DE2745258A1 - Bergwerksmaschine - Google Patents
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- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C27/00—Machines which completely free the mineral from the seam
- E21C27/20—Mineral freed by means not involving slitting
- E21C27/22—Mineral freed by means not involving slitting by rotary drills with breaking-down means, e.g. wedge-shaped drills, i.e. the rotary axis of the tool carrier being substantially perpendicular to the working face, e.g. MARIETTA-type
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Bergwerksmaschine.
Die Erfindung betrifft eine Bergwerksmaschine.
Bei den herkömmlichen Abbautechniken, die für den Abbau von geschichteten bzw. flözführenden Mineral-Ablagerungen,
wie beispielsweise Kohle, geeignet sind, wird eine Förderstrecke, d.h., ein Tunnel, der groß genug ist, um Personen
und Maschinen aufzunehmen, durch ein Lager bzw. ein dünnes Flöz bzw. eine Schicht des Minerals und die umgebenden
Flözschichten vorgetrieben. Das Material wird dann von dem Lager bzw. dem dünnen Flöz in der Nähe der Förderstrekke
unter Verwendung einer ferngesteuerten Bergwerksmaschine abgebaut, die mehrere, an einem Gestell angebrachte Schneid-
bzw. Schrämköpfe aufweist. Die Bergwerksmaschine wird in das dünne Flöz im rechten Winkel zu der Förderstrecke mittels
einer Kette von starr verbundenen Druckstangen vorgetrieben, die durch einen in der Förderstrecke angebrachten
Vortriebmechanismus betätigt werden. Dann wird die Bergwerksmaschine aus der Vortriebsstrecke bzw. dem Schacht zurückgezogen,
die Mündung des Schachtes wird verschlossen, und anschließend wird ein weiterer Schacht in der Nähe und parallel
zu dem ersten abgebaut. Dieses Verfahren wird dann in regelmäßigen Abständen auf der Länge der Förderstrecke
wiederholt.
Bisher ist es als notwendig angesehen worden, die Stellungen der Schrämköpfe an solchen Bergwerksmaschinen zu fixieren
und die Größe der Schrämköpfe so auszuwählen, daß der durch die Bergwerksmaschine abgebaute Schacht selbsttragend bzw.
freistehend ist. Dadurch war es nicht mehr erforderlich, die Decke bzw. das Hangende des Schachtes abzustützen,
bzw. zu versteifen, wenn die Bergwerksmaschine längs des Schachtes vorwärtsbewegt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine für die Bedienung durch Fernsteuerung geeignete Bergwerksmaschine mit
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zwei benachbarten Schrämköpfen mit nach vorne und nach hinten gerichteten Schrämflächen geschaffen, die so angebracht
sind, daß sie quer zu der Bewegungsrichtung der Bergwerksmaschine voneinander weg bewegt werden können.
Durch diese Anordnung der Schrämköpfe kann die Querschnittsfläche eines Schaftes, der bei der Vorwärtsbewegung
der Bergwerksmaschine in ein Lager bzw. ein Flöz abgebaut wird, verbreitert werden, wenn die Bergwerksmaschine aus dem Schacht herausgezogen wird. Bei der
Vorwärtsbewegung der Bergwerksmaschine werden die Schneidköpfe mit ihrem kleinsten Querabstand betrieben, so daß
die Decke des Schaftes selbsttragend ist. Wenn die Bergwerksmaschine jedoch aus dem Schacht bzw. dem Vortriebsbereich
(driveway) herausgezogen wird, kann der Abstand
zwischen den Schrämköpfen vergrößert werden. Auf diese Weise baut die Maschine nicht nur ab, wenn sie in einen
Schacht vorwärtsbewegt wird, sondern auch bei der Bewegung aus einem Schacht heraus. Irgendwelche Deckeneinstürze,
die während des Herausziehens der Bergwerksmaschine auftreten können, werden auf die Teile des Schachtes begrenzt,
die vollständig bearbeitet bzw. abgebaut worden sind.
