DE2750536A1 - Stempelwechselantrieb an einer doppeldruckpresse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Stempelwechselantrieb an einer Doppeldruck-Bolzenpresse oder dgl. ;nit einem hin- und herbeweglichen Pressenschlitten und einer daran schwenkbar angeordneten Stempelhalterplatte, an der hintereinander zwei Arme befestigt sind, deren Enden mit je einer kurvengesteuerten Rolle bestuckt sind und wobei die den Stempelhalterantrieb bewirkenden Kurvenscheiben auf einer mit dem Hauptantrieb über Zahnräder in Verbindung stehenden Antriebswelle festgelegt sind,

Durch die DT-PS 15 27 465 ist eine Doppeldruck-Bolzenpresse bekanntgeworden, bei der an eineiu hin- und herbeweglichen Pressenschlitten ein Stempelträger schwenkbar gelagert ist, dessen Antriebszug an einer mit dem Hauptantrieb in Verbindung stehenden rotierenden Profilkeilwelle besteht. Letztere ist ebenfalls Träger eines rotierenden Kurvenscheibenantriebs, wobei der Steiapclträger Träger zweier Abgriffrollen für den aus zwei hintereinander auf der Profil keilwelle gelagerten Kurvenscheiben bestehenden Antrieb ist.

Vor der Anmeldung der vorerwähnten DT-PS 15 27 *i65 war es bereits durch die OE-PS 132 512 und die FR-PS 1 2k5 bekannt, an einem hin- und hergehenden Schlitten einen schwenkbaren Stempelträger vorzusehen, der über einen

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Kurvenscheiben aufweisenden Kurvenscheibenantrieb und einen Doppelannhebel angetrieben wird. Ferner war es bekannt, als Antriebsverbindung zwischen dem Hauptantrieb und den Kurvenscheiben eine Profilkeilwelle vorzusehen.

Allein die Profilkeilwelle, deren Länge sich aus den beiden Schlittenlagern, aus der Breite des Flansches für die beiden Kurvenscheiben und aus der mit dem ganzen Schlittenhub belasteten Ausziehlänge zusammensetzt, stellt in diesem Anwendungsfall eine außerordentlich unglückliche Lösung dar. Die Gesamtlänge macht einen größeren Durchmesser erforderlich, als er aufgrund des Drehmoments notwendig wäre. Das bedeutet, daß damit auch die die Profilkeilwelle umgebenden Lager, Nabe sowie der Hohlschaft des Kegelrades stärker dimensioniert werden müssen. Hinzu kommt der unvermeidbare Verschleiß an den vorderen Flanken der Längskeile, die im ausgezogenen Zustand nur mit einem Bruchteil ihrer Keillänge die Antriebskräfte aufnehmen und übertragen müssen.

Der Erfindung liegt unter Vermeidung der genannten Mangel die Aufgabe zugrunde, an einer Doppeldruck-Bolzenpresse den Stempelwechselantrieb so zu verbessern, daß durch Verwendung von wenigen und robusten Teilen die Leistungsfähigkeit und die Lebensdauer der Presse erhöht und der Verschleiß auf ein Minimum reduziert werden.

Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Antriebsverbindung zwischen dem Hauptantrieb und dem auf der Antriebswelle sitzenden Zahnrad ein Schiebezahnrad angeordnet ist, dessen Breite so bemessen ist, daß das die Schlittenbewegung mitmachende Zahnrad mit dem Schiebezahnrad ständig im Eingriff steht.

Abgesehen davon, daß das Schiebezahnrad von seinem Durchmesser her ein sehr stabiles Werkstück ist, bleibt auch der Eingriff des an der Schlittenbewegung teilnehmenden Zahnrades stets mit seiner gesamten Zahnbreite erhalten.

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Die Erfindung ist anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert und zwar zeigen

Fig. 1 einen Steinpelweehselantrieb in scheaiatischer Darstellung in Vorderansicht und

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Antrieb.

