DE2745179A1 - Verfahren und vorrichtung zum chargenweisen mischen, trocknen und/oder granulieren von schuettguetern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum chargenweisen mischen, trocknen und/oder granulieren von schuettgueternInfo
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Verfiaren zum chargenweisen
Mischen, Trocknen und/oder Granulieren insbesondere rieseiförmiger Schüttgüter mit einem breiten Partikelspektrum,
bei dem erwärmtes Gas wie Luft oder Inertgas durch das Gut hindurchgeblasen und das Gut dadurch zu
einer Wirbelschicht aufgelockert wird. Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen dieses
Verfahrens, mit einem geschlossenen trommeiförmigen Behälter und darin drehbar gelagertem Mischwerk, einem
Einlaß für unter Druck zugeführtes erwärmtes Trockengas und einem Auslaß für das Gas mit vorgeschaltetem Gasfilter.
Unter dem Begriff der rieselfähigen Schüttgüter mit einem breiten Partikelspektrum werden granulatartige
oder körnige bis feinkörnige Schüttgüter verstanden, die Partikel mit innerhalb eines sehr weiten Bereiches
liegenden unterschiedlichen Größen aufweisen und bei Misch- und Trockenvorgängen unterschiedlich schnell
trocknen und zum Entmischen neigen.
An für die pharmazeutische Industrie geeignete Misch- und Trocknungsanlagen werden besondere Anforderungen gestellt
So werden eine absolute und leichte Reinigung der Vorrichtungen , minimale Analysekosten für die vom
Betriebsablauf vorgegebenen Chargengrößen, höchste Mischgüte auch beim Untermischen geringster Wirkstoffmengen,
für eine einwandfreie Weiterverarbeitung einheitliche Produktqualitäten bezogen auf die physikalischer
Eigenschaften, ein ausreichendes Besuchten und Agglo-
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merieren der Mischungen unter Verwendung minimaler Flüssigkeitsmengen, ein umweltfreundlicher Verfahrensablauf durch ein geschlossenes System mit beispielsweise Staubabscheidung und Lösungsmittelrückgewinnung
und Zusammenfassung möglichst vieler Verfahrensschitte
in einer Vorrichtung gefordert.
Alle diese Forderungen können in einem konventionellen Verfahrensablauf nur bedingt erfüllt werden, was
hauptsächlich auf die Vielzahl der nachfolgend aufgeführten benötigten Verfahrensschritte zurückzuführen
ist.
Zunächst werden beispielsweise Vorprodukte hergestellt, indem man die Rezeptur in flüssiger Phase ansetzt, dann
die Produkte ausfällt, die Feststoffe von der Flüssigkeit mechanisch abtrennt, das Vorprodukt trocknet und
anschließend die einzelnen Chargen homogenisiert. Die Endprodukte werden dann durch Mischen der Vorprodukte, Befeuchten des Gemisches und Agglomerieren
desselben, anschließend Trocknen der befeuchteten Agglomerate, Nachgranulation, Nachmischen mit gleichzeitigem Untermischen der Gleitmittel und schließlich
Tablettieren hergestellt. Es wäre wünschenswert, den gesamten Verfahrensablauf in einer Vorrichtung und
insbesondere einem Behälter durchfuhren zu können, um ein Umfüllen der Vor- und Zwischenprodukte und ein
zu häufiges Reinigen der Apparatur zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, rieselfähige Schüttgüter mit einem breiten Partikelspektrum chargenweise in einem einzigen Behälter von den Ausgangsmaterialien bis zum Endprodukt mischen, trocknen und/
oder granulieren zu können.
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Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Schüttgut in der zum Trocknen geeigneten Wirbelschicht zusätzlich in von der Strömungsrichtung des die Wirbelschicht
erzeugenden Gases abweichender Richtung zwangsweise bewegt wird, d.h. das Schüttgut wird in der
Wirbelschicht nicht nur nach oben gedrückt und dadurch aufgelockert, sondern auch durcheinander gewirbelt und
wenigstens teilweise auch in entgegengesetzter Richtung
zum Gasstrom bewegt. Dabei wird das Schüttgut vorzugsweise in der Wirbelschicht zusätzlich mechanisch
durchmischt, d.h. der Wirbelschichttrocknung wird ein mechanischer Mischprozeß überlagert, so daß die
Partikel des Schüttgutes nicht nur vom Gas aufgelockert und getrocknet, sondern auch durchmischt werden. Dieses
kombinierte Trocknen und Mischen kann auch so ausgeführt werden, daß sich Schüttgutpartikel agglomerieren
und das Schüttgut granuliert wird, nämlich wenn man während des Trocken- und Mischvorganges dem Schüttgut
auch Feuchtigkeit zugibt und die Intensität des Mischvorganges entsprechend einstellt.