Im einzelnen schafft die Erfindung eine Bergwerksmaschine mit zwei Schrämeinheiten, die jeweils einen drehbaren
Schrämkopf mit nach vorne und nach hinten in Bezug auf die Bewegungsrichtung der Bergwerksmaschine gerichteten Schrämflächen
und mit einem langgestreckten Gehäuse aufweisen, das einen Antriebs- bzw. Vortriebsmechanismus für den
Schrämkopf enthält und sich längs der Drehachse des Schrämkopfes erstreckt. Die Schrämeinheiten sind Seite an Seite
so angeordnet, daß die Schrämköpfe einander benachbart sind; jedes Gehäuse kann um eine vertikale Achse zu dem
von dem Schrämkopf entfernten Ende des Gehäuses und um eine quer verlaufende, horizontale Achse zwischen der vertikalen
Achse und dem Schrämkopf bewegt werden. Schließlich ist noch eine Einrichtung vorgesehen, um die Schrämeinheiten um diese
Achsen zu bewegen.
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Zweckmäßigerweise hat jeder Schrämkopf einen Durchmesser, der gleich der oder größer als die vertikale Höhe des übrigen
Teils der Bergwerksmaschine ist, so daß die Bergwerksmaschine sich direkt vorwärts in die öffnung bewegen kann,
die durch die Schrämköpfe ausgehoben bzw. abgebaut worden ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Gehäuse auf einer gemeinsamen, horizontalen Laufbahn bzw. Gleitstrecke
angebracht, die auch die quer verlaufende, horizontale Achse definiert, um welche die Gehäuse geschwenkt
werden können. Die Bewegung des Gehäuses längs der Laufbahn kann durch jeden geeigneten Antriebsmechanismus erreicht
werden, beispielsweise durch hydraulische Zylinder. Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung weist die Laufbahn
ein zu der horizontalen Achse koaxiales Rohr auf, während die Einrichtung zur Bewegung der Gehäuse um die jeweilige
vertikale Achse zwei Kolben enthält, die unter dem hydraulischen Druck in einem in dem Rohr definierten Zylinder
hin- und herbewegt werden können. Jeder Kolben ist mit dem jeweiligen Gehäuse verbunden. Eine geeignete Kupplung
zwischen jedem Kolben und dem Gehäuse weist eine Hülse auf, die auf dem zylindrischen Rohr verschoben und durch den
Kolben längs des Rohrs bewegt werden kann.
Das Rohr kann zwei getrennte Zylinder für den Kolben bilden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform definiert das Rohr
jedoch eine Kammer, in der die beiden Kolben hin- und herbewegt werden können, so daß gleichzeitig beide Kolben durch
Druck beaufschlagt werden können, indem das Hydraulikfluid in die Kammer zwischen den Kolben eingeführt wird.
Im allgemeinen befindet sich die Laufbahn unter den Gehäusen, Bei dieser Anordnung weist die Einrichtung zur Bewegung der
Schrämeinheiten um die vertikalen Achsen weiterhin eine hydraulische Kolben/Zylinder-Anordnung auf, die über den
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Gehäusen angebracht ist, so daß während der Bewegung längs der Laufbahn kein Drehmoment auf die Gehäuse ausgeübt wird.
Die Bergwerksmaschine enthält nach einer bevorzugten Ausführungsform
weiterhin obere und untere Spitzenschneider bzw. Spitzenschrämmaschinen bzw. Cusp-Schrämmaschinen (cusp cutters)
zur Entfernung der Material-Spitzen bzw. -Scheitel, die zwischen den beiden Schrämköpfen nicht abgebaut und zurückgeblieben
sind. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die untere Spitzen-Schrämmaschine in Form einer Matte von
Schrämketten ausgebildet, die um eine quer verlaufende, horizontale Achse geführt sind. Die untere Spitzen-Schrämmaschine
kann auch Schrämwalzen enthalten, die auf den gegenüberliegenden Seiten der Matte von Schrämketten angebracht und
so ausgelegt sind, daß sie sich um die quer verlaufende, horizontale Achse drehen können.
