt. An die Saugkammer 15 wird ein Unterdruck dadurch
angelegt, daß mit einer Öffnung 17 in der Kammer eine Saugleitung 18 verbunden wird,
die in Verbindung mit einem Einlaß 19 einer Abfallkonzentiereinrichtung 20 in Verbindung
steht, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. An die Abnehmerkammer 16 wird ein Unterdruck
dadurch angelegt, daß mit einer Öffnung 21 in der Kammer eine Saugleitung 22 verbunden
wird, die mit dem Einlaß 19 in Verbindung steht. Aufbau und Wirkungsweise der Abnehmer-
und Vorreißerkammer sind an sich bekannt.
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Die Kardiermaschine 1 steht auf einem Rahmengehäuse 9, das auf dem
Boden 14 des Kardierraums ruht, in dem die Maschine benutzt wird. An dem Chassis-Gehäuse
9 sind unter der eigentlichen Kardiermaschine zur Bildung eines umschlossenen Raums
23 Seitenwände 10 und 11 sowie Stirnwände 12 und 13 angeordnet. Der umschlossene
Raum 23 bildet einen Bodenbereich
unter den Kardierbauelementen,
in den die Abfallteilchen von den Kardierbauelementen fallen und sich ansammeln.
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Um den Abfall und den Ausschuß aus dem Raum 23 zur Reinigung pneumatisch
abzuführensist, wie aus den Fig. 2 und 3 insgesamt zu ersehen ist, eine Druckkammer
24 vorgesehen, die eine Öffnung 25 hat, die sich längs einer Seite 10 des Gehäuses
9 erstreckt. Der Druckkammer 24 wird durch eine Leitung 26 von einem Umwälzauslaß
27 eines Gebläses 28 Luft zugeführt, das den Luftstrom in der Richtung aufteilt.
Die Druckluft wird durch die Öffnung 25 aus der Druckkammer 24 in den Bodenbereich
geführt, so daß sie Abfall und Ausschußmaterial zu einer Saugöffnung 29 transportiert,
die gegenüberliegend für die Aufnahme der abgegebenen Luft angeordnet ist. Eine
Saugkammer 30 mit einer Öffnung 29 erstreckt sich längs der gegenüberliegenden Seite
11 des Gehäuses 9. Die Luft wird durch Unterdruck in der Saugkammer 30 über eine
Leitung 31 zum Einlaß 19 der Abfallkonzentriereinrichtung 20 gesaugt. Das Saugen
der Luft aus der Kammer 30 zieht seinerseits Luft, Abfall und Ausschußmaterial vom
Bodenbereich 23 durch die Öffnung 29.
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Die beiden Kammern 24 und 30 können gleich gebaut sein und durch Umschalten
der Leitung ihre Funktion wechseln.
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Die Druckkammer 24 ist vorzugsweise eine Kammer mit einem Dreiecksquerschnitt,
die in dem Bodenbereich 23 sich über der Länge der Seitenwand 10 der Kardiermaschine
am Boden 14 erstreckend angeordnet ist. Die Öffnung 25 besteht aus einem sich horizontal
öffnenden Schlitz in der Nähe der Seitenwand 10, der sich von der Stirnwand 12 zur
Stirnwand 13 erstreckt.
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Die Druckkammer 24 hat ein Paar von insgesamt dreieckigen Seitenplatten
32 und 32a mit gleichem Profil und gleichem Aufbau, die als rechte und linke Seite
der Kammer dienen.
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An den Seitenplatten ist eine vertikale Platte 34 befestigt, die insgesamt
eben und rechteckig ist. Die vertikale Platte
34 wird von einer
Öffnung durchsetzt, vorzugsweise von einer Vielzahl von Öffnungen 35, an denen die
Leitung 26 befestigt ist. An den Bodenrändern der Seitenplatten ist eine horizontale
Platte 36 angebracht, die insgesamt eben und rechteckig ist. Eine insgesamt ebenfalls
ebene und rechteckige geneigte Platte 37 ist an den Seitenplatten so befestigt,
daß sie längs eines Plattenrandes mit der vertikalen Platte 34 in Kontakt steht
und die Öffnung 25 zwischen ihrem anderen Plattenrand und der horizontalen Platte
36 bildet.
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Der Winkel der geneigten Platte 37 soll ausreichen, daß der darauffallende
Abfall auf den Boden 14 gleitet oder herunterfällt.
