DE2748760A1 - Vertikalwalzwerk - Google Patents

Vertikalwalzwerk

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DE2748760A1
DE2748760A1 DE19772748760 DE2748760A DE2748760A1 DE 2748760 A1 DE2748760 A1 DE 2748760A1 DE 19772748760 DE19772748760 DE 19772748760 DE 2748760 A DE2748760 A DE 2748760A DE 2748760 A1 DE2748760 A1 DE 2748760A1
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vertical
vertical rolling
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DE19772748760
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English (en)
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Takayuki Haruna
Teruaki Tanaka
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Daido Steel Co Ltd
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Daido Steel Co Ltd
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
    • B21B13/06Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with axes of rolls arranged vertically, e.g. edgers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Vertikalwalzwerk
  • Die Erfindung betrifft ein Vertikalwalzwerk mit mindestens zwei Arbeitswalzen mit längsverlaufenden Drehachsen.
  • Zur Erläuterung der bisher üblichen Walzwerke dieser Art sei beispielsweise Euf das in Fig. 1 dargestellte Vertikalwalzwerk 31 verwieser, das zwei mit einem Antriebselement 32 verbundene Spindeln 33 und 33' aufweist, die unmittelbar über einem Walzen-Gerüst 35 mit zwei Arbeitswalzen 34 und 34' angeordnet und mit letzteren verbunden sind, um diese Walzen von oben her anzutreiben. Wenn bei diesem Walzwerk 31 das Gerüst 35 ausgewechselt werden soll, ist dieses Auswechseln durch Anheben des Gerüsts mittels eines Hebezeugs, etwa eines Krans o.dgl., unmöglich, sofern nicht das Gerüst aus der in ausgezogenen Linien eingezeichneten, vorbestimmten Walz- bzw. Arbeitsstellung in eine seitlich davon gelegene, in strichpunktierten Linien dargestellte Position verschoben wird, weil die Spindeln 33, 33' einer solchen Anhebbewegung im Wege stehen. Infolgedessen ist hierbei ein Mechanismus 36 zum Seitwärtsverschieben des Gerüsts 35 erforderlich. Da bei diesem Walzwerk 31 das Auswechseln des Gerüsts 35, wie erwähnt, zeitraubend ist, werden als Arbeitswalzen 34, 34' Ublicherweise Mehrkaliberwalzen verwendet, die mehrere Kaliber für die Einführung des Walzguts aufweisen. Infolge der Verwendung dieser Mehrkaliberwalzen ist auch die Anordnung eines Mechanismus 37 zum lotrechten Verschieben des Gerüsts 35 erforderlich, um die einzelnen Kaliber einwandfrei auf die Jeweilige Stichlinie auszurichten. Infolge der Anordnung der Mechanismen 36 und 37 wird das Walzwerk groß, kompliziert und insgesamt schwer, so daß für seinen Einbau ein großes Fundament und eine große Aufstellfläche nötig sind. Aus diesem Grund ist es schwierig, dieses Walzwerk 31 zwischen den verschiedenen anderen Bearbeitungsmaschinen in einer Walzanlage anzuordnen. Da zudem das die Mehrkaliberwalzen 34, 34' tragende Gerüst 35 an sich schwer ist, muß ein entsprechend schweres Hebezeug, etwa ein Kran, eingesetzt werden, wobei das obere Ende eines solchen großen Hebezeugs im Betrieb dicht an der begrenzten Höhe der Werkshallen liegt, so daß mit Vorsicht gearbeitet werden muß. Das Auswechseln des Gerüsts 35 ist daher unbequem und schwierig durchzuführen.
  • Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines Vertikalwalzwerks, mit dem die vorstehend geschilderten Mängel der bisherigen Vertikalwalzwerke ausgeräumt werden sollen.
  • Im Zuge dieser Aufgabe bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Vertikalwalzwerks, bei dem mindestens zwei Spindeln zum Drehen mindestens zweier Arbeitswalzen mit längsverlaufenden Drehachsen nebeneinander unter einer Trag- oder Sohlenplatte angeordnet sind, die auf einem Rahmen montiert ist, an welchem ein Gerüst für die drehbare Lagerung der Arbeitswalzen anbringbar ist. Wenn das Gerüst auf die Sohlenplatte aufgesetzt wird, werden die Arbeitswalzen antriebsmäßig mit den betreffenden Spindeln verbunden, wobei es nicht erforderlich ist, das Gerüst beim Anheben desselben zum Auswechseln gegen ein anderes Gerüst vorher aus der vorbestimmten Stellung zur Seite zu verschieben. Dies bedeutet, daß das Auswechseln geschehen kann, indem das Gerüst unmittelbar aus der Walz- bzw.