Die Bewegung der Schrämeinheiten um die quer verlaufende Achse wird nach einer bevorzugten Ausführungsform durch hydraulische
Kolben/Zylinder-Anordnungen gesteuert. Zweckmäßigerweise
sind die Gehäuse miteinander verbunden, so daß sie gemeinsam um die horizontalen Achsen bewegt werden
können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Bergwerksmaschine, wobei sich ihre Schrämköpfe in der geschlossenen
Stellung befinden;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Bergwerksmaschine, wobei sich ihre Schrämköpfe in der offenen Stellung
befinden*
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Fig. 3 eine Seitenansicht der Bergwerksmaschine· Fig. 4 eine Vorderansicht der Bergwerksmaschine*
Fig. 5 einen quer verlaufenden, vertikalen Querschnitt durch die Bergwerksmaschine längs der Linie
C-C von Fig. 3;
Fig. 6 einen vertikalen, quer verlaufenden Querschnitt durch die Bergwerksmaschine längs der
Linie B-B von Fig. 3;
Fig. 7 einen vertikalen, longitudinalen Querschnitt durch die Bergwerksmaschine längs der Linie A-A
von Fig. 1; und
Fig. 8 einen quer verlaufenden, vertikalen Querschnitt durch einen Teil eines Spitzen-Schrämwerkzeuges,
das an der Bergwerksmaschine nach den Fig. 1 bis 6 angebracht ist.
Wie sich aus den Figuren ergibt, weist die Bergwerksmaschine ein Rollen-bzw. Schienengestell 1 auf, das an seinem hinteren
Ende mit zwei Reihen von Schubstangen 2, 3 verbunden ist, die wiederum durch einen hydraulischen Vortriebsmechanismus
(nicht dargestellt) betätigt werden, um die Maschine zu einer Abbaufläche 4 eines Schachtes 5 vorwärts zu bewegen
bzw. von der Abbau- bzw. Arbeitsfläche 4 zurückzuziehen. Zwei allgemein
bei 8 und 9 gezeigte Schrämeinheiten sind an der Berwerksmaschine angebracht. Jede Schrämeinheit 8, 9 weist
einen Schrämkopf 10, 11, der um eine im allgemeinen horizontale Achse 12, 13 gedreht werden kann, und ein langgestrecktes
Gehäuse 14, 15 auf, das sich längs der Drehachse 12, des Schrämkopfes 10, 11 erstreckt. Die Durchmesser der
Schrämköpfe sind größer als die vertikale Höhe des übrigen Teils der Maschine. Jeder Schrämkopf trägt zwei Anordnungen
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bzw. Gruppen von Schrämwerkzeugen (die durch die gestrichelten Linien angedeutet sind). Die eine Gruppe von
Schrämwerkzeugen 10a, 11a befindet sich auf seiner nach vorne gerichteten Fläche, während die andere Gruppe von
Schrämwerkzeugen 10b, 11b sich auf seiner nach hinten
gerichteten Fläche befindet.
Jedes Gehäuse 14, 15 enthält einen Antriebsmechanismus
für den Schrämkopf 10, 11, wobei jeder Antriebsmechanismus aus einem herkömmlichen Motor 16, 17 und einem Getriebe
besteht. Ventilations- bzw. Entlüftungs- bzw. Bewetterungsleitungen 18, 19 sind an jedem Gehäuse 14, 15 angebracht.
Die beiden Schrämeinheiten sind Seite an Seite an der Bergwerksmaschine befestigt, wobei die beiden Schrämköpfe
nahe beieinander liegen und die Drehachsen 12, 13 der Schrämköpfe im allgemeinen parallel und horizontal verlaufen.