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Wie aus den Fig. 1, 2 und 4 zu ersehen ist, ist die Kardiermaschine
vorzugsweise um einen wesentlichen Abstand über den Kardierraumboden dadurch angehoben,
daß sie auf einem mit einer Wandung versehenen rechteckigen Rahmen sitzt, der eine
Höhe von 5 bis 36 cm hat. Diese zusätzliche Höhe läßt einen großen hindernisfreien
Raum unter der Kardiermaschine 1 als Teil des Bodenbereichs 23, in dem die Druckkammer
24 und die Saugkammer 30 angeordnet werden kann. Der zusätzliche freie Raum zwischen
den Kardierbauteilen und dem Boden 14 verringert Jegliche Turbulenz um die Kardierbauelemente
herum, wenn die Luft von der Öffnung 25 zu der Öffnung 29 strömt.
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Die Saugkammer 30 ist eine Kammer mit einem vorzugsweise dreieckigen
Querschnitt und ist im Bodenbereich sich längs der anderen Seitenwand 11 der Kardiermaschine
am Boden 14 erstreckend angeordnet. Die Öffnung 29 ist ein sich horizontal öffnender
Schlitz in der Nähe der Seitenwand 11 gegenüberliegend und im Abstand von der Öffnung
25. Der Schlitz reicht von einer Stirnwand 12 zur anderen Stirnwand 13.
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Die Saugkammer 30 hat ein Paar von insgesamt dreieckigen Seitenplatten
38 und 38a mit gleichem Profil und gleichem Aufbau. Die Platten dienen als rechte
und linke Seite der
Kammer. An den Seitenplatten ist eine vertikale
Platte 38 befestigt, die insgesamt eben und rechteckig ist. Die vertikale Platte
hat eine durchgehende Öffnung, vorzugsweise eine Vielzahl von Öffnungen 40, an die
die Leitung 31 angeschlossen ist. An den unteren Rändern der Seitenplatten 38 und
38a ist eine horizontale Platte 41 befestigt, die insgesamt eben und rechteckig
ist. Eine ebenfalls insgesamt ebene und rechteckige geneigte Platte 42 sitzt an
den Seitenplatten derart, daß sie längs eines Plattenrands mit der vertikalen Platte
39 in Kontakt steht und die Öffnung 29 zwischen dem anderen Plattenrand und der
horizontalen Platte 41 bildet. Der Winkel der geneigten Platte 42 geneigt, daß darauffallender
Abfall darauf rutscht und auf den Boden 14 fällt.
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Wie in den Figuren gezeigt ist, können die Kammern 24 und 30 Jeweils
in einem Stück mit dem Kardiermaschinenrahmen 9 hergestellt werden, {olei die Seitenwände
10 und 11 als vertikale Platten 39, der Boden 14 als horizontale Platten 36 und
41 und die Stirnwände 12 und 13 als Seitenplatten 32, 32a bzw. 38 und 38a dienen.
Die Dreiecksform wird durch die Befestigung der geneigten Platten 37 und 42 festgelegt.
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Die Druckkammer 24 und die Saugkammer 30 sind Jeweils als einzelne
Einheit dargestellt. Alternativ kann Jede Kammer aus einer Vielzahl von Kammern
bestehen. Mehrfachkammern werden dann benutzt, wenn Probleme hinsichtlich des freien
Raums oder aufgrund von Hindernissen entstehen und wenn die Luftstromverteilung
gesteuert werden soll. Aus dem gleichen Grund kann sich eine Vielzahl von Öffnungen
25 oder 29 als vorteilhaft erweisen.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Abfallkonzentriereinrichtung
20 ein konischer Sammler, der ein zylindrisches Gehäuse mit einem Lufteinlaß 18
an einem Ende, einen Luftauslaß 43 am gegenüberliegenden Ende und einen Abfallabgabeauslaß
44 hat. Der Lufteinlaß ist an den Leitungen
18, 22 und 31 befestigt,
so daß die den Abfall mitreißende Luft zuströmen kann. Der Luftauslaß 43 gibt einen
größeren Anteil, etwa 90 % der Luft, ab, die von dem mitgerissenen Abfall gereinigt
ist. Der Abfallauslaß 44 ist zwischen dem Einlaß 19 und dem Luftauslaß 43 angeordnet
und hat mit dem Einlaß 19 eine wesentlich reduzierte Querschnittsfläche. Aus dem
Abfallauslaß 44 strömt ein kleinerer Anteil der Luft, etwa 10 %, mit dem darin konzentrierten
Abfall und Ausschußmaterial ab.
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Der Einlaß 19 und der Abfallauslaß 44 sind miteinander durch eine
sich allmählich verJUngende luftdurchlässige kegelstumpfförmige Wand 45 aus gewebtem
Nylonmaschenmaterial oder einem ähnlichen Material verbunden, welches die zum Luftauslaß
43 durchgehende Luft von Abfall und Ausschußmaterial, nicht Jedoch von Staub, reinigt.
