DE2748408C2 - Schließzylinder, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Schließzylinder, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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Description
laufschrägen versehene und federnd nach außen gedrückte
Bolzen herausragen, denen zylindergehäuseseilig Einlaufflächen zugeordnet sind, die in Ausnehmungen
enden.
Eine zusätzliche Verdrehsicherung wird dadurch erreicht,
daß im Anschluß an die durch Bolzen und Ausnehmungen gebildete Verriegelung der nicht entfernbare
Teil des Zylinderkerns Profilabschnitte insbesondere in Form eines Mehrkantes aufweist, der im Zuge der
Verlagerung des Zylinderkerns in einen entsprechend gestalteten Bereich des Zylindergehäuses einläuft.
Der Gegenstand der Erfindung soll nachfolgend anhand von mehreren in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel mit einem Zylinderkern in Schließstellung,
F i g. 2 das Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 nach gewaltsam entferntem Zylinderkern,
Fig.3 und 4 zwei Möglichkeiten für das federnde
Anpressen von zylindergehäuseseitig geführt; η Bolzen,
F i g. 5 ein zweites Ausführungsbeispie! mit im Zylinderkern geführten Bolzen und
F i g. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit zusätzlicher Verdrehsicherung bei gewaltsam entferntem Zylinderkern.
Ein über ein angedeutetes Gestänge 1 mit nicht dargestellten Verriegelungselementen in Verbindung stehender,
als Zylinderkern 2 ausgebildeter, sowohl von außen als auch von innen her einsetzbarer Teil eines
Schließzylinders mit einer Anzahl Zuhaltungen 3 ist nach dem Einstecken eines passenden Schlüssels drehbar
in einem Zylindergehäuse 4, der ein Teil eines nicht wiedergegebenen Schloßgehäuses darstellt Beim Abziehen
des Schlüssels in der Schließstellung greifen die Zuhaltungen 3 in zwei einander gegenüberliegend in der
Innenwand 5 des Zylindergehäuses 4 eingelassene Zuhaltungskanäle 6 ein und sichern somit die verschlossene
Tür oder Klappe vor unbefugtem öffnen.
Im Anschluß an die in Schlüsseleinsteckrichtung gesehen
letzte Zuhaltung 3 weist der Zylinderkern 2 einen als Sollbruchstelle ausgebildeten Einschnitt 7 auf, in den
durch Schraubendruckfedern 8 beaufschlagte, im Zylindcrgchäuse
4 gelagerte Bolzen 9 eingreifen. Der Einschnitt 7 geht unter Bildung einer Anlaufschräge 10
(F i g. 1 und 2) für die beiden Bolzen 9 in Ausnehmungen 11 über, die so bemessen sind, daß sie die Bolzen 9
aufnehmen können. Dies erfolgt dann, wenn — wie in F i g. 1 dargestellt — dei sich in seiner Schließstellung
befindende Zylinderkern 2 durch äußere Gewaltanwendung in Richtung des Pfeiles »A« gezogen wird, wobei
sich der Zylinderkern 2 aus dem Zylindergehäuse 4 herausbewegt und gleichzeitig die Bolzen 9 an der Anlaufschräge
10 anlaufen, federnd ausweichen, um dann bei weiterem Herausziehen des Zylinderkerns 2 in die nun
zugekehrten Ausnehmungen 11 einzurasten, wobei eine Verriegelung 12 erreicht wird, die den so festgehaltenen
Teil des Zylinderkerns 2 gegen Verschieben und Verdrehen sichert.
Wird nun die Auszugskraft weiter gesteigert, so reißt der Zylinderkern 2 am Einschnitt 7 ab, wie dies in F i g. 2
dargestellt ist. Die verhältnismäßig glatte Bruchfläche bietet kaum eine Ansatzmöglichkeit für ein Werkzeug,
so daß die nicht dargestellten Schließteile durch die sichernde Wirkung der Bolzen 9 weitestgehend vor einem
Zugriff geschützt sind.
Anstelle der in den Fig. 1, 2 und 6 durch Schraubendruckfedern
8 hervorgerufenen Ampreßwirkung für die Bolzen 9, kann diese nach F1 g. 3 auch durch einen Ring
13 aus elastischem Material oder aber — wie Fig.4
zeigt — durch einen beide Bolzen 9 verbindenden Federbügel 14 erzielt werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 ist die Anordnung der Bolzen 9 und der Ausnehmungen 11 umgekehrt
wie bei den anderen Ausführungsbeispielen. An den Einschnitt 7 im Zylinderkern 2 schließt sich dabei
ein Zylinderabschnitt 15 an, über dessen Mantelfläche 16 die beiden einander gegenüberliegenden, mit Anlaufschrägen
17 versehenen Bolzen 9 herausragea, die vor ihrem Einrasten in den Ausnehmungen 11 an Einlaufschrägen
18 des Zylindergehäuses 4 anlaufen. Damit die beiden, durch die Schraubendruckfeder 8 nach außen
gedrückten Bolzen 9 nicht herausfallen können, sind diese in nicht dargestellter Weise gesichert
Der nicht entfernbare Teil des Zylinderkerns 2 nach F i g. 6 weist einen Profilabschnitt in Form eines Mehrkantes
19 auf, der im Zuge des Herai'sziehens des Zyiinderkerns
2 in einen nicht näher dargestellten, entsprechend gestalteten Bereich 20 des Zylindergehäuses 4
einläuft und damit eine zusätzliche Verdrehsicherung des verbleibenden Zylinderkerns 2 bewirkt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schließzylinder, insbesondere für Kraftfahrzeu- schiebeweg durch eine von außen nicht zugängliche,
ge, bestehend aus einem eine öffnungs- und Schließ- 5 federnd eingreifende und — in Schlüsseleinsteckrichbewegung
herbeiführenden Zylinderkern mit Zuhal- tung gesehen — hinter der Sollbruchstelle wirksam wertungen,
die bei in Schließstellung abgezogenem dende Verriegelung eine erneute Verbindung zwischen
Schlüssel in mindestens einen Zuhaltungskanal ein- Zylinderkern und Zylindergehäuse erfolgt
greifen, der in der Innenwand eines den Zylinder- Ein derart mit einem Zylindergehäuse zusammenwirkern
aufnehmenden Zylindergehäuses eingelassen io kender Schließzylinder ist durch die US-PS 20 04 434
ist, wobei eine Sollbruchstelle vorgesehen ist und bei bekannt, wobei im Falle eines gewaltsamen Eindrückens
einem gewaltsamen Verschieben des Zylinderkerns des Zylinderkerns, der gegen Herausziehen aus dem
in dessen Achsrichtung nach einem vorbestimmten Zylindergehäuse bedienseitig durch eine Kappe abgc-Verschiebeweg
durch eine von außen nicht zugang- deckt ist, zunächst ein die Funktion einer Sollbruchstelle
liehe, federnd eingreifende und — in Schlüsselein- 15 ausübender, den Schwenkweg des Schließzylindes bcsteckrichtung
gesehen — hinter der Sollbruchstelle grenzender Stift abgeschert wird und dann bei andauwirksam
werdende Verriegelung eine erneute Ver- ernder Gewaltanwendung nach einer Veriagening des
bindung zwischen Zylinderkern und Zylindergehäu- Schließzylinders die federnd eingreifende Verriegelung
se erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß den Zylinder vor einer weiteren Verschiebung sichern
die Sollbruchstelle als Einschnitt (7) im Anschluß an 20 solL
die letzte Zuhaltung (3) ausgebildet ist und erst dann Bei einem Schließzylinder ohne bedienseitig angeord-
zu Bruch geht, wenn bei andauernder Gewaltanwen- nete Abdeckkappe ist es möglich, den Zylinder bei grodung
in Auszugsrichtung des Zylinderkerns (2) die ßer Kraftanwendung aus dem Zylindergehäuse heraus-Verriegelung
(i2) in der verlagerten Stellung des zuziehen und die dann freiliegenden Verriegelungsele-Zylinderkerns
(2) in Eingriff ist, und daß die sich 25 mente durch entsprechende Manipulation zu entriegeln,
einstellende Bruchfläche so gh»tt ist, daß sie kaum Es ist Aufgabe d*·.· Erfindung, eine Möglichkeit zu
eine Ansatzmöglichkeit für ein Werkzeug bietet schaffen, einen nach vorn hin abziehbaren, von einem
2. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch ge- Zylindergehäuse aufgenommenen Schließzylinder auf
kennzeichnet, daß der Einschnitt (7) im Zylinderkern einfache, von außen her nicht sichtbare Weise so zu
(2) unter Bildung einer Anlaufschräge (10) für zwei 30 sichern, daß selbst bei gewaltsam entferntem Schließzyeinander
gegenüberliegende, federbeaufschlagte linder der Zugang zu den Verriegelungselementen au-
und im Zylindergehäu·^ (4) gerührte Bolzen (9) in ßerordentlich schwierig, wenn nicht gar unmöglich ist.
den Abmessungen der 3o!zen (9) entsprechende Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden
Ausnehmungen (11) übergeht Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst Dabei erfolgt
3. Schließzylinder nach Anspruch 2, dadurch ge- 35 die Vorverlagerung des Schließzylinders bis zum Einrakennzeichnet,
daß die Beaufschlagung der Bolzen (9) sten der Verriegelung gewollt unter relativ geringer
durch Schraubendruckfedern (8), durch einen beide Krafteinwirkung und erst eine gesteigerte Kraftanwen-Bolzen
(9) verbindenden Federbügel (14) oder durch dung führt zum Abreißen des die Zuhaltungen behcreinen
Ring (13) aus elastischem Material erfolgt bergenden Teils des Schließzylinders.
4. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch ge- 40 Durch die DE-OS 22 10 717 und die DE-OS 25 57 063
kennzeichnet, daß sich an den Einschnitt (7) im Zylin- ist es jeweils zwar bereits bekannt bei einem Schließzyderkern
(2) ein Zylinderabschnitt (15) anschließt, linder eine Sollbruchstelle vorzusehen, jedoch handelt
über dessen Mantelfläche (16) zwei einander gegen- es sich in beiden Fällen um einen Doppel-Schließzylinüberliegende,
mit Anlaufschrägen (17) versehene der, dessen beide Schließzylinder voneinander trennen-
und federnd nach außen gedrückte Bolzen (9) her- 45 de Ausnehmung von vornherein schon eine Schwachausragen,
denen zylindergehäuseseitig Einlaufflä- stelle darstellt deren Wirkung jeweils durch eine weitechen
(18) zugeordnet sind, die in Ausnehmungen (11) re örtliche Schwächungsstelle noch erhöht wird.
enden· Der älteren DE-PS 26 48 677 ist auch schon zu ent-
5. Schließzylinder nach einem oder meheren der nehmen, einen Schließzylinder mit Sollbruchstellen zu
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich- 50 versehen, wobei der Abschervorgang bei einer unbefugnet,
daß im Anschluß an die durch Bolzen (9) und ten, z. B. durch einen Schraubenzieher hervorgerufenen
Ausnehmungen (11) gebildete Verriegelung (12) der Drehbewegung eintritt Mittels eines Sperrgliedes wird
nicht entfernbare Teil des Zylinderkerns (2) Profilab- dann verhindert, daß der abgescherte Teil des Schließschnitte
insbesondere in Form eines Mehrkantes (19) Zylinders herausgezogen werden kann.
aufweist, der im Zuge der Verlagerung des Zylinder- 55 Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Er-
kerns (2) in einen entsprechend gestalteten Bereich findung geht der Einschnitt im Zylinderkern unter BiI-
(20) des Zylindergehäuses (4) einläuft. dung einer Anlaufschräge für zwei einander gegenüberliegende,
federbeaufschlagte und im Zylindergehäuse
geführte Bolzen in den Abmessungen der Bolzen cnt-
60 sprechende Ausnehmungen über.
Die Beaufschlagung der Bolzen kann durch Schrau-
Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder, insbe- bendruckfedern, durch einen beide Bolzen verbindensondere
für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem eine den Federbügel oder durch einen Ring aus elastischem
Oflnungs- und Schließbewegung herbeiführenden Zy- Material erfolgen.
linderkern mit Zuhaltungen, die bei in Schließstellung 65 Bei einem anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiel
abgezogenem Schlüssel in mindestens einen Zuhal- der Erfindung kann sich an den Einschnitt im Zylinder-
tungskana! eingreifen, der in der Innenwand eines den kern ein Zylinderabschnitt anschließen, über dessen
Zylinderkern aufnehmenden Zylindergehäuses einge- Mantelfläche zwei einander gegenüberliegende, mit An-
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2748408A DE2748408C2 (de) | 1977-10-28 | 1977-10-28 | Schließzylinder, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
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ID=6022521
Family Applications (1)
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8330 | Complete disclaimer |