DE27513C

DE27513C - Vorrichtung, um Stahl- oder Eisenbänder hochkanttg in Spiralform um eine Welle zu wickeln

Info

Publication number: DE27513C
Application number: DENDAT27513D
Authority: DE
Original assignee: L. POILVACHE und A. NAGELMACKERS in Lüttich, Belgien

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Diese Vorrichtung ist durch Fig. ι der beiliegenden Zeichnung in Seitenansicht und durch Fig. 4 in Oberansicht dargestellt; sie besteht aus den beiden Haupttheilen A und B, deren einander gegenüberliegende Seiten auf einander parallele Schraubenflachen begrenzen. Durch die Mitte dieser Stücke A und B geht die Welle M, "ην welche das Metallband hochkantig aufgewickelt werden soll. Die beiden Enden α und e der Backe A, deren untere Fläche einen Schraubengang repräsentirt, haben zwischen sich einen Spalt E zum Durchlassen des aufgewickelten Metallbandes.

Die Schraubenbolzen S dienen dazu, die Backen A und B zusammenzuhalten und diese, je nach der Dicke des aufzuwickelnden Bandes, mehr oder weniger weit Von einander zu stellen, so dafs letzteres auf dem Wege zwischen A und B nicht schief werden kann und hier cinigermafsen ausgewalzt wird.

Das Metallband geht zwischen A und B hindurch. Nachdem es einen ganzen oder theilweisen Umgang um die Welle M gemacht hat, tritt sein Ende durch den in A vorhandenen Spalt E und wird dann auf irgend eine passende Weise an der Welle M befestigt.

Die Backen A und B können unbeweglich sein; in diesem Falle ist die Welle M drehbar, zieht das Metallband nach sich, zwingt dasselbe, zwischen den'beiden Backen hindurchzugehen und sich spiralförmig aufzuwickeln, weil es gegen eine Leitungsrolle oder eine andere passende Führung stöfst. Bei jeder Umdrehung rückt nun die Welle M um ein wenigstens der Dicke des Metallbandes entsprechendes Stück in der Richtung von V nach /'vorwärts.

¹ Man kann auch die Welle M feststellen und die Backen A und B sich drehen lassen, oder aber man kann die Welle ohne Vorschub drehen und die Backen ohne Drehung auf der Welle voranbewegen.

; Die Backen können auch in mehrere Segmente gethcilt sein. Beispielsweise veranschaulichen Fig. 7 (Seitenansicht) und Fig. 8 (Oberansicht) eine Vorrichtung, deren Backen aus je vier Segmenten bestehen, die naher oder weiter vom Centrum des Apparates sich feststellen lassen, um die als Kern für die herzustellende Bandspirale dienende Welle nach Bedarf gegen eine andere von geringerem oder gröfscrem Durchmesser auswechseln zu körinen.

Um Metallbänder von anderem als rechteckigem Querschnitt «aufzuwickeln, mufs der zwischen A und B befindliche Raum mit dem Querschnitt des aufzuwickelnden Bandes übereinstimmen; in solchen Fällen sind daher die einander zugekehrten Flächen der Backen A und B nicht mehr parallel.

Claims

Patent-Anspruch: Eine Vorrichtung, mittelst welcher Stahl- oder andere Metallbänder von beliebigem Querschnitt mit der schmalen Seite spiralförmig um eine Welle aufgewickelt werden können, bestehend im wesentlichen aus folgenden Theilen:

1. den sch'raubenartigen Backen A und B, von denen jede aus einem einzigen oder aus mehreren Theilen gebildet sein kann;

2. einer Welle M, welche A und B in der Mitte durchsetzt und als Kern oder Dorn zum Aufwickeln des Metallbandes dient;

3. eine Rolle R, um das Band während des Aufwickeins zu führen.