Wie man insbesondere aus Fig. 6 erkennen kann, ist jedes Gehäuse 14, 15 zu seinem hinteren Ende hin schwenkbar mit
einem Kasten- bzw. rechteckigen Träger 20 verbunden, der an dem Gleitrahmen bzw. Gleitgestell 1 der Bergwerksmaschine
angebracht ist. Jede Schwenkverbindung 24, 25 ermöglicht eine Bewegung der Schrämeinheit 8, 9 um eine
vertikale Achse 26, 27. Die Schwenkverbindungen 24, 25 weisen jeweils einen hohlen Zylinder 30, 31 auf, der mit
seinem unteren Ende an dem Gehäuse 14, 15 fixiert und mit seinem oberen Ende drehbar in einem Lager 32, 33 in dem
rechteckigen Träger 20 angebracht ist. Das untere Ende jedes Zylinders 30, 31 nimmt einen Hydraulikzylinder 34,
35 auf, in dem ein Kolben 36, 37 längs der vertikalen Schwenkachse 26, 27 hin- und herbewegt werden kann. Das
untere Ende jedes Kolbens 36, 37 ist an dem Gleitrahmen 1 der Maschine angebracht. Der Abstand zwischen den hinteren
Enden der Gehäuse 14, 15 und dem GIeitrahmen kann mit Hilfe von abnehmbaren Dichtungsstücken bzw. Zwischenstücken
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(packers) 38, 39 justiert werden, die zwischen den Kolben 36, 37 und dem Gleitrahmen 1 angeordnet sind.
Die Schneideinheiten 8,9 sind auch so gelagert, daß sie eine Schwenkbewegung um eine quer verlaufende, horizontale
Achse 40 durchführen können, die sich zwischen der vertikalen Achsen 26, 27 und den Schrämköpfen 10,11
befindet. Wie man insbesondere aus Figur 5 erkennen kann, wird die horizontale Achse 40 durch ein zylindrisches Rohr
41 gebildet, das an dem Gleitrahmen 1 befestigt ist. Das Rohr 41 ist hohl und bildet so eine zylindrische Kammer
42, in der zwei Kolben 44, 45 unter Hydraulikdruck hin- und herbewegt werden können. Die Bewegung der beiden Kolben
44, 45 in dem Rohr 41 wird durch zwei Abstandsstücke
46, 47 begrenzt, die in dem Rohr 41 fixiert sind. Jeder Kolben 44, 45 ist durch eine Kolbenstange 44', 45' mit
jeweils einer Hülse bzw. Buchse 48, 49 verbunden, die längs der äußeren Oberfläche des Rohrs 41 gleiten und
relativ dazu rund um die horizontale Achse 4 0 gedreht werden kann. Jede Hülse 48, 49 ist wiederum mit der unteren
Oberfläche des jeweiligen Gehäuses 14, 15 der Schrämeinheiten 8, 9 mittels eines Drehrings 50, 51 verbunden,
der die Relativbewegung der Hülsen 48, 49 und der zugeordneten Gehäuse 14, 15 um vertikale Achsen aufnimmt. Die
Bewegung der Hülsen 48, 49 zu dem Zentrum bzw. der Mitte der Bergwerksmaschine wird durch abnehmbare, an dem Rohr
41 angebrachte Dichtungs- bzw. Zwischen-Stücke begrenzt.
Die oberen Oberflächen jedes Gehäuses 14, 15 sind jeweils an hydraulischen Kolben/Zylinder-Anordnungen 56, 57 angebracht,
deren gegenüberliegende Enden an einem Kastenrahmen 58 befestigt sind, der zentral an dem Gleitgestell
1 montiert ist und sich zwischen den beiden Schrämeinheiten 8, 9 nach oben erstreckt. Die äußeren Enden jeder
Kolben/Zylinder-Anordnung 56, 57 tragen jeweils Arme 60, 61, die sich von der Schrämeinheit 14, 15 nach außen
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erstrecken, um mit der Wand des Schachtes 5 in Berührung zu kommen, die durch die Schrämköpfe 10, 11 ausgehoben wird.
