DE2750313C2 - Anordnung zum Abbremsen von in einem Rohr durchgehend konstanten Kalibers mit großer Beschleunigung getriebenen Freikolben - Google Patents

Anordnung zum Abbremsen von in einem Rohr durchgehend konstanten Kalibers mit großer Beschleunigung getriebenen Freikolben

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DE2750313C2
DE2750313C2 DE19772750313 DE2750313A DE2750313C2 DE 2750313 C2 DE2750313 C2 DE 2750313C2 DE 19772750313 DE19772750313 DE 19772750313 DE 2750313 A DE2750313 A DE 2750313A DE 2750313 C2 DE2750313 C2 DE 2750313C2
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DE19772750313
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Roland 8031 Gröbenzell Schmidt
Werner Dipl.-Ing. 8190 Wolfratshausen Schnäbele
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A1/00Missile propulsion characterised by the use of explosive or combustible propellant charges
    • F41A1/08Recoilless guns, i.e. guns having propulsion means producing no recoil

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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Abbrennten von in einem Rohr durchgehend konstanten Kalibers mit großer Beschleunigung getriebenen Freikolben, insbesondere rückstoßfreien Waffen und Streuwaffen.
Bei einem Stand der Technik (DE-PS 21 15 770) ist dem das Rohrkaliber ausfüllenden Freikolben jeweils eine Bremshülse zugeordnet, welche in das eigentliche Ronrkaliber hineinragt. Als problematisch erweist es sich hierbei, eine mittels solch eines Freikolbens auszustoßende Last beim Ausstoßvorgang durch eine derart unterkahbrieri: Bremshülse ohne Störungen hindurchzufädeln. vor allem dann, wenn die Ausstoßlast — wie im Fall der bei rückstoßfreien Rohrwaffen zum Rückstoßausgleich häufig verwendeten Inertmasse — eine mehrteilige ist. Diesem Problem kann durch eine entsprechende Unterkalibrierung der Ausstoßlast und eine seitliche Abstützung derselben am Rohrinnenmantel mittels Leisten oder dergleichen Stützelementen begegnet werden, was allerdings größere Rohrlängen erforderlich macht. Außerdem ist auch die Möglichkeit einer Funktionsbeeinträchtigung der Bremshülse durch die seitlichen StüUelemente der Ausstoßlast gegeben.
In Anbetracht dessen geht ein älterer Vorschlag (DE-OS 2b 51 167) dahin, am Freikolbenumfang eine mit Vorspannung am Rohrinnenmantel anliegende Spreizvorrichtung anzuordnen und beim Rohr im Bremshülsenbereich einen überkalibrierten zylindrischen Abschnitt mit Vom Rohrkaliber ausgehend erweiterter Übergangszone vorzusehen, wobei das Bremshülsenka^ Über zumindest so groß sein soll wie das Röhrkäliber,
Aufgabe Vorliegender Erfindung ist es, eine Anordnung eingangs genannter Gattung zu entwickeln, die zur Fre'ikölbenabbremsüng im Rohr überhaupt keiner
Bremshülse mehr bedarf.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein am Kolben fixiertes Schneidwerkzeug mit einer oder mehreren, in Richtung der Kolbenbeschleunigung weisenden Schneiden, die im Rohr mit Spiel zu dessen innerer Mantelfläche auf einem Teilkreis radial nach außen spreizbar angeordnet ist bzw. sind, und durch eine Spreizvorrichtung zum Andrücken der Schneide bzw. Schneiden an die innere Rohrmantelfläche nach einem vorbestimmbaren Kolbenweg.
Die erfindungsgemäß ergriffenen Maßnahmen lassen sich ohne großen Aufwand verwirklichen. Sie stellen sicher, daß die kinetische Energie der abzubremsenden Kolbenmassen zum gewünschten Zeitpunkt durch Abspanen des Ausstoßrohres vernichtet v/ird. Damit erübrigt sich die bisher gebräuchliche Anordnung einer Bremshülse für den Freikolben im betreffenden Rohr. In Fortfall kommt somit auch das in den Ausführungen zum Stand der Technik angesprochene Durchfädelproblem. Ais Folge davon kann nicht nur der Freikolben, sondern auch jede für einen Ausstoß durch diesen in Frage kommende Last in raum- und gewichtssparender Weise das gesamte Rohrkaliber vollständig einnehmen, und zwar unter Verzicht auf die bei unterkalibrierter Bremshülse erforderlichen seitlichen Abstützleisten bzw. ohne das bei Kalibergleichheit von Bremshülse und Rohr bestehende Erfordernis eines überkalibrierten Rohrabschnitts im Kolbenfangbereich.