  • Arbeitsstellung angehoben wird. Infolgedessen kann auf die Anordnung eines speziellen Mechanismus zum Verschieben des Gerüsts verzichtet werden, und das Walzwerk kann im Vergleich zu den bisherigen Walzwerken dieser Art unter Erleichterung des Gerüstwechselvorgangs eine geringere Größe und ein niedrigeres Gewicht besitzen. Das Arbeitswalzenpaar ist hierbei mit einem einzigen Kaliber versehen, so daß auf die Anordnung eines speziellen Mechanismus für die lotrechte Verschiebung des Gerüsts zur Ausrichtung der betreffenden Kaliber auf die Stichlinie verzichtet werden kann. Infolge dieser Ausbildung kann das Walzwerk im Vergleich zu den bisherigen Walzwerken mit Mehrkaliberwalzen klein und leicht sein, so daß auch das ftfr die Installation benötigte Fundament vereinfacht wird.
  • Bei diesem Vertikalwalzwerk soll ein etwa lotrechter Abschnitt, der von der einen Seite der Sohlenplatte nach oben abgeht, mit einer parallel zur Einführrichtung des Walzguts zwischen die beiden Arbeitswalzen angeordneten Leitfläche versehen sein, während am Gerüst eine andere, mit dieser Leitfläche zusammenwirkende Leitfläche vorgesehen und das Gerüst weiterhin mit einem Anstellelement zum Vorschieben und Zurückziehen der Leitfläche versehen ist. Mit Hilfe dieses Anstellelements soll daher die waagerechte Stellung des Kalibers nach Belieben einstellbar sein.
  • Außerdem sollen bei diesem Vertikalwalzwerk als Spindeln Universal- bzw. Kardangelenkkupplungen selbstaufrichtender und kurzer Bauart vorgesehen sein, die am Oberteil Jeweils mit einem Einrastteil zur antriebsmäßigen Verbindung der betreffenden Kupplung mit dem unteren Ende der Arbeitswalze versehen sind, so daß der Spalt zwischen den beiden Arbeitswalzen beim drehbaren Einsetzen in das Gerüst nicht beschränkt ist und somit eine genaue Feineinstellung des Kalibers durch geringfügige Erweiterung oder Verengung dieses Spalts möglich ist.
  • Infolge ihrer genannten Bauart ist für die Kupplungen kein Kupplungshalter erforderlich, während zudem auch der Abstand von der Sohlenplatte zum Boden der Reduktionseinrichtung verkürzt werden kann.
  • Weiterhin soll bei diesem Vertikalwalzwerk das Vorderende jedes Spann- oder Halteelements, die auf dem etwa lotrechten Abschnitt des Rahmens zu beiden Seiten der Sohlenplatte angebracht sind und die Sohlenplatte zwischen sich halten, Jeweils mit einem Vorsprung zum Verspannen des Gerüsts im Betrieb versehen sein. Das Gerüst ist dabei mitbtrechten, mit diesen Vorsprüngen zusammenwirkenden Nuten versehen, so daß es beim Aufsetzen auf die Sohlenplatte bzw. den Tisch sehr einfach in einer vorbestimmten Stellung auf dem Tisch festgelegt werden kann.
  • Die genannte Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst.
  • Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische, teilweise weggebrochene Vorderansicht eines typischen Beispiels für ein bisheriges Vertikalwalzwerk, Fig. 2 eine schematische, teilweise weggebrochene Vorderansicht eines Vertikalwalzwerks mit Merkmalen nach der Erfindung, Fig. 3 eine teilweise weggebrochene Aufsicht auf das Vertikalwalzwerk nach Fig. 2, Fig. 4 eine in vergrößertem Maßstab und im Teilschnitt veranschaulichte Seitenansicht einer Aus führungs form einer Universalkupplung zur Verwendung beim erfindungsgemäßen Vertikalwalzwerk und Fig. 5 eine Aufsicht auf die Kupplung nach Fig. 4.
  • In den Fig. 2 und 3 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vertikalwalzwerks 1 dargestellt, das grundsätzlich aus einem Rahmen 2 und einem Walzen-Gerüst 3 besteht.
  • Der Rahmen 2 weist eine waagerecht angeordnete Trag- oder Sohlenplatte 4 fUr die Aufnahme des Gerüsts 3 und einen von der einen Seite der Sohlenplatte 4 nach oben ragenden, etwa lotrechten bzw. hochgezogenen Abschnitt 5 auf. Unter der Sohlenplatte 4 sind zwei Spindeln 6 und 6' nebeneinander angeordnet, die Längsdrehachsen besitzen und aus Universalgelenkkuppplungen bestehen. Diese Universalkupplungen 6, 6' sind Jeweils gleich und mit einem sich selbst in etwa lotrechter Lage haltenden und kurzen Autbau ausgebildet. Diese Universalkupplungen 6, 6' bestehen gemäß den Fig. 4 und 5 jeweils aus einem Außenzylinder 21, einem in dessen Unterteil eingesetzten, zylindrischen Unterteil 22 und einem in den Oberteil des Außenzylinders 21 eingesetzten, zylindrischen Oberteil 23. Im Unterteil 22 sind Ausnehmrrngen ausgebildet, deren Innenumfangs flächen die Form von Evolventenverzahnungen besitzen, während im Oberteil 23 Ausnehmungen ausgebildet sind, deren Querschnitt gemäß Fig. 5 nicht-kreisflirmig ist. Im Inneren des Unterteil 22 und Oberteil 23 axial verschiebbar verbindenden Außenzylinders 21 ist eine Feder 24 angeordnet, welche die Kupplungslange verringert, indem sie den Abstand zwischen Ober- und Unterteil in Axialrichtung verkleinert, wenn die Kupplung einer praktisch in Axialrichtung einwirkenden, von außen ausgeübten Kraft ausgesetzt wird.
  • Die Unterteile 22 der Universalkupplungen 6, 6' sitzen Jeweils auf einer Vielkeil- bzw. Schiebewelle 25 bzw. 25', die auf der Drehachse zweier Verbindungszahnräder 7 bzw. 7' lotrecht nach oben abgehen, wobei diese Zahnräder 7, 7' einen Teil eines mit einem Motor 8 verbundenen Getriebes 9 zur Abnahme der Antriebsleistung bilden. Bei laufendem Motor 8 drehen sich die Kupplungen 6, 6' somit gegensinnig. Wenn die Kupplungen 6, 6' mit den Schiebewellen verbunden sind, sind die Oberteile 23 jeweils innerhalb einer Bohrung in der Sohlenplatte 4 angeordnet, wobei ihre oberen Enden geringfügig über die Ebene der Oberfläche der Sohlenplatte 4 hinausragen, wenn das Gerüst 3 nicht an der Sohlenplatte 4 montiert ist.
  • Am hochgezogenen Abschnitt 5 des Rahmens 2 sind zwei Überhänge 10, 10 derart angeordnet, daß sie die eine Seite der Sohlenplatte 4 zwischen sich aufnehmen. Diese Überhänge 10, 10' sind mit lotrechten Leitflächen 11 bzw. 11' versehen, die parallel zur Einführrichtung des Walzguts zwischen die Arbeitswalzen angeordnet sind. Im oberen und im unteren Teil der Uberhänge 10, 10' sind Jeweils einander paarweise zugeordnete und einander zwischen den Überhängen gegenüberstehende Halteelemente 12 bzw. 12' vorgesehen. Die nach innen ragenden Vorderenden dieser Halteelemente 12 und 12' sind mit Ansätzen bzw. Vorsprüngen 13 bzw. 13 versehen, die in der Ruhestellung der Halteelemente 12, 12 in diese eingefahren sind, während sie in der Arbeitsstellung der Halteelemente durch ein Druckmittel aus den Halteelementen 12, 12' ausgefahren werden und sich dabei über die gegenüberstehenden Wandflächen der Uberhänge 10, 10' einander nähern.
  • Am Gerüst 3 sind lotrecht angeordnete Wellen 14, 14t drehbar gelagert, die zwischen sich einen Abstand festlegen und in deren Mittelabschnitten zwei Arbeitswalzen 15 bzw. 15' in gleicher Höhenlage angeordnet sind. Die unteren Enden der drehbaren Wellen 14, 14t sind so ausgebildet, daß sie bei auf die Sohlenplatte 4 aufgesetztem Gerüst 3 jeweils der erwähnten Bohrung in der Sohlenplatte 4 zugewandt sind und mit engem Sitz in die einen nicht-kreisföreigen Querschnitt besitzenden Öffnungen in den in diesen Bohren angeordneten Obeliteilen 23 der Universalkupplungen 6 bzw. 6' eingreifen, so daß sie mit letzteren verbunden sind und bei deren Drehung gegensinnig umlaufen. Die beiden Arbeitswalzen 15 und 15' sind so kurz ausgebildet, daß sie nur ein einziges Walzkaliber aufweisen.
  • An der einen Seite des Gerüsts 3 sind sowohl im Ober- als auch im Unterteil zwei Ausnehmungen 17 und 17' vorgesehen, welche den Überhängen 10 bzw. 10' des hochgezogenen Abschnitts 5 des Rahmens 2 angepaßt sind. An diesen Ausnehmungen 17, 17' sind lotrecht verlaufende Fuhrungs- oder Leitflächen 18 bzw. 18' ausgebildet, die bei der Anbringung des Gerüsts 3 an der Sohlenplatte 4 mit den Leitflächen 11, 11 der Überhänge 10 bzw. 10' zusammenwirken. Am Gerüst 3 sind Binstell- bzw. Anstellschrauben 19, 19' vorgesehen, mit denen die Leitflächen 18, 18' vorgeschoben und zurückgezogen werden kbnnen, um dadurch die waagerechte Lage des Walzkalibers 16 einzustellen, wenn das Gerüst 3 auf der Sohlenplatte 4 montiert worden ist. Die Ausnehmungen 17, 17' weisen weiterhin lotrecht verlaufende Nuten 20 bzw. 20' zur Aufnahme der aus den Vorderenden der Halteelemente 12 bzw. 12' über die gegenüberstehenden Wandflächen der überhänge 10, 10' herausragenden Vorsprünge 13 bzw. 13' auf, wenn das Gerüsdauf die Sohlenplatte 4 aufgesetzt worden ist, um dadurch das Gerüst 3 festzulegen.
  • Im folgenden ist die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Vertikalwalzwerks erläutert.
  • Beim Aufsetzen des Gerüsts 3 auf den Rahmen 2 wird das Gerüst 3 mit Hilfe eines Hebezeugs, etwa eines Krans o.dgl, angehoben und dann von der Oberseite der Sohlenplatte 4 her abgelassen, während die Leitflächen 18, 18' längs der Leitflächen 11 bzw. 11' geführt werden. Nachdem die unteren Enden der drehbaren Wellen 14, 14' in die Öffnungen in den Oberteilen 23 der Universalkupplungen 6 bzw. 6' eingerastet worden sind, wird das Gerüst 3 auf der Sohlenplatte 4 festgestellt, worauf die Vorsprünge 13, 13' durch Betägigung der Halteelemente 12 bzw. 12' in die lotrechten Nuten 20 bzw. 20' vorgeschoben werden. Hierbei wird die zentrale Position des Walzkalibers 16 durch die lotrechte Höhe über der Sohlenplatte 4 und den waagerechten Abstand von den Leitflächen 11, 11' bestimmt, so daß sie mit einer vorgeschriebenen Stichlinie übereinstimmt. Wenn dann der Motor 8 in Betrieb gesetzt wird, werden die Universalkupplungen 6, 6' durch das Getriebe bzw.
  • den Antriebsmechanismus 9 gegensinnig angetrieben, und die mit den Universalkupplungen 6, 6' gekoppelten, drehbaren Wellen 14 bzw. 14' laufen mit ersteren mit, so daß die Arbeitswalzen 15 bzw. 15' zum Auswalzen des stangenförmigen, in das Walzkaliber 16 eingeführten Walzguts gegenläufig angetrieben werden. Die Einstellung der waagerechten Position des Walzkalibers 16 erfolgt durch Vorschieben oder Zurückziehen der Leitflächen 18, 18' durch Betätigung der Anstellschrauben 19 bzw. 19' zur entsprechenden Einstellung des Abstands zwischen dem Walzkaliber 16 und den Leitflächen 11 und 11'.
  • Zum Abnehmen des Gerüsts 3 vom Rahmen 2 für das Auswechneln wird der Motor 8 abgeschaltet, worauf die Vorsprünge 13, 13' durch Betätigung der Halteelemente 12 bzw. 12' entgegengesetzt zur vorherigen Betätigung aus den lotrechten Nuten 20 bzw. 20' herausgezogen werden, das Gerüst 3 sodann durch Anheben mittels des Hebezeugs zu einer anderen Stelle verbracht wird und schließlich auf vorher beschriebene Weise ein neues Gerüst 3' auf den Rahmen 2 aufgesetzt wird.
  • Infolge der vorstehend beschriebenen Konstruktion des erfindungsgemäßen Vertikalwalzwerks kann das Gerüst zum Auswechseln mit Hilfe eines Krans o.dgl. unmittelbar aus der vorgesehenen Walzposition angehoben werden. Infolgedessen ist hierbei kein bisher üblicher Mechanismus zum seitlichen und lotrechten Verschieben des Gerüsts erforderlich, so daß das Walzwerk gedrängt gebaut sein und geringes Gewicht besitzen und daher auf einer begrenzten Aufstellfläche auf ein vergleichsweise einfaches, gewöhnliches Fundament aufgesetzt werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Vertikalwalzwerk ist auch insofern vorteilhaft, als die dabei verwendeten Einfachkaliber-Arbeitswalzen kürzer und leichter sind als Mehrkaliberwalzen. Das erfindungsgemäße Vertikalwalzwerk ist daher im Vergleich zu den bisherigen Walzwerken dieser Art darin vorteilhaft, daß das Walzgerüst selbst ein verhältnismäßig niedriges Gewicht besitzt und mit einem verhältnismäßig kleinen Kran o.dgl.
  • abgehoben werden kann. Hierdurch können Größe und Gewicht des Walzwerks insgesamt weiter verringert werden, wodurch der Einsatz eines Hebezeugs, wie eines Krans o.dgl., vereinfacht wird und außerdem die Arbeitsgänge des Um- bzw. Ausrüstens (settling) des Walzwerks, des Auswechselns des Walzgerüsts usw. erleichtert werden.
  • Obgleich vorstehend eine derzeit bevorzugte Aus führungs form der Erfindung beispielhaft erläutert ist, sind dem Fachmann selbstverständlich verschiedene Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne daß vom Rahmen und Grundgedanken der Erfindung abgewichen wird.

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1.,Vertikalwalzwerk mit mindestens zwei Arbeitswalzen mit längsverlaufenden Drehachsen, gekennzeichnet durch ein die Arbeitswalzen (15, 15') drehbar lagerndes Gerüst (3), durch einen Rahmen (2) mit einem Tisch (4), auf den das Gerüst aufsetzbar ist, und einem von der einen Seite des Tisches (4) nach oben abgehenden, hochgezogenen Abschnitt (52 durch mindestens zwei, längsverlaufende Drehachsen besitzende Spindeln (6, 6'), die unter dem Tisch des Rahmens (2) nebeneinander angeordnet und mit einem Antriebselement (25, 25'; 7, 7') zur gegensinnigen Drenung verbunden sind, und durch am hochgezogenen Abschnitt (5) des Rahmens (2) montierte Spann- oder Halteelemente (12, 12t), sowie dadurch, daß das Gerüst (3) in seinem auf den Tisch (4) aufgesetzten Zustand seitlich durch die Halteelemente (12, 12() verspannt ist, daß jede Arbeitswalze (15, 15') antriebsmäßig mit der betreffenden Spindel unter dem Tisch (4) verbunden ist und daß die paarweise angeordneten Arbeitswalzen ein einziges Walzkaliber (16) für die Einführung des zu bearbeitenden Walzguts aufweisen.
  2. 2. Vertikalwalzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hochgezogene Rahmenteil (5) eine lotrechte Leitfläche (11, 11') aufweist, die parallel zur Einführrichtung des Walzguts zwischen die beiden Arbeitswalzen angeordnet ist, und daß das Gerüst mit einer mit der Leitfläche/ hochgezogenen Rahmenteils zusammenwirkenden Leitfläche (18, 18') und mit einem Einstell- oder Anstellelement (19, 19') versehen ist, mit dessen Hilfe diese Leitfläche vor- und zurückschiebbar und die horizontale Lage des Walzkalibers zur Einführung des Walzguts einstellbar ist.
  3. 3. Vertikalwalzwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spindel eine Universal(gelenk)kupplung (6, 6') umfaßt, deren Oberteil (23) mit einem Einrastteil versehen ist, mit dessen Hilfe die Universalkupplung mit dem unteren Ende der betreffenden Arbeitswalze antriebsmäßig verbindbar ist.
  4. 4. Vertikalwalzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spann- oder Halteelemente (12, 12') jeweils auf einer Seite des Tisches (4) mangel ordnet sind und somit den Tisch zwischen sich aufnehmen, daß das Vorderende jedes Halteelements mit einem Ansatz oder Vorsprung (13, 13') versehen ist, der zum Verspannen des Gerüsts vorschiebbar ist, und daß das Gerüst mit Längsnuten (20, 20') versehen ist, die mit diesen Vorsprüngen zusammenwirken.
DE19772748760 1976-11-01 1977-10-31 Vertikalwalzwerk Ceased DE2748760A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN100551565C (zh) * 2007-11-01 2009-10-21 二重集团(德阳)重型装备股份有限公司 立辊轧机主传动支承装置

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DE1996508U (de) * 1968-08-31 1968-11-14 Schloemann Ag Walzgeruest zum wahlweisen einbau als horizontal- oder vertikal- geruest.

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