Mittels einer von einer Kurbelwelle 1 angetriebenen Kurbelstange 2 erhält der beiderseits mit einer Führung 3a versehene Pressenschlitten 3 seine hin- und hergehende Bewegung. An einer Frontseite des Prcssenschlittens 3 sind die Stempelhalter k mit ihren beiden Stempeln 5 um eine nicht dargestellte Achse schwenkbar gelagert, wobei die Stempelhalter k senkrecht zur Sehlittenbetfegung von der einen Endstellung in die andere wechseln. Zu diesem Zweck befinden sich an der Unterseite der Sterapelhalterplatte 17 zwei mehr oder weniger lange auslegeartige Arme 6 und 7, deren Enden \ mit je einer Rolle S und 9 besetzt sind. Dabei ist wichtig, daß die Arme 6 und 7 tait ihren Rollen 8 und 9 hintereinander angeordnet sind, d.h. der Arm 6 mit der Rolle 8 liegt dem Pressenschlitten 3 näher als der Ana 7 niit der Rolle 9«

Die Stenipelwechselbewegung erfolgt vom Hauptantrieb aus, von dem eine mit einem Zahnrad 10 versehene Seitenwelle 11 abgezweigt ist. Das Zahnrad 10 steht im Eingriff mit einem sehr breiten Schiebezahnrad 12, dessen Drehbewegung auf ein weiteres Zahnrad 13, das ebenso schmal ist wie das Zahnrad 10, übertragen wird. Das Zahnrad 13 sitzt auf einer Antriebswelle Ik, die an der Unterseite des Pressenschlittens 3 drehbar gelagert ist. Das vordere Ende der Antriebswelle 14 ragt über die Frontseite des Pressenschlittens 3 hinaus, so daß auf diesem Ende und in einem solchen Abstand voneinander zwei Kurvenscheiben 15 und 16 sitzen, von denen die Kurvenscheibe 15 mit der Rolle 8 und die Kurvenscheibe 16 mit der Rolle 9

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zusammenarbeitet. Beide Kurvenscheiben 15» 16 sind so ausgelegt, daß die Stempelhalter k mit beiden Stempeln 5 abwechselnd die eine und nach der Schwenkbewegung die andere Endstellung einnehmen, wobei während der Schwenkbewegung jegliches schädliches Spiel ausgeschaltet ist. Die Breite des Schiebezahnrades 12 ist so bemessen, daß das die Schlittenbewegung mitmachende Zahnrad 13 stets mit seiner vollen Breite mit dem Schiebezahnrad 12 im vollen Eingriff steht. Der überaus einfache und robuste Stempelwechselantrieb ist durchaus in der Lage, durch Erhöhung der Antriebsgeschwindigkeit die Arbeitsleistung der Presse weiter zu verbessern, wobei auch dann noch der Verschleiß sehr niedrig gehalten werden kann.

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L e e r s e 11 e

Claims (1)

1. Malaedie & Co. Königsberger Str.

   Maschinenfabrik GmbH Düsseldorf, den 10.11.1977

   Bi/gro

   Akte M 82

   Patentanspruch

   Stempelwechselantrieb an einer Doppeldruckpresse mit einem hin- und hergehenden Pressenschlitten und einer daran schwenkbar angeordneten Sterepelhalterplatte, an der hintereinander zwei Arme befestigt sind, deren Enden mit je einer kurvengesteuerten Rolle besetzt sind und die den Stempelhalterantrieb bewirkenden Kurvenscheiben auf einer mit dem Hauptantrieb über Zahnräder verbundenen Antriebswelle festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Antriebsverbindung zwischen dem Hauptantrieb (ll) und dem auf der Antriebswelle (l*0 sitzenden Zahnrad (13) ein Schiebezahnrad (12) angeordnet ist, dessen Breite so bemessen ist, daß das die Schlittenbewegung mitmachende Zahnrad (13) mit dem Schiebezahnrad (12) ständig im Eingriff steht.

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