In Ausgestaltung der Erfindung ist aus Gründen der Einfachheit am Umfang des Freikolbens ein kalibergleicher Schneidring gegen Axialverschiebung gesichert angeordnet, der über den Umfang verteilt längsverlaufende Sollbruchstellen und kolbenseitig in der Kolbenbeschleunigung entgegengesetzter Richtung sich keilförmig verjüngende Längsnuten aufweist. Als Spreizvorrichtung empfiehlt sich in diesem Fall eine solche mit Treibkeilen in den Längsnuten des Schneidringes und Zugseilen oder dergleichen Mitteln für eine K.eilver-Schiebung in der Kolbenbeschieunigung entgegengesetzter Richtung nach erfolgte- Zurücklegung des vorbestimmten Kolbenweges, wobei die Zugseile querschnittsmäßig derart ausgelegt sind, daß sie bei Beanspruchungen über die zu beaufschlagende maximale Keilkraft hinaus innerhalb des Fangbereiches reißen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 abschnittsweise einen Rohrzylinder mit darin angeordnetem Freikolben vor einer Beschleunigung des letzteren, und zwar im Längsschnitt;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 11-11 in F i g. I und
F i g. 3 ebenfalls im Längsschnitt den Freikolben gemäß Fig. 1 während seiner Abbremsung im Rohrzylinder nach vorangegangener Kolbenbeschleunigung.
In den Figuren sind Rohrzylinder und Freikolben in der genannten Reihenfolge mit 1 und 2 bezeichnet. Auf den Freikolben 2 ist ein Schneidring 3 gleichen Kalibers geschoben. Ein Kolbenflansch 4 und ein Schraubflansch 5 dienen /ur l.agefixierung des Schneidringes 3 am Freikolben 2.
Der Schneidring 3 zeigt mit seiner Schneide 6 in Pfeilrichtung 7, der Richtung der Kolbenbeschleunigung. Über den Umfang Verteilt weist er längsverlaufen' de Söilbruchsiellen 8 und kolbenseitig gelegene Längsnuten 9 auf, deren Anzahl sich beispielsweise auf vier beläuft.
Die Längsnuten 9 verjüngen sich — wie aus den
F i g. 1 und 3 ersichtlich — keilförmig in Pfeilrichtung 10. Darin angeordnet ist jeweils ein Treibkeil 11, und zwar aus der Ruhestellung gemäß Fig. 1 in die Wirkstellung gemäß Fig.3 längsverschiebbar. Jeder Treibkeil 11 ist dabei mit einem Ende 13 eines Stahlseiles 12 verklemmt, das mit seinem anderen Seilende auf der dem Schneidring 3 abgewandten Seite des Schraubflansches 5 beispielsweise unter Verwendung einer Seilkausche 15 am Rohrzylinder 1 fixiert is*- Diese Stahlseile 12 sind es, die mit ihren untereinander gleichen Längen den Weg für eine ungebremste Bewegung des Freikolbens 2 im Rohrzylinder 1 vorgeben. Bis zur Kolbenbeschleunigung in Pfeilrichtung 7 befinden sie sich in gewundenem Zustand in Schneidringausnehmungen 16 auf der Seite des Schraubflansches 5.
Wird der Freikolben 2 aus seiner in F i g. 1 wiedergegebenen Ruhelage heraus in Pfeilrichtung 7 beschleunigt, kann er sich bis zum Spannen der Stahlseile 12 ungebramst durch den Rohrzylinder 1 bewegen. Die gespannten Stahlseile 12 sind es dann, die während der Fortbewegung des Freikolbens 2 die Treibkeile 11 — wie aus Fig.3 ersichtlich — in den Schneidring 3 pressen. Dies führt zu einem Bruch der Sollbruchstellen 8 am Schneidring 3. Das Resultat sind vier gleichgroße Schneidringsegmente 3a bis 3d Deren Schneiden 6 werden durch die mit der Keilquerkraft erzielte Umfangsvergrößerung gegen die innere Mantelfläche des Rohrzylinders 1 gedrückt. Von da ab sind die Schneiden 6 der Ringsegmente 3a bis 3d\n der Lage, innerhalb eines vorgegebenen Rohrzylinderbereichs durch Spanabscherungen am Zylindermantel die kinetisehe Energie der Kolbenmasse zu vernichten und somit den Freikolben zum Stillstand zu bringen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum Abbremsen von in einem Rohr durchgehend konstanten Kalibers mit großer Beschleunigung getriebenen Freikolben, insbesondere bei rückstoßfreien Waffen und Streuwaffen, gekennzeichnet durch ein am Kolben (2) fixiertes Schneidwerkzeug (3) mit einer oder mehreren in Richtung der Kolbenbeschleunigung (7) weisenden Schneiden (6), die im Rohr (1) mit Spiel zu dessen innerer Mantelfläche auf einem Teilkreis radial nach außen spreizbar angeordnet ist bzw. sind, und durch eine Spreizvorrichtung (11, 12) zum Andrücken der Schneide bzw. Schneiden (6) an die innere Rohrmantelfläche nach einem vorbestimmbaren Kolbenweg.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Freikolbens (2) als Schneidwerkzeug ein kalibergleicher Schneidring (3) gegen Axialverschiebungen gesichert angeordnet ist, der iicwr den Umfang verteilt längsverlaufende Solibruchsteilen (8) und kolbenseitig in der Kolbenbeschleunigung entgegengesetzter Richtung (10) sich keilförmigverjüngende Längsnuten (9) aufweist, und die Spreizvorrichtung aus Treibkeilen (11) in den Längsnuten (9) des Schneidringes (3) und Zugseilen (12) oder dergleichen Mitteln für eine Keilverschiebung in der Kolbenbeschleunigung entgegengesetzter Richtung (10) nach erfolgter Zurücklegung des vorbestimmbaren Kolbenweges besteht.
DE19772750313 1977-11-10 1977-11-10 Anordnung zum Abbremsen von in einem Rohr durchgehend konstanten Kalibers mit großer Beschleunigung getriebenen Freikolben Expired DE2750313C2 (de)

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