Besonders vorteilhaft ist es, das Schüttgut in der Wirbelschicht zusätzlich zu dem Einfluß des Trockengases
nach außen zu schleudern und aufzuwirbeln, d.h. der Behandlung des Schüttgutes im Wirbelbett e^ne Behandlung
desselben nach dem beim maschinellen Mischen bekannten Schleuder- und Wirbelverfahren zu überlagern.
Zum Agglomerieren und dam4-1 Granulieren des Schüttgutes
ist es auch möglich, dem Schüttgut ein Bindemittel zuzugeben, bevor die Wirbelschicht gebildet wird,und
das Schüttgut dann vor oder auch nach Bildung der Wirbelschicht durch mectSiische Druckimpulse zu agglomerieren.
Erfolgt das Agglomerieren vor Bildung der Wirbelschicht, so werden die Agglomerate getrocknet,
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während beim Granulieren in der Wirbelschicht die Partikel vor , wKhrend und nach dem Agglomerieren
getrocknet werden.
Durch das überlagern der Wirbelschichttrocknung und
eines Mischvorganges läßt sich das Trocknen beschleunigen und gegebenenfalls mit einem Granuliervorgang verbinden.
Insbesondere erreicht man, daß alle Teile der Charge stets einen gleichförmigen Feuchtigkeitsgehalt
aufweisen und sich keine Entmischungserscheinungen zeigen, obwohl die einzelnen Schüttgutpartikel sehr
unterschiedliche Größen und damit sehr unterschiedliche Oberflächen und Gewichte haben, so daß sie bei normaler
Wirbelschichttrockung unterschiedlich schnell trocknen und zum Entmischen neigen. Die kleineren Partikel
werden vom die Wirbelschicht erzeugenden Gas stärker als die größeren und schwereren Partikel mitgenommen
und trocknen wegen ihrer größeren spezifischen Oberfläche schneller als die größeren Partikel. Da in der
Wirbelschicht aber nicht nur eine Durchwirbelung des Schüttgutes, sondern auch ständig ein Durchmischen erfolgt,
wird der Entmischungseffekt weitgehend aufgehoben, was wiederum auch dazu .führt, daß die schneller
trocknenden kleineren Partikel immer wieder mit noch feuchteren größeren Partikeln in Kontakt kommen und
daher sich wieder dem Feuchtigkeitsgehalt der größeren Partikel anpassen, während diese durch den Kontakt mit
kleineren und schon trockneren Partikeln schneller trocknen. Das Ergebnis ist ein sehr homogenes Endprodukt,
und zwar sowohl bezüglich der Verteilung der Partikelgröße als auch bezüglich des Feuchtigkeitsgehaltes.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird außerdem mit einer Vorrichtung der eingangs genannten
Art gelöst, bei der an der Unterseite des Behälters
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ein sich über dessen Länge erstreckender Gasverteiler
mit in das Innere des Behälters führenden Gasdurchtrittsöffnungen und an der Oberseite des Behälters ein außerhalb
des Einflußbereiches des Mischwerkes befindlicher Beruhigungsraum mit daran angeschlossenem Gas- Auslaß
vorgesehen ist. Es wird also ein kombinierter Mischer und Wirbelschichttrockner geschaffen, wobei das von
unten eintretende Gas das Schüttgut im Mischraum aufwirbelt und dadurch auflockert, v/ährend das im Behälter
befindliche Mischwerk das Schüttgut der Wirbelschicht fortlaufend durchmischt und dabei insbesondere die
zum oberen Bereich der Wirbeischicht gelangenden
kleineren Partikel nach unten zurückdrückt und die weiter unten bleibenden schwereren Partikel nach oben
hochwirft. Gegebenenfalls können an der Seitenwand des Behälters Zusatzapparaturen wie Zerkleinerer vorgesehen
sein, die weitere mechanische Einflüsse auf das aufgewirbelte Schüttgut ausüben, die den Einflüssen
des Gasstromes wenigstens teilweise entgegengesetzt gerichtet sind. Der oberhalb des Mischbehälters befindliche
Beruhigungsraum ist vorgesehen, um eventuell hochgeworfene bzw. mit dem Gasstrom mitgeführte Schüttgutpartikel
vom Gasstrom abzuscheiden und in die Wirbelschicht zurückfallen zu lassen, bevor der Gasstrom
zum Filter gelangt, damit das Filter so wenig wie möglich Feststoffpartikel aus dem Gasstrom abscheiden
muß.
