DE2743869C2 - Anordnung zum Verankern von Reibbelägen auf Trageplatten für Scheibenbremsen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Verankern von Reibbelägen auf Tragplatten für Scheibenbremsen, wobei die Tragplatte an ihrer den Reibbelag aufnehmenden Fläche längliche Vertiefungen gleicher Gestalt aufweist, die während des Aufformens des Reibbelages auf die Tragplatte mit Material des Reibbelages ausgefüllt werden.

Bei solchen Anordnungen ist es notwendig, daß eine einwandfreie Verankerung des Reibbelages an der Tragplatte vorhanden ist, um bei den beim Beirieb auftretenden Beanspruchungen ein Lösen des Reibbelages von der Tragplatte zu verhindern. Hierfür werden allgemein Verankerungsvertiefungen in der Tragplatte vorgesehen, und zusätzlich kann zur Verankerung des Reibbelages an der Tragplatte eine Klebstoffschicht verwendet werden.

Bei einer bekannten Anordnung (DE-PS 21 52 447) haben, um den durch Schrumpfen des Reibbelages auftretenden Problemen hinsichtlich eines Lösens des Reibbelages entgegenzuwirken, die Vertiefungen unterschiedliche Tiefe, wobei die Tiefen der Ausnehmungen mindestens in Hauptschrumpfrichtung des Reibbelages in mehreren Stufen proportional dem Schrumpfspannungsverlauf zur Mitte hin abnehmen.

Eine andere bekannte Anordnung (FR-PS 15 22 772, Fig. 6 und 7) weist einen Träger auf, an welchem ein Rahmen befestigt ist, der ein gitterartiges Gebilde trägt, welches zur Verankerung des Reibbelages dient.

Es ist schließlich auch eine Anordnung der einleitend genannten Art (AT-PS 2 77 311) bekannt, bei welcher in einer bogenförmigen Tragplatte Vertiefungen etwa länglich-rechteckiger Form vorgesehen sind, deren Volumen sich nach innen zu vergrößert. Zusätzlich sind runde Vertiefungen vorgesehen, deren Tiefe wesentlich größer als die Tiefe der länglich-rechteckigen Vertiefungen ist.

Die bekannten Anordnungen sind von komplizierter Ausführung, so daß insbesondere die Herstellung zeitraubend und teuer ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung der in Rede stehenden Art derart auszuführen, daß sichere Verankerung des Reibbelages an der Tragplatte auf einfache Weise und mit einfachen Mitteln erzielt wird. Gelöst wird diese Aufgabe, ausgehend von einer Anordnung der einleitend genannten Art, gemäß der Erfindung dadurch, daß die Vertiefungen gleichbleibenden Querschnitt haben und mit Bezug auf die Längsachse und die Querachse der Tragplatte schräg angeordnet ίο sind.

Es ist überraschend gefunden worden, daß mit Vertiefungen der angegebenen Art und Anordnung eine einwandfreie Verankerung des Reibbelages an der Tragplatte erzielt wird. Die Vertiefungen sind zufolge ihres gleichbleibenden Querschnittes einfach, schnell und billig herzustellen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Vertiefungen einen Querschnitt in Form eines Dreiecks auf.

Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Vertiefungen im Querschnitt halbkreisartige Form auf.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen

F i g. 1 eine Ansicht einer Anordnung zum Verankern eines Reibbelages auf einer Tragplatte gemäß der Erfindung,

F i g. 2 eine Schnittansicht längs Linie 11-11 in Fig. 1,
F i g. 3 die Ansicht eines Querschnittes einer Ausführungsform einer halbkreisförmigen Verankerungsvertiefung,

F i g. 4 eine Ansicht eines Querschnittes einer Ausführungsform einer dreieckigen Verankerungsvertiefung.
F i g. 5 eine Ansicht eines Querschnittes einer Ausführungsform einer viereckigen Verankerungsvertiefung, und

Fig.6 eine Ansicht einer Bremsplatte mit geneigten Vertiefungen.

In Fig. 1 und 2 ist eine Scheibenbremsplatte dargestellt, die eine Metalltragplatte 1 aufweist, auf der ein Reibbelag 2 festgeklebt ist.

Um eine gute Verbindung zwischen der Tragplatte 1 und dem Reibbelag 2 sicherzustellen, bildet man zunächst auf einer der Stirnflächen der Tragplatte 1 im Augenblick, in dem sie ausgeschnitten wird, ein Matrizenmuster von hohlen Vertiefungen oder Nuten 3, ohne Verformungen des Metalls auf der gegenüberliegenden Seite hervorzurufen.

Dann wird die Mischung, die dazu bestimmt ist. den Reibbelag 2 zu bilden, auf die Fläche der Tragplatte I, die die Nuten 3 aufweist, aufgeformt. Diese Mischung kann eine geringe Fließfähigkeit aufweisen, wobei die Form der Vertiefungen oder Nuten 3 und ihre Tiefe es gestatten, daß sie von der Mischung hinlänglich ausgefüllt werden.

Die Vertiefungen oder Nuten 3 können insbesondere eine Breite a von 1,5 mm bis 2 mm und eine geeignete Länge derart aufweisen, daß nach dem Formvorgang gegenüber der Scherung derselbe Querschnitt des Bremsbelages beibehalten wird, wie er für die Löcher für angeformte Nieten erforderlich ist. Die Tiefe b kann ungefähr 1 mm betragen (F i g. 4).

Die Nuten können einen halbkreisförmigen Qucrb5 schnitt 4 wie in Fig. 3, einen dreieckigen Querschnitt 6 wie in F i g. 4 oder einen trapezartigen oder viereckigen Querschnitt wie in F i g. 5 aufweisen.

Die Vertiefungen oder Nuten 3 sind geneigt angeord-

net, wie es in F i g. 6 dargestellt ist. Das heißt, daß die Vertiefungen oder Nuten 3 mit Bezug auf die Längsachse und die Querachse der Tragplatte 1 schräg angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (3)

Patentansprüche:

1. Anordnung zum Verankern von Reibbelägen auf Tragplatten für Scheibenbremsen, wobei die Tragplatte an ihrer den Reibbelag aufnehmenden Fläche längliche Vertiefungen gleicher Gestalt aufweist, die während des Aufformens des Reibbelages auf die Tragplatte mit Material des Reibbelages ausgefüllt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (3) gleichbleibenden Querschnitt haben und mit Bezug auf die Längsachse und die Querachse der Tragplatte (1) schräg angeordnet sind.

2. Anordnung zum Verankern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen einen Querschnitt (6) in Form eines Dreiecks aufweisen (F ig. 4).

3. Anordnung zum Verankern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen im-Querschnitt (4) halbkreisartige Form aufweisen (F ig. 3).