Ein oberes Spitzen-Schrämwerkzeug in Form eines hydraulischen Hauers bzw. Abkohlers 68 ist an der oberen Oberfläche
des Kastenrahmens angebracht und so positioniert, daß nicht abgeschrämtes Material von der Dicke des Schachtes
5 zwischen den beiden Schrämköpfen 10, 11 entfernt
werden kann. Bei Bedarf kann der hydraulische Abkohler durch ein mechanisches Schrämwerkzeug, beispielsweise
durch eine statische Schneid- bzw. Schrämklinge und/oder ein Schrämrad ersetzt werden, das an dem Kastenrahmen 58
so gelagert ist, daß es um eine quer zu der Bewegungsrichtung der Bergwerksmaschine verlaufende Achse gedreht werden
kann. Ein "Methanometer" 69, also ein Methan-Meßgerät
ist an dem Kastenrahmen 58 unter dem hydraulischen Abkohler 68 angebracht.
Ein unteres Spitzen-Schrämwerkzeug 70 ist an dem Gleitgestell
1 unter dem Kastenrahmen 59 angebracht, um nicht abgeschrämtes Material von dem Boden des Schachtes 5 zwischen
den beiden Schrämköpfen 10, 11 abzubauen. Das untere
Schrämwerkzeug 70 weist eine Matte bzw. einen Fundamentrahmen bzw. eine Bruchzone von Schrämketten 71 auf, die
um einen Satz von koaxialen Antriebs-Kettenrädern 72, die durch den Kastenrahmen 58 zwischen den beiden Schrämeinheiten
gehaltert werden, und einen Satz von koaxialen Spannbzw. Mitläufer-Kettenrädern 76 geführt sind, die durch den
Gleitrahmen 1 unmittelbar hinter den unteren äußersten Enden der Schrämköpfe 10, 11 gehaltert sind. Die Antriebs-Kettenräder
72 werden durch einen Motor und ein Doppel-Planetenkegelradgetriebe 77 angetrieben, das sich in der
Bewegungsbahn der Matte bzw. Gruppe (mat) der Schrämkette 71 befindet. Zwei Schrämwalzen 78, 79 sind an gegenüberliegenden
Seiten der Matte von Schrämketten koaxial mit den Spann-Kettenrädern angebracht.
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Ein Förderriemen bzw. Förderband 80 ist um eine Antriebsrolle 82 geführt, die in dem Gleitrahmen 1 unmittelbar
unter dem hinteren Ende der Matte von Schrämköpfen angebracht ist, um das Material aufzunehmen, das durch die
Matte von Schrämketten nach hinten befördert wird.
Beim Betrieb wird die Bergwerksmaschine mittels der Vorschubstangen
2, 3 in den Schacht 5 vorwärtsbewegt, wobei die Achsen 12, 13 der beiden Schrämeinheiten parallel
verlaufen, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Das durch die Schrämköpfe 10, 11 und die oberen und unteren Spitzen-Schrämwerkzeuge
abgebaute Material wird durch die Matte von Schrämketten 71 nach hinten auf das Förderband transportiert,
welches das Material aus dem Schacht 5 herausträgt. Da die Durchmesser der Schrämköpfe 10, 11 größer
als die vertikale Höhe des übrigen Teils der Bergwerksmaschine sind, ist die durch die Schrämwerkzeuge ausgehobene
öffnung ausreichend groß, um die gesamte Bergwerksmaschine aufzunehmen. Eine Bewegung der Schrämköpfe 10, 11
während der Vorwärtsbewegung der Bergwerksmaschine ist deshalb nicht erforderlich.