Vorzugsweise ist der Gasverteiler ein an der Unterseite des Behälters befestigter Kasten mit einem Gaseinlaß
für wahlweise zuzuführendes erwärmtes Gas wie Luft oder Inertgas, während die Wand des Mischbehälters im
Bereich des angesetzten Kastens eine Vielzahl von kleinen Löchern für den Gasdurchtritt enthält, d.h.
eine Vielzahl von Löchern, die zwar für den Gasdurchtritt groß genug sind, hingegen klein genug , um ein
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Durchfallen von Schüttgut in den Kasten zu verhindern. Gegebenenfalls kann aber auch ein Schieber oder ein
sonstiger Verschluß vorgesehen sein, damit der Mischbehälter auch ohne Gaszufuhr und damit ohne Bildung einer
Wirbelschicht als Mischer betrieben v/erden kann.
Der Beruhigungsraum ist beispielsweise ein auf den Behälter aufgesetzter Schacht oder sonstiger hochstehender
Aufsatz, der am oberen Ende ein Filter enthält. Dieses Filter ist zweckmäßig auswechselbar , damit j
es für Reinigungs- oder Reparaturζwecke leicht herausgenommen
und gegebenenfalls schnell ausgetauscht werden kann.
Obwohl die zum Trocknen verwendete Wärme vorzugsweise mit dem von unten in den Behälter eingeleiteten Gasstrom
herangeführt wird, ist es möglich, zusätzlich eine Wandbeheizung und auch eine Beheizung der Mischwerkzeuge
vorzusehen, so daß neben der Konvektionstrocknung auch eine Kontakttrocknung stattfindet.
Der Mischtrockner ist eine Weiterentwicklung der nach dem Schleuder- und Wirbeiverfahren arbeitenden
bekannten Pflugscharmischer, wobei der Mischtrockner chargenweise arbeitet und sein Einsatzbereich von der
Herstellung von Vorprodukten über Trocknung und Homogenisierung zum Endprodukt reicht und das Schüttgut
mischen, agglomerieren, trocknen und nachmischen kann. Da alle Behandlungsschritte in ein und demselben
Behälter nacheinander oder auch einzeln durchgeführt werden kann, ist mit dieser Vorrichtung eine " One
Unit Operation" möglich.
In der Zeichnung ist schematisch in einem senkrechten Schnitt ein Ausführungsbeispiel einer zum Durchführen
des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten erfindungs-
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gemäßen Misch- Trocken-Vorrichtung schematisch dar geteilt.
Die Vorrichtung weist einen zylinderförmigen Behälter 1
auf, in welchem zentral eine antreibbare Welle 2 drehbar gelagert ist, die eine Vielzahl radialer Arme 3 trägt,
an deren äußeren Ende jeweils ein pflugscharartiges Mischwerkzeug 4 angebracht ist, das nahe der Innenwand
des Behälters 1 umläuft.
Zwischen den Umlaufbahnen der in regelmäßigen Abständen entlang der Welle 2 angeordneten Arme 3 mit Mischwerkzeugen
A sind messerkopfartige Zerkleinerer 5 angeordnet, die an einer radial zum Behälter 1 verlaufenden Welle
6 angebracht sind, wobei jede. Welle 6 die Abtriebswelle eines auf der Außenseite des Behälters 1 befestigten
Motores 7 bzw. eines zwischen dem Motor 7 und der Wand des Behälters 1 angebrahten Getriebes 8 ist.
An der Unterseite des Behälters 1 ist ein sich über die Länge des Behälters erstreckender Kasten 9 befestigt,
der mit einem Anschlußstutzen 10 versehen ist, durch den erwärmtes Gas wie Heißluft oder heißes Inertgas
gemäß dem Pfeil 11 zugeführt wird. In der nicht näher dargestellten Zufuhrleitung für das h%ße Gas
ist ein Gebläse , ein Gaserhitzer und ein verschließbares Ventil angeordnet, damit die Gaszufuhr jederzeit
unterbrochen werden kann und, wenn eine Gaszufuhr erwünscht ist, das Gas mit der richtigen TemperatuiTzugeführt
wird.
Im Bereich des angesetzten Kastens 9 weist die Wand des Behälters 1 eine Vielzahl kleiner Löcher 12" auf
und ist sozusagen perforiert , da die Löcher zwar für den Durchtritt des Gases groß genug, hingegen genügend
klein sind, um die Partikel des im Behälter 1 befind-
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lichen Schüttgutes nicht durchfallen zu lassen. Gegebenenfalls kann aber unter dem perforierten Wandabschnitt
des Behälters 1 auch ein Verschluß wie beispielsweise ein Schieber angeordnet sein, der nur geöffnet
wird, wenn das Gas unter ausreichendem Druck steht, um ein Durchfallen von Schüttgutpartikeln durch die
Löcher 12 zu unterbinden.
Auf die Oberseite des Behälters 1 ist ein schachtartiger Kasten 13 aufgesetzt, der sich ebenfalls über
die gesamte Länge des Behälters 1 erstreckt und als Beruhigungsraum dient, denn das vom Gasstrom im Behälter
1 erzeugte Wirbelbett des Schüttgutes wird so eingestellt daß es nicht über den Einflußbereich der umlaufenden
pflugscharartigen Mischwerkzeuge 4 hochsteigt. In dem darüber befindlichen Schacht 13, der sich nach oben konisc
erweitert, verringert sich die Gasgeschwindigkeit wegen des für den Durchstrom des Gases zur Verfügung
stehenden Raumes, so daß eine gewisse "Beruhigung" eintritt und insbesondere aus der Wirbelschicht mitgenommene
Schüttgutpartikel ihre kinetische Energie so weitgehend verlieren, daß sie nach unten in den Behälter
1 zurückfallen.
Der schachtartige Aufsatz 13 ist mittels eines abnehmbaren Deckels 14 verschlossen, der einen Auslaßstutzen
15 zum Abführen des Gases aufweist. Im Deckel 14 befindet sich ein nur schematisch angedeutetes Filter 16, das
nach Abnehmen des Deckels 14 leicht gereinigt und auch ausgetauscht werden kann.
Durch die Wand des schachtartigen Aufsatzes 13 ist wenigstens ein Druckrohr 17 gtführt, das dicht über
jeweils einem der Zerkleinerer 5 mündet und dazu dient, den Zerkleinerer 5 mittels Blasluft zu reinigen oder
in den Bereich des Zerkleinerers eine zum Befeuchten
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des Schüttgutes dienende Flüssigkeit einzubringen.
Vom Kasten 9 führt unmittelbar in den Aufsatz 13 eine Umgehungsleistung 18, in der beispielsweise ein
Ventil 19 angeordnet ist, um diese Umgehungsleitung wahlweise zu öffnen und schließen zu können. Das
Ventil 19 v/ird geöffnet, um der den Behälter 1 verlassenden feuchten Trockenluft bei Bedarf warme und trockene
Luft beimischen zu können, damit Taupunktunterschreitungen
in der Abluft vermieden werden, oder um zu Prozeßbegirm das Filter 16 vorzuwärmen.
Mit dieser Vorrichtung kann man das Gut mischen, granulieren und/oder trocknen, ohne es aus der Vorrichtung
herausnehmen zu müssen. Wegen des ständigen Durchmischens des Wirbelbettes erfolgt eine gleichförmige
Granulierung und Trocknung. Das Trennen der Feststoffe vom Gas ist ohne großen apparativen Aufwand
zu erreichen. Das zum Trocknen verwendete , mit der Feuchtigkeit des Schüttgutes beladene abgekühlte
Gas verläßt die Vorrichtung durch ein Filter, wobei in den Auslaß ein Kondensator eingebaut v/erden kann,
damit man gegebenenfalls in einem geschlossenen Kreislauf arbeiten kann o-'der nur wenig Frischluft zugeben
muß. Obwohl die Vorrichtung sehr vielseitig anwendbar ist, weist sie verhältnismäßig wenige Einzelteile auf,
arbeitet mit gutem Wärmewirkungsgrad und kann sogar zunächst flüssige , breiigey pastenförmige oder pastöse
Güter ausreichend trocknen und granulieren, weil im Chargenbetrieb gearbeitet wird und die Verweilzeit
der einzelnen Chargen im Behälter 1 auf den ursprünglichen Feuchtigkeitsgehalt des Gutes abgestellt werden
kann. Die gewünschte Endfeuchte läßt sich ohne die Gefahr von Ubertrocknungen problemlos erreichen. Dabei
ist die Temperatur des Produktes verhältnismäßig niedrig, was den thermischen Wirkungsgrad weiter verbessert.
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Dabei kann auch bei großen Dichte- und Formunterschieden
des Produktes bzw. das Ausgangsmaterial desselben gemischt und agglomeriert werden. Der FUllgrad des Behälters
kann verhältnismäßig hoch gewählt werden, so daß große Chargen verarbeitet v/erden und dementsprechend
die verhältnismäßig kostspieligen Analysen nicht zu häufig notwendig sind. Alle Verfahr ens schr.it te wie
Befeuchten, Agglomerieren, Trocknen und Ka-chmischen
lassen sich in einem Behälter durchführen, wodurch lange Transportwege des Schüttgutes während des Bearbeitungsverfahrens entfallen.
Die Bearbeitung des Schüttgutes läßt sich wirtschaftlich
durchführen, insbesondere wem thermisch empfindliches Schüttgut getrocknet v/erden muß und wenn aus Gründen
des Umweltschutzes ein Austreten von Staub in die Umgebung nicht hingenommen werden kann.
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Leerseite
Claims (9)
1.) Verfahren zum chargenweisen Mischen, Trocknen und/oder Granulieren insbesondere rieselfähiger
Schüttgüter mit einem breiten Pratikelspektrum, bei dem erwärmtes Gas wie Luft oder Inertgas durch
das Gut hindurchgeblasen und das Gut dadurch zu einer Wirbelschicht aufgelockert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schüttgut in der Wirbelschicht zusätzlich in von der Strömungs
richtung des Gases abweichender Richtung zwangsweise bewegt wird.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schüttgut in der Wirbelschicht zusätzlich
mechanisch durchmischt wird.
3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schüttgut in der Wirbelschicht zusätzlich nach außen geschleudert und aufgewirbelt
wird.
4.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Schüttgut vor dem Bilden der Wirbelschicht Bindemittel zugegeben und das
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Schüttgut durch mechanische Druckimpulse agglomeriert
wird.
5.) Vorrichtung zum Durchführen dec Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem geschlossenen"
trommelförmigen Behälter mit darin drehbar gelagertem
flischwerk, einem Einlaß für unter Druck
zugführtes erwärmtes Trockengas und einem Auslaß für das Gas mit vorgeschaltetem Gasfilter, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Unterseite des Behälters (1) ein sich über dessen Länge erstreckender Gasverteiler (9) mit
in das Innere des Behälters führenden Gasdurchtritt soffnungen (12) und an der Oberseite des Behälters
ein außerhalb des Einlaßbereiches des Mischwerkes (2 bis 6) befindlicher Beruhigungsraum (13)
mit driran angeschlossenem Gas-Auslaß (15) vorgesehen
ist.
6.) Vorrichtung nach Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasverteiler ein an der Unterseite des Behälters (1) befestigter Kasten (9) mit Gaseinlaß
(10) ist und daß die Wand des Behälters im Bereich des Kastens eine Vielzahl kleiner Löcher
(12) für den Gasdurchtritt enthält.
7.) Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Beruhigungsraum ein auf den Behälter
(1) aufgesetzter Schacht (13) ist, der am oberen Ende ein Filter (16) enthält.
8.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) ein um
seine Längsachse drehbar gelagertes Mischwerk (2,3» 4) mit pflugscharähnlichen Mischwerkzeugen (4)
und zwischen den Umlaufbahnen dieser Mischwerkzeuge zusätzliche messerkopfartige Zerkleinerungswerk-_,
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zeuge (5) enthält, deren Antriebswelle (6) radial durch die zylinderförmige Behälterwand ragt, und
daß oberhalb jedes Zerkleinerungswerkzeuges eine in den Behälter (1) ragende Druckleitung (17)
mündet.
9.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dad-.ur
gekennzeichnet, daß vom Gasverteiler (9) direkt in den Schacht (13) eine wahlweise zu öffnende und
zu schließende Umgehungsleitung (18) für Warmluft führt.
G/K
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772745179 DE2745179C2 (de) | 1977-10-07 | 1977-10-07 | Vorrichtung zum chargenweisen Mischen, Trocknen und/oder Granulieren rieselfähiger Schüttgüter mit breitem Partikelspektrum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772745179 DE2745179C2 (de) | 1977-10-07 | 1977-10-07 | Vorrichtung zum chargenweisen Mischen, Trocknen und/oder Granulieren rieselfähiger Schüttgüter mit breitem Partikelspektrum |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2745179A1 true DE2745179A1 (de) | 1979-04-12 |
DE2745179C2 DE2745179C2 (de) | 1988-05-05 |
Family
ID=6020933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772745179 Expired DE2745179C2 (de) | 1977-10-07 | 1977-10-07 | Vorrichtung zum chargenweisen Mischen, Trocknen und/oder Granulieren rieselfähiger Schüttgüter mit breitem Partikelspektrum |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2745179C2 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: LIPP, EBERHARD, ING.(GRAD.) JUERGENS, HANS-HERMANN, ING.(GRAD.), 4790 PADERBORN, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted |