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Elektrischer Zweimotorenantrieb
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Die Erfindurg bezieht sich auf einen elektrischen Zweimotorenantrieb,
dessen jeder Motor jeweils getrennt an ein als einzige Speisequelle dienendes Einphasen-Wechselstromnetz
anschli eßbar ist, mit in einem gemeinsamen Ständerblechpaket angeordneter Ständerwicklung
eines Kommutatormotors niedriger Polzahl einerseits und eines Induktionsmotors höherer
Polzahl andererseits und mit einem gemeinsamen, in solcher Weise bewickelten Anker,
daß aus je Strang in Reihe geschalteten Spulen bzw. Spulengruppen kurzgeschlossene
Stromkreise mit einer jener des erregenden Induktionsmdtor-Ständerfeldes entsprechenden
Polzahl entstehen und über die Lamellen eines Kommutators Stromkreise mit einer
jener des erregenden Kommütator-Ständerfeldes entsprechenden Polzahl bildbar sind.
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Bei einem bekannten derartigen Zweimotorenantrieb (DT-OS 25 30 294)
ist das Ständerblechpaket über den gesamten Umfang genutet; die 12-polige, 3-strängige
Ständer-Wicklung des dort gezeigten Induktionsmotors und die Wicklung des als Wechselstrom-Rethenschlußmotors
vorgesehenen 2-poligen Kommutatormotors sind jeweils in gemeinsamen Nuten angeordnet,
wobei ein Ständerblechschnitt mit ungleichem Nutenquerschnitt gewählt und die Wicklung
des Induktionsmotors gleichmäßig über alle Nuten verteilt ist, während die Wicklung
des Reihensclzlußmotors die Nuten nur teilweise belegt, die dazu einen größeren
Nutquerschnitt aufweisen als die restlichen, allein von der Wicklung des Induktionsmotors
belegten
Nuten. Im Läufer sind einerseits eine an die Lamellen des Kommutators angeschlossene
2-polige Ankerwicklung des Reihenschlußmotors sowie andererseits eine davon galvanisch
völlig getrennte, 2-strängige gewickelte Induktionsmotor-Wicklung mit einem der
Polzahl der Induktionsmotor-Wicklung des Standers entsprechenden Polzahl vorgesehen,
deren Spulen oder Spulengruppen je Strang in Reihe geschaltet sind und durch unmittelbares
Verbinden von Anfang und Ende der Reihenschaltung Kurzschlußkreise bilden.
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Bei einem weiteren bekannten Zweimotorenantrieb (CH-PS 17 611) mit
einem Gleichstrommotor und einem Wechselstrommotor mit an den Kommutator angeschlossener
Induktionsmotor-Wicklung und Gleichstrom-Wellenwicklung wird der vorwiegend als
Einankerumformer einzusetzende Antrieb jeweils gleichzeitig mit Wechselstrom als
auch mit Gleichstrom betrieben.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den eingangs genannten
Zweimotorenantrieb ohne zusätzlichen Fertigungs- und Materialaufwand insbesondere
hinsichtlich möglicher magnetischer Geräusche geräuschärmer ausbilden zu können.
Solche Forderungen sind insbesondere bei Verwendung eines derartigen Antriebes für
Waschautomaten von Bedeutung.
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Die gestellte Aufgabe wird bei einem elektrischen Zweimotorenantrieb
der eingangs genannten Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß im Sinne eines
sowohl für den Kommutatormotor- wie den Induktionsmotorbetrieb vorgesehenen gemeinsamen
einzigen Anker-Wicklungssystems an die gleichen Lamellen des Kommutators eine ungekreuzte
Schleifenwicklung und eine gekreuzte Schleifenwicklung angeschlossen sind, deren
Spulenweite jeweils annähernd einer Polteilung der niederpoligen, insbesondere zweipoligen
Kommutator-Ständerwicklung und einem ungeraden, ganzen Vielfachen der hochpoligen
Induktionsmotor-Ständerwicklung entspricht; dadurch wird erreicht, daß in fertigungs-
und wicklungstechnisch gUnstiger Weise ohne Umschaltung irgendwelcher Läuferwicklungsteile
und unter voller Ausnutzung des gleichen gesamten Wicklungskupfers die Läuferwicklung,als
in bestimmter Weise geschaltete Kommutatorwicklung gesehen, einerseits auf das erregte
hochpolige
Ständerfeld des Induktionsmotors wie eine in sich geschlossen,
ein Moment bildende Mehrphasenwicklung regiert und andererseits bei Bestromung der
Bürsten des Kommutators und Erregung des Ständerfeldes des Kommutators bei dessen
anderer, niedrigerer Polzahl als eine Kommutator-Schleifenwi clrlung arbeitet, ohne
daß be3i Drehzahlen oberhalb der synchronen Drehzahl des hochpoligen Induktionsmotors
durch die Läuferwicklungsstränge übersynchrone Bremsmomente enstehen, indem sich
die bei niederpoligem Betrieb durch das niederpolige Feld in den zuvor beschriebenen
"hochpoligen Kurzschlußkreisen" sich bildenden Spannungen zu Null ergänzen.
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Wird für den erfindungsgemäßen elektrischen Zweimotorenantrieb ein
Polzahlverhältnis von 4 : 2 bzw. 9 : 2 bzw. 12 : 2 bzw.
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16 : 2 vorgesehen, so ist in zweckmäßiger Weise jweils an zwei benachbarte
Lamellen des Kommutators der Anhang bzw. dz Ende sowohl einer Spule der ungekreuzten
als auch eine dieser Spule gegenüber räumlich um 1800 am Anfang versetzt angeordneten
Spule der gekreuzten Schleifenwicklung angeschlossen; ist ein Polzahlverhältnis
von 6 : 2 vorgesehen, so ist in vorteilhafter Weise an jeweils zwei benachbarte
Lamellen des Kommutators Anfang und Ende sowohl einer ansonsten zum Komrnutator
verbindungslosen Bei henschaltung zweier gegeneinander um 1200 am Ankerumfang versetzten,
der einen Schleifenwicklung (gekreuzt) zuzuordnenden Spulen als auch einer im Sinne
einer gleichmäßigen Verteilung am Umfang um weitere 1200 am Umfang versetzt angeordneten
Spule der anderen Schleifenwicklung (ungekreuzt) angeschlossen.
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Eine besonders hinsichtlich geringer Geräuschentwicklung vorteilhafte
Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter unterschiedlicher
Nutzahl in Ständer- und Ankerwicklung die Zahl der Nuten im Anker unterschiedlich
von der an sich üblichen, aufgrund von Polzahl, Phasenzahl und Nutzahl pro Pol und
Strang bestimmbaren Nutzahl des Ankers ist. Eine insbesondere durch die geringe
Geräuschentwicklung bei den gegebenen kompakten Baumaßen vorteilhafte Anwendung
der Erfindung ist bei einem Antrieb für einen Waschautomaten gegeben, bei dem der
Indulctionsmotor für den Wasohbetrieb und der Kommutatormotor
als
Reihenschluß-Universalmotor für den Schleuderbetrieb vorgesehen ist.
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Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden im
folgenden anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele in der Zeichnung
erläutert. Darin zeigen: Figur 1 die Prinzipschaltung fiir einen Waschautomc:tenantrieb
mit einem 3-strängigen Induktionsmotorteil und einem in dem gleichen Blechpaket
angeordneten Universalmotorteil, Figur 2 das Wicklungsschema für die Ständerwicklung
eines 12-poligen, 3-srängigen Induktionsmotorteils und eines im gleichen Ständerblechpaket
angeordneten 2-poligen Universalmotorteils, Figur 3 das prinzipmäßige Wicklungsschema
einer integrierten Läuferwicklung für einen 4/2-polumschaltbaren Antriebsmotor mit
12 Kommutatorlamellen, Figur 4 das Wicklungsschema der integrierten Läuferwicklung
für einen4/2-polumschaltbaren Antriebsmotor mit 24 Lamellen, Figur 5 das Wicklungsschema
der integrierten Läuferwicklung für einen 6/2-polumschaltbaren Antriebsmotor mit
36 Lamellen, Figur 6 das Prinzip-Wicklungsschema der Wicklung nach Figur 5, Figur
7, 8 die Spannungs-Zeigerdiagramme für den hochpoligen, bzw. niederpoligen Betrieb
des Antriebsmotors nach Figur 5 bzw. 6, Figur 9 das Wicklungsschema der integrierten
Läuferwicklung eines 8/2-polumschaltbaren Antriebsmotors mit 18 Läufernuten und
36 Kommutatorlamellen, Figur 10 das Wicklungsschema der integrierten L.auferwicklung
eines 8/2-polumschaltbaren Antriebsmotors mit 20 Läufernuten und 20 Kommutatorlamellen,
Figur 11 das Wicklungsschema der integrierten Läuferwicklung eines 8/2-polumschal.tbaren
Antriebsrnotors mit 24 Laufernuten und 24 Kommutatorlamellen, Figur 12 das Wicklungsschema
einer für den 6/2-bzw. 8/2-polumschaltbaren Betrieb vorgesehenen niederpoligen Ständerwicklung,
Figur 13 das Wicklungsschema der integrierten Läuferwicklung eines 12/2-polumschaltbaren
Antriebsmotors mit 28 Lhuferrniten und 28 Kommutatorlamellen.
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Figur 14 - 16 das grundsätzliche Wicklungsprinzip erläutert anhand
einer 4/2- bzw. 6/2-poligen integrierten Läuferwicklung.
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Figur 1 zeigt strichpunktieftumrandet den integrierten Induktions-
und Universalmotor, der aus einem Einphasennetz R, gespeist wird. Die drei Strängc
der in Stern geschalteten Strang derficklung des Induktionsmotors 1 sind mit U12,
X12, V12, Y12, W12, Z12 bezeichnet. Die Erregerwicklung des aus dem Einphasen-Wechselstromnetz
R, Mp gespeisten RethenschluB-Universalmotors 2 trägt die Bezugszeichen EF, die
Bürsten des zugehörigen Läufers 21 sind wie üblich mit BA bezeichnet. Parallel zu
den Eingängen V12 bzw. W12 liegen die beiden Kontakte 31 bzw. 32 eines Reversierschalters
3, dessen Eingangsklemme mit dem Pol R des speisenden Einphasennetzes R, Ç verbunden
ist. Parallel zu den Klemmen 3», 32 liegt in an sich bekannter Weise ein Kondensator
c. Der zweite Pol mm des speisenden Einphasennetzes R, PIp ist in Reihe über einen
Thermowächter 4 an die Eingangsklemme U12 des Induktionsmotors angeschlossen, der
z.B. in 12-poliger Ausführung unter Zwischenschaltung einer Riemenübersetzung die
Waschtrommel eines Waschautomaten im Waschbetrieb mit etwa 50 Trommel-Upm antreibt.
Der Induktionsmotor kann anstelle.der hier gezeigten drei Stränge auch nur mit zwei
Strängen ausgeführt sein. Die Polzahl des Universalmotors soll beispielsweise gleich
2 sein, kann jedoch an sich beliebig sein, muß jedoch einen von der Polzahl des
Induktionsmotors 1 unterschiedliche Größe aufweisen, wenn in besonders vorteilhafter
Weise ohne zusätzliche Schalt- und Unterbrechungsmittel für die Stromzufuhr zum
Induktionsmotor insgesamt kein übersynchrones Bremsmoment des Induktionsmotors bei
Betrieb des Kommutator-Reihenschlußmotors mit einer über der synchronen Drehzahl
des Induktionsmotors liegenden Drehzahl entstehen soll.
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Figur 2 zeigt in ihrem oberen Teil das Wicklungsschema der in Figur
1 in einer Prinzipschaltung dargestellten Ständerwicklung eines 12-poligen, 3-strangigen
Induktionsmotors 1 und im unteren Teil der Figur das Wicklungschema des im gleichen
Blechpaket angeordneten 2-poligen Universalmotors; eine derartige aus den genannten
beiden Wicklungsteilen bestehende Ständerwicklung kann beispielsweise für einen
erfindungsgemäßen Antriebsmotor verwendet werden, dessen integrierte, d.h. ohne
Umschaltung bei voller Ausnutzung des Wicklungskupfers sowohl für den Induktionsmotorbetrieb
einerseits als auch für den Kommutatormotorbetrieb
andererseits
eingesetzte Läuferwicklung in Figur 13 dargestellt ist.
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Figur 3 zeigt zwei an die gleichen Lamellen s, 6 des abgewikkelten,
insgesamt mit 12 Lamellen ausgestatteten Kommutators die linke, die Nuten 1 und
4 belegende Wicklung ist als ungekreuzte, die rechte, die Nuten 7 und 10 belegende
Spule als gekreuzte Schlei.fenwicklung ausgeführt. Die beiden Spulen sind räumlch
um 1800 am Umfang versetzt angeordnet. Durch die erfindungsgemäße in Figur 3 dargestellte
anordnung der Spulen mit den erSinaungsgemäß vorgesehenen Spulenweiten ergeben sich
wie insbesondere aus der didaktisch klareren Darstellung des Wicklungsschemas im
unteren Teil der Figur 3 die für den 4-pollgen Betrieb (strichpunktierte Richtungspfeile)
als auch für den 2-poligen Betrieb (ausgezogene Richtungspfeile) dargestellten Durchflutungsrichtungen.
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Figur 4 zeigt das Wicklungsschema eines 4/2-polllmschaltbaren erfindungsgemäßen
Antriebsmotors mit einer Konrnutator-Polpaarzahl pk = 1 und einer Induktionsmotor-Polpaarzahl
pI = 2 mit insgesamt 12 Läufernuten und 24 Kommutatorlamellen. Der Deutlichkeit
halber ist der Kommutator in der oberen als auch in der unteren Figurenhälfte dargestellt
und nur jeweils eine der beiden Wicklungen (gekreuzt bzw. ungekreuzt) in jeder Finzeldarstellung
eingezeichnet. Im Sinne einer verminderten Xommutator-Lamellenspannung ist jede
Spule entsprechend in Teilspulen unterteilt, derart daß wie aus den stark ausgezogenen
Spulen (Nut 7, 11 bzw. 1, 5) ersichtlich, je Nut 2 Teilspulen vorgesehen sind, die
an zwei benachbarte Lamellen geführt und in Reihe geschaltet sind. Im Vergleich
zum .lickllmgsschema nach Figur 3 ergibt sich somit bei gleicher Nutenzahl eine
doppelte Lamellenzahl. Die vorliegende, hinsichtlich Spulenweite und Anschluß an
den Kommutator erfindungsgemiiß aufgebaute Wicklung stellt wiederum eine Integration
einer gekreuzten (untere Abwicklung) und einer ungekreuzten (obere Abwicklung) üblichen
Schleifenwicklung dar, wobei beim 2-poligen Kommutatorbetrieb die eine Wicklung
mit der anderen ungestört parallel arbeitet und bei der höheren Polzahl (2p = 4)
zusammen mit der anderen kurzgeschlossene Stromkreise ergibt, von denen jeweils
einer
durch die starke Linierung gekennzeichnet ist. Die derartige
integrierte Wicklung wirkt beim 2-poligen Kommutatorbetrieb wie eine normale Sciileifenwicklung
mit doppelter Anzahl der parallelen Zweige und bei der höherer, asynchronen Polzahl
ohne irgendwelche Schaltvorgänge so als ob sämtliche Spulen kurzgeschlossen wären.
Irgendwelche Bremsmomente treten dabei im über synchronen (in Bezug auf den Induktionsmotor)
Bereich nicht auf.
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Figur 5 zeigt wiederum in einer doppelten Abwicklungsdarstellung ein
und derselben Läuferwicklung mit ein und demselben Kommutator die integrierte Wicklung
eines 6/2-polumschaltbaren Antriebsmotors mit 18 Nuten und 36 Läuferlamellen. Im
oberen Teil ist als Ausschnitt aus dem gesamten Wicklungssystem eine hinsichtlich
Spulenweite erfindungsgemäß am Läuferumfang angeordnete ungekreuzte, die Nuten 1
und 10 mit je 2 Spulenseiten belegende und entsprechend in zwei Teilspulen unterteilte
Spule dargestellt, während im unteren Teil die erfindungsgemeß vorgesehene Reihenschaltung
einer zweiten, die Nuten 7 und 16 belegenden und damit in Reihe geschalteten zusätzlichen,
die Nuten 13 und 4 belegenden Spule dargestellt. Anfang und Ende der als gekreuzte
Spule angeschlossenen Reihenschaltung sind an die gleichen Lamellen 18, 19, 20 wie
die Enden der ungekreuzten Wicklung im oberen Teil der Darstellung angeschlossen.
Die 3 Spulen sind im Sinne der für einen 6/2-polumschaltbaren Antriebsmotor erforderlichen
Durchflutung erfindungsgemäß am Umfang mit einem Abstand von Je 1200 und der erfindungsgemäß
vorgesehenen Spulenweite am Umfang verteilt angeordnet.
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Figur 6 zeigt in didaktisch deutlicher Form die in Figur 5 als Ausschnitt
dargestellten 3 Einzelspulen mit den jeweiligen Durchflutungen für den 2-poligen
(ausgezogene Strompfeile) und den 6-poligen (strichpunktierte Strompfeile) betrieben.
Die Figuren 7, 8 zeigen die zugehörigen Spannungszeigerbilder für den 6-poligen
bzw. 2-poligen Betrieb. Die 3 von links nach rechts in Figur 6 räumlich um 1200
versetzt am Umfang angeordneten und gleichsinnig in deck geschalteten Spulen bilden
im 6-poligen Betrieb einen Kurzschlußkreis. Speist man dieses System an 2 Dreieckspunkten
ein, dann ergibt sich ein 2-poliges Feld. Die Reihenschaltung aus den beiden rechten
Spulen liegt dann paral-
lel zur ersten Spule. Wegen der räumlichen
Spulenversetzung sind die beiden parallel Pfade bezüglich der bei 2p = 2 induzierten
Spannung gleichwertig. Aus derartigen, von Nut zu Nut fortschreitend, gleichmäßig
über dem Umfang verteilten Wicklungselementen lassen sich völlig symmetrische Kommutatorwicklungen
zusammensetzen.
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Die Figuren 9, 10, 11, 13 zeigen wiederum in der schon zuvor angewandten
schematischen Darstellung anhand jeweils einer im oberen Figurentell dargestellten
ungekreuzten Spule und der im unteren Figurenteil dargestellten zugeordneten gekreuzten
Spule als Ausschnitt aus dem gesamten integrierten Läuferwicklungssystem jeweils
den grundsätzlichen Aufbau des Wicklungsschemas einer 8/2-polumschaltbaren Wicklung
mit 18 Nuten und 36 Kommutatorlamellen, wobei jede Spule iii zwei Teilspulen unterteilt
ist, bzw. mit 20 Nuten und 20 Kommutatorlamellen (Figir 10), wobei keine Unterteilung
der Spulen iii Teilspuleti vorgesehen ist, bzw.
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mit 24 Läufernutan und 24 Kommutatorlamellen (Figur 11) bzw.
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das Wicklungsschema eines 12/2-polumschaltbaren Antriebsmotors mit
28 Läufernuten und 28 Kommutatorlamellen. Wie beispielsweise aus Figur 13 ersichtlich
ist in hinsichtlich eines geringen magnetischen Geräusches vorteilhafter Welse vorgesehen,
daß bei an sich bekannter unterschiedlicher Diützahl in Ständer- und Ankerwicklung
die Zahl der Nuten im Zier (N2 = 28) unterschiedlich von der an sich üblichen, aufgrund
von Polzahl, Phasenzahl und Nutzahl pro Pol und Strang bestimmbaren Nutzahl (N2
= 24) des Ankers ist.
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Figur 12 zeigt die 2-polige Ständerwtoklung des mit 24 Nuten versehenen
Ständers eines 8/2- oder 6/2-polumschaltbaren erfindungsgemäßen Antriebsmotors.
Die in Figur 12 dargestellte Ständerwicklung ergibt dabei für den 8/2-polumschaltbaren
Motor eine 3-strängige und für den 6/2-polumschaltbaren Motor eine 2-strängige Ausführung.
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Die erfindungsgemäß vorgesehenen, jeweils paarweise zugeordneten einerseits
gekreuzten und andererseits ungekreuzten Schleifenwicklungen im Läufer können jeweils
als rechts- oder linkgsgängige Schleifenwicklung ausgeführt werden.
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In den Figuren 14 bis 16 wird ds Grundnrinzip vorliegender Erfindung
nocmal s anhand einer schematischen Wi cklungsdarstellung der integrierten Läuferwicklung
erläutert, wobei zum Verständis auch die in den Figuren direkt angegebenen Beschreibungshinweise
dienen sollen: Figur 14 zeigt den prinzipielleu Aufbau bei einem 4/2- bzw. 8/2-bzw.
12/2-poligen Antrieb. , Zwei in Reibe geschaltete 4-polige gewickelte und kurzgeschlossene
Spulen ergeben bei Einspeisung der beiden Verbindungspunkte ein 2-poliges Feld.
Die Verbindungspunkte der beiden Spulen werden jeweils an zwei benachbarte Kommutatorlamellen
gefilhrt. Die Einzelspulen der zuvor erläuterten Wicklung werden fortschreitend
iiber den Umfang des Läufers in Reihe geschaltet und zu einem in sich geschlossenen
Stromkreis verbunden, wie aus dem Schaltungsprinzip nach Figur 14 ersichtlich.
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Die so abgeleitete Wicklung wird fertigungsmäßig iils zwei getPennten
übereinander liegenden normalen Kommutatorwicklungen hergestellt (Spulensystem A
und B gemäß Figur 14); beim Anschluß der Wicklung an die Kommutatorlamellen sind
die Wicklungsenden der beiden übereinander liegenden Läuferwicklungen in einem Fall
gekreuzt.
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Bei einer 4/2-poligen Ausführung des Antriebsmotors ist es vorteilhaft,
die Spulenweite im Läufer rit t Ubersehnung auszuführen, derart daß bei 2-poligen
Universalmotorbetrieb die Läuferwick lung an das erregende 2-polige Ständerfeld
gut angekoppelt wird.
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Die Lage der Spulenseiten A1 und B1 bleibt unverändert erhalten, die
Lage der Spulenseiten A2 und B2 wiid im Sinne einer größeren Spulenweite verschoben.
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Bei 8/2-poliger Ausführung des Antriebsmotors ist es vorteilhaft,
die Spulenweite w = 3 x Polteilung des 1 8-poligen Feldes zu wählen (mechanischer
Wicklungsschritt 1350 räumlich). Die Lage der Spulenseiten Al und B1 bleibt wiederum
erhalten, die Lage der Spulenseiten A2 und 32 wird Um 3 x Polteilung verschoben.
Bei 12/2-poliger Ausführung ist es vorteilhaft, die Spulenweite w = 5 x Polteilung
(mechanischer Wicklungsschritt 150° räumlich) zu wählen.
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Die Figuren 15, 16 zeigen die schematische Wicklungsdarstellung bei
einem 6/2-poligen Antriebsmotor; dabei ist vorgesehen, daß das zweite Spulensysten
aus zwei hintereinander geschalteten Spulengruppen zusammengesetzt ist. Der Abstand
der Spulenseiten A1, B1 und C1 entspricht der doppeltn Polteilung des 6-poligen
Feldes (1200 r-umlich). Die Lage der Spulenseite AS, Bo und C2 kann an sich um eine
einfache Polteilung gegenüber Al, 31 un?.
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C1 verschol)en sein (Figur 15). In fertigungstechnisch vorteilhafter
Weise wird vorgesehen, daß die Lage der Spulenseiten A2, B2 und C2 gemäß Figur 16
um 3 x Polteilung des 6-poligen Feldes (Durchmesserschritt 180° räumlich) gegenüber
A1, B1 und C1 verschoben ist. Die Windungszahl der einzelnen Spulen der Läuferkommutatorwicklung
wird entsprechenden den Erfordernissen bei Universalmotorbetrieb festgelegt.
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Bei der für einen 4/2-poligen Antrieb angegeben Nutzahl im Anker von
10 bzw. 14 Nuten ist im Ständer von einer 2-strängigen Induktionsmotorwicklung mit
16 Nuten ausgegangen bei der mit 18 Nuten ausgestatteten Läuferwicklung eines 8/2-poligen
Antriebes ist Ständer eine 3-strängige Induktionsmotorwicklung mit 24 Nuten vorgesehen;
bei einem mit 28 Nuten versehenen Läufer eines 12/2-poligen Antriebs ist die Induktionsnotor-Ständerwicklung
3-strängig und weist 36 Nuten auf.
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16 Figuren 9 Patentansprüche
L e e r s e i t e