In dem Sammler 20 können die anfänglichen großen Luftvolumina verarbeitet werden,
die für einen kontinuierlichen Abfalltransport über den Boden 14 erforderlich sind.
Der Sammler bewirkt die gewünschte Abfallkonzentrierung auf die Kapazität für eine
herkömmliche Abfalltrenneinrichtung 46, die an den Abfallauslaß 44 angeschlossen
ist.
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In der Abfalltrenneinrichtung 46 werden der Abfall und das Ausschußmaterial
von dem Luftstrom getrennt. Die aus der Abfalltrenneinrichtung 46 abgehende Luft
kann einem herkömmlichen zentralen Luftfilter 47 für die Staubentfernung oder der
Atmosphäre zugeführt werden.
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Die gereinigte Luft aus dem Luftauslaß 43 wird einem Einlaß 48 des
Gebläses 28 zugeführt. Das Gebläse 28 kann axial oder vorzugsweise zentrifugal arbeiten
und hat zwei Auslässe 49 und 27. Der erste Ableitauslaß 49 ist über die Leitung
50 mit dem zentralen Luftfilter 47 verbunden. Der zweite Umwälzauslaß 27 wälzt Luft
zur Druckkammer 24 über die Leitung 26 um.
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Die Saugkammer 30 kann, wie'erwähnt, eine Vielzahl von Kammern aufweisen.
Jede dieser Kammern kann tun eine getrennte
Abfallkonzentriereinrichtung
20 angeschlossen werden, um eine Absonderung des Abfalls aus verschiedenen Zonen
des Bodenbereichs 23 zu ermöglichen.
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Wenn der Abfall von der Luft in jeder Abfallkonzentriereinrichtung
20 separiert ist, fördert die Leitung 50, die den Abzweigauslaß 49 mit dem zentralen
Luftfilter 47 verbindet, gereinigte Luft und kann deshalb Luft aus allen Karden
unabhängig von der gerade verarbeiteten Faserart aufnehmen.
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Wenn beispielsweise im Betrieb Baumwollfasermaterial der Kardiermaschine
zugeführt wird, gelangt es von der ZufUhrungswalze 2 zum Vorreißer 3, dann zur Haupttrommel
4 und von da über den Abnehmer 7 zu den Kalanderwalzen 8. Während des Faserdurchgangs
durch die Maschine entweicht Abfall und Ausschußmaterial in die Atmosphäre in dem
Vorreißerbereich und in dem Abnehmerbereich und fällt aus den Kardierungsbauelementen
auf den Boden 14 im Bodenbereich.
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Um diesen Abfall aufzunehmen, werden durch den Einlaß 19 der Abfallkonzentriereinrichtung
etwa 42,5 m3/min. Luft gesaugt. Von der Bodensaugkammer 30 werden etwa 360 l/s abgesaugt.
Von der Vorreißerkammer 15 und der Abnehmerkammer 16 werden zusammen 350 l/s Luft
abgesaugt. Durch das Absaugen von Luft wird der Abfall und das Ausschußmaterial
um die Öffnungen der Kammer mitgenommen und zu der Abfallkonzentriereinrichtung
20 transportiert.
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In der Abfallkonzentriereinrichtung 20 werden 640 l/s Luft von dem
Abfall dadurch gereinigt, daß sie durch die durchlässige Wand 45 gehen. Diese 640
l/s Luft werden durch den Luftauslaß 43 abgegeben und zum Gebläse 26 geführt, das
den Hauptteil der Energie liefert, die für die Umwälzung der Luft erforderlich ist.
Die restlichen 70 l/s, die nun den konzentrierten Abfall mit sich führen, werden
durch den Abfallauslaß 44 abgegeben und gelangen zu der Abfallsepariereinrichtung
46.
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Das Gebläse 28 teilt 640 l/s zwischen seinen zwei Auslässen auf. Der
Abzweigauslaß 49 gibt 350 l/s an das zentrale Luftfilter 47 für das Entfernen von
Staub ab. Der Umwälzauslaß 27 liefert 290 l/s zur Druckkammer 24. Aus der Druckkammer
24 werden die 290 l/s über die Öffnung 25 horizontal quer über den Bodenbereich
abgegeben und transportieren Abfall und Ausschußmaterial, das auf den Boden 14 fällt,
für das Sammeln zur Öffnung 29.
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Die Differenz von 70 l/s zwischen 290 l/s, die von der Öffnung 25
abgegeben werden, und 360 l/s, die von der Öffnung 27 angesaugt werden, wird vom
Bodenbereich 23 durch Öffnungen abgezogen, die in dem Rahmengehäuse 9 für den Zulaß
von Raumluft vorgesehen sind.
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Der parallele Luftstrom hat eine Geschwindigkeit von etwa 40 bis 80
cm/s und vorzugsweise von etwa 60 cm/s. Er genügt für den Transport des Abfalls
über den Boden 14 von der Öffnung 25 zur Öffnung 29, ohne daß der Kardierungsprozeß
gestört wird. Wenn große Schmutzmengen im Bodenbereich 23 vorhanden sind, können
Geschwindigkeiten von bis zu 130 cm/s erforderlich werden.
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In den Fig. 5 und 6 ist die Ausbildung einer alternativen Bodenkammer
gezeigt, bei der längs der Seitenwände 10 und 11 keine Kammern vorgesehen sind.
Statt dessen sind im Bodenbereich dreieckige Saugkammern 54 längs einer Jeden Stirnwand
12 bzw. 13 angeordnet, die Öffnungen 55 haben, welche sich von der einen Seite zur
anderen erstrecken und Luft vom Bodenbereich ansaugen. Im Abstand von beiden Enden
und vorzugsweise unter der Haupttrommel 4 ist eine Druckkammer 56 mit zwei Öffnungen
57 vorgesehen, die sich von einer Seite zur anderen Seite erstrecken, die Jeweils
den Saugöffnungen 55 gegenüberliegen. Die Öffnungen 57 der Druckkammer richten Luft
zu den Saugkammern, die dort von den Jeweiligen Öffnungen 55 aufgenommen wird.
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Bei der in Fig. 7 gezeigten alternativen Ausbildung eines pneumatischen
Reinigungssystems wird die Luft aus der Saugkammer, die in dem Raum 23 angeordnet
ist, nicht in die Abfallkonzentriereinrichtung 20 gezogen. Der Druckkammer 24 wird
über die Leitung 26 aus dem Auslaß 27 des Gebläses 28 Luft zugeführt. Das Gebläse
28 hat einen Einlaß 29' für das Zuführen der vom Auslaß 30' der Abfallkonzentriereinrichtung
20 abgegebenen Luft. Eine Saugkammer 32' ist so ausgebildet, daß sie eine Öffnung
31' aufweist, die sich längs der gegenüberliegenden Seite 11 des Gehäuses 9 erstreckt.
Durch Unterdruck aus der Saugkammer 32' wird Luft durch eine Leitung 33' zu einem
Einlaß 34 einer zweiten Abfallkonzentriereinrichtung 35 gesaugt.
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Die Abfallkonzentriereinrichtung 35' entspricht in der Auslegung vorzugsweise
der Einrichtung 20. Die Abfallkonzentriereinrichtung 35' hat einen Einlaß 34' an
einem Ende, einen Luftauslaß L8 am gegenüberliegenden Ende und einen Abfallauslaß
50'. Der Einlaß 34' ist mit einer Leitung 33' für die Aufnahme des Luftstroms verbunden,
der den Abfall und das Ausschußmaterial mitführt.
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Mit der Abfalltrenneinrichtung 49 sind Abfallauslässe 49' und 50'
verbunden. Der Luftauslaß 48' ist durch eine Leitung 55' mit dem zentralen Luftfilter
54 verbunden. An den Luftauslaß 48' ist ein Gebläse 60' angeschlossen, so daß ein
Unterdruck für den Betrieb der Saugkammer 32' und der Abfallkonzentriereinrichtung
35' erzeugt wird.
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In dem in Fig. 7 gezeigten System werden beispielsweise etwa 390 l/s
Luft durch den Einlaß 19 der Abfallkonzentriereinrichtung 20 von der Vorreißerkammer
15 und der Abnehmerkammer 16 gesaugt. Aus der Abfallkonzentriereinrichtung 20 strömen
350 lis zum Gebläse 28, welches den Hauptteil der Energie liefert, die für die Umwälzung
der Luft erforderlich ist. Die restlichen 40 l/s werden durch den Abfallauslaß 49'
abgegeben und gelangen zur Abfalltrenneinrichtung 46.
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Aus dem Gebläse 28 werden 350 l/s Luft durch die Öffnung 25 abgegeben.
Etwa 420 lls werden von der Bodensaugkammer 32' angesaugt und zum Einlaß 34' der
Abfallkonzentriereinrichtung 35' mittels des Gebläses 60' gefördert. Der Luftauslaß
48' der Abfallkonzentriereinrichtung 35' fördert 380 l/s zu dem zentralen Luftfilter
47. Der Abfallauslaß 50' fördert 40 l/s zur Abfallsepariereinrichtung bzw.
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Abfalltrenneinrichtung 46.