Wenn die Bergwerksmaschine in einer horizontalen Ebene nach rechts oder nach links gelenkt bzw. gesteuert werden soll,
werden die Schrämeinheiten um die vertikalen Achsen 24, 25 in der gleichen Richtung geschwenkt, so daß die parallele
Ausrichtung der Gehäuse 14, 15 beibehalten wird. Für eine Drehung nach links wird ein fluides Medium in das Kolbenstangenende
der Kolben/Zylinder-Anordnung 57 und in das Kolbenende der Kolben/Zylinder-Anordnung 56 eingeführt.
Gleichzeitig wird Hydraulikfluid in den Teil der Kammer 42 in dem zylindrischen Rohr 41 zwischen dem Kolben 45
und dem Abstandsstück 49 eingeführt und aus dem Teil der Kammer 42 zwischen dem Kolben 44 und dem Abstandsstück 48
abgezogen bzw. evakuiert. Als Ergebnis hiervon werden die Schrämeinheiten 8, 9 gemeinsam nach links bewegt, wobei
in der vertikalen Ebene kein Netto-Drehmoment auf eine der beiden Schrämeinheiten ausgeübt wird. Eine Drehung
nach rechts wird durchgeführt, indem Hydraulikfluid in das
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Kolbenende der Anordnung 57, das Kolbenstangenende der Anordnung 56 und in den Teil der Kammer 42 in dem zylindrischen
Rohr 41 zwischen dem Kolben 44 und dem Abstandsstück 48 eingeführt wird, während der Teil zwischen dem
Kolben 45 und dem Abstandsstück 49 entleert bzw. ausgepumpt wird.
Wenn die Bergwerksmaschine nach oben oder nach unten gerichtet werden soll, wird Hydraulik-Fluid gleichzeitig
entweder in die Kolbenzylinder 34,35 eingeführt oder aus ihnen abgezogen, so daß die beiden Schrämeinheiten 8,
9 um die horizontale Achse 40 geschwenkt werden.
Wenn die Bergwerksmaschine die gewünschte Strecke in den Schacht hinein nach vorne bewegt worden ist, wird die
Maschine mittels der Vorschubstange 2,3 zurückgezogen. Während des Zurückziehens werden die Schrämeinheiten
8, 9 in entgegengesetzten Richtungen um die vertikalen Achsen 25, 26 geschwenkt, indem Hydraulikfluid in den
Teil der Kammer 42 innerhalb des zylindrischen Rohrs 41 zwischen den beiden Kolben 44,45 eingeführt wird. Gleichzeitig
wird Hydraulikfluid in die Kolbenenden der beiden Kolben/Zylinder-Anordnungen 56, 57 eingeführt. Als Ergebnis
hiervon nimmt der Abstand zwischen den beiden Schrämköpfen bei 10 und 11 zu, so daß die Schrämeinheit die in Fig. 2
gezeigte Stellung einnimmt. Die Breite des Schachtes 5 wird deshalb erhöht, wenn die Bergwerksmaschine nach
außen herausgezogen wird, wodurch auch die Materialmenge zunimmt, die aus dem Schacht abgebaut wird. Wenn aufgrund
der erhöhten Breite des Schachtes etwa Material von der Decke des Schachtes herabfallen sollte, so fällt es nur
in den Teil des Schachtes, der sich vor der Bergwerksmaschine befindet, so daß die Vorschubstangen und die Bergwerksmaschine
selbst nicht mit diesem Material in Berührung kommen und gegebenenfalls verschmutzt oder gar blockiert
werden können.
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e e r s e i t e
Claims (11)
1. Bergwerksmaschine mit zwei Schrämeinheiten, die jeweils
einen drehbaren Schrämkopf und ein langgestrecktes Gehäuse mit einem Antriebsmechanismus für den Schrämkopf enthalten,
das sich längs der Drehachse des Schrämkopfes erstreckt, wobei die Schrämeinheiten Seite an Seite mit den einander
benachbarten Schrämköpfen angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schrämkopf (10, 11)
Schrämflächen (10a, 10b, 11a, 11b) enthält, die in Bezug
auf die Bewegungsrichtung der Bergwerksmaschine nach vorne und nach hinten gerichtet sind, daß jedes Gehäuse (14, 15)
um eine vertikale Achse (26, 27) zu dem von dem Schrämkopf (10, 11) entfernten Ende des Gehäuses (14, 15) und um eine
quer verlaufende, horizontale Achse (40) zwischen der ver-
MOMCHBW M ■ SIEBXRTSTH. 4 · POSTFACH ββ0780 ■ KABEL: MtTKBOPAT · TEL. (08·) 4»40OS · TXLXX S-Ü438S
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ORIGINAL INSPECTED
tikalen Achse (26, 27) und dem Schrämkopf (10, 11) bewegbar
ist, und daß eine Einrichtung (36, 37, 44, 45, 56, 57) zur Bewegung der Schrämeinheiten (8, 9) um diese Achsen
vorgesehen vorgesehen ist.
2. Bergwerksmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schrämkopf (10, 11) einen Durchmesser hat,
der gleich der oder größer als die vertikale Höhe des übrigen Teils der Bergwerksmaschine ist.
3. Bergwerksmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse (14, 15) der beiden Schrämeinheiten (8,9) auf einer gemeinsamen, horizontalen
Laufbahn (41) angebracht sind, welche die quer verlaufende, horizontale Achse (40) definiert, um welche
die Schrämeinheiten (8,9) geschwenkt werden können.
4. Bergwerksmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahn ein zu der horizontalen Achse (40)
koaxiales Rohr (41) aufweist, und daß die Einrichtung zur Bewegung des Gehäuses um die jeweiligen vertikalen Achsen
zwei unter einem hydraulischen Druck in einem in dem Rohr (41) ausgebildeten Zylinder hin- und herbewegbare Kolben
(44, 45) aufweist, wobei jeder Kolben (44, 45) mit dem jeweiligen Gehäuse (8, 9) verbunden ist.
5. Bergwerksmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gehäuse (8, 9) mit jeweils einer Hülse (48,
49) verbunden ist, die verschiebbar an dem Rohr (41) angebracht und durch den jeweiligen Kolben (44, 45) bewegbar
ist.
6. Bergwerksmaschine nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (44, 45) in einer gemeinsamen
Kammer (42) in dem Zylinder (41) hin- und herbewegbar sind.
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7. Bergwerksmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Bewegung
der Schrämeinheiten um ihre jeweiligen vertikalen Achsen weiterhin hydraulische Kolben/Zylinder-Einrichtungen (56,
57) aufweist, die dem durch die Kolben (44, 45) ausgeübten Drehmoment entgegenwirken.
8. Bergwerksmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
durch obere und untere Spitzenschneider (68, 70) für den Abbau des ungeschnittenen Materials aus dem
Raum zwischen den beiden Schrämköpfen (10,11).
9. Bergwerksmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Spitzenschneider eine Matte von schrägen Ketten (71) aufweist, die um eine quer verlaufende,
horizontale Achse (76) geführt sind.
10. Bergwerksmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Spitzenschneider auch zwei Schrämwalzen (78 , 79) enthält, die auf gegenüberliegenden Seiten der
Matte von Schrämketten (71) angebracht und so ausgelegt
sind, daß sie sich um die quer verlaufende, horizontale Achse drehen.
11. Bergwerksmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Bewegung
jeder Schrämeinheit (8, 9) um die quer verlaufende, horizontale Achse (40) eine hydraulische Kolben/Zylinder-Anordnung
(36, 37) enthält, die längs der vertikalen Achse (26, 27) wirkt, um welche die Schrämeinheit (8, 9) bewegbar
ist.
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- 1977-10-08 PL PL20137977A patent/PL201379A1/